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Ein Krimi im Märchenland - Einleitung


 
 
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Theo123
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Beiträge: 9



T
Beitrag21.04.2009 01:09
Ein Krimi im Märchenland - Einleitung
von Theo123
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Es gibt viele Dinge, die man im Wald nicht tun darf:
Man darf nicht laut und sinnlos herumschreien, denn damit erschreckt man das rote Eichhorn, den braunen Bär, den bunten Specht und alle anderen wilden Tiere, die im Walde wohnen und ein bisschen schreckhaft sind.
Man darf im Wald auch nichts anzünden - weder ein Lagerfeuer noch ein Freudenfeuer, kein Feuerwerk und keine Scheiterhaufen - man darf noch nicht mal ausprobieren, ob wohl jener Ast oder diese Buche brennen würde, wenn man ganz vorsichtig eine Fackel dranhielte, natürlich nur um zu sehen, ob... Die Regel ist ganz einfach: Wenn ihr in den Wald geht, lasst das Feuer zu Hause.
Man darf außerdem seinen Müll nicht im Wald abladen. Keine Flaschen, Töpfe, Pfannen, Badewannen, Briefmarkensammlungen und auch nicht die kürzlich verstorbene Tante Renate, nur weil einem das Geld zu schade ist für einen Sarg und einen Grabstein und einen Blumenkranz. Wobei die verblichene Tante Renate zugegebenerweise biologisch abbaubar wäre.
Also gut, von mir aus deponiert die tote Tante im Wald, aber beschwert euch nicht, wenn ihr Ärger bekommt. Und verzichtet auf eine Feuerbestattung.

Es gibt noch eine Menge weiterer Dinge, die man im Wald nicht tun darf. In keinem Wald und zu keiner Zeit und aus keinem Grund.
Und weil das schon immer und überall so war, gab es einmal in einem ganz besonderen Wald eine ganz besondere Person, die ganz besonders darauf achtete, dass sich alle rücksichtslosen Rüpel einigermaßen anständig benahmen, wenn sie denn schon im Wald herumtrollen mussten, diese nichtsnutzigen Tagediebe.
Diese Person war Frau Dr. Anna Johanna - eine anständige Frau im fortgeschrittenen Alter, die glücklich und zufrieden inmitten des Finsteren Waldes lebte. Wie viele ältere Damen zu jener Zeit, die einsam und anständig inmitten finsterer Wälder wohnten, war Anna Johanna eine böse Hexe.

Zweifellos wäre der Finstere Wald ohne ihre Anwesenheit weniger finster gewesen, andererseits nicht entfernt so anständig und ordentlich. Außerdem ist eine böse Hexe etwas sehr Traditionelles. Wo noch eine böse Hexe im Walde haust, dort ist die Welt noch in Ordnung, dort kräht der Hahn zur rechten Zeit, die Jugend hat noch Respekt vor dem Alter, und für jeden Topf findet sich dort der passende Deckel. Kurz gesagt: Dort herrscht die gute alte Zeit.
Und deshalb hatte fast niemand Einwände dagegen, dass Frau Dr. Anna Johanna sich im Finsteren Wald als böse Hexe betätigte.

Jedoch, wie heißt es so schön: Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn’s dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Tatsächlich kam es bisweilen vor, dass einer die vielen Vorteile nicht zu schätzen wusste, die man der Arbeit, der Aufmerksamkeit und der bloßen Anwesenheit von Frau Johanna zu verdanken hatte. Da Anna Johanna zwar böse aber nicht intolerant war, löste sie dieses Problem einfach, indem sie all jene ewig unzufriedenen Nörgler  und meckernden Miesmacher in Nussbäume verwandelte.
Am Rande des Finsteren Waldes standen daher jede Menge Nussbäume, und darüber freuten sich viele, besonders die Eichhörnchen. Und jeder Nussbaum durfte nach Herzenslust weiter an Anna Johanna herumnörgeln, immer fand sich in Hörweite ein anderer Nussbaum, der ihm zuhörte und beipflichtete.
Anna Johanna meinte dazu: “So schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe: Erstens können diese Lästermäuler ihr Gift verspritzen ohne anständige Menschen damit zu stören. Zweitens tun sie - vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben - etwas Nützliches. Es gibt immer mehr Nüsse und immer mehr Eichhörnchen im Wald, und sowohl Nüsse als auch Eichhörnchen sind lecker und gesund. Und zum Dritten überlegt sich jetzt jeder zumindest einmal, ob er im Finsteren Wald Unfug treiben möchte. Ich habe festgestellt, dass diese Nussbäume am Waldrand eine größere Wirkung erzielen als die Warnschilder, die ich früher aufgestellt hatte.”
Die Angelegenheit war also aufs Beste geregelt.
 
