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(KRI) Edgar Maxell und die Suche nach dem Goldenen Mädchen


 
 
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Robert I. Black
Wortedrechsler


Beiträge: 66



Beitrag19.03.2007 19:02
(KRI) Edgar Maxell und die Suche nach dem Goldenen Mädchen
von Robert I. Black
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mein Werk hier mal begutachten lassen.Bitte nicht auf etwaige Grammatik achten oder auf zeilenumbruch! THX

Prolog



Es war wieder so eine graue kalte Winternacht, an einem Samstag, in der man fror,
wobei man schon vom Anblick des Tiefen Weißen Schnees,
der wie aus Kübeln von Frau Holle aus dem Bettlaken geschüttelt und
in einzelne Schneeflocken hinab rieselnd, eine Gänsehaut bekam.
Ich trottete wieder so vor mich her, auf den Rückweg zu meinem Büro,
das abgelegen von dem Stadttrubel, einige Meter entfernt, von der Zeitschriftenbude lag.
Da mir die letzten Zigaretten ausgegangen waren, blieb mir nichts anderes übrig,
als in dieser kalten Winternacht hinauszustapfen und den Weg zum Kiosk aufzunehmen.
Endlich sah ich von weiten mein Büro, was wie in einem Wintertraum, in einem Schein von einer Alten Straßenlaterne, schwach angeleuchtet, sehr einsam aussah, aber auch beruhigend wirkte.
Vor dem Büro stand auf dem Türschild zu lesen ?Privatdetektiv Edgar Maxell?
Ich trat in mein Büro, was sehr spartanisch eingerichtet war, mit einem einfachen Holztisch,
einen Stuhl davor, der nicht grade sehr einladend wirkte und einem alten aber doch sehr gebräuchlichen Computers, der fast den gesamten Bereiches des Schreibtisches einnahm.
Ich legte wie immer meinen schwarzen Mantel über die Holzlehne des gebrechlichen alten Stuhls und nahm platz in gewohnter Manier und leicht verzerrten Gesichts, auf der Hoffnung basierend, das der Stuhl, einige Zeit mein Gewicht noch tragen würde.
Leicht seufzend, nahm ich die neue Packung Zigaretten aus der Manteltasche und fummelte sie vorsichtig auf und steckte mir eine Zigarette an.
Wie oft hatte ich schon versucht mir das Rauchen abzugewöhnen,
leider nur mit mäßigen erfolg.
Vor mir lag die neueste Ausgabe des Berliner Abendblattes.
Ich lass als Aufbringer auf der Titelseite dieser Zeitung:
?Neuer Fleischskandal!? ??Halb Europa Betroffen!??
?Na, dann prost Mahlzeit, dann bleibt nur noch Fisch? dachte ich mir im Stillen.
?Aber was sollte man dann noch essen dürfen, wenn es darum ginge?
Ich musste mich etwas anstrengend um die Schrift der anderen Artikel zu erkennen,
denn das Licht der armen und verwaisten Straßenlaterne, gab gerade mal soviel Licht,
was durch mein Fenster schien,
das ich so eben noch die etwas dickeren Schriftzüge lesen konnte.




