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Übung Bildergeschichte: - Ein gelungenes Fest

 
 
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Jasmo
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 44
Beiträge: 17



Beitrag24.04.2009 02:08
Übung Bildergeschichte: - Ein gelungenes Fest
von Jasmo
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ein gelungenes Fest

"...5-4-3-2-1- ÖÖÖÖÖÖÖiiiiiiiiiii..."
Nachdem die Sektkorken geknallt hatten, massiv geböllert, der Himmel mit Raketen beschossen und sich gegenseitig in die Arme gefallen wurde, ging ich in riesigen Schlangenlinien auf das Wohngebäude zu, wo im vierten Stock die Party lief. Bloß raus aus diesem Kriegsgebiet. Wo war Malte? Er war der einzige, den ich hier kannte.

Ich gelangte in den leeren Fahrstuhl. Von oben hörte man laute HipHop-Musik und einen Lärm, als hätte Deutschland die Fußball-WM gewonnen.

Kurz bevor sich die Tür schloß, kam noch jemand herein - ein brünettes, attraktives Mädchen, etwa 17 Jahre alt, wie ich. Ich kannte sie aus der Schule. Sie ging in meine Parallelklasse, aber ich hatte leider nie etwas mit ihr zu tun gehabt. Isabelle, die schöne Isabelle. Sie hatte den Ruf, recht ausgelassen zu sein.

Der Lift fuhr los. Ich versuchte mich schräg an die Wand zu lehnen, rutschte aber immer wieder ab und konnte nur schwer die vertikale Körperposition halten.

Dann merkte ich, wie Isabelle mich anstarrte. Sie fing an irgend etwas zu reden von meinen schönen Augen und meinen Muskeln, obwohl meine Augen in dem Moment garantiert halb geschlossen und rot angelaufen, und meine Muskeln schlaff wie platte Reifen waren. "Du... du bist doch ein Süßer" sagte sie und legte den Kopf etwas zur Seite. Sie war auch eine Süße, und sie war offensichtlich fast ebenso betrunken wie ich. So dachte ich, es könnte durchaus noch ein schöner Abend werden.

Als der Fahrstuhl oben ankam, bewegte sie sich auf mich zu, dann küsste sie mich - schob ihre Zunge in meinen Mund und fing an irre Bewegungen damit zu machen. Die Tür ging auf. Was für Moves, dachte ich noch, als plötzlich aus meiner Magengegend ein Gefühl in mir empor stieg, als wäre dort eine Bombe explodiert. Ich machte mich energisch von dem Mädchen los, schaffte es ins Treppenhaus und begann zu reiern. Bier, Sekt, Wodka-RedBull und Jägermeister war als doch keine gute Mischung gewesen."DAS WAR NICHT NETT! DAS WAR GAR NICHT NETT" hörte ich sie von hinten kreischen.

Als die erste Welle vorüber war schaffte ich es in die Wohnung, genauer gesagt ins Bad - wie durch ein Wunder bildete sich vor mir in der Menschenmenge eine Schneise -, und vollbrachte das Desaster, freilich ohne jegliche Treffsicherheit.

Wieder draußen angelangt war man nicht über mich erfreut. Ein Typ kam und zerrte an mir, ein Typ, der in seiner Freizeit nicht Hegel und Schopenhauer liest. "Du verdammter Wichser! Hast alles vollgekotzt" Ich bekam zwei oder drei Karatetritte ab (oder war es Kung Fu?) und wurde aus der Wohnung gestoßen. "Verpiss Dich, Du Penner!".

Den Rest weiß ich nicht mehr.

Nur eins ist klar: ich muss auf irgend eine Weise Hanna, meine Ex vom letzten Jahr, getroffen haben.