Alle Angelegenheiten rund um den Finsteren Wald wurden Dank Anna Johanna immer aufs Beste geregelt.
So auch die Angelegenheit die am Donnerstag das Ordnungsgefühl der Frau Dr. Anna Johanna zu stören begann, ihr am Freitag nicht mehr aus dem Kopf ging, die  am Samstag bereits geregelt schien, sie am Sonntag jedoch - nein, das geht so nicht. Immer der Reihe nach:

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Gine
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Beitrag21.04.2009 06:25

von Gine
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Was ist los? Hat sich endlich jemand seiner Tante Renata entledigt?
Hat eine Möbelfabrig in der Nähe aufgemacht, die sich auf Nussbaüme spezialisiert hat?Wink

Ach so, hallo erstmal! smile

Witzige Geschichte. Kann man noch dran feilen (obwohl ich jetzt nicht genau weiß, an welcher Stelle, weil Zeitmangel.), ist aber auf alle Fälle unterhaltsam. smile

Die 'böse Hexe' erinnert mich doch glatt an Oma Wetterwachs (Terry Partchett, Scheibenwelt). Obwohl die Gute vermutlich keine Eichhörnchen probiert.

Wann geht es weiter? smile

Liebe Grüße
Gine


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JGuy
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Beitrag21.04.2009 11:36

von JGuy
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So was! Ich musste auch gleich an Oma Wetterwachs denken.
Aber obwohl die Idee nicht neu ist, finde ich den Ausschnitt kurzweilig und humorvoll umgesetzt und vorausgesetzt, dass sich eine fesselnde, interessante Geschichte daraus entwickelt, würde ich das auch gerne als Buch lesen.


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Theo123
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Beiträge: 9



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Beitrag22.04.2009 02:06

von Theo123
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Schönen Dank für die Antworten  Smile

Also, weitergehen kann es jederzeit. Das Manuskript ist seit Monaten fertig, ich bin allerdings gerade mit den ersten 15 – 20 Seiten nicht ganz glücklich.


Die Ähnlichkeit mit Oma Wetterwachs ist mir auch – allerdings sehr viel später als euch -aufgefallen. Irgendwie hatte sich Granny wohl in meinem Hinterkopf eingenistet.
Wie dem auch sei, mir gibt der Text mittlerweile aus anderen Gründen zu denken:
Zum einen wurde mir gesagt, ich könne unmöglich auf der ersten Seite etwas so geschmackloses wie Tante Renate bringen. Ich teile diese Bedenken zwar nicht, aber vielleicht sind ja trotzdem gerechtfertigt. Wie seht ihr das?
Das andere – und ernstere - Problem ist das Folgende: Ich hab die ersten 20 Seiten mal versuchsweise an einen Verlag geschickt und bekam die Antwort, es sei „schon nach den ersten Seiten offensichtlich, dass es sich nicht um ein Buch für Erwachsene handelt“. Nun ist mir klar, dass ich im Kinderbuchstil geschrieben habe. Aber ein Kinderbuch wollt ich eigentlich nicht produzieren...Was ist da euer Eindruck? Kann man das als Erwachsener lesen?



Die nächsten ca. 500 Wörter:


DONNERSTAG (NACHMITTAG)

