18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> AG Allgemein und Übersicht
AG Erinnerung

 
 
Gehe zu Seite 1, 2  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag18.04.2009 17:21
AG Erinnerung
von EdgarAllanPoe
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich spiele selbst mit dem Gedanken, eine AG zu eröffnen.
Seit etwa einem Jahr arbeite ich an meinem ersten Roman, der sich zuerst nur auf eine kurze Version von 111 Seiten beschränkte, und mit Verlaub, grottenschlecht war. Trotzdem habe ich einige gut gemeinte Rückmeldungen aus meinem Freundeskreis bekommen, von denen ich aber nicht glaube, dass sie ehrlich gemeint waren. Diese erste Fassung schrieb ich in zwei Monaten.
Im Dezember entschloss ich mich, noch einmal von vorne anzufangen, weil mir die erste Fassung zu platt erschien. Nun habe ich die Rückmeldung bekommen, dass die Geschichte sehr durchschnittlich und klischeehaft ist. Auch am Stil gibt es noch einiges zu tun.
Diejenigen, die sich fragen, worum es in dem Roman geht, kläre ich jetzt auf, um keine Ungeduld entstehen zu lassen.
Es geht um John Anderson, einen Lehrer, der zeit seines Lebens unter seiner dominanten Mutter zu leiden hatte, die ihn quälte und misshandelte. Er hat nie richtige soziale Beziehungen aufbauen können, eine Ehe ging in die Brüche. Schritt für Schritt erfährt der Leser, dass Anderson ein brutaler Serienmörder ist, der nach zwei einschneidenden Erlebnissen in seiner Biographie nach unterschiedlichen Modi Operandi bei seinen Morden vorgeht. Als er nun an eine neue Schule kommt und dort eine Stelle als Lehrer annimmt, stößt er auf seine nächsten beiden Opfer, ein Pärchen.
Ich habe schon lange gemerkt, dass die Story einen sehr, sehr dünnen Plot besitzt, und deshalb habe ich das Ganze dank Krümels Hilfe "umgepolt". Danke, Krümel, für deine Hilfe. Ich werde die Geschichte nun neuschreiben.
John Anderson ist diesmal nicht in einer desolaten und feindlichen Umgebung aufgewachsen, sondern in einem freundlichen Umfeld: der Vater Bankdirektor, dem Reichtum der Familie zufolge arbeitet die Mutter nicht und kümmert sich um John. Trotzdem wächst in ihm der Wunsch, zu töten. Jahrelang kann er dies ungeachtet tun. Doch der Vater eines seiner Opfer heftet sich dabei an die Fersen des Mörders und tut alles, damit er zu seiner Rache gelangt. Dabei geht er über Leichen und beschäftigt sich so sehr mit den Taten Andersons, dass er dabei selbst zugrunde geht (meint, er wird zum Monster). Als Anderson merkt, dass er verfolgt wird, dreht er den Spieß um.
So weit, so gut. Ich werde die Story in den nächsten Wochen mittels der Schneeflocken-Methode umplotten und hier einige Kostproben hineinstellen, wenn die AG steht. Jeder, der Lust hat, darf mithelfen - ich wäre wirklich dankbar!  Wink

Eddie


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zitkalasa
Reißwolf
Z


Beiträge: 1088



Z
Beitrag18.04.2009 18:17

von Zitkalasa
Antworten mit Zitat

Oh, das klingt interessant. Würde gern meinen Senf zugeben, wenn die AG einmal steht. smile

_________________
"Heutigentags sagen und schreiben viele Gelehrte mehr als sie wissen. In den alten Zeiten wussten einige mehr als sie schrieben." Matthias Claudius
"Hieve-ho, thieves and beggars, never shall we die" PotC - aWE
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag18.04.2009 18:38

von Hoody
Antworten mit Zitat

Ich natürlich auch.
Das klingt interessant =).


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag18.04.2009 18:45

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Edgar,

zuerst die gute Nachricht, deine Story klingt spannend. nun die weniger gute. Sie klingt in der ersten Fassung spanndender! Also der Täter, der unter der Mutter gelitten hat.