Als ich nämlich wegen eines Ohren betäubenden Weckerklingels die Augen öffnete, fand ich mich auf dem Sofa in ihrem Wohnzimmer wieder. Es schlug genau sieben Uhr zweiundfünfzig. Auf dem Tisch lag eine Postkarte, Hanna hatte folgendes darauf geschrieben:

[...Fortsetzung folgt...]
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TintenFisch
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 202
Wohnort: München


Beitrag24.04.2009 22:36
Re: Übung Bildergeschichte: - Ein gelungenes Fest
von TintenFisch
Antworten mit Zitat

Hallo Jasmo,

das ist böse! Das ist sogar sehr böse! Du kannst diesen Text doch nicht so schrecklich unbefriedigend nach diesem bösen Doppelpunkt abbrechen!  Evil or Very Mad

Der Text ist schön geschrieben, dein Stil erweckt viele farbenfrohe Bilder und eine passende Atmosphäre. Das Thema ist schön aus dem Leben gegriffen; eine erschreckend realistische, aber auch teilweise amüsante Szene. Das alles verleiht dem Ganzen jedenfalls einen lockeren Lesefluss.

Mir sind jetzt speziell keine Rechtschreibfehler aufgefallen.

Jasmo hat Folgendes geschrieben:

"...5-4-3-2-1- ÖÖÖÖÖÖÖiiiiiiiiiii..."
Nachdem die Sektkorken geknallt hatten, massiv geböllert, der Himmel mit Raketen beschossen und sich gegenseitig in die Arme gefallen wurde, ging ich in riesigen Schlangenlinien auf das Wohngebäude zu, wo im vierten Stock die Party lief. Bloß raus aus diesem Kriegsgebiet. Wo war Malte? Er war der einzige, den ich hier kannte.


Das ist schon ein sehr langer Satz für einen Betrunkenen. Sehr viele Informationen auf einmal und irgendwie sticht die Länge im Gegensatz zu den anderen, kürzeren Sätzen heraus. Gleich am Anfang für den Leser vielleicht ein bisschen anstrengend.
Das Prädikat "ging" geht zwischen den anderen Worten ein wenig unter. Ersetze es doch durch ein ausdrucksstärkeres Wort. Z. B.: torkeln, taumeln, wanken, schlurfen, ...

Zitat:
"...5-4-3-2-1- ÖÖÖÖÖÖÖiiiiiiiiiii..."

Diesen Anfang finde ich hingegen sehr intressant und aussagekräftig.  Wink

Und jetzt will ich endlich wissen, was auf der Postkarte steht!  Evil or Very Mad

lg
Sophia


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Jasmo
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 44
Beiträge: 17



Beitrag25.04.2009 01:56

von Jasmo
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Hi Tintenfisch,

Ich halte mich als Neuling in diesem Forum halt strikt an die 7 Goldenen Regeln, und veröffentliche häppchenweise. wink Der exakte erste Hälfte des Textes ist halt an der Stelle vorbei, ich hatte gar keine andere Wahl... (Okay, ich gebe zu, - es ist reine Verkaufsmentalität, die dahinter steht...)wink

Vielen Dank für das Lob und die Kritik! Freut mich sehr. Hoffentlich kann der 2. Teil dem auch gerecht werden.

Guter Vorschlag, das mit dem ersten Satz und "ging" zu ersetzen...

Den zweiten Teil gibt's dann trotzdem erst morgen, wegen Regel 3 Razz ... sorry, hoffe Du hast trotzdem noch Interesse daran.
Gruß, Jasmo
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Jasmo
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 44
Beiträge: 17



Beitrag26.04.2009 19:12

von Jasmo
pdf-Datei Antworten mit Zitat

[Hier die Fortsetzung...]

"Falls du mal wieder ALLES vergessen haben solltest: du hast mich in der Nacht volltrunken angerufen und mir was vorgeheult, wie immer. Ich hatte die Gnade, dich bei mir unterzubringen. Ich gewähre dir EXAKT SECHS STUNDEN Schlaf. Du führst als Gegenleistung den Hund aus, den ich so nicht zu meiner Oma bringen brauche. Ich muss jetzt los ins Krankenhaus zur Arbeit. Um 8.30 Uhr lässt du den Hund wieder in die Wohnung, danach machst du 'ne Fliege!"