-1-







Ich blätterte einige Seiten durch, wobei nichts Besonderes im Interesse meines Blickfeldes
geriet, was ich für Lesenswert erachtete.
Ich schaute auf die alte Pendeluhr, die gleichnahmslos im Raum tickte, als das sie keinen Steinschlag stören konnte.
?Halb elf!? tickte sie in leisen tönen vor sich hin.
Ich wandte mich wieder der Zeitung zu und mein Blick fiel auf einen doch eher unscheinbaren Artikel, den man fast übersehen hätte, wäre nicht ein teil der Glut,
ausgerechnet in diesem Augenblick von der Zigarette, die in meinen Mund steckte,
hinab gefallen und versuchte nun einen teil der Buchstaben zu löschen.
Ich schüttelte die Zeitung kurz mit einem Wisch frei und las.
?.......sowohl die Polizei als auch die Eltern besorgten sich um ihr 16 jähriges Mädchen,
das schon seit einigen tagen verschwunden sei.? -
?eine Entführung, gar ein Gewaltverbrechen sei nicht aus zuschließen, da Malena?
so hieß das Mädchen ?immer stets pünktlich und Verantwortungsvoll sei...?
 ?für Hinweise auf den Verbleib von Malena ist eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt,
Hinweise bitte an die zuständige Polizeibehörde unter folgender Rufnummer...?
Die Rufnummer war auch zum Teil weg gebrannt von der Glut.
?Dickes ding!? dachte ich mir?,
?Wo sollte auch ein 16jähriges Mädchen hin??
Die Beschreibung von Malena, dem vermissten Mädchen, fiel sehr dürftig aus,
wobei ich mich doch fragte, wie man bei so einer Personenbeschreibung überhaupt jemals eine Person finden sollte.
Ich drückte meine Zigarette in den erbarmungslos vollen Aschenbecher aus
und stützte mein Kinn auf meiner Hand und schaute verträumt zum Telefon.
?Rrrring? surrte es ?Rrrring!?, ich schrak auf.
?Wer um Himmelswillen mag das wohl sein??
Um diese Uhrzeit pflegte es eigentlich niemand mich anzurufen,
wenn überhaupt mich jemand anrufen wollte.
?Rrrrrring!!?, ich lehnte mich zum Telefon hinüber und nahm ab. ?Hallo hier Edgar Maxell.?
?Guten Abend Herr Maxell, sie kennen mich nicht,
mein Name tut auch im Moment nichts zur Sache!? ?
?Ja das ist sehr schön? begegnete ich freundlich und musste mich unruhig unterbrechen lassen. ?Hören sie gut zu!?, ?Können wir uns treffen??
fragte die Stimme am anderen ende der Leitung sehr Besorgnis erregend.
?Natürlich, würde aber gerne von Ihnen wissen zu welchen Zweck??
?Sie sind doch Privatdetektiv!?? - ?Ja, das bin ich?, begegnete ich.
?Gut!?, ?mehr brauchen sie auch nicht zu wissen, alles andere erfahren sie bei unseren Treffen!? keuchte es von der anderen Leitung.
?12 Uhr Mitternacht, im Kleinen Park am Langen See?,
?Kommen sie alleine und seien sie Pünktlich!? ?
 ?KLICK!?

-2-



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Ralphie
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Beitrag19.03.2007 19:20

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Du solltest diesen Text sehr gründlich überarbeiten. Zum Schreiben gehört, dass man überlegt, was man seiner Textverarbeitung anvertraut. Der Held sieht schon weitem sein Büro. Wie geht das? Trotz des Schneetreibens könnte er allerhöchstens das Gebäude sehen, in dem sein Büro untergebracht ist, im allerbesten Falle das Fenster.

Es war wieder so eine graue kalte Winternacht, an einem Samstag, in der man fror,
wobei man schon vom Anblick des Tiefen Weißen Schnees,
der wie aus Kübeln von Frau Holle aus dem Bettlaken geschüttelt und
in einzelne Schneeflocken hinab rieselnd, eine Gänsehaut bekam.


Versuch mal, aus diesem Wortgewirr einfache, klare, anschauliche Sätze zu schreiben. Wirf zuerst mal die Frau Holle, die einzelnen Schneeflocken, das Bettlaken und die Kübel weg. Das ist unterste Schublade. Probier es doch mal so:  

Schneeflocken sanken lautlos auf die Erde. Ich fror.

Das sind zwei kurze Sätze, die genau so viel sagen wie dein 44-Wörter-Satz.
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Robert I. Black
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Beitrag19.03.2007 19:27
re
von Robert I. Black
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Hallo Ralphie,
also erstmals danke für deine denk anstösse.
Zu deiner Frage wie es sein kann das er sein Büro sieht, vielleicht, kennt er den Weg und ahnt schon wo es liegt bzw weiss halt einfach das es da ist(sofern niemand es abgerissen hat über nacht )
Aber kritik ist ja zum Lernen da.
Trotzdem danke ich dir für deine Aussagen.


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Literatur-Feder
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Beitrag19.03.2007 19:44
Krimi?
von Literatur-Feder
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@Robert I. Black

Mal davon abgesehen dass du die Abkürzung (Kri) benutzt, liest sich das eher wie einer der üblichen Detektivgeschichten, die seit Jahrzehnten schon bekannt sind. Dieses Klischee des stark rauchenden Detektivs wird sich wohl nie ändern, selbst nicht nach den lächerlichen Diskussionen der vergangenen Woche in der Öffentlichkeit, schade.
Müssen Detektive eigentlich immer rauchen, und warum sind die Aschenbecher ständig übervoll? Aber das nur mal so...