Warum?
erstens ist der Handlungsabriss plausible und zweitens beantwortet eine ein der sechs Fragen, die jede Geschichte, die auch mal erscheinen soll.
Nämlich das warum? Verlage möchten diese Fragen beantwortet sehen?

Ich wünschte, du hättest den Plot früher vorgestellt. Denn wenn der "Irre" Teil des Ermittungsumfeldes ist, hat die Story Potential zum kribbeligen Thriller.

Grüße

Bobbi
Nach oben
Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag19.04.2009 08:26

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Es kommt natürlich darauf an, WIE man den Mutterkonflikt darlegt. Wenn er an den Ohren herbeigezogen wirkt, nur um als "Begründung" dazustehen, dann wird es unglaubwürdig.

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger Skype Name
Gast







Beitrag19.04.2009 09:10

von Gast
Antworten mit Zitat

Terrorkrümel hat Folgendes geschrieben:
Es kommt natürlich darauf an, WIE man den Mutterkonflikt darlegt. Wenn er an den Ohren herbeigezogen wirkt, nur um als "Begründung" dazustehen, dann wird es unglaubwürdig.


Ohhh nein.

da kann es keine Missverständnisse geben. Eine zu dominanten Mutter hat schon so manchen Sohn vermurkst.

Edgar begibt sich schon auf dünnes Eis, wenn er einen Serienkiller erwählt. Dass efordert sehr gute Begründungen, wenn er veröffentlichen möchte. Wird eines der sechs "W" nicht plausible beantwortet, darf man mit Absagen rechnen.

Und Serienmord sollte schon gut begründet werden. Denn Affekt scheiet aus. Der wirkliche Reiz besteht darin, den Irren ins Umfeld der Ermittlungen zu installieren, ohne das der Leser es durchschaut.

Grüße

Bobbi
Nach oben
Gast







Beitrag19.04.2009 09:12

von Gast
Antworten mit Zitat

Bobbi hat Folgendes geschrieben:
Bobbi hat Folgendes geschrieben:
Terrorkrümel hat Folgendes geschrieben:
Es kommt natürlich darauf an, WIE man den Mutterkonflikt darlegt. Wenn er an den Ohren herbeigezogen wirkt, nur um als "Begründung" dazustehen, dann wird es unglaubwürdig.


Ohhh nein.

da kann es keine Missverständnisse geben. Eine zu dominante Mutter hat schon so manchen Sohn vermurkst.

Edgar begibt sich schon auf dünnes Eis, wenn er einen Serienkiller erwählt. Der erfordert eine sehr gute Begründungen, wenn er veröffentlichen möchte. Wird eines der sechs "W" nicht plausible beantwortet, darf man mit Absagen rechnen.

Gerade Serienmord will gut begründet werden. Denn Affekt scheidet aus. Der wirkliche Reiz besteht darin, den Irren ins Umfeld der Ermittlungen zu installieren, ohne das der Leser es durchschaut.

Grüße

Bobbi
Nach oben
Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag19.04.2009 09:13

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Aber der Konflikt mit der Mutter muss schon wiederum begründet werden, und zwar realistisch. Eine Mutter, die "einfach so" ihrem Sohn das Leben zur Hölle macht, ohne ersichtlichen Grund ausflippt und immerzu prügelt, wobei der Konflikt immer gleich abläuft ... ist das nicht ein bisschen too much?
(meine Einwände beruhen darauf, dass ich das Manuskript gelesen habe)


_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger Skype Name
Gast







Beitrag19.04.2009 09:22

von Gast
Antworten mit Zitat

Terrorkrümel hat Folgendes geschrieben:
Aber der Konflikt mit der Mutter muss schon wiederum begründet werden, und zwar realistisch. Eine Mutter, die "einfach so" ihrem Sohn das Leben zur Hölle macht, ohne ersichtlichen Grund ausflippt und immerzu prügelt, wobei der Konflikt immer gleich abläuft ... ist das nicht ein bisschen too much?
(meine Einwände beruhen darauf, dass ich das Manuskript gelesen habe)


