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Drei-Wort-Geschichte

 
 
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Cheetah Baby
Geschlecht:weiblichForenkätzchen

Alter: 23
Beiträge: 396

Ei 6 Extrem Süßes!
Podcast-Sonderpreis


Beitrag27.04.2013 19:46

von Cheetah Baby
Antworten mit Zitat

Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod."
"HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr.
"Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben.
"Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?"
"Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - "
Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch.
"Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die - philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich
zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!"
"Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod."
"HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr.
"Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben.
"Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?"
"Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - "
Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch.
"Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die - philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich
zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!"
"Verzeihen Sie, aber das hier ist das lächerlichste, dass ich jemals


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Carizard
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Beitrag02.07.2013 18:23

von Carizard
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von Carizard
Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod."
"HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr.
"Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben.
"Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?"
"Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - "
Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch.
"Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die - philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich
zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!"
"Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod."
"HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr.
"Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben.
"Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?"
"Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - "
Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch.
"Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die - philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich
zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!"
"Verzeihen Sie, aber das hier ist das lächerlichste, das ich jemals von einem Fischkopf


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JT
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Beitrag04.07.2013 11:36

von JT
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Empfehlung

von JT
Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod."
"HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr.
"Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben.
"Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?"
"Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - "
Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch.
"Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die - philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich
zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!"
"Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod."
"HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr.
"Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben.
"Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?"
"Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - "
Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch.
"Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die - philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich
zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!"
"Verzeihen Sie, aber das hier ist das lächerlichste, das ich jemals von einem Fischkopf gehört habe. Würden


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cascail
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Beitrag06.07.2013 18:30

von cascail
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JT
Dichter und Denker

Alter: 42
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Wohnort: Rhein-Main Gebiet



Verfasst am: 04/07/2013 11:36    Titel:   
Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod."
"HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr.
"Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben.
"Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?"
"Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - "
Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch.
"Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die - philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich
zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!"
"Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod."
"HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr.
"Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben.
"Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?"
"Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - "
Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch.
"Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die - philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich
zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!"
"Verzeihen Sie, aber das hier ist das lächerlichste, das ich jemals von einem Fischkopf gehört habe,der obendrein nach Axxe riecht!


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Cheetah Baby
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Beitrag12.01.2015 21:16

von Cheetah Baby
Antworten mit Zitat

Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod." "HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr. "Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben. "Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?" "Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - " Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch. "Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die -philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!" "Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod." "HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr. "Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben. "Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?" "Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - " Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch. "Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die -philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!" "Verzeihen Sie, aber das hier ist das lächerlichste, das ich jemals von einem Fischkopf gehört habe, der obendrein nach Axe riecht!“ Empört wandte sich


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"Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen."
~ Mark Twain
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Beitrag17.02.2015 11:10

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Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod." "HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr. "Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben. "Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?" "Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - " Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch. "Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die -philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!" "Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod." "HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr. "Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben. "Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?" "Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - " Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch. "Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die -philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!" "Verzeihen Sie, aber das hier ist das lächerlichste, das ich jemals von einem Fischkopf gehört habe, der obendrein nach Axe riecht!“ Empört wandte sich Gott an einen
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag19.06.2019 17:54

von Nina
Antworten mit Zitat

Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod." "HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr. "Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben. "Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?" "Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - " Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch. "Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die -philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!" "Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod." "HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr. "Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben. "Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?" "Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - " Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch. "Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die -philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur "Gott sei verflucht!" "Verzeihen Sie, aber das hier ist das Lächerlichste, das ich jemals von einem Fischkopf gehört habe, der obendrein nach Axe riecht!“ Empört wandte sich Gott an einen nervösen Opelfahrer und
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traumLos
Eselsohr


Beiträge: 380

Pokapro 2017


Beitrag28.09.2019 11:11

von traumLos
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Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod." "HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr. "Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben. "Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?" "Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - " Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch. "Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die -philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur" Gott sei verflucht!" "Der Tod trat ein. Am Tisch saß ein müder blassgrüner Fischmensch mit aufgerissenen Augen. Neben ihm spielte ein freundlicher Mongole Kontrabass. Überrascht meinte der Fischmensch mit den schön bemalten Kiemen: "Mein Bier ist so warm, dass ich mir die Poperze verbrannt habe. Ich hätte am liebsten geweint, als du eingetreten bist, Herr Tod." "HAHA!", antwortete dieser. "Du Wurm kannst meine Sense putzen, während du rückwärts in sie hineinläufst."

Der Mongole hörte plötzlich auf Kontrabass zu spielen und steckte sich eine Zigarette an. Dann schnippte er provokativ mit seinen Fußzehen und stieß dabei einen lauten Schrei aus, da er den Tod auf den Tod nicht ausstehen konnte. Dafür erntete er einen Wutanfall, der sich in Intensität und Lautstärke vergleichen ließ mit einem Meteoriteneinschlag vor der Küste Somalias - alles war nun darauf bedacht so unauffällig wie die Situation es gebot zu verschwinden.

Der Fischmensch aber entschied, sich eine Sonnenbrille aufzusetzen und dann Gott anzurufen. Es war an der Zeit. Zweimal klingelte er unbeherrscht nach der grünen Elfriede. Die hörte aber Sting über Subwoofer. Das sah nicht nach einem Erfolg aus.