“Was soll das heißen “Die Feier wird nicht wie vorgesehen stattfinden“? Ist das ein erbärmlicher Versuch, die böse Hexe auszuladen, weil ihr nicht genügend goldene Teetassen in eurem Schloss habt? Wenn ja, dann spar dein Schmierentheater, ich dränge mich nie auf, wo ich nicht erwünscht bin. Nie! Merk dir das!”
Anna Johanna beruhigte sich wieder. Der Bote sah bereits angemessen verschreckt drein, und so fügte sie versöhnlich hinzu: “Merk es dir zumindest so lang, bis du es deinem König ausgerichtet hast. Ich kann’s dir auch aufschreiben, wenn du möchtest. Ich bin ihm nicht böse deshalb. Schließlich habe ich ihn auch nie zu Familienfeiern eingeladen.”
“Nein, Frau Dr. Johanna, ich fürchte das haben Sie ein ganz klein wenig missverstanden, aber ich habe mich ja wirklich furchtbar ungeschickt ausgedrückt, nicht wahr, und das tut mir ungeheuer leid und bedauere es zutiefst und aus vollem Herzen, aber es ist eigentlich genauer gesagt so, dass sozusagen die Einladung an Sie, verehrte Frau Doktor, natürlich selbstverständlich weiterhin gilt und bestehen bleibt, und nichts würde den König mehr entzücken, als wenn Sie, hochverehrte...”
“Hör auf zu plappern, Wenzel” unterbrach Anna Johanna den Boten. Manchmal übertrieben die Leute die Verschrecktheit. Vielleicht lag das am entsetzlichen Waldgeist, der vor ihrer Tür jaulte, zeterte und an seiner Kette zerrte. Aber eine böse Waldhexe, die etwas auf sich hält, kann sich nicht mit einem ordinären Wachhund zufrieden geben. Obgleich der Waldgeist ebenfalls ziemlich ordinär sein konnte, wie sie schon mehrmals missbilligend hatte feststellen müssen.
Es konnte auch daran liegen, dass sie gerade im Begriff gewesen war, Elfenmarmelade zu kochen, als der junge Wenzel klopfte. Elfen oder kleine Kinder in Töpfen regten die Leute oft auf. Hühner dagegen erzielten nie diese Wirkung. Und das, obwohl sich über ihre Hühner eigentlich nichts Schlechtes sagen ließ. Die Blumenhelfen hatte sie jedoch wahrhaftig mehr als einmal darauf hingewiesen, dass ihre Kleidchen nicht nur zu kurz sondern auch zu durchsichtig waren. Wer nicht hören will, muss köcheln, so ist das eben.
Wenn sie genauer darüber nachdachte, so gab es im Hexenhäuschen einiges, das den jungen Wenzel vielleicht aus der Fassung gebracht hatte. Selbst die Kuckucksuhr vermochte ein zartes Gemüt zu erschüttern. Anna Johanna hatte sie einst beim Kuckucksklan erstanden.
Darum fragte sie ihn nun so freundlich wie möglich: “Also, Wenzel, was genau sollst du mir ausrichten? Was hat es denn mit dieser abgesagten Tauffeier auf sich? Und setz dich in Teufels Namen gerade hin! So kannst du dich vielleicht bei deiner armen Mutter in den Stühlen herumflegeln, aber nicht in meinem Hause.”
Wenzel berichtigte umgehend seine Haltung. Seine Zeit beim Militär war nicht umsonst gewesen.
“Sir, Doktor, die Tauffeier ist abgesagt, da Täufling unauffindbar!”
“Nanu?” Anna Johanna war irritiert. “Der König findet sein eigenes Kind nicht mehr? Ich gebe zu, das Schloss ist etwas geräumiger als meine bescheidene Hütte, aber ein Baby darin so zu verräumen, dass man es nicht mehr findet, das ist doch mehr als unachtsam! Das ist nahezu verantwortungslos! Ein guter Rat an deinen König: Er soll einen gründlichen Frühjahrsputz durchführen lassen, vom Keller bis zum Dachboden. Das ist zwar im Februar leicht verfrüht, aber dabei wird sich das Balg schon finden. Das Haus verliert nichts.”
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JGuy
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Beitrag22.04.2009 13:16

von JGuy
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Hallo, Theo.

Was die Tante Renate angeht: Das halte ich für reine Geschmackssache, aber nicht unbedingt geschmacklos. Manche Leute können mit so etwas nichts anfangen und für andere kann Humor nicht schwarz genug sein (wobei ich mich zu den letzteren zähle Twisted Evil ). Mich stört so etwas also nicht, ich habe schon Schlimmeres gelesen.

Zum Kinderbuchstil: Der ist durchaus zu erkennen. Da es sich aber ebenso erkennbar wohl um die Parodie eines Märchens handeln soll, passt das in meinen Augen auch zum Konzept.
Wenn das Ganze jedoch mit ordentlich hintergründigem und schwarzem  Twisted Evil  Humor aufgepeppt wird, ist es wohl eher für Erwachsene geeignet.
Also ich habe schon veröffentlichte Bücher gelesen, die bewusst für Erwachsene im Kinderbuchstil geschrieben waren und die ich mit Verlaub grottenschlecht fand.
Oder man schaue sich mal die Xanth-Saga an, die auch teilweise sehr kindisch geschrieben ist und doch wegen der Kreativität des Autors ein riesen Erfolg war.

Nun gut, das Ganze passte wohl nicht so recht ins Konzept des Verlages und man braucht ja eine Begründung, um etwas abzulehnen.

Auch dein neu vorgelegter Ausschnitt lässt sich vergnüglich und kurzweilig lesen und erinnert auch weiterhin im Stil ein wenig an Pratchett.
Als eingefleischter Fan des Herren finde ich das grundsätzlich gut.
Vielleicht war es aber ja auch das, was dem Verlag fehlte: Ein wenig mehr eigener Stil.