Verdammter Mist! Ich ließ mich zurücksinken und pennte ein.

Ein Zerren an meinem Hosenbein weckte mich. Es war Da Vinci, der Hund. Der Mistköter; ein zu groß geratener Mops oder ähnliches, fett, mit einer häßlichen Visage. Ich hatte ihn schon immer gehasst, weil er während Hannas und meiner Beziehung für meinen Geschmack viel zu viel Aufmerksamkeit bekommen hatte. Ich sah auf den Wecker. Es war verflixt noch mal 13.17 Uhr und Hanna würde in spätestens einer Viertelstunde von der Arbeit zurückkehren.

Ich vernahm einen üblen Geruch und sah um mich. Auf dem Teppich vor dem Sofa sah ich mit Entzücken einen fein säuberlich hingekackten Haufen Scheiße. Das Scheißvieh hatte verschissen nochmal auf den Boden geschissen.

Jetzt war Schnelligkeit und Kreativität gefragt. Rasant eilte ich ins Bad und suchte nach irgendwelchen Mitteln zur Beseitigung der Misere. Mit einer Plastiktüte als umkehrbarem Handschuh entfernte ich das Gröbste, dann versuchte ich mit allerlei Klopapier und Reinigungsmitteln die Feinarbeit zu erledigen.

Ich sah den Hund an. Ich kenne mich mit Tieren nicht aus, aber ich kannte dieses Aas, und ich wusste, dass er mir das Leben zur Hölle machen wollte. Für die endgültige Reinigung des Teppichs war daher nicht mehr Zeit. Ich steckte eh buchstäblich in der Scheiße - also zog ich es vor, noch rasch mit Da Vinci nach draußen zu gehn, bevor er seine Missetat wiederholen konnte.

Es war jetzt 13.28 Uhr. Sie konnte jeden Moment ankommen. Ich packte die Tüte und das Papier in einen großen Müllsack aus der Küche. Dann suchte ich die Hundeleine. Ich fand sie an der Garderobe, aber die Hauptarbeit war damit nicht getan. Da Vinci und ich, wir waren Erzfeinde, grundsätzlich bereit aneinander Schandtaten zu vollziehen, und bis ich ihn zu fassen kriegte und an die Leine brachte vergingen weitere kostbare Minuten.

Es gelang. Aber der Hund wusste, dass er mir nun einen Dolchstoß verpassen konnte. Gerade als ich mit ihm losgehen wollte und zum Müllsack griff, den ich draußen entsorgen musste, drehte er vollends durch. Er biss in den Sack wie einem Huhn an die Kehle, und wirbelte ihn herum. Durch diesem Radau konnte ich ihn nicht mehr halten. Er lief mit dem Müllsack durch die halbe Wohnung, und zerstückelte ihn immer mehr, so dass überall Fetzen von der mit Hundekot benetzten Tüte und der verwendeten Rolle Klopapier herumflogen.

Ich gab mich geschlagen. Jetzt war die Katastrophe vollkommen. Hanna würde mich umbringen. Ich ließ mich aufs Sofa sinken. In meiner Hemdtasche fand ich die leicht zerknitterte Montechristo-Zigarre, die ich eigentlich zum Jahreswechsel rauchen wollte. Ich steckte sie an. Jetzt war alles egal.

Die Tür öffnete sich, ich sah Hanna reinkommen. Aber was mich in ein mit Resignation durchsetztes Entsetzen stürzte: sie war nicht allein. Mit dabei war offensichtlich eine neue Freundin von ihr. Isabelle, die schöne Isabelle.
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TintenFisch
Geschlecht:weiblichEselsohr

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Beiträge: 202
Wohnort: München


Beitrag26.04.2009 21:03

von TintenFisch
Antworten mit Zitat

Hallo Jasmo,

Da ich schon mal begonnen habe, diesen Text zu lesen, wirst du nun auch nicht um eine weitere Kritik meinerseits herumkommen.  Razz
Der zweite Teil hat mir genauso gut gefallen, wie der erste! Ganz schönes Schlamassel, in dem dein Prota da steckt. Schön realistisch und anschaulich. Dieser Hund scheint ja wirklich bösartig zu sein. Wink

Jasmo hat Folgendes geschrieben:
Der Mistköter; ein zu groß geratener Mops oder ähnliches, fett, mit einer häßlichen Visage. Ich hatte ihn schon immer gehasst, weil er während Hannas und meiner Beziehung für meinen Geschmack viel zu viel Aufmerksamkeit bekommen hatte.


