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Autor |
Nachricht |
Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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15.05.2009 16:49 Vom Stürzen von Pencake
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Sehe Fesseln fein wie Federn,
deine Waden leuchten zart,
Hüften wie der Wind im Korn,
Haut wie Wetter, aufgeklart.
Duft, dein Haar wie Sherry Fino,
deine Stirn ein Hauch von Teer,
deine Lippen hell wie Quitten,
und dein Hals wie Salz vom Meer.
Schmecke Brüste schwer wie Leinen,
deinen Nabel zitrushell,
deine Scham wie Sandelholz,
und die Schenkel Karamell.
Könnte ich trinken,
ich hätte dich
längst
hinunter
gestürzt.
Weitere Werke von Pencake:
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ELsa Reißwolf
Alter: 74 Beiträge: 1398
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15.05.2009 17:28
von ELsa
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Sehr hübsch, Niko!
LG
ELsa
_________________ --
schreiben ist atmen |
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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18.05.2009 10:23
von Pencake
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Danke, ELsa.
Niko
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catch2211 Klammeraffe
C
Beiträge: 735
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C 18.05.2009 19:48
von catch2211
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ein sehr sensibles und
schönes gedicht
tini
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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18.05.2009 20:21
von MosesBob
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Deine Reime und ich werden keine Freunde mehr, Niko. Gelegentlich liegen wir, also deine Reime und ich, uns mal in den Armen, aber die meiste Zeit betrachten wir einander mit skeptischen Blicken. Eigentlich schade, denn so eine Hommage an den weiblichen Korpus fällt bei mir normalerweise auf fruchtbaren Boden. Vielleicht habe ich diese ganzen Vergleiche und Gegenüberstellungen, die du hier anführst, einfach schon zu häufig in derselben oder in ähnlicher Weise gelesen ... oder selbst gedacht.
Beste Grüße,
Martin
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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18.05.2009 21:22
von Pencake
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Nabend Momo,
was bist du doch für ein ängstlicher Straßenwelpe.
Meinst du, ich sehs nicht durchschimmern, zwischen
den Zeilen deines sachlich getarnten - und doch so bitteren
Diktats der eigenen Angst: das Funkeln eines durchbluteten
Schließmuskels, der sich nach den Streicheleinheiten
wahrer Poesie sehnt?
Meinst du, ich höre sie nicht, die champagnerprickelnde
Wolfszunge, die nach der Gischt perfekter Körperreime
hechelt?
Meinst du ich spüre es nicht, das zarte Herz, das nichts
will, als zwischen die Slalomstangen erotischer Wortkunst
zu rasen?
Meinst du, ich wüsste nicht, dass all diese flammenden Begehren
im vorliegenden Text für dich zu einer Explosion, zu einem
Aderlass pulsierender Gefühle verschmelzen, zu einem Pfund
blutschwellenden Nikoglycerins, das droht, dein leibliches Wollen
und Werden in Stücke zu sprengen?
Doch deine süßen, unerfahrenen Schlappohren verschließen
sämtliche Öffnungen vor dieser Wahrheit. Täuschen vor, fälschen
Gefühle, übertünchen und kritteln an der eigenen Wahrhaftigkeit.
Meinen, wenn schon nicht alles gelesen, dann doch zumindest
gedacht zu haben - ja, hätt´ ich alles, was ich schon gedacht,
je zu Papier gebracht ... ich hätt´ in jener Nacht ein Heldenkind
gemacht und Heldenfeuer entfacht ... - Welpenspiele, geboren,
um gekost zu werden.
Deshalb: Lass uns in den Armen liegen - frei, unschuldig und
in uns das Beste tragend, was der jeweils andere zu bieten hat.
Momo, heb sie hoch, deine süßen Schlappohren, und beginne,
auf dein lustierendes Herz zu hören, kurzum: schließe Freundschaft!
Deine Nischi
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Marten Reißwolf
Alter: 50 Beiträge: 1660
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18.05.2009 21:28
von Marten
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Zu Letzterem gebe ich Applaus.
LG Marten
_________________ Und so erkannten die Großen derer, dass was sie einst sagten, auch gegen sie verwendet werden kann!
Die einzigen Zeilen für deren Veröffentlichung ich bezahlen werde, sind die auf meinem Grabstein und selbst das werde ich nicht mehr erleben.