Am anderen Ende stubste Gott gegen einen Kronleuchter, der auf Elfriede fiel. Das wars für sie. Nun war Gott bereit, atmete einmal durch, band sich die langen Haare zu, griff zum Hörer, machte eine Liste mit Telefonnummern und lernte sie auswendig: "Polizei: 110, Feuerwehr: 113, Telefonseelsorge 111 0 999".

Währenddessen klingelte der Fischmensch erneut ziemlich unbeherrscht bei Gott an. Da fragte Gott seine Sekretärin, wer ihn dauernd störe. Denn allwissend war nur sie. Er erhielt jedoch keine Antwort von ihr. "Eva", rief er, doch Eva verabscheute seine schlechte Laune, stellte sich taub und lächelte vielsagend.

Die Abhängigkeit Gottes von seiner Schöpfung löste Versagensängste in ihm aus. Um nur einigermaßen zu zeigen, dass er Herr der Lage war, stampfte er kräftig mit dem Fuß auf und warf ein paar bunte Pillen ein. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er fiel zu Boden, wenn man denn von Boden sprechen konnte, denn eigentlich gab es im Himmel nur gasförmige Wolkengebilde, aber Gott wäre nicht Gott, wenn er nicht das Unmögliche möglich machen könnte. Er setzte sich auf und rieb an seinem Ohr.

Eva lachte, als hätte sie ihn mit dem Kalkül einer Rasierklinge geliebäugelt. Sie ging zu Gott und spielte mit seinem zusammengebundenen Haar, bis es zu regnen anfing. Nun wurde es Zeit endlich zu fragen, wann die Hochzeit von Gevatter Tod stattfinden sollte.

Inzwischen hatte der Fischmensch frustriert seinen Versuch, Salamipizzen bei Gott zu bestellen, aufgegeben. "Ist es schlimm", fragte er Mongo, "Wenn man keine Verbindung zu Gott bekommt und nur das Besetztzeichen hört?" "Nein, ein Döner aus der Mongolei mit Schokosoße und extra viel scharf ist ohnehin besser, denn damit kann - " Der Tod grummelte.

Irgendwo im Hinterzimmer kroch die Antromorphe, die ihren Po dank eines Haarwachsmittels hervorragend kaschiert hatte unter einen Tisch. "Die Würste kommen", sang jemand im tiefen Tenor und es begann zu hageln im Zimmer.

Bereits nach Sekunden waren die Billiardspieler an ihren zusammengezogenen Brillenglasgardinen erkennbar, was sich an lautem Klopfen sogleich danach bemerkbar machte. Inmitten dieses ganzen Chaos entdeckte der Fischmensch, daß Elfriede sich in Staubquanten aufgelöst hatte.

Der Mongole suchte seinen Kontrabaß in der Küche, erinnerte sich an seine große Liebe Elfriede und weinte. Eine Idee mußte er haben, wenn sich seine Situation nach seinen Wünschen verändern sollte. Deshalb begab er sich ins Wohnzimmer und schaltete das Radio ein. Im selben Moment betrat der Gerichtsvollzieher den Raum.

Der Fernseher zeigte die RTL-Nachrichten mit Niveau einer Nivea-Creme. Es dauerte keine sechs Stunden, da zückte Elfriede ein Messer. Selten hatte der Schleifer das Messer so schlecht geschliffen. Das verärgerte Elfriede so sehr, dass sie überlegte, ob sie dem Gerichtsvollzieher eine Erklärung schicken sollte.

Langsam näherte sich unbemerkt der Billiardspieler und hampelte lustig herum wie ein kokainberauschter Hund, der pinkeln muss. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt klingelte auch noch das Telefon. Wenn Chaos einen Namen hätte, würde es Gurkenmarmelade heißen und kein Verfallsdatum haben.

"Die Schuldenfalle", tönte es aus dem Fernseher. Aus der Küche vernahm der Billiardspieler ein atemloses Ächzen. Mit einem Nudelholz bewaffnet machte er sich auf Zehenspitzen in die Küche.

Der Tod saß auf dem Elektroherd und hielt krampfhaft seine Sense in der Hand und schwor sich, Zwegert einen Wunsch zu geben, damit dieser dem Tod dafür eine Heizdecke schenke. An manchen Tagen schlotterten seine Knochen derart überlaut, dass die gesamte Sterbeverwaltung nicht in der Lage war, einen, wie es für gewöhnlich üblich war, Verhandlungstag zu begehen. Stattdessen fingerte man unbeholfen im Rührtopf, gefüllt mit Wildschweinkot und gemahlenen Knochen, und starrte betroffen auf den Vertrag mit dem HFK (Himmelfahrtskommando).

Wenn Anspruch und Realität ungefiltert aufeinandertreffen, distanziert sich der Erfolg und setzt sich neben die Enttäuschung. Kein Wunder, dass der Tod an sich zweifelte. Dies war der der dritte Versuch des Klappermannes sich zu wünschen, er wäre von sich selbst geholt, er wäre durch die Toilette herunter gespült worden.

