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Charna Schneckenpost
Alter: 34 Beiträge: 9
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28.04.2009 22:17 Jenseits des Roten Meeres von Charna
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Hallo,
eins Vorweg: 'Jenseits des Roten Meeres' ist der vorläufige Titel meines Romanes, bin mir da noch nicht ganz sicher.
Tränen füllten meine Augen, als ich aus dem Fenster sah auf das Land meines Vaters, mein Land, das Land meines Volkes. Immer wieder hörte ich die Stimme meines Vaters. Immer wieder hörte ich seine Worte: "Verzeih mir. Bitte verzeih mir."
Ich hatte ihn angeschrien, ich hatte ihn angefleht, aber er hörte mich nicht, nicht mehr...
Es geschah vergangene Nacht, als die Unbekannten das Schloss stürmten. Mit Magie und Kampfeskunst drangen sie in unser Heim ein. Jeder der sich ihnen in den Weg stellte wurde auf brutale Weise getötet. Selbst vor den Zofen machten sie keinen halt. Es kam so plötzlich... Wir hatten keine Chance.
Mein Vater und ich waren in der Bibliothek gewesen. Er lehrte mich, wie jede Woche, die alte Sprache der Enviéns. Von weitem hörten wir bereits die Schreie.
Erschrocken darüber stürmte mein Vater hinaus und sperrte mich in der Bibliothek ein. "Bleib hier Tshee! Setz dein Leben nicht aufs Spiel. Das Volk braucht dich", hatte er gesagt.
Ängstlich versteckte ich mich hinter dem größten Regal das wir besaßen. Die Schreie, all diese Schreie. Ich konnte es nicht ertragen. Die ganze Zeit betete ich das dies nur ein böser Traum war, aus welchem ich bald erwachen würde.
Es dauerte bis die Schreie verklungen waren. Kurz darauf hörte ich wie die Tür geöffnet wurde.
Freude lag in meinem Gesicht als ich um die Ecke spähte in der Hoffnung, meinen Vater unversehrt wieder sehen zu können.
Meine Freude fand ein jähes Ende, als ich diesen fremden Mann sah. Blut befleckte seine dunkle Kleidung. Das Gesicht war tief in einer Kapuze verborgen.
Zitternd presste ich mich gegen das Regal, welches sich an der Wand befand. Angst, sie könnten nun auch mich quälen und töten machte sich in mir breit. Mit jedem Schritt den er schweigend auf mich zu kam wuchs diese Angst.
Meine Hand tastete nach dem größten Buch das sich in diesem Regal befand. Niemals wollte ich sterben, nicht so. Als er nah genug war, das ich ihn mit der Hand erreichen konnte, fasste ich all meinen Mut zusammen. Ich zog das Buch hinaus und versuchte ihn damit so fest zu schlagen, wie es meine Kraft erlaubte.
Kurz bevor ich ihn traf, es fehlte nur noch ein winziges Stück, spürte ich wie sich seine Hand um mein Handgelenk legte.
Ich hatte mich so sehr erschreckt, das ich das Buch, welches ich ihm gerade noch auf den Kopf schlagen wollte, fallen ließ. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Es schien als würde die Hand aus dem Nichts kommen. Er hatte sie so schnell gehoben, das ich es gar nicht bemerkt hatte.
So schnell wie er mein Handgelenk ergriffen hatte, ließ er es auch wieder los. Er machte einen Schritt auf mich zu, sodass er so dicht bei mir war, das ich seinen Atem auf der Haut spüren konnte.
Er war jung, wahrscheinlich nur ein paar Jahre älter als ich. Seine Augen, welche ich nun sehen konnten, waren rot. Die Gesichtszüge sanft.
"Bitte tut mir nichts", flüsterte ich.
Sein Kopf kam immer näher. "Schweig still. Schweig einfach nur. Sag nichts. Du wirst alles verstehen wenn die Zeit gekommen ist."
Dann trat er wieder einen Schritt zurück. Er ergriff erneut mein Handgelenk, diesmal sanfter, jedoch fest genug um mir zu verstehen zu geben, ihm gehorchen zu sollen.
Irritiert von seinen Worten folgte ich ihm, als er mich nach draußen zog. Auf dem Flur blickte ich mich um. Es bot sich mir ein grausames Bild: überall lagen Leichen, die Wände, der Teppich, die Kunstgegenstände, alles war voller Blut.
Mein Schrei hallte laut durch die Flure. Tränen schossen mir in die Augen. Ich entriss mich dem Griff des Fremden und stürmte los, um wenige Meter weiter zu Boden zu fallen. Meine Hand ergriff die eines sterbenden Mannes.