Nicht entmutigen lassen und einfach weiter versuchen!

Aufmunternder Gruß von
JGuy


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Theo123
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Beitrag28.04.2009 05:41

von Theo123
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Es ist schon ermutigend genug, dass jemand den Text einigermaßen unterhaltsam findet und ihn gegebenenfalls weiterlesen würde  Very Happy  Bei Verwandten und Bekannten weiß man ja nie, wie viel Rücksichtnahme hinter ihrem Interesse steckt...

Was die Originalität bzw. den eigenen Stil angeht – das ist eine Sache, die ich ganz schwer selbst einschätzen kann. Ich weiß nicht, wie oft ich mich beim Durchlesen gefragt habe „Ist dieser Gedanke oder jener Satz nicht von Thurber/ Pratchett / Adams/ Pro7-Märchenstunde/ das Letzte Einhorn/ Lewis Caroll, etc“

Ich fasse euch das Gespräch zwischen Wenzel und Anna Johanna kurz zusammen:
Die verschwundene Prinzessin Lisbeth ist bereits 16 Jahre alt. Ihr Vater, König Nikolas, gehört nämlich zu der Sorte Väter, die ihr Töchterchen nur mit Einverständnis besagten Töchterchens taufen lassen. Lisbeth verschwand vor genau drei Tagen, in der Nacht von Sonntag auf Montag.
Das Ganze ist sehr mysteriös, und deshalb sitzt Anna Johanna nun am Donnerstagabend in ihrem Schaukelstuhl, raucht und denkt nach.
Ich weiß nicht, wie langatmig oder langweilig diese Nachdenkerei wirkt – für mich werden darin gewissermaßen die Rahmenbedingungen meiner Märchenwelt abgesteckt. Ich lasse Anna Johanna darüber nachdenken, was möglich wäre.
Die ganze Nachdenkerei ist ein bisschen lang, aber ich möchte sie ungern in 500-Wort-Abschnitte unterteilen. Es ist eben für mich eine Einheit – zum einen als Nachdenkerei und zum anderen das Ende der Einleitung. Also, ich weiß, dass ich es unterteilen sollte, aber mich interessiert gerade ob der Abschnitt als ganzer zu lang/ zu dumm / zu langweilig ist





DONNERSTAG (ABEND)

Anna Johanna hatte die Elfenmarmelade fertig gekocht, in Gläser abgefüllt, jedes Glas mit einem Schuss Rum versehen und auf den Kopf gestellt. So bleibt Marmelade haltbar. Blumenelfen gibt es schließlich nicht zu jeder Jahreszeit, ab Mitte September findet man im Finsteren Wald kaum noch welche. Und die ersten Elfen, die um die ersten Frühlingsblumen flattern, sind die besten.
Sie setzte sich in ihren Schaukelstuhl, der ein wenig murrte und darum bat in ein standfesteres Möbelstück verwandelt zu werden, denn bei der ständigen Schaukelei würde ihm übel. Anna Johanna erinnerte ihn freundlich aber bestimmt daran, dass er sich einst vor die Wahl gestellt in einen Schaukelstuhl oder etwas anderes verwandelt zu werden, für ersteres entschieden hatte, wobei er diese Entscheidung natürlich jederzeit noch mal überdenken dürfe. Schließlich sei sie, Frau Dr. Anna Johanna, bekanntlich kein Unmensch und zwinge niemanden dazu, eine Arbeit zu verrichten, die dem Betreffenden nicht behage oder gar Übelkeit verursache.
Der Schaukelstuhl verspürte darob eine Linderung seiner Leiden und meinte, er müsse wohl gestern etwas Falsches gegessen haben, daher sei vermutlich die leichte Übelkeit gekommen, die trotz oder vielleicht sogar Dank des Schaukelns bereits nachgelassen habe, es bestehe also  kein Grund zur Beunruhigung.
So ward auch diese Angelegenheit wieder einmal zum Besten geregelt, und Anna Johanna paffte weiter an ihrer Pfeife.
Falls ihr es nicht wisst: An einer schönen großen Pfeife kann man mehrere Stunden paffen. Und wenn das Anna Johanna nicht ausreichte, dann stopfte sie ihre Tagespfeife auch ein zweites Mal am selben Tag. Viele Pfeifenraucher täten das nicht, aber Anna Johanna tat es. Weil sie sich nämlich einen Dreck darum scherte, was viele Pfeifenraucher tun oder lassen.