Kosmisch betrachtet, wäre das ein Fall hyperintensiver Paradoxien, die -philosophisch gesehen - eine mongolische Intervention notwendig werden ließen.

In früheren Zeiten hatte eine Gruppe wissenschaftlicher Wissenschaftler wissenschaftliche Experimente gemacht und war experimentell gescheitert, denn wie kann der Grad der Verwissenschaftlichung wissenschaftlich gemessen werden? Diesmal aber würde alles anders kommen, dies war bereits deutlich im Ansatz erkennbar.

Der Tod nahm diesen Gedanken zum Vorwand, einen neuen Urlaubsantrag einzureichen; das war es ihm wert, auch wenn ein gewisser Anflug von Reue ihm die Freude daran gründlich verdarb. Dennoch endlich würde er für einige Zeit nach Usbekistan reisen, an den Kaspischen Tigern Wiederbelebungsversuche durchführen, um zu beweisen, dass er immer noch fähig war zu Mund-zu-Mundbeatmung.

Usbekistan, das Land der Baumwollplantagen und des Feuchtklimas, das Land, in dem die freie Liebe so frei war, dass selbst Gott es nicht hätte verhindern können, wenn sie sich entfaltet hätte wie ein Einmannzelt für Zwei. Oh, wie sehr war es ihm danach, in Samarkand die Schamanen aufzuspüren, die ihn leugneten.

Das Feuer brannte dermaßen temperamentvoll, dass die Aufmerksamkeit der Schamanen daran haften blieb, das umliegende Stück Land war reine Ödnis.

Wenn es schleimige Kröten schafften dieses Ödland mit mongolischem Naturdünger zu versehen, dann vermutlich doch nur, weil es ein rachsüchtiger Schelm ihnen ohne finanzielle Verluste verkaufen konnte. Die Schamanen allerdings wussten, dass es eine Fußgängerampel in Siebenhöfen wahrscheinlich genauso gut zur Geltung bringen konnte. Deshalb haben sich gewiefte Sparfüchse natürlich eine brillante Lampe gebaut. Allerdings vergaßen sie dabei, dass die Polizei dreihundert Kisten Schoko-Crossies auf dem Weg nach Travemünde verlor. Nach dieser tragischen Angelegenheit wollte der Himmel natürlich nicht, dass der Tod die Aufmerksamkeit der in Lappland beheimateten Kaiserin auf sich zieht. Zu allem Überfluss zog die Kaiserin einen Privatdetektiv hinzu und beauftragte ihn, sich um einen gewissen Herren in Schubhaft zu kümmern, damit sie in Anbetracht der Tatsachen die Strafanzeige selbst beantragen kann.

Gott war zufrieden mit seiner Sekretärin, und lehnte sich auf seine Lieblings-Wolke. Kaiserin Bruna entdeckte in der vorher erwähnten Ortschaft Siebenhöfen den Sparfuchs und verklagte Ratz und Rübe. Der Gerichtstermin war auf den kommenden Freitag-Abend verlegt worden, damit umherirrende Irre nicht zufällig auf den besagten Verbrecher Klaus Rumpelholz stießen. Währenddessen klagten Mongolen über unregelmäßigen Schluckauf in ihren Träumen, was dazu führte, dass die Betten der Kaiserin verstaubt und wackelig im Esszimmer standen. Gott fand das amüsant und lies eine Lachsalve los.

Derweil tanzte ein Wildschwein den dreifachen Rittberger und sang dabei. Es fühlte sich sauwohl bei seinem Liebesschwein, denn das wühlte im Dreck und löffelte fröhlich alten Käse in seine rosa Schnute. Dabei verschmierte es seinen Rüssel so, dass es spürte, wie es klebte, dabei dachte es an das beste Bier in ganz Siebenhöfen. "Fast glaube ich im Schweineparadies ist kein Schlamm! Womit soll ich denn meinen Rüssel putzen?

Nachdenklich trottete das Wildschwein durch die schwach beleuchteten Straßen nach Nottingham. Dort wartete der Sheriff mit einer Tüte voll Schlamm und verlangte Steuern. Das Schwein war darüber so entsetzt, dass es einen Hilferuf absetzte. "So ein Schwein!", schrie es laut und stampfte dabei den Rhythmus eines todbringenden Kinderliedes nach. Währenddessen kamen zwei Outlaws mit einem Gesetzeshandbuch anmarschiert und schrien: "Glückstag!" immerzu. "Heißen Teigwaren Teigwaren, auch wenn sie mittlerweile kalt sind, sollten sie schmecken!"

Mittlerweile sehr verwirrt, wählte Gott die Auskunft an und sagte: "Entschuldigen Sie, ich verstehe immer nur "Gott sei verflucht!" "Verzeihen Sie, aber das hier ist das Lächerlichste, das ich jemals von einem Fischkopf gehört habe, der obendrein nach Axe riecht!“ Empört wandte sich Gott an einen nervösen Opelfahrer und betrachtete den Fuchsschwanz


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