Wenn man sich deinen Text durchliest, auch mit der angekündigten Nichtachtung der Grammatik oder des Zeilenumbruchs, so muß man sich die Frage stellen, was dich dazu bewogen hat, diese Zeilen zu schreiben, und dann auch noch hier vorzustellen?

"Frau Holle" hat, wie Ralphie schon schrieb, wahrlich nichts in einem Krimi verloren. Und wenn er dir auch einen Hinweis dazugegeben hat, wie du es schreiben könntest, so ist es damit nicht getan.

Auch die "Ich - Form" wirkt störend, gib deiner Figur einen Namen und schenk ihm so sein eigenes Leben.

Aber um es ganz ehrlich auszudrücken, überlege es dir gut, ob du diese Geschichte fortführen möchtest oder nicht. Ich würde sie bereits nach den ersten Sätzen an die Seite legen und später ganz verschwinden lassen.

Zu einem Krimi gehört wesentlich mehr, als ein abgewrackter, rauchender Detektiv, einem spartanisch eingerichteten Büro, mit Tisch, Stuhl, einem alten Computer und einem übervollen Aschenbecher.

In diesem Sinne

Lit-Feder
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Robert I. Black
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Beitrag19.03.2007 19:53
re
von Robert I. Black
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Hallo Liebe Feder.
Also was mich dazu bewogen hat es hier vorzustellen...
Weil ich es mal von Leuten hören wollte, die schon Ahnung haben, da
ich überhaupt keine Ahnung vom Schreiben besitze.
Dennoch wollte ich das klischee schon treffen mit dem Detektiv.
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und dieses Werk habe ich schon soweit, daß ich es nicht mehr abbrechen würde oder gar aufgeben würde.
Denn( positive resonanz habe ich auch schon reichlich erhalten)
und was ich hier reingestellt habe waren ja die ersten seiten.
(von 80!)
Aus Fehlern lernt man bekanntlich ja und jede Konstruktive Kritik nehme ich gerne entgegen und bin immer offen dafür.
In diesen Sinne, danke dir auch für deine Meinung


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Beitrag19.03.2007 19:57

von Ralphie
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@ Lit-Feder

Okay, basteln wir ihm einen Privatschnüffler. Nehmen wir zur Abwechslung mal einen Nichtraucher ^^. Natürlich muss er ein Problem haben, damit er für den Leser interessant wird. Also hat er eine Vaterschaftsklage am Hals, oder seine Frau betrügt ihn mit einer anderen Frau. Das nagt an seinem Selbstverständnis als Mann. Geben wir ihm ein Hobby. Er sammelt Playmobil-Figuren.  Very Happy
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Robert I. Black
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Beitrag19.03.2007 20:05

von Robert I. Black
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Ralphie
*lach* mein Schnüffler ist geschieden!!
Löl
Und Hobbys, ausser Rauchen und saufen (abgesehen von CuntryMusik)
Grins...


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Beitrag19.03.2007 20:05
Re: re
von Ralphie
Antworten mit Zitat

Robert I. Black hat Folgendes geschrieben:
Hallo Liebe Feder.
Also was mich dazu bewogen hat es hier vorzustellen...
Weil ich es mal von Leuten hören wollte, die schon Ahnung haben, da
ich überhaupt keine Ahnung vom Schreiben besitze.
Dennoch wollte ich das klischee schon treffen mit dem Detektiv.
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und dieses Werk habe ich schon soweit, daß ich es nicht mehr abbrechen würde oder gar aufgeben würde.
Denn( positive resonanz habe ich auch schon reichlich erhalten)
und was ich hier reingestellt habe waren ja die ersten seiten.
(von 80!)
Aus Fehlern lernt man bekanntlich ja und jede Konstruktive Kritik nehme ich gerne entgegen und bin immer offen dafür.
In diesen Sinne, danke dir auch für deine Meinung