Es war Donnerstagabend. Anna Johanna schaukelte nach hinten und nach vorne, sog graublauen Tabakrauch ein und stieß blassblaue Pentagramme aus. Sie dachte nach.
Und weil sie so angestrengt nachdachte, wurde hier und da aus dem Pentagramm - dem fünfzackigen Stern - ein siebenzackiger Stern.
Ganz selten auch ein zwölfzackiger, aber das hatte nichts damit zu tun, dass sie nachdachte. Dergleichen geschieht eben manchmal, wenn ein Penta- und ein Heptagramm Gefallen aneinander finden.  Sie bemerkte die Sterne nicht einmal.

Sie dachte nach.
Eine Prinzessin verlässt das elterliche Schloss sang- und klanglos, kurz vor einer Feier, die sie selbst ausdrücklich gewollt hatte. Das ergibt keinen Sinn, dachte Anna Johanna. Zudem wäre das sehr rücksichtslos und unanständig von ihr, warum also sollte sie dergleichen tun?
Eine naheliegende Erklärung boten, wie der junge Wenzel es schon gesagt hatte, ein Verbrechen oder eine Aktion jugendlicher Tollheit - diese Möglichkeiten erschienen Anna Johanna am plausibelsten.

Sie dachte weiter nach.
War die Prinzessin wirklich durchgebrannt? Hätte sie das nötig gehabt? Anna Johanna kramte ein wenig in ihren Erinnerungen über das östliche Königreich und seine Monarchen.
Der Urgroßvater des jetzigen Königs hatte als Pferd angefangen. Natürlich hatte er behauptet, er sei eigentlich ein Prinz und durch eine Verkettung unglücklicher Umstände in ein Pferd verwandelt worden. Sogar heutzutage gab es noch Prinzessinnen, die auf den Mist reinfielen, und Schwupp: mit ein bisschen Magie kann aus einem verlogenen Ackergaul ein waschechter König werden, komplett mit Krone, Zepter, Thron und einer römischen Ziffer hinter dem Namen.
Anna Johanna kramte weiter in ihrer Erinnerung.
“Ein schlechter König war er nicht, nein, das kann man nicht sagen,” murmelte sie vor sich hin. “Stanislas hat er sich genannt, mit einer “III” hintendran. Und Äpfel mochte er.”
Nur mit seiner Tochter hatte er Pech gehabt, der König Stanislas III., erinnerte sich Anna Johanna. Das war ein verzogener eitler Fratz gewesen, sogar nach den Maßstäben für Prinzessinnen.
Normalerweise hätte Anna Johanna mit dem Vater einer missratenen Tochter kein Mitleid verspürt. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, das war ihre Meinung dazu. Aber König Stanislas hatte ihr nicht übel gefallen, damals, als er noch jung gewesen war. Sie seufzte.
Fast hätte sie ihn gekauft. Aber dann hatte sie sich zusammengerissen. Hexen reiten immer und überall auf Besen und nicht auf Pferden, egal wie frostig so ein Ritt in luftiger Höhe während der kalten Jahreszeit sein mochte. Punktum.
Mit einem Dutzend Fohlen hätte er weniger Ärger gehabt, der Stanislas, als mit so einer Tochter. Aber selbst die war schließlich unter die Haube gekommen. Ein Schweinehirt hatte behauptet, er sei eigentlich ein verkleideter Prinz. Und der König Stanislas III. hatte erwidert, wenn das so sei, dann ist er ganz genau der Richtige, und entweder steht er morgen vorm Altar mit der liebreizenden Prinzessin oder er steht noch vor dem Abend im Verlies mit der eisernen Jungfrau. Zufrieden erinnerte sich Anna Johanna daran, wie oft der Schweinehirt seine Entscheidung bereut hatte.
Sie ließ ihre Erinnerung eine Generation weiter gleiten. Der Vater des König Nikolas hatte eine Müllerstochter geheiratet. Das war auch eine merkwürdige Geschichte gewesen.
Jedenfalls schien König Nikolas seit Generationen der erste östliche König zu sein, der tatsächlich als echter Prinz angefangen hatte und eine echte Prinzessin, nämlich eine nördliche, geheiratet hatte. Zumindest gab es keinen besonderen Grund die originalkönigliche Geburt von Nikolas oder Thorhildis anzuzweifeln.
Aber nur, weil er selbst möglicherweise standesgemäß geheiratet hatte, würde er doch seinem Augäpfelchen von Tochter nicht verbieten zu ehelichen wen oder was sie wollte? Nein. Anna Johanna war sich sicher. Egal ob Lisbeth sich in einen Spielmann oder in eine Spieluhr oder in einen vierarmigen Sumpftroll verguckt hätte, eine Heirat mit dem Angebeteten wäre kein Problem gewesen. Dafür sprach nicht nur der abenteuerliche Stammbaum des König Nikolas VI., sondern auch sein Charakter. Schließlich hatte er seine Tochter sogar für deren Taufe um ihr Einverständnis gebeten.
Der Grund ihres Verschwindens musste ein anderer sein.
 
