Reisen

[Louise]

Morgensonne
kriecht weiß über
Wintergesichter
Plötzlich ist alles
Glück
umgestülpt
Plötzlich alles
neu
und doch alles
das Alte
neualt, altneu
Ein müdes
wacher sein
mit Leichtigkeit
tiefatmen
Aus der Ferne
echot Leben
Can I borrow your pencil?
Und hintereinander
schlummern wir
in Sesseln
aus Samt
Mitten in den Bergen
quält Meereswind
mein Haar

[Angst]

Hmm… seltsam, irgendwie. Ich kann das Gedicht nach dem ersten Lesen nicht festmachen. Und doch sagt es mir viel. Werd's noch etwas auf mich wirken lassen.

[Jocelyn]

[Pünktchen]

Gefällt mir eigentlich ganz gut, nur dieser einer Satz...
Louise kläre uns auf, wir stehen auf dem Schlauch! (also ich zumindestens...)  

[Louise]

Die Erklärung für diesen Satz ist recht simpel: Das Gedicht ist ein Gedankenprotokoll und da im Moment des Denkens bei mir kein Stift zur Hand war und ich ab einer bestimmten Wortanzahl alles zu vergessen fürchtete, musste ich einen freundlichen Menschen darum bitten, mir seinen Kugelschreiber auszuleihen und das tat ich mit den rätselhaften Worten.

Freue mich über Eure Resonanz

Louise