Aber, aber. es geht doch nicht um ausflippen! Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Mutter war/ ist eine Glucke, die ihn verhätschelte, ihm alles gab, wann immer er wollte und vor allem Übel schützen wollte, vor allem vor den Mitmenschen. Alleinerziehend, religiös und so weiter. Das kann man mühelos kreieren und kommt ohnehin erst am Ende, wenn der Fall geklärt wird zur Sprache. Und selbst dann nur in den wichtigsten Zügen. Weil es das primäre Tatmotiv stellt. Sollte sie noch leben, kann man sogar sehr schön damit spielen. Ihre Charakterzüge als Hinweise nutzen usw. Wobei das Morden selbst kaum das Problem ist. Wichtiger und Haupthandlung jedes Thrillers oder Romans, ist die  spannenden Aufklärung. Indizien müssen konstruiert und geliefert werden, bis eine Fährte nach und nach zum Täter führt. Einerseit darf man nichts verraten, andererseit auch nichts verschweigen. Es gilt also die Balance zwischen Verrat und raffiniertem Hinweis zu finden.

Grüße
Bobbi
Nach oben
Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag19.04.2009 09:27

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Ach, so meinst du das. Ich ging nicht davon aus, dass die Mutter eine Glucke sein könnte, sondern ging von dem brutalen Monster aus, als das sie im bisherigen Manuskript dargestellt worden ist.

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen MSN Messenger Skype Name
EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag19.04.2009 10:52

von EdgarAllanPoe
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Einige interessante Ansichten, die ihr da habt  smile
Ich werde mich um das Einrichten der AG kümmern und dann alles andere in die Wege leiten. Anschließend werde ich euch einige Textstellen aus der bisherigen Fassung zur Verfügung stellen.
Es kann sich jeder anmelden, der möchte.


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
femme-fatale233
Geschlecht:weiblichFüßchen

Alter: 31
Beiträge: 1913
Wohnort: München
Das Bronzene Pfand


Beitrag19.04.2009 13:14

von femme-fatale233
Antworten mit Zitat

Hallo Ihr!
(Jetzt muss ich mich auch mal einmischen...)
Also ich kann mir die Mutter sowohl als überführsorgliche Glucke als auch als total überforderte Frau vorstellen. Wie der Gluckentyp wäre hat Bobbi ja schon beschrieben, die andere Art von Frau führe ich jetzt näher ins Bild:

Eigentich muss man sich nur mal die Supernanny angucken. Da gibt es genug Frauen, die verzweifelt, deprimiert, alleinerziehend, oder sonst was sind (Gründe dafür gibt es viele) und deswegen mit ihren Kindern total überfordert. Weil sie nicht mehr venünftig durchgreifen können schreien sie, (und schlagen auch teilweise), stellen verrückte Verbote auf, sprechen mit ihren Sprösslingen ständig im Vorwurfsvollen Ton. Dass Kinder da trotzig reagieren oder sich vollkommen zurückziehen oder komplett gestört werden ist doch kein Wunder.


(Und jetzt sagt mir nicht ich soll mich für meinen Vorschlag auf die Stille Treppe setzen).

Lg, Caro Laughing
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag19.04.2009 13:19

von Gast
Antworten mit Zitat

femme-fatale233 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ihr!
(Jetzt muss ich mich auch mal einmischen...)
Also ich kann mir die Mutter sowohl als überführsorgliche Glucke als auch als total überforderte Frau vorstellen. Wie der Gluckentyp wäre hat Bobbi ja schon beschrieben, die andere Art von Frau führe ich jetzt näher ins Bild:

Eigentich muss man sich nur mal die Supernanny angucken. Da gibt es genug Frauen, die verzweifelt, deprimiert, alleinerziehend, oder sonst was sind (Gründe dafür gibt es viele) und deswegen mit ihren Kindern total überfordert. Weil sie nicht mehr venünftig durchgreifen können schreien sie, (und schlagen auch teilweise), stellen verrückte Verbote auf, sprechen mit ihren Sprösslingen ständig im Vorwurfsvollen Ton. Dass Kinder da trotzig reagieren oder sich vollkommen zurückziehen oder komplett gestört werden ist doch kein Wunder.