Vielleicht lag ein Verbrechen zugrunde. Dieser Gedanke missfiel Anna Johanna. Sie verabscheute Verbrechen. Jedenfalls unautorisiertes Verbrechen so nah am Finsteren Wald, wo sie, Frau Dr. Anna Johanna persönlich, für Anstand und Ordnung sorgte. Der Gedanke war unerfreulich, aber immerhin ließ sich nicht gänzlich ausschließen, dass ein verkommener Strolch sein Glück auf die Probe stellen wollte. Möglicherweise war die Prinzessin entführt worden. Aber dann wäre doch bestimmt innerhalb dieser drei Tage eine Lösegeldforderung eingegangen? Wenzel hatte davon offenbar nichts gewusst, aber ein König muss seinem Boten ja nicht alles mitteilen. Vielleicht wurde König Nikolas erpresst. Wie widerlich. Aber konnte es nicht ungezogene Lümmel geben, die zu dergleichen Schandtaten fähig wären? Erlebte sie selbst nicht immer wieder, dass asoziale Elemente ihre Flaschen in die Brennnesseln warfen?
Übrigens, schon bei der Königinmutter, der Müllerstochter, war von Erpressung gemunkelt worden, erinnerte sich Anna Johanna. Bis heute wusste niemand, wer zu jener Zeit wen womit und wozu erpresst hatte. Abgesehen vermutlich von der Königinmutter selbst. Möglicherweise war dergleichen erblich.
Es gab viel Schlechtigkeit auf der Welt, so viel war sicher.
Anna Johanna entschied sich, diesen unerquicklichen Gedankengang trotzdem vorerst beiseite zu legen. Sie wollte sich nicht von ihm den Abend verderben lassen, wenn sich noch andere Erklärungsmöglichkeiten boten.

Anna Johanna dachte weiter nach.
Am Montag oder eventuell auch schon Sonntag Nacht hatte die Prinzessin freiwillig oder unfreiwillig das Schloss verlassen.
Oder sie hatte es nicht verlassen und sich sehr gut versteckt. Ob das wohl ging? Würde das unartige Ding sich aus Jux und Tollerei versteckt haben nur um ihre Eltern in Angst und Schrecken zu versetzen? Zuzutrauen wäre es ihr, überlegte Anna Johanna, denn der Jugend von heute war prinzipiell alles zuzutrauen. Allerdings wäre ein dreitägiges Versteckspiel zu langweilig und ermüdend für ein königliches Prinzesschen des Ostens.
Dennoch, vielleicht hatte sie das Schloss gar nicht verlassen. In diesen Schlössern wurde ja nie ordentlich aufgeräumt, das wusste Anna Johanna. Jede Menge Ramsch sammelte sich dort im Laufe der Jahrhunderte an, wurde auf den Dachboden gestellt und vergessen. Und wenn der Dachboden voll war, dann stopfte man das Zeug eben in die Türme. Wie leicht konnte da ein unachtsamer kleiner Dummkopf in einen alten magischen Spiegel fallen oder sich in einer fremden verstaubten Welt hinter dem Bücherschrank verlaufen.
Was hatte Wenzel gesagt? Man hatte bei der Durchsuchung des Schlosses nichts gefunden, das Lisbeth ähnlich gesehen habe, abgesehen natürlich von einem Dutzend Portraits. Leute in ihr eigenes Bild zu verwandeln war vor ungefähr drei- oder vierhundert Jahren der letzte Schrei in der schwarzmagischen Branche gewesen.
Des Rätsels Lösung konnte in der Tat so einfach und harmlos sein.