"Vater nein, bitte nicht. Lass mich nicht alleine Vater", schluchzte ich.
Sein Kopf drehte sich leicht zu mir. Seine glasigen Augen sahen durch mich hindurch. "Verzeih mir. Bitte verzeih mir."
_________________ Is it just a dream? Or is it true? Why can´t you tell me this? Why can´t you answer me? |
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Noelia Pippi
Alter: 39 Beiträge: 1298 Wohnort: Villa Kunterbunt
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01.05.2009 16:25
von Noelia
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Hallo Charna!
Ich weiß noch nicht so recht, wie ich diesen Textausschnitt finde.
Wie ich lesen konnte, stammt dieser Auszug aus einem großem Projekt.
Ist er aus der Mitte? Ist es ein Prolog?
Wenn es ein Prolog ist, dann könnte ich mich ein wenig mehr damit anfreunden, denn ich finde diese Passage etwas rätselhaft. Viele Ereignisse aneinander gereiht, ohne näher auf Einzelheiten einzugehen.
Für einen Prolog würde sich das eher eignen, um den Leser neugirig zu machen. Aber so recht.. Ich weiß nicht.
Mir ist aufgefallen, dass du Fehler eingebaut hast und darauf versuche ich mal einzugehen, ohne Garantie auf Vollständigkeit.
Zitat: | Tränen füllten meine Augen, als ich aus dem Fenster sah auf das Land meines Vaters, mein Land, das Land meines Volkes. Immer wieder hörte ich die Stimme meines Vaters. Immer wieder hörte ich seine Worte: "Verzeih mir. Bitte verzeih mir."
Ich hatte ihn angeschrien, ich hatte ihn angefleht, aber er hörte mich nicht, nicht mehr...
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Hier gefallen mir die Wortwiederholungen nicht. Sie mögen vielleicht ein Stilmittel sein. Ich finde es allerdings zuviel.
Auch gibt mir diese Passage schon Rätsel auf. Was verzeihen? Was geschrien? Irgendwie Zusammenhangslos.
Zitat: | Mein Vater und ich waren in der Bibliothek gewesen. Er lehrte mich, wie jede Woche, die alte Sprache der Enviéns. Von weitem hörten wir bereits die Schreie.
Erschrocken darüber stürmte mein Vater hinaus und sperrte mich in der Bibliothek ein. "Bleib hier Tshee! Setz dein Leben nicht aufs Spiel. Das Volk braucht dich", hatte er gesagt.
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Woher wissen beide sofort was die Schreie zu bedeuten haben?
Zitat: | Irritiert von seinen Worten folgte ich ihm, als er mich nach draußen zog. Auf dem Flur blickte ich mich um. Es bot sich mir ein grausames Bild: überall lagen Leichen, die Wände, der Teppich, die Kunstgegenstände, alles war voller Blut.
Mein Schrei hallte laut durch die Flure. Tränen schossen mir in die Augen. Ich entriss mich dem Griff des Fremden und stürmte los, um wenige Meter weiter zu Boden zu fallen. Meine Hand ergriff die eines sterbenden Mannes.
"Vater nein, bitte nicht. Lass mich nicht alleine Vater", schluchzte ich.
Sein Kopf drehte sich leicht zu mir. Seine glasigen Augen sahen durch mich hindurch. "Verzeih mir. Bitte verzeih mir."
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Den Schluß allerdings finde ich gar nicht so schlecht.
Ich würde versuchen weiter an deinem Text zu arbeiten. Das geht besser, denke ich und vielleicht bin ich ja auch die einzige mit dieser Meinung.
Nun zu den Verbesserungen. Nicht erschrecken bitte!
Charna hat Folgendes geschrieben: | Hallo,
eins Vorweg: 'Jenseits des Roten Meeres' ist der vorläufige Titel meines Romanes, bin mir da noch nicht ganz sicher.
Tränen füllten meine Augen, als ich aus dem Fenster sah auf das Land meines Vaters, mein Land, das Land meines Volkes. Immer wieder hörte ich die Stimme meines Vaters. Immer wieder hörte ich seine Worte: "Verzeih mir. Bitte verzeih mir."
Ich hatte ihn angeschrien, ich hatte ihn angefleht, aber er hörte mich nicht, nicht mehr...
Es geschah vergangene Nacht, als die Unbekannten das Schloss stürmten. Mit Magie und Kampfeskunst drangen sie in unser Heim ein. Jeder, der sich ihnen in den Weg stellte, wurde auf brutale Weise getötet. Selbst vor den Zofen machten sie keinen Halt. Es kam so plötzlich... Wir hatten keine Chance.