(Und jetzt sagt mir nicht ich soll mich für meinen Vorschlag auf die Stille Treppe setzen).

Lg, Caro Laughing


aber nein, warum sollte das jemand sagen. Die Erlebnisse/ Eigenschaften der Mutter müssen halt nur stark genug sein, um sich extrem negativ auf den Sohn übertragen, damit er als Serienmörder glaubhaft wird.

Grüße
Bobbi
Nach oben
EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag19.04.2009 13:27

von EdgarAllanPoe
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich glauben soll Crying or Very sad
Schon in einigen Thrillern habe ich von diesem Mutter-Sohn-Konflikt gelesen, wie ich ihn in meiner eigenen Story beschreibe. Und auch in der Realität gibt es solche Fälle.
Ich werde mich für den Typ entscheiden, der John Anderson in seiner Kindheit unterdrückt, aber nicht schlägt, sodass er sich in sich zurückzieht und kaum noch soziale Kontakte pflegt. Obwohl er eigentlich an seiner Schule ein beliebter Mitschüler ist.
Bezüglich des "Irren", der im weiteren Verlauf der Handlung auftauchen wird, ist mir noch etwas eingefallen: Der Mann könnte ja einer der ermittelnden Polizisten sein, dem eine Freundin/ein Freund vom Mörder genommen wurde. Natürlich verschweigt er seinen Kollegen, dass er die Ermordete/den Ermordeten gekannt hat. Und auch wenn der Fall als ungelöst ad acta gelegt wird, kann er problemlos in den Unterlagen stöbern, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben - und eventuell neue Rückschlüsse auf die Lösung des Verbrechens gewinnen.
Was haltet ihr davon?

Eddie

PS: Ich habe Boro per PN gebeten, die AG Erinnerung zu gründen. Nur hat er noch nicht zurückgeschrieben. Wer Lust hat, darf gerne der Gruppe beitreten!


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag19.04.2009 13:36

von Hoody
Antworten mit Zitat

Also ich trete gerne ein. Die Geschichte klingt interessant und normalerweise lese ich so etwas nicht. Wird sicher spannend =).
Hoffentlich kommt Boro noch on, habe ihn auch wegen einer AG gefragt.


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
femme-fatale233
Geschlecht:weiblichFüßchen

Alter: 31
Beiträge: 1913
Wohnort: München
Das Bronzene Pfand


Beitrag19.04.2009 13:38

von femme-fatale233
Antworten mit Zitat

Ich mache auch gerne mit - ich mag Thriller (aber nur in Buchform. Wenn ich dann sowas auch noch im Film mit Musik unterlegt sehe, dann kann ich wieder tagelang nicht schafen Shocked )
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag19.04.2009 13:38

von EdgarAllanPoe
pdf-Datei Antworten mit Zitat

In welche Richtung geht denn deine AG, Jarda?

_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag19.04.2009 13:39

von Hoody
Antworten mit Zitat

Fantasy. Aber werde erst in zwei Monaten die User einladen.
Vorher will ich meine AG erst einmal ein bisschen schmücken  Laughing.


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag19.04.2009 13:45

von EdgarAllanPoe
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Nur als kleine Kostprobe: Wie fändet ihr es, wenn ich ein Charakterinterview mit meinem Bösewicht in diesem Thread platziere?