Anna Johanna dachte trotzdem weiter nach, weil sie gerade dabei war. Außerdem hätte sie es als nachlässig empfunden damit aufzuhören, bevor sie nicht alle Möglichkeiten zumindest ansatzweise angedacht hatte. Das wäre schlampig gewesen. Sie staubte ja schließlich auch nicht nur dort ab, wo jeder den Staub sehen würde. Vorausgesetzt, dass dort denn Staub gewesen wäre, was in Anna Johannas Häuschen selbstverständlich nicht der Fall war.
Am nächsten Sonntag  hätte die Taufe stattfinden sollen. Das hieß, Lisbeth war genau eine Woche vorher verschwunden. Ob da ein Zusammenhang bestand?
Zur Feier hätte es massenhaft Geschenke auf sie herabgeregnet. Die Gästeliste war lang gewesen, und jeder der Gäste hätte dem verzogenen Balg etwas mitgebracht. Warum sollte sie sich das freiwillig entgehen lassen?
Aus sogenannter “Überzeugung” vielleicht? Nein, die Prinzessin wollte getauft werden, das hatte sie selbst gesagt. Andererseits, überlegte Anna Johanna, das hatte sie an Dreikönig gesagt, das war vor über einem Monat gewesen, und ein Monat reicht diesen pubertierenden Rotzlöffeln leicht aus, um sich eine völlig andere Weltanschauung zu eigen zu machen. Vielleicht hatte sie ja in der Zwischenzeit Marx gelesen und dabei erfahren, dass Religion nur das Opium des Volkes ist? Mittlerweile war sie vielleicht dabei, das unterdrückte Proletariat zu befreien.
Anna Johanna schauderte ob dieser Vorstellung.

Allerdings, dachte Anna Johanna, möglicherweise wollte auch jemand anders die Taufe verhindern. Sie überlegte angestrengt.
Der Herr der Fliegen selbst würde sich natürlich nicht damit abgeben. Aber ein Unterdämon vielleicht schon. Eine Taufe ist kein großer Schutz, das wusste Anna Johanna. Sie wusste auch, dass die Gelehrten sich seit Generationen darüber stritten, ob es diesen Schutz überhaupt gebe oder ob es sich dabei um ein Placebo handle. Anna Johanna wusste das. Aber wussten das auch alle Kleindämonen?
Falls ein solches Teufelchen von der Prinzessin Besitz ergriffen hatte, wollte es bestimmt nicht getauft werden. Das Szenario war möglich. Jedoch extrem unwahrscheinlich. Von einer Prinzessin Besitz zu ergreifen ist jedes bösen Geistes gutes Recht. Aber was sollte ein böser Geist davon haben, wenn er besagte Prinzessin verschwinden lassen muss? Damit ginge der ganze Witz flöten.

Die einfachste Erklärung, dachte Anna Johanna, wäre ein Unfall. Die meisten Unfälle passieren zwar im Haus, aber einige auch in freier Wildbahn. Das Ostreich war ein anständiges Reich, zugegeben. Alle Brücken waren tadellos instand und der östliche Fluss war ohnehin kaum mehr als ein Bach. Gefährliche Berge befanden sich dort ebenfalls nicht, lediglich Hügel, auf denen Schafe grasten.
Schafe können recht gemein sein, dachte Anna Johanna, aber sie können nichts für sich behalten. Geschwätziger als Karnickel. Wenn eines der Schafe in die Sache verwickelt wäre, dann hätten seine Kameraden das fünf Minuten später von allen Hügeln geblökt.  
Trotzdem, wenn man sich ein wenig Mühe gab, konnte man selbst im Ostreich einen Unfall erleiden. Zwei Seen lagen dort, und der größere war bestimmt tief genug um darin zu ertrinken.
Außerdem gab es die Ostgrenze.
Sie verlief zwischen dem Ostreich und dem Finsteren Wald. Im Finsteren Wald konnten durchaus Unfälle geschehen, da musste man sich nicht sonderlich anstrengen. Jedoch erfuhr Anna Johanna meistens bald, ob jemand unbefugt den Finsteren Wald betreten hatte. Dafür hatte sie zwölf Kristallkugeln, jede diente der Überwachung einer Grenze. Bei unbefugten Grenzüberschreitungen ertönte ein Klingeln. Gleichzeitig leuchtete die Kugel der jeweiligen Grenze rot auf und zeigte den Eindringling. Das Bild war zwar in rot, aber daran störte Anna Johanna sich nicht. Manchmal benutzte sie natürlich auch eine der Kristallkugeln zum Fernsehen, dann war eine der Grenzen eben ein, zwei Stündchen auf sich selbst gestellt.
Das Klingeln hörte Anna Johanna auch, wenn sie außer Haus war. Sie wusste dann nur nicht, wo sich der Störenfried befand. Es war möglich, unbemerkt von Anna Johanna in den Finsteren Wald zu gelangen. Es war sogar möglich, dort unbemerkt Unfug zu treiben.
Hatte Lisbeth einen Unfall im Finsteren Wald gehabt?