Von wem kam die positive Kritik? Falls du wirklich einmal ernsthaft ins Auge fasst, etwas zu veröffentlichen, musst du dich als Erstes der Kriktik eines Lektors stellen - und ein Lektor beurteilt ein Manuskript immer etwas anders als Freunde oder die eigene Mutter. Wink
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Robert I. Black
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Beitrag19.03.2007 20:08

von Robert I. Black
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@ Ralphie die 2te
also die Resonanz kam nicht nur aus Freundeskreisen sondern
von mir ganz und gar nicht nahestehenden Personen.
Meinte Country Wink


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Literatur-Feder
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Beitrag19.03.2007 22:27

von Literatur-Feder
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@Robert I. Black,

Vielleicht muß man es deutlicher schreiben. Jeder Lektor eines Verlages, sofern dieser Text jemals den Schreibtisch eines solchen erreichen sollte, würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sich fragen warum er gerade dieses Beruf gewählt hat.

Und da nützen dir dann auch die zahlreichen, positiven Resonanzen, die man dir entgegengebracht haben will...wenig.

Lit-Feder
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Beitrag19.03.2007 22:31

von Ralphie
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Richtig, Lit-Feder. Im übrigen bringen uns positive Resonanzen, von wem auch immer, nicht weiter. Nur eine sachliche Kritik hilft.
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Robert I. Black
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Beitrag19.03.2007 23:31

von Robert I. Black
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@Feder..
Nicht haben will sondern hat!
Und desweiteren lasse ich mich in diesen Sinne nicht entmutigen.
Jeder hat mal klein angefangen und wie ich es sagte, aus Kritik kann man nur lernen sofern sie sich um eine Konstruktive Kritik handelt.
Deswegen können gerne noch soviele ihre Hände über ihren Kopf zusammen schlagen, das entmutigt mich keinesfalles.
Wink
Aber ich nutze gerne dieses Forum um einiges zu Lernen Wink

In diesen Sinne..


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Beitrag19.03.2007 23:36

von Ralphie
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Gut so, lass dich nicht entmutigen. Ich helfe dir gern. Schön wäre es, wenn du uns mal einen Absatz zeigen würdest, in dem du unsere Ratschläge berücksichtigt hast.
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Beitrag19.03.2007 23:38

von Ralphie
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Darf ich deinen Text einmal verarbeiten?
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Robert I. Black
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Beitrag19.03.2007 23:45

von Robert I. Black
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@Ralphie
Also das alles noch im entstehen ist, kann ich noch keine Änderung vorweisen.
Aber sicherlich werde ich einige Sachen beachten.
Also die 2 Seiten Text kannst und darfst du gerne verarbeiten,
sofern sie als Lernbeispiel gedacht sind.
Wie gesagt, entmutigen keines falles, da wie gesagt ich schon oft gehört habe das die Geschichte gut sei...nicht nur von Mommy Wink
Grammatikalisch ok, bin ich nicht so bewandert ....geb ich zu,
aber wie war das mit dem Meister und vom Himmel fallen...öhm..

Gruss,...


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Beitrag20.03.2007 00:17

von Ralphie
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Die Nacht war schwarz und kalt. Schneeflocken sanken geräuschlos auf die Erde. Ich fror. Auf dem Weg zu meinem Büro in der Berliner Straße klappte ich den Kragen meines dünnen Übergangsmantels hoch. Vor einer halben Stunde waren mir die Kippen ausgegangen, und ich hatte mir  bei dem Armenier an der Ecke neue besorgt. Zugegeben, ich rauche zuviel. Dr. Schädlich, mein Hausarzt, gibt mir noch fünf Jahre, wenn ich nicht damit aufhöre. Meine Lunge sehe aus wie eine Teermaschine, behauptet er.
In meinem Büro mit Blick auf die Hohenzollernbrücke setzte ich mich hinter meinen Schreibtisch aus gewachstem Sperberbaum. Der Stuhl knarrte leise. Auf der Schreibtischplatte stand neben dem vollen Aschenbecher ein Foto mit meiner Tochter Jessica, die an Leukämie erkrankt ist. Als das Foto gemacht wurde, hatte sie noch Haare.
Ich schob mir eine Zigarette in den Mund und setzte sie mit einem silbernen Zippo in Brand.  Vor mir lag die neueste Ausgabe des Berliner Abendblattes Mein Blick fixierte den Aufmacher der Zeitung. »Neuer Fleischskandal erschüttert Europa! Schon zwei Tote!«
»Bleibt nur noch Fisch«, zischte ich, obwohl mir niemand zuhörte. Ich war alleine im Zimmer. In meinem Weckuhrradio erklang leise Tanzmusik von Bert Kaempfert.