Mein Vater und ich waren in der Bibliothek gewesen. Er lehrte mich, wie jede Woche, die alte Sprache der Enviéns. Die Formulierung war..gewesen finde ich furchtbar. Vielleicht kannst du es umformulieren und ihn mit dem nächsten Satz zu Einem verbinden Von weitem hörten wir bereits die Schreie.
Erschrocken darüber stürmte mein Vater hinaus, und sperrte mich in der Bibliothek ein. "Bleib hier Tshee! Setz dein Leben nicht aufs Spiel. Das Volk braucht dich", hatte er gesagt.
Ängstlich versteckte ich mich hinter dem größten Regal, dass wir besaßen. Die Schreie, all diese Schreie. Ich konnte es nicht ertragen. Die ganze Zeit betete ich, dass dies nur ein böser Traum war, aus welchem ich bald erwachen würde.
Es dauerte, bis die Schreie verklungen waren. Kurz darauf hörte ich, wie die Tür geöffnet wurde.
Freude lag in meinem Gesicht, als ich um die Ecke spähte, in der Hoffnung, meinen Vater unversehrt wieder sehen zu können.
Meine Freude fand ein jähes Ende, als ich diesen fremden Mann sah. Blut befleckte seine dunkle Kleidung. Das Gesicht war tief in einer Kapuze verborgen.
Zitternd presste ich mich gegen das Regal, welches sich an der Wand befand. Überflüssige Information Angst, sie könnten nun auch mich quälen und töten machte sich in mir breit. Mit jedem Schritt den er schweigend auf mich zu kam wuchs diese Angst. Beschreibe die Angst!!Meine Hand tastete nach dem größten Buch, das sich in diesem Regal befand. Niemals wollte ich sterben, nicht so. Als er nah genug war, dass ich ihn mit der Hand erreichen konnte, fasste ich all meinen Mut zusammen. Ich zog das Buch hinaus und versuchte ihn damit so fest zu schlagen, wie es meine Kraft erlaubte.
Kurz bevor ich ihn traf, es fehlte nur noch ein winziges Stück, spürte ich wie sich seine Hand um mein Handgelenk legte.
Ich hatte mich so sehr erschreckt, das ich das Buch, welches ich ihm gerade noch auf den Kopf schlagen wollte, fallen ließ. Mit so etwas hatte ich nicht gerechnet. Es schien als würde die Hand aus dem Nichts kommen. Er hatte sie so schnell gehoben, das ich es gar nicht bemerkt hatte.
So schnell wie er mein Handgelenk ergriffen hatte, ließ er es auch wieder los. Er machte einen Schritt auf mich zu, sodass er so dicht bei mir war, das ich seinen Atem auf der Haut spüren konnte.
Hier wiederholst du ständig das Wörtchen "so"Er war jung, wahrscheinlich nur ein paar Jahre älter als ich. Seine Augen, welche ich nun sehen konnten, waren rot. Die Gesichtszüge sanft.
"Bitte tut mir nichts", flüsterte ich.
Sein Kopf kam immer näher. "Schweig still. Schweig einfach nur. Sag nichts. Du wirst alles verstehen wenn die Zeit gekommen ist."
Dann trat er wieder einen Schritt zurück. Er ergriff erneut mein Handgelenk, diesmal sanfter, jedoch fest genug um mir zu verstehen zu geben, ihm gehorchen zu sollen.
Irritiert von seinen Worten folgte ich ihm, als er mich nach draußen zog. Auf dem Flur blickte ich mich um. Es bot sich mir ein grausames Bild: überall lagen Leichen, die Wände, der Teppich, die Kunstgegenstände, alles war voller Blut.
Mein Schrei hallte laut durch die Flure. Tränen schossen mir in die Augen. Ich entriss mich dem Griff des Fremden und stürmte los, um wenige Meter weiter zu Boden zu fallen. Meine Hand ergriff die eines sterbenden Mannes.
"Vater nein, bitte nicht. Lass mich nicht alleine Vater", schluchzte ich.
Sein Kopf drehte sich leicht zu mir. Seine glasigen Augen sahen durch mich hindurch. "Verzeih mir. Bitte verzeih mir." |
Das sollte fürs Erste genügen. Es gibt noch ein paar Textstellen über die ich noch mehr sagen könnte, sofern du an einer Überarbeitung interessiert bist. Dann helfe ich dir gerne weiter.
Herzliche Grüße
Noelia
Noelia
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