Oder die Sache verhielt sich ganz anders.
Vielleicht hatte König Nikolas alle anlügen lassen? Vielleicht war das Gör gar nicht verschwunden. Schließlich ist er König und somit Politiker, dachte Anna Johanna. Politikern darf man nicht über den Weg trauen. Konnte er so dreist sein, Frau Dr. Anna Johanna ein Märchen auftischen zu wollen? Nun, warum eigentlich nicht? War das nicht ihre erste Vermutung gewesen, als sie mit dem jungen Wenzel sprach? Und wer weiß schon, was Könige sich dabei denken, wenn sie etwas tun?
In diesem Fall war eigentlich alles in Ordnung, dachte Anna Johanna. Natürlich lehnte sie Schwindeleien ab, aber für Könige gelten andere Regeln. Wenn ein König sagt, seine Tochter sei unauffindbar, dann hat sie auch unauffindbar zu sein. Wo kämen wir hin, dachte Anna Johanna, wenn ein König in seinem eigenen Land nicht mehr darüber bestimmen dürfte, ob seine eigene Tochter zu finden ist oder nicht.

Anna Johanna schaukelte und rauchte. Wenn sie die nächsten Tage Zeit haben sollte, beschloss sie, dann würde sie der Angelegenheit auf den Grund gehen. Es gab zu viele Möglichkeiten, möglicherweise sogar Möglichkeiten, die sie noch nicht bedacht hatte. Es war leider nicht auszuschließen, dass jemand Unfug angestellt hatte. Zumindest darüber würde sie Gewissheit erlangen.

“Anna, hast du vor, noch lange zu qualmen? Sogar die Kobolde hocken schon draußen und husten. Naja, zwei husten nicht mehr. Einen hatte ich, und den zweiten hab ich dem Waldgeist abgetreten.”
Zum Inventar eines ordentlichen Hexenhauses gehört ein schwarzer Kater. Der Kater der Frau Dr. Anna Johanna hörte auf den Namen Lutz. Zumindest derzeit. Falls er gerade zuhörte und  nichts Besseres zu tun hatte.
Er war kein Dämon in Katzengestalt, er besaß nicht die geringsten magischen Kräfte, er überbrachte auch dem Gottseibeiuns keine Botschaften. Er war ein stinknormaler Kater.
“Du hast zwei Kobolde erwischt? Donnerwetter. In den Koboldfallen waren heute nur sieben. Das sollten wir feiern. Im Keller findet sich bestimmt noch eine Flasche Champagner, und von Sylvester müssten noch ein paar Raketen übrig sein.” Lutz war ein lausiger Koboldfänger, darüber spöttelte Anna Johanna häufig.
Ein paar Kobolde sind ja recht niedlich, aber zu viele können zur Plage werden. Anna Johanna hatte sogar schon  Gift streuen müssen.
Lutz musste diese Bemerkungen nicht einmal mehr überhören. Sie waren seiner Aufmerksamkeit nicht wert.
“Guck mal auf die Uhr, Anna,” sagte er. “Noch ein paar Minuten, und dann rauchst du deine Donnerstagspfeife am Freitag. Wäre das nicht entsetzlich unpassend?”
Tatsächlich. Es war bereits kurz vor Mitternacht. Anna Johanna hielt nichts davon, die Nacht zum Tag zu machen.
Sie ging zu Bett.
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Theo123
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Beitrag17.05.2009 03:57

von Theo123
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Es wird – versprochen – das erste und  letzte Mal sein, dass ich meine Story  „nach vorn zu pushen“ versuche.
Ich weiß, dass die über 2000 Wörter im letzten Beitrag an-sich eine Zumutung waren. Andererseits wollte ich so ein Experiment – inhaltlich hätte eine 500-Wort-Abteilung nichts gebracht, und vom Stil her schreibe ich wirklich sehr einfach.

Die Story ist als echter Krimi konzipiert. Sie soll ca 45 000 Wörter enthalten, und der Leser sollte trotz jeder märchenhafter Albernheit theoretisch die Chance haben, den Täter zu identifizieren.

Eine „8“ auf der Bewertungsskala ist zwar schon mal klasse – aber ich weiß immerhin, dass dies nur einem einzigen Bewerter zu verdanken ist. Und insofern möchte ich jeden – wirklich jeden – der meine fantasy-kriminalistischen Ergüsse hier bewundert, nach Möglichkeit um ein Statement dazu bitten.

Es geht wirklich darum, dass ich nicht weiß, ob ich
a)  hui, eine Geschichte geschrieben haben könnte, die sich lesen und verlegen lässt
oder b) relativ unoriginell Blödsinn persifliert habe.
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