Life is a long way, in a short time, we are allways on the run! |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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18.05.2009 22:15
von MosesBob
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Ach, Nischi, du mosesbewachsener Baumstamm, du martinfizierter Patient in den reinweißen Betten der Lyrik – wenn du das Forum mit solchen Wortgirlanden schmückst, glänzen deine gekniffenen Augen romantisch wie Teelichter, dass es geradezu ein Frevel wäre, dir nicht nachzugeben. In mir drin rumoren Wolkenbrüche und Kontinentalverschiebungen, wenn ich Gefahr laufe, Kritik an deine Worte zu verschwenden. Das Pangäa meines Gewissens zerschlägt sich in tausend Atolle, die wie Kalebassen über die sturmgepeitschten Ozeane der Schande driften, haltlos, kraftlos, sinnlos, rubbellos. An vielen deiner lyrischen Leistungen erhebt sich mein Turm zu Babel himmelwärts und noch viel weiter, um sich wie ein Endoskop von achtern in den pockennarbigen Vollmond deiner Gedanken zu bohren. Ich möchte deine Krater besiedeln, meine Zähne in dich schlagen und Mineralien in deinen Sedimenten hinterlassen, die auch nach Jahrzehntausenden noch von meinem Besuch künden. In deinen Armen, offen wie die Scham einer Konkubine, möchte ich versinken, ohne einen Gedanken daran, dich mit meiner Mittelmäßigkeit infizieren zu können. Vielmehr möchte ich, dass dein genialisches Talent wie Zaubersaat auf die unbestellten Äcker meiner Fantasie fällt, sprießend, früchtetreibend, inspirierend – prallfruchtige Föten sollen in mir wachsen wie die Überzeugung an einen Glauben, den ich zu empfinden mich nie getraut habe. Ich möchte deine Schädelplatte mit einem Scherenspreizer sprengen, um etwas von deinem Geist herauszutrennen und es der Welt zu zeigen. In Suren und Psalmen möchte ich dich verewigen. Die Füße von Jungfrauen möchte ich mit deinen Ergüssen benedeien. Was, unter den Himmeln dieser Erde, sollte mich davon abhalten, mich im freien Fall in deine Arme zu werfen und dort zu bleiben, immerda?
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Garine Leseratte
Alter: 63 Beiträge: 169 Wohnort: NRW
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18.05.2009 22:20
von Garine
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Ihr gehört auf die Bühne ....
_________________ Angenehm ist am Gegenwärtigem die Tätigkeit,
am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung. ( Aristoteles )
--------------------------------------------------------
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist das Lächeln. (Aus China)
--------------------------------------------------------
Liebe ist eine explodierende Zigarre, die wir bereitwillig rauchen (Lynda Berry) |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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18.05.2009 22:25
von MosesBob
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Das haben wir auch gesagt! Aber der Oberarzt hier in der Klapse meint, dass sich das nicht rentieren würde. Banause ... Kretin!
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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(Laotse) |
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Garine Leseratte
Alter: 63 Beiträge: 169 Wohnort: NRW
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18.05.2009 22:33
von Garine
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dann versucht es mit einem gemeinsamen Buch ...
(schaut schon komisch aus, wenn zwei mit verschränkten Armen in weißen, verkehrt herum angezogenen Möchtgernjacketts rumstehen ... )
sorry für off-topic
_________________ Angenehm ist am Gegenwärtigem die Tätigkeit,
am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung. ( Aristoteles )
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Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist das Lächeln. (Aus China)
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Liebe ist eine explodierende Zigarre, die wir bereitwillig rauchen (Lynda Berry) |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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18.05.2009 22:39
von MosesBob
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Garine hat Folgendes geschrieben: | dann versucht es mit einem gemeinsamen Buch ... |
Eines Tages, wer weiß ...
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
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(Laotse) |
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Tiefgang Reißwolf
Alter: 43 Beiträge: 1139 Wohnort: Hamburg
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18.05.2009 23:09
von Tiefgang
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Garine hat Folgendes geschrieben: | dann versucht es mit einem gemeinsamen Buch ... |
Wie oft hab ich das schon erwähnt ...
Euer Dialog hat mich einige Male in Wiki blättern (Moses, im FF hast du das nicht alles gehabt, oder doch?), schmunzeln und staunen lassen ... ich verneige mich (einmal aufrichtig!).
_________________ DOPLPACK Verlag
- schreiben & bleiben - |
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Marten Reißwolf
Alter: 50 Beiträge: 1660
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19.05.2009 07:47
von Marten
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MosesBob hat Folgendes geschrieben: | Garine hat Folgendes geschrieben: | dann versucht es mit einem gemeinsamen Buch ... |
Eines Tages, wer weiß ... |
Bloß nicht. Ihr habt die Vorstellung min. einmal die Woche HIER abzugeben und nirgendwo anders, ich bau euch auch ne Bühne dafür.
_________________ Und so erkannten die Großen derer, dass was sie einst sagten, auch gegen sie verwendet werden kann!
Die einzigen Zeilen für deren Veröffentlichung ich bezahlen werde, sind die auf meinem Grabstein und selbst das werde ich nicht mehr erleben.
Life is a long way, in a short time, we are allways on the run! |
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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19.05.2009 08:10
von Pencake
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Sorry, ich kann leider kein Buch mit Moses schreiben.
Der Junge verbrennt sich bekanntermaßen selbst,
so schnell wirft der seine Storys aufs Papier.
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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19.05.2009 09:22
von MosesBob
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Pencake hat Folgendes geschrieben: | Sorry, ich kann leider kein Buch mit Moses schreiben.
Der Junge verbrennt sich bekanntermaßen selbst,
so schnell wirft der seine keine Storys aufs Papier. |
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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21.05.2009 10:50
von MrPink
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Puuuuh, ich hab es nun doch schon einige Male gelesen und es mir auf der Zunge zergehen lassen, Karamell ist echt lecker. Insgesamt neige ich dazu, mich an dieser lyrischen Kalorienbombe gnadenlos zu überfressen, ist einfach zu viel Buttercreme drin...Erlösung bringt dann die letzte Strophe, wie ein Obstler, das Völlegefühl verflüchtigt sich allmählich. Könnt´noch einen vertragen...
schönen Vatertach.....oder ohne Vater?
andi
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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