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konkret
Wortedrechsler
K Alter: 57 Beiträge: 50
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Enfant Terrible
alte Motzbirne
 Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München

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 29.05.2009 06:00
von Enfant Terrible
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Ich mag solche Gedichte, die irgendwo sehr klassisch anmuten, aber in ihrer Symbolik einen abstrakten, fast postmodernen Eindruck erwecken. Die Form ist sicherlich nicht leicht - ich habe immer wieder erwartet, dass es sich reimt, hat es aber nicht.
Auch wenn ich nicht alle Metaphern/Formulierungen sofort verinnerlichen konnte, finde ich das Gedicht viel zu interessant, um mich von ihnen abschrecken zu lassen. Ich hänge mich nicht gerne an einzelnen Worten und Metpahern auf, wenn ich trotzdem für mich selbst eine stimmige Interpretation finden kann.
Du schreibst von einer erlöschenden Rebellion, deren aus Übermut gespeistes Brennen nie andauert. Was bleibt, ist viele Jahre später der Stolz darauf, "dass" man sich widersetzt hat. Dass man dagegen war - egal gegen was.
Mir gefällt hierbei die leichte Ironie, vor allem gegen Ende des Gedichtes.
Kritisieren oder besser gesagt warnen könnte man vielleicht, dass du über der Fabulierkunst nicht den Satzbau und die Zugänglichkeit des Gedichts aus den Augen lässt; gewisse Passagen wirken auch mit viel Wohlwollen leider etwas gekünstelt. Muss nicht sein; schöne, klassische Sprache verlangt nicht zwangsläufig Störungen im Lesesrhytmus.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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konkret
Wortedrechsler
K Alter: 57 Beiträge: 50
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K 29.05.2009 13:47
von konkret
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Hi Terrorkrümel,
Deine Interpretation ist ja schon sehr dicht am Geschehen , mit dem Stolz, da gehe ich nicht so ganz konform, spielt doch eher, die aus der Rekapitulation entstandene Einsicht, dass vieles worum Li bemüht war zu kämpfen, über die Jahre nach und nach austrocknet, die Hauptrolle.
Stolz will mir da nicht ganz stimmig sein, melancholische Erkenntnis vielleicht... aber was weiß denn ich?
Möchte mich aber bei dir herzlich bedanken, dass Du so intensiv bei den Zeilen warst .
grußma
wiesel
_________________ Und ist der Kunst die Welt zu klein, schafft sie sich eine neue. |
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Enfant Terrible
alte Motzbirne
 Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München

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 29.05.2009 20:19
von Enfant Terrible
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Naja, vielleicht war das zu viel reininterpretiert; meine Bemerkung mit dem Stolz war nicht so ganz ans Gedicht gebunden, eher eine Parallele aus dem Leben. Die Selbstironie, die leichte Melancholie wird schon sehr deutlich
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
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