_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
femme-fatale233
Geschlecht:weiblichFüßchen

Alter: 31
Beiträge: 1913
Wohnort: München
Das Bronzene Pfand


Beitrag19.04.2009 13:47

von femme-fatale233
Antworten mit Zitat

Gerne, das würde mich interessieren. Genie und Wahnsinn liegen schließlich nah beieinander...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag19.04.2009 13:48

von Hoody
Antworten mit Zitat

Ja bitte.
Das wird sicher interessant.

lg Hubi =)


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
EdgarAllanPoe
Geschlecht:männlichPoepulistischer Plattfüßler

Alter: 32
Beiträge: 2356
Wohnort: Greifswald
Bronzene Harfe Die Goldene Bushaltestelle
Goldene Feder Lyrik


Die Tauben
Beitrag19.04.2009 13:50

von EdgarAllanPoe
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hier ist das Interview. Ich habe mich bewusst daran gehalten, nicht zu viele Fragen aneinander zu reihen und das Ganze ein wenig lebendiger zu gestalten:

Charakterinterview

Autor (A): Guten Tag, Mr Anderson. Wie schön, Sie endlich kennenlernen zu dürfen.
John Anderson (JA): Dasselbige kann ich von mir nicht behaupten. Ich bin froh, wenn ich dieses Interview hinter mich gebracht habe. Also, kommen Sie zur Sache.
A: Beschreiben Sie bitte unseren Lesern Ihr Aussehen.
JA: Ich bin etwa einen Meter fünfundachtzig, habe eine kräftige Statur und braune Haare, die grau durchsetzt sind. Mein Gesicht zeigt kaum, dass ich schon dreiundvierzig Jahre alt bin, auch mein Ausdauervermögen lässt beispielsweise bei langen Läufen kaum etwas zu wünschen übrig. Meine Augen sind blau, meine Nase ist etwas krumm, doch sie scheint für Frauen durchaus attraktiv zu sein. Wenn ich lächle, sieht man ein Grübchen in meiner Wange. Auch dem gegenüber scheinen die Menschen nicht abgeneigt zu sein.
A: Dankeschön. Was machen Sie beruflich?
JA: Ich bin Lehrer für Englisch und Französisch an einer High School.
A: Sie haben eine Frau und eine Tochter.
JA: Falsch, Herr Autor. Ich hatte eine Frau. Bedauerlicherweise ist sie mit einem Idioten durchgebrannt. Das kann ich gar nicht leiden. Deshalb habe ich ein wenig beim Beendigen der Beziehung nachgeholfen. Und eine Tochter hatten Laura und ich nie. Wir haben immer aufgepasst. Wissen Sie, wir beide konnten das Geschrei irgendwelcher Gören in unserer Wohnung nicht ertragen.
A: Dann habe ich das wohl falsch verstanden, Mr Anderson.
JA: Stimmt. Sie sollten besser informiert sein, bevor Sie sich mit einem wie mir anlegen. Ich möchte nicht böse werden.
A: Ja, ja, ist schon gut. Ich wollte Sie nicht beleidigen. Kommen wir nun zur nächsten Frage: Wo sind Sie aufgewachsen?
JA: Gut, dass Sie diese Frage stellen! Ich dachte schon, jetzt kommen küchenpsychologische Ausführungen über die Beziehung zu meiner Mutter oder meinem Vater oder meiner Oma oder meinem Hund. Pah!
A: Also?
JA: Aufgewachsen bin ich in einer kleinen Stadt in der Nähe von Denver, Colorado. Mein Vater war der Chef der örtlichen Bank, und er hat eine Menge Schotter verdient. Wir wohnten in einem riesigen, aber unpersönlichen und modernen Haus. Meine Mutter war den ganzen Tag mit ihren Klatsch und Tratsch verbreitenden, parfümierten Freundinnen unterwegs. Sie konnte es sich ja leisten.
A: Hatten Sie Freunde?
JA: Und wie! Trotz der unpersönlichen Umgebung, in der ich aufwuchs, war ich sehr gut im Knüpfen sozialer Kontakte. Wissen Sie, in der Schule hatte ich immer eine ganze Menge Freunde. Sie kamen und gingen. Das war der Nachteil der Sache: Meine Freundschaften waren so schnell vorbei, wie Sie angefangen hatten.
A: Interessant. Und wie stand es mit Freundinnen?
JA: Ach, hören Sie doch auf mit diesem Quark. Von denen hatte ich genug. Die haben sich doch nur an meinen Hals geschmissen, weil meine Familie Geld hatte. Liebe war da nie drin, es hat immer nur so ausgesehen.