Hässlich (schreibt man das nicht mit Doppel-s? Mein Word sagt ja und Gerold auch...) und gehasst so direkt hintereinander hört sich ein wenig seltsam an. Das kannst du leicht umgehen, indem du das hässlich durch andere Adjektive ersetzt. Auswahl gibt es da sicher...

Zitat:
Auf dem Teppich vor dem Sofa sah ich mit Entzücken einen fein säuberlich hingekackten Haufen Scheiße. Das Scheißvieh hatte verschissen nochmal auf den Boden geschissen.

Die Wiederholungen von Scheiße sehe ich jetzt einmal als gewollt an. Ich muss allerdings zugeben, dass ich das Wort verschissen in dieser Verwendung nicht gekannt habe. Verdammt nochmal, das schon, aber verschissen nochmal? Ich hoffe, ich irre mich nicht.  Rolling Eyes

Zitat:
Rasant eilte ich ins Bad und suchte nach irgendwelchen Mitteln zur Beseitigung der Misere.

Misere hört sich so an, als hättest du verzweifelt versucht, Wortwiederholungen zu vermeiden und wärst dabei an diesem Kreuzworträtsel-Wort hängen geblieben. Ich hab mich jedenfalls gefragt, ob du damit ausdrücken willst, dass dein Ich-Erzähler öfters Kreuzworträtsel macht. Sollte das der Fall sein, dann nichts gegen deine Wortwahl, doch anderfalls fände ich eine Wortwiederholung weitaus mehr verkraftbar als dieser zu deinem Stil eher unpassende Ausdruck.

Zitat:
Er lief mit dem Müllsack durch die halbe Wohnung, und zerstückelte ihn immer mehr, so dass überall Fetzen von der mit Hundekot benetzten Tüte und der verwendeten Rolle Klopapier herumflogen.

Benetzte Tüte? Wenn der Hund einen flüssigen Stuhlgang hätte, dann wäre die Tüte durchweicht oder verschmiert. Unter benetzt verstehe ich benetzt mit Wasser oder mit Urin aber mit Scheiße?

Der Schluss dieses Teils ist mindestens so unzufriedenstellend wie der des ersten!  Mad
Die Geschichte scheint ja immer besser zu werden...
So, und jetzt her mit dem nächsten Teil!  Wink

lg
Sophia


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Jasmo
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Beiträge: 17



Beitrag03.05.2009 20:30

von Jasmo
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Hi Sophia,

Smile Danke für den Kommentar und schön, dass Dir der 2. Teil auch gefallen hat. Leider muss ich Dich enttäuschen - vielleicht hätte ich das so kennzeichnen sollen, aber die Geschichte ist zu Ende. Wenn das wirklich total überraschend sein sollte, sollte ich wohl nochmal gründlicher darüber nachdenken. Shocked  

Findest Du nicht, dass die Geschichte ein bisschen Hollywood-Klamauk-mäßig ist? Naja, muss ja nicht als schlecht gewertet werden.

Mit "hässlich" und "gehasst" hast Du recht. "Verschissen" ist denke ich mal Slang, so ähnlich wie in dem Film "The Big Lobowski" ständig "bekackt" gesagt wird...ich selbst halte es so für in Ordnung.

Das mit "Misere" hätte ich gar nicht so empfunden, als "Kreuzworträtsel-Notlösung"... für mich ist das ein (naja -fast) gängiges Wort. Aber nun gut, muss ich nochmal andere fragen, wie die das sehen.

