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Geldscheine wie Blätterlaub


 
 
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Bonho
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Beiträge: 12
Wohnort: Zwischen Stuttgart und Bodensee


Beitrag15.04.2009 02:21
Geldscheine wie Blätterlaub
von Bonho
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Der folgende Text ist ein Auszug aus dem Krimi "Carlottas Singapur Sling":

Das Wetter war unverändert schön in Deutschland. Carlotta und ihre Mutter Claire wollten einen Spaziergang machen.

Carlotta war von Boston nach Frankfurt herüber geflogen. Der Flug dauerte fast sieben Stunden. Sie traf, wie im Mail angekündigt, den "Mr. Senator". Der war erfreut, aber doch etwas angestrengt, insbesondere, weil dieser tägliche Non-Stopp-Flug Boston um 16.50 Uhr verließ und in Frankfurt um 5.40 Uhr morgens ankam. In der Regel wurde auch immer die gleiche Boeing 747-400 eingesetzt. Carlotta fuhr dann mit der S-Bahn nach Bad Homburg, wo ihre Mutter schon mit einem Frühstück auf sie wartete. Ihr Vater war schon im Büro, denn im Moment waren endlose Sitzungen angesetzt, die das Thema "Risikoschirm" zum Thema hatten.

Sie gingen aus dem Haus hinaus, welches am Waldrand lag und befanden sich fast augenblicklich in einem wunderschönen Herbstwald, der sein Laub noch nicht ganz verloren hatte. Der Hund der Familie, der Foxterrier Struppi freute sich und lief aufgeregt voraus. Er war so gut erzogen und folgte Carlottas Mutter Claire aufs Wort, so dass man ihn unbesorgt im Wald laufen lassen konnte.

"Was macht Chrissy?", fragte Claire, die Carlottas Freundin von Besuchen in Boston her kannte.

"Es geht solala - sie freut sich einerseits auf die Präsidentenwahl und möchte natürlich, dass Obama gewinnt, andererseits geht es ihrer Familie gar nicht gut. Du weißt, ihr Vater ist bei Lehman Brothers."

"Das ist wirklich schlimm - so gesehen haben wir ja noch Glück gehabt, dass unsere Regierung es nicht zum Äußersten kommen hat lassen."

"Wie nimmt Papa denn die Sache mit der Bank?"

"Ich glaube er hat zwiespältige Gefühle. Einerseits hatte er nie Vertrauen in die "Zocker", wie er sie nennt. Aber in der Bank konnte er da wenig machen. Da ging es nur um Ertragsteigerung und Gewinn. In solchen Zeiten kannst Du schlecht Opposition machen."

"Ja, ich habe in den USA gelesen, dass das FBI bei seinen Ermittlungen auf ein Email eines Bankers gestoßen ist, der schrieb, hoffentlich sind wir alle in Rente, wenn dieses Kartenhaus zusammenbricht."

"Ach, es ist aber auch ein solches Kesseltreiben. Hast Du gehört, dass der Ökonom Hans-Werner Sinn und der Ministerpräsident Wulff von Niedersachsen von einer Pogromstimmung wie in der Nazizeit gegen die Bankmanager gesprochen haben?"

"Ach Claire," Carlotta nannte ihre Mutter seit einigen Jahren beim Vornamen, "ich habe es gelesen und es ist so typisch deutsch."

"Wie meinst Du das denn jetzt?"

"Na ja, in Deutschland ist der schlimmste Vorwurf, den man erheben kann ein Vergleich mit dem Holocaust. Darauf reagieren die Journalisten dann reflexhaft, als ob man ihnen mit dem Hämmerchen auf´s Knie haut. Die deutschen Politiker sind sozusagen darauf dressiert, mit solch einem Totschlagargument Stimmung zu machen."

"Könnte sein."

"Aber für mich kommt es ja gar nicht auf den Vergleich an, der völlig inakzeptabel ist. Die Banker haben ein Riesencasino aufgemacht und gewettet. Und das Beste ist, sie haben das Spiel nicht mal verstanden. Wir haben an der Uni wirklich gute Mathematiker, die sich die Köpfe zerbrechen über diese derivativen Instrumente. Die Vorstände - bei allem Respekt Papi gegenüber - haben doch gar nicht richtig verstanden, welche Wetten sie da eingegangen sind. Wenn die Laubblätter hier am Boden Tausend-Euro-Scheine wären, würden die ganzen Blätter hier in Hessen nicht ausreichen für die verursachten Verluste"

"Ja, Du hast ja recht. Papa hat auch gesagt, früher hätte man sich für so etwas erschossen."

"Das macht man ja heute Gott sei Dank nicht mehr - aber diese unverantwortlichen Glücksspiele treffen jetzt viele arme Menschen weltweit, die nichts dafür können. Die Lebensmittel und die Rohstoffpreise verteuern sich wegen der Spekulation. Das gibt Hunger, Aufruhr und Elend."

"Aber da kann Papa doch nichts dafür - er hat immer sein Bestes getan. Und uns ging es ja auch gut dabei."

"Hätte nicht gedacht, dass wir einmal die Verantwortungsdiskussion in unserer Generation führen müssen - aber ernsthaft: ich glaube auch nicht, dass Papa persönlich was dafür kann. Freilich werden wir das System ändern müssen. Der Kapitalismus kann nicht ernsthaft in Frage gestellt werden, aber den Turbokapitalismus müssen wir verbieten."

Claire, die ihrer Tochter vertraute und überzeugt war, dass sie das Richtige dachte, seufzte. Die letzten Worte ihrer Tochter klangen jedoch nach einer neuen attac-Attacke.

"Was machst Du denn in Singapur? Macht ihr da eine Aktion?"

"Nein, Mama. Ich gehe auf eine Konferenz der Kriminalisten. Datenschutz und Informatik sind ja das Thema meiner Abschlussarbeit."

"Und dann ...  nach Deinem Abschluss … weißt Du schon was Du machen wird? Kommst Du zurück nach Europa?"

"Ganz ehrlich - sieht im Moment nicht danach aus. Bleibt ihr denn in Deutschland - Papa könnte doch in den Ruhestand gehen?"

"Er hat gerade keinen Kopf für diese Entscheidung, wir warten erst mal ab."

Die beiden Frauen, waren während des Gesprächs durch den Wald gewandert und Struppi hatte begeistert seine Freiheit genossen. Jetzt waren sie zu einem Aussichtspunkt gekommen, dem Schlossturm aus dem 14. Jahrhundert der fast 50 Meter hoch ragte. Als Friedrich II., Prinz von Homburg, von 1681 an als Landgraf in Homburg regierte, gab er den Befehl zum Bau des Schlosses. Die mittelalterliche Burg, die ihm bei diesem Vorhaben im Weg stand, ließ er kurzerhand abreißen - nur der Bergfried blieb erhalten. Von dort aus hatte man eine atemberaubende Aussicht über die Stadt am Fuße des Schlosses über Taunus und Wetterau hinweg bis über Frankfurts Skyline und zum Odenwald. Man musste sich nur im Museumsshop den Schlüssel holen und die 174 Stufen hinaufsteigen. Als Kind hatte das Carlotta gerne gemacht, um sich oben als Burgfräulein zu fühlen. Jetzt sah sie sorgenvoll auf die Bankenstadt hinunter.

"Gehen wir zurück?" fragte Carlotta.

"Gehen wir zurück", sagte Claire.

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Gast







Beitrag15.04.2009 12:01

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Bonho,

ich bin ein wenig ratlos. Du schreibst, es handle sich um den Auszug eines Romans. Das setzt voraus, dass die Leser über Handlung und Akteure orientiert wurde. Dann sollten die Erklärungen verschwinden.

Andererseits liest sich der Ausschnitt, eben wegen der Erklärungen, wie der Anfang eines Romans. Dann wären sie zu plump und zu dürftig. Welcher Art Krimi soll es werden? Ein Wirtschaftskrimi? Du gehst mit dem ersten Satz direkt in die Handlung. Das ist gut. Aber du solltest den Spaziergang einfach geschehen lassen. „Sie wollten“ klingt, als wäre was dazwischen gekommen.

Dann greifst du plötzlich zurück und schilderst Carlottas Reise in aller Ausführlichkeit. Darüber hinaus fügst du eine Entscheidungsgewohnheit der Fluglinie mit ein. Ist das wirklich wichtig? Wenn nicht, streichen oder aber ins Perfekt schreiben. Es stellte einen Rückblick dar.

Du solltest die Umwelt der Helden mehr mit ihnen verbinden. Wärst du chronologisch auf die Reise und das Miteinander der Frauen eingegangen, hättest du die schöne Lage des Hauses in Carlottas gedankliche Vorfreude auf die Ankunft verpacken können. Das hätte sich unaufdringlicher gelesen.

Einer realen Person Aussagen in den Mund zu legen ist wie hüpfen auf dünnem Eis. Davon würde ich dringend abraten, auch wenn es noch so wahr sein mag.

Was die Beschreibung der Örtlichkeiten „Burg“ und so weiter angeht, sollten sie nur dann eine Rolle spielen, wenn sie es für die Akteure tun. Carlotta könnte den Anblick bewundern und äußern wie sehr sie ihn vermisst hat.

Ein kleiner Tipp zu Anglizismen. Du schreibst, wie viele andere auch, „dem oder das Mail“. Das grammatische Geschlecht eingeführter Anglizismen wird mit Hilfe der deutschen Grundform bestimmt. Das wäre in dem Fall „die Post“. Daraus folgt, dass es „die E-Mail“ lauten muss.

Da nicht wirklich klar ist über wie viel Informationen der Leser zum Zeitpunkt dieses Kapitels verfügt, kann man es nicht wirklich tief beurteilt werden. Vordergründig wirkt es wie ein Füllkapitel, das einem spannungsgeladenen Prolog folgt. In dem Fall wäre eine Glättung der Beschreibungen und die Reihenfolge sowie Tiefe und Sinnhaltigkeit der Informationen zu überdenken. Denn sie wirken ermüdend und belanglos.

Grüße
Bobbi
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag16.04.2009 12:40
Re: Geldscheine wie Blätterlaub
von lupus
Antworten mit Zitat

Servus Bonho!

Bobbi hat ja schon einiges geschrieben und ich muss gestehen, dass ich auch nicht ganz schlau werde aus dem Text.

Positiv fällt mir auf, dass du  einige Info mittels Dialoges an den Leser weitergibst und somit vermeidest, allzu erzählend zu sein.

Weniger positiv ist mE allerdings die Art und Weise wie der Dialog vorgebracht wird. Er erinnert zeitweilig eher an eine Abhandlung, teilweise an die Journaille und wirkt gelegentlich sehr aufgesetzt.

Positiv seh' ich auch deinen Stil im Allgemeinen. Er kommt recht leicht lesbar herüber. Deine erzählenden Teile sind 'interessanterweie' weniger gesteltzt und gekünstelt, als der Dialog. Die Sätze passen in der Länge, Rechtschreibung is tadellos, Grammatik - insbesondere Zeitenfolge - hinterläßt Verwirrung.

Man kann natürlich von einem kurzen Romanausschnitt keine Spannung erwarten, deshalb is es so wie's geschrieben is, durchaus angebracht.

Inhaltlich sind da einige Diskrepanzen drinn' im Dialog. Ich werd sie zwar kommentieren, allerdings i es ja auch wurscht, is halt die Meinung von Carlotta.

rot: Dinge, die ich für echte fehler halte
grün: Dinge, die ich überdenken würde, ganz einfach weil ich sie für unschön halte (Geschmackssache)
orange: Alternativvorschläge
blau: Kommentare

Zitat:

Das Wetter war unverändert schön in Deutschland. Carlotta und ihre Mutter Claire wollten einen Spaziergang machen.


'schön sein' is nicht gerade sehr schön (-; Das unverändert läßt darauf schließen, dass es davor auch schön so war, nur war Carlotta in Boston. Das schöne Wetter müßte kurz davor gewesen sein, ansonsten das unverändert keinen sinn machte. Ganz prinzipiell is das Wetter ja nicht gerade etwas, was zum Inhalt eines Romans gehört, außer das Wetter wäre eine inhaltliche Unterstützug oder würde ein gängiges Klischee bedienen. Hier scheint es mir recht unangebracht - mag aber daran liegen, dass ich den Text nicht recht einzuordnen vermag.

Spaziegang machen is auch eher unschön, mE gar zu einfach gestrickt

Im Übrigen ist die Entscheidung einen Spaziergang zu machen relativ wetterunabhängig.

wollten: sie haben ja

--> Wetter weglassen --> 'Carlotta und ihre Mutter Claire entschlossen sich kurzerhand zu einem Spaziergang durch den nahen Herbstwald. Die Farben, die frische Luft [name it] sollten ihr Wiedersehen [krönen, abrunden, irgendwas]...

dadurch hast du schon einmal alles Nötige gesagt, die ausschmückenden Zusatzinfos sind mE ohnehin zu viel des Guten.

Zitat:
Carlotta war von Boston nach Frankfurt herüber geflogen. Der Flug dauerte fast sieben Stunden. Sie traf, wie im Mail angekündigt, den "Mr. Senator". Der war erfreut, aber doch etwas angestrengt, insbesondere, weil dieser tägliche Non-Stopp-Flug Boston um 16.50 Uhr verließ und in Frankfurt um 5.40 