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Tello Gänsefüßchen
T Alter: 27 Beiträge: 47 Wohnort: Oldenburg
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Gast
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01.07.2009 09:25
von Gast
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Hallo User,
das ist die Folge des verblassenden Gefühls für die Geschichte. Du schreibst es ja, sobald du dabei bist, packt es dich wieder. Wenn du tagsüber, in jeder freien Sekunde über die Geschichte nach denkst, wie sie weiter gehen könnte, was sich ereignen könnte uws. wirst du es zum Abend eher nicht erwarten können an die Maschine zu kommen.
Grüße
Bobbi
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SIH Eselsohr
Beiträge: 254
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01.07.2009 09:54
von SIH
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Hallo Tello!
Es gibt immer Tage, an denen man keine Lust hat, zu schreiben. Gerade in solchen momenten, solltest Du Dich hinsetzten und schreiben. Gib Dir ein Limit und steh nicht auf, bevor Du dieses Limit erreicht hast. Mit der Zeit gewöhnst Du Dich daran und es wird Dir leichter fallen, Dich hinzusetzen.
Der Mensch ist faul und ein Gewöhnungstier
Die Kombination ist für einen Schriftsteller fatal. Daher ist die Disziplin das oberste Gebot.
Das Problem, das Du ansprichst, ist der Grund, warum viele glauben schreiben zu können, aber nichts zustande bringen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen (immer diese Phrasen^^).
Gerade wenn man keine Lust hat, sollte man schreiben. Und setze Dich nicht unter Druck. Das blockiert.
Beste Grüße,
Sven
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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01.07.2009 10:13
von Probber
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SIH hat Folgendes geschrieben: |
Gerade wenn man keine Lust hat, sollte man schreiben. Und setze Dich nicht unter Druck. Das blockiert.
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Widerspricht sich das nicht?
Ich selbst kenne dieses "Problem" auch, aber ich betrachte es vielmehr als Pause-Phase. Wenn mein Kopf nicht will, dann will er eben nicht. Warum soll ich ihn dann zwingen? Das führt doch nur dazu, dass man sich selber den Druck aufbaut.
Für manche ist das genau die richtige Arbeitsmethode, andere blockiert es eher. Man sollte sich aber auch fragen, was man eigentlich mit dem Schreiben erreichen möchte.
Für mich ist Schreiben "nur" ein Hobby, das ich ausübe, wenn mich die Lust darauf überkommt. Man soll die Hefe ja auch nicht vom Weizen trennen.
Je nachdem spukt ja noch allerhand anderes im Kopf herum (Arbeit, Schule, Studium, Privatsachen). Das kann positiv sein, aber auch negativ, so dass man den Kopf erst mal frei kriegen muss, um dann wieder richtig motiviert ans Werk zu gehen.
Ich muss wohl dazu sagen, dass ich mit meiner Methode auch einen entsprechenden "Zeitplan" habe - ungefähr 10 Jahre für mein Buch.
Dafür zwinge ich mich aber auch nicht und habe, wenn ich arbeite, auch jede Menge Spass dabei.
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SIH Eselsohr
Beiträge: 254
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01.07.2009 11:19
von SIH
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Mit "Druck" meinte ich den Zwang, nur Gutes zu schreiben.
Wenn man immer nur darauf wartet, dass einen die Muse küsst, stirbt man unter Umständen als alte Jungfer.
Es gibt so viele Ablenkungen im Leben, die alle verführerischer sind, als das Schreiben. Wenn man aber wirklich schreiben WILL, wird einem nichts anderes übrig bleiben, als sich hinzusetzen und zu SCHREIBEN.
Und je disziplinierter man das macht, desto leichter fällt es einem später.
Das ist wie mit der Musik. In den ersten Jahren muss man sich hinsetzen und üben. Auch wenn man keine Lust dazu hat. Jeden Tag! Irgendwann kommt dann die Zeit, in der man vom Blatt spielen kann. Dann erst beginnt man wirklich, Musik zu machen. Jeder muss sich im klaren sein, was er will. Nur mal so zum Zeitvertreib schreiben, oder um etwas zu veröffentlichen? Wahrscheinlich gibt es nicht den einen, richtigen Weg. Aber ich bin überzeugt, dass man jeden Tag schreiben muss, wenn man wirklich gut schreiben will. Als würde man ein Instrument spielen wollen.
Was variiert, ist lediglich die Menge.
Beste Grüße,
Sven
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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01.07.2009 11:27
von Probber
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SIH hat Folgendes geschrieben: | Wahrscheinlich gibt es nicht den einen, richtigen Weg. |
Genau darauf wollte ich hinaus.
Für mich ist meine Methode genau das richtige. Das ist bestimmt nicht was für jeden, aber für manche schon.
Und bei mir kommen auch recht häufig intime Momente mit der Muse, so dass sich da schon etwas wie eine lockere Beziehung entwickelt hat.
Schreiben kann ich einigermaßen, seit der Grundschule habe ich Erfahrungen gesammelt, das sieht bei Musikinstrumenten anders aus.
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Tello Gänsefüßchen
T Alter: 27 Beiträge: 47 Wohnort: Oldenburg
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Probber Blütenprinzessin
Beiträge: 6717 Wohnort: zz9 plural z alpha
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01.07.2009 14:05
von Probber
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Probier's doch einfach mal aus.