A: Waren Sie deshalb nicht sehr verletzt?
JA: Oh ja.
A: Ist das der Grund, warum Sie zu morden begannen?
JA: Was soll diese beschissene Frage? Glauben Sie, ich wüsste das? Nein, diese zahlreichen Betrügereien waren es nicht. Auf keinen Fall. Ich habe mich von solchen Verlusten immer recht schnell erholt.
A: Was erweckte dann den Wunsch in Ihnen, zu töten?
JA: Ich weiß es nicht. Lassen Sie mich in Ruhe.
A: Ich wiederhole gerne meine Frage.
JA: Ich weiß es nicht, hab ich doch schon gesagt. Aber ich kann Ihnen sagen, wie sich dieser Drang äußerte. Da war diese Wut, von der ich nicht wusste, wo sie herkam. Sie war einfach da, und plötzlich musste ich es einfach tun. Zuerst verstümmelte ich unsere Katze, was mir großen Spaß machte. Dann ging ich zu größeren Tieren über. Doch bald merkte ich, dass das nicht mehr reichte.
A: Und Sie mussten sich an Menschen vergreifen.
JA: Vergreifen? Wo haben Sie denn dieses Wort wieder her? Eigentlich ist es ja der richtige Ausdruck für das, was ich getan habe, aber…
A: Aber?
JA: Ich hatte keine Schuldgefühle bei meinen Taten. Alles ging so wunderbar glatt. Die Polizei kam mir nicht auf die Schliche.
A: Alle Ihre Opfer waren Frauen.
JA: Jedenfalls diejenigen, von denen Sie wissen…
A: Kommen wir zu meiner ersten Frage zurück. Wissen Sie sie noch?
JA: Die Frage nach meinem Aussehen.
A: Richtig. Sie haben eine große Ausstrahlung auf die Frauen in Ihrer Umgebung. Woran liegt das?
JA: An meinem Charisma. An meinem guten Aussehen. Meinen guten Manieren.
A: Gehört Morden zu guten Manieren dazu, Mr Anderson?
JA: Sparen Sie sich Ihre scheißethischen Fragen. Ich glaube nicht an Gott. Ich glaube nicht an Prinzipien. Ich glaube nur an mich selbst.
A: Dreht sich Ihre Welt nur um Ihr eigenes Ich? Zu dieser Schlussfolgerung komme ich, wenn ich sehe, wie Sie Ihre Freunde für Ihre eigenen Zwecke gewonnen und dann sozusagen weggeworfen haben.
JA: Sehr gut kombiniert, Mr. Schreiber. Ja, ich gebe zu: Meine Welt kreist nur um mich selbst. Es gibt keinen anderen Menschen in meinem Universum. Andere kümmern mich nicht. Sehen Sie sie sich doch an: alles erbärmliche Idioten, die ihr Leben lang nur jammern und weinen. Ich bin anders als sie. Ich bin dazu bestimmt, die Welt zu verändern, auch wenn sich das platt anhören mag. Aber wissen Sie, was passieren würde, wenn all meine Morde ans Licht kämen?
A: Ich kann’s mir denken, aber sagen Sie es.
JA: Dann würde die ganze verdammte Welt bemerken, dass ich um einiges besser bin als Bundy, Manson, Gein, Kürten und die anderen.


_________________
(...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan

Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"

Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 2 Gehe zu Seite 1, 2  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> AG Allgemein und Übersicht
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Trash
Wannseetramper - eine Erinnerung
von wohe
wohe Trash 5 30.12.2023 16:20 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Currywurst - Eine Erinnerung
von wohe
wohe Trash 12 11.11.2023 21:44 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Weg zur Erinnerung
von Tisssop
Tisssop Feedback 2 19.08.2023 19:31 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Anita - eine Erinnerung
von wohe
wohe Trash 2 20.07.2023 20:27 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Camping (eine Erinnerung)
von wohe
wohe Trash 5 01.05.2023 20:07 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlung

von V.K.B.

von rieka

von agu

von MT

von Lapidar

von JT

von EdgarAllanPoe

von DasProjekt

von Einar Inperson

von rieka

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!