Das mit "benetzte Tüte" wollte ich eigentlich sogar ganz rausnehmen, weil es mir zu eklig erschien. Aber da ist die Story ja eh hoffnungslos verloren...

Mal sehen, vielleicht gibt es ja irgendwann doch noch einen weiteren Teil...
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TintenFisch
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Beitrag03.05.2009 22:31

von TintenFisch
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Hallo Jasmo,

kein nächster Teil? Schade... Sad
Potenzial für eine Fortsetzung hätte der Erzählstoff schon. So ein offenes Ende bietet sich zum Weiterträumen natürlich an. Vielleicht ist das aber auch gut so.

Ich muss zugeben, ich sehe relativ wenig fern und habe daher auch noch nicht sooo viele Hollywood-Klamauk-Filme gesehen.  Auf meine Meinung kann man sich in der Regel eher schlecht verlassen, daher frag in dieser Hinsicht lieber noch ein paar weitere Leute. Unterhaltsam ist es jedenfalls.

"Verschissen" in diesem Zusammenhang kam mir rein sprachgefühlsmäßig ein wenig seltsam vor. Aber da es ja deine Geschichte ist, sollte ich dir da nicht reinreden. Gefühl ist Gefühl.  Wink

Ich persönlich kenne das Wort "Misere" nur aus sehr intellektuellem Sprachgebrauch. Wahrscheinlich hängt es davon ab, in welchen Kreisen der Leser verkehrt. Wenn du es allerdings als angebracht siehst, sehe ich wiederum keinen Grund, mich deiner Annahme in den Weg zu stellen.

Jasmo hat Folgendes geschrieben:

Das mit "benetzte Tüte" wollte ich eigentlich sogar ganz rausnehmen, weil es mir zu eklig erschien. Aber da ist die Story ja eh hoffnungslos verloren...


Warum verloren?

Einen weiteren Teil würde ich mir auf jeden Fall wieder gerne durchlesen.  Smile

lg
Sophia


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Jasmo
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Beitrag03.05.2009 22:57

von Jasmo
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Also ich meinte die Geschichte ist ja sowieso schon ziemlich eklig, etwas "fäkal" ausgerichtet, und deshalb ist da Hopfen und Malz verloren. Da macht es dann eh keinen Unterschied mehr, ob ich den Satz drin lasse oder nicht.
...
Bei "The Big Lebowski" ist das Wort "bekackt" noch damit verknüpft, dass die Hauptfigur (gespielt von Jeff Bridges) es ständig in seine Sätze einbaut. Vielleicht ist da schon ein kleiner Unterschied zu meinem "verschissen". Es wäre ja auch ein Unterschied, wenn das in der direkten Rede einer Figur vorkommt. Hmm... Mal sehen...
...
Meine Freundin sagt grad, dass sie "Misere" okay findet. Aber das wäre doch schon ein Faktor, wenn viele das Wort für unpassend halten... ach scheiß drauf, dann ist es halt eine intellektuelle Hollywood-Kitsch-Komödie  
 Laughing

Viele Grüße, Jasmo
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TintenFisch
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Beitrag03.05.2009 23:35

von TintenFisch
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Hallo Jasmo,

intellektuelle Hollywood-Kitsch-Komödie ist doch immer noch besser als langweiliger Schund.  Razz
Auch wenn die Geschichte nun etwas fäkal ausgerichtet ist, sie ist in sofern realistisch, dass du die Widerwärtigkeiten des Lebens treffend einfängst.

The Big Lebowski sagt mir jetzt nichts (du kannst mich ruhig für einen Hinterweltler halten Embarassed ), aber wenn ein Film sich das alles erlauben konnte, dann kannst du es dir auch. Gerade eine derartige Geschichte sollte man nicht mit zu kritischem Blick ansschauen.

Über die Verwendung von Misere könnte man sich jetzt streiten, doch das würde auch zu nichts führen. Mach es ganz einfach so, dass du viele Leute nach ihrer Meinung fragst. Da bist du auf der sichereren Seite, als wenn du auf meine Worte Gewicht legst.

Wink

Gute Nacht
Sophia


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