Das ist übriggeblieben. Die Straßenlaterne habe ich ganz weggelassen, denn dein Held wird doch eine Lampe in seinem Büro haben, oder?
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Beitrag20.03.2007 00:24

von Robert I. Black
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@Ralphie
Bin erstaunt was man alles aus Wörtern machen kann.
Aber gelernt ist gelernt, dennoch muss ich dir danken.
Gefällt mir gut was du da raus gemacht hast.
Ich hatte mal eine kritik gehabt, wo ich eher nicht soo ins Detail gehen sollte (Zippo etc.) weil es dann zäh wie Kaugummi würde.
Ja ok die Strassenlaterne, ok, aber ich wollte ja irgendwie auch einen romantischen einsamen Touch damit bewirken das sie rein schimmert
,die Laterne.
Insgesamt wollte ich mit den Anfangs sätzen(Schnee,Kalt etc.)eher so eine Stimmung erzeugen, wo der Leser damit Einsamkeit und Leere Assoziiert.


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Beitrag20.03.2007 00:29

von Ralphie
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Ins Detail gehen ist das A und O der Schriftstellerei. Lektion Nr. 1: Du darfst beim Schreiben niemals an der Oberfläche bleiben. Wähle immer das Spezifische, niemals das Allgemeine. Das ist ein Gesetz. Und wirf jeden Ballast über Bord.
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Beitrag20.03.2007 00:30

von Robert I. Black
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@Ralphie
eine Frage hätte ich da noch.
Wie verhält es sich mit dieser ICH Form.
Kann man das machen oder geht sowas generell nicht, wenn ich schreiben würde Ich gehe etc pp.
Weil meiner Figur leben einhauchen.....inwiefern macht man sowas!??
Bin da echt ahnungslos und ein wirklich Blutigeranfänger.
Für deine Hilfe vorab 1000 Dank.
Ich habe da noch Tausende Fragen, oh mein Gott,
wenn ich schon einen Pro.Schriftsteller da habe...*zwinker*
Dennoch muss ich zu Bett, Kopf Qualmt.....
(man sollte immer aufhören zu arbeiten wenn der Kopf Qualmt)
Achso und eine persöhnliche Frage habe ich da noch an dich,
wie kam es, das du überhaupt das Schreiben angefangen hast, was war der Beweggrund?
(Hatte gelesen das du Erotik Romane Schreibst)

Thx und Gude Nacht...


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Beitrag20.03.2007 00:36

von Ralphie
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Sehr viele Leser mögen die Ich-Form nicht, aber natürlich kannst du in dieser Erzählperspektive schreiben. Allerdings ist sie undankbar, weil du nur aus der Sicht einer einzigen Person schreiben kannst.

Einer Figur haucht man Leben ein, indem man sie mit Macken ausstattet und ihr gewisse Charaktereigenschaften verleiht.

Ich schreibe, weil ich gerne Geschichten erzähle.
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Robert I. Black
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Beitrag20.03.2007 13:25
re und Moin
von Robert I. Black
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@Ralphie
Also Macken hat meine Figur sicherlich genug.
Aber ich habe jetzt anhand von deinen Beispiel gemerkt,
das ich einiges anders schreiben kann und vieles Unnötige weglassen kann und das auch in Zukunft machen werde.
Und ich eher aufs feine Detail achte.
Habe schon einige Sachen versucht umzusetzen und ich muss sagen, die geschichte kommt spannender und lebhafter daher.
(80 seiten Hui, da kommt noch was auf mich zu...)
Ich schreibe, um meiner Phantasie lauf zu lassen, weil ich davon genug habe.
Habe aber da noch eine Frage: Wie verhält es sich mit Zahlen?
Schreibt man die ganz aus oder 1234 mässig?
Thx ...


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Ralphie
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Beitrag20.03.2007 13:30

von Ralphie
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Zahlen schreibt man aus, so lange sie übersichtlich sind, wie drei, zwölf, tausend, aber 10.934.897. Auch Telefonnummern, Hausnummern usw. schreibt man in Ziffern.
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