Es gibt Leute hier im Forum, die können Abends nicht schreiben, dafür stehen sie morgens früh um 4 Uhr auf und hauen noch vor der Arbeit in die Tasten. Es gibt welche, die nehmen sich feste Zeiten, es gibt welche, die gehen nach Anzahl Wörter oder Seiten.
Es gibt da kein Patentrezept, jeder Mensch hat da seine eigenen Methoden.
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SIH Eselsohr
Beiträge: 254
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01.07.2009 14:18
von SIH
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Also ich arbeite lieber mit einem Limit. Ich schreibe jeden Tag mindestens zwei Seiten. Wenn es mehr sind, super. Aber bevor die zwei Seiten nicht im Computer sind, gehe ich nicht ins Bett.
Ja, das ist ein Zwang und es gibt Tage (vor allem, wenn das Wetter gut ist), da würde ich lieber etwas anderes machen. Wieviel Seiten für Dich ausreichend sind, musst Du entscheiden. Je mehr, desto besser, desto schwieriger.
Ich glaube daran, dass das für mich die richtige Vorgehensweise ist. Ob sie Dir hilft, solltest Du ausprobieren.
Das Wichtigste ist jedoch, dass Du es zu Ende schreibst. Wenn Du etwas anfängst und es dann liegen lässt, bringt es Dir nichts. Dann hättest Du gar nicht erst anfangen brauchen. WIE Du es zu Ende schreibst, musst Du für Dich klar machen. Ob jeden Tag ein wenig, oder alle zwei Monate im Marathon. Probier es aus
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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02.07.2009 21:17
von Mardii
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Ich versuche jeden Tag zu schreiben und wenn es nur ein paar Sätze sind. Wenn ich eine zeitlang nicht geschrieben habe, bekomme ich das Gefühl es nicht mehr zu können.
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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02.07.2009 23:23
von Alogius
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Ich schreibe jeden Tag, schmeisse einiges weg, schreibe um, verwerfe und so weiter. Brauchbares kommt vorerst in eine Ablage. Dann schau ich weiter.
Dann vergehen aber auch mal Wochen. Da passiert dann nichts.
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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Dichternarzisse Eselsohr
Beiträge: 217 Wohnort: Banghazi-Bruessel-Zürich
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03.07.2009 01:30
von Dichternarzisse
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Mardii hat Folgendes geschrieben: | Ich versuche jeden Tag zu schreiben und wenn es nur ein paar Sätze sind. Wenn ich eine zeitlang nicht geschrieben habe, bekomme ich das Gefühl es nicht mehr zu können. |
So habe ich es bis jetzt noch nie gesehen. Ich glaube gerade das ist mein Problem. Ich hab jetzt seit über einem Jahr nichts mehr geschrieben und jeh länger ich dabei bin, umsoweniger Lust habe ich.
Ich werde mal veruschen mich zum Schreiben zu zwingen. Wenn ich Zeitdruck habe, kann ich immer was zu Stande bringen.
_________________ Nimm das Unveränderbare an und ändere das, was unannehmbar ist. Und sei klug genung den Unterschied zu kennen. |
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Gast
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03.07.2009 11:28
von Gast
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es gibt noch mindestens zwei weitere Mögklichkeiten.
Wer sich zum schreiben zwingen muss, hat halt keinen Spaß daran und sollte es lassen. Oder aber, die Geschichte fesselt nicht. Das wäre besonders schlecht, denn wenn sie nicht einmal den Autor fesselt, wird sie es auch bei niemand anderen tun.
Ergo? Anderes Hobby oder andere Geschichte angehen.
Grüße
Bobbi
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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03.07.2009 16:45
von Mardii
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Hallo Dichternarzisse
Zitat: | So habe ich es bis jetzt noch nie gesehen. Ich glaube gerade das ist mein Problem. Ich hab jetzt seit über einem Jahr nichts mehr geschrieben und jeh länger ich dabei bin, umsoweniger Lust habe ich. |
Zitat: | Ich werde mal veruschen mich zum Schreiben zu zwingen. Wenn ich Zeitdruck habe, kann ich immer was zu Stande bringen. | [/quote]
Je länger mein Text wird, desto mehr muss ich mich zum Schreiben überwinden. Ich habe meinen aktuellen Text mit Plot und Charakterskizzen schon ganz gut durchgeplant, aber mich hindert das Gefühl etwas falsch zu machen. Zurzeit bastele ich wieder am Plot herum, da mir aufgefallen ist, dass ein paar Sachen nicht so übereinstimmen. Eine richtige Schreibhemmung ist es nicht, die mich hindert. Mehr das Gefühl, das Material nicht bewältigen zu können.
Grußvon Mardii
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Ahriman Klammeraffe
Alter: 89 Beiträge: 705 Wohnort: 89250 Senden
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03.07.2009 19:31
von Ahriman
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Geht mir auch manchmal so. Bei mir aber ist es der Gedanke: Und was mache ich, wenn es fertig geschrieben ist? Ich habe hin und wieder die schönen Sachen lieber vor als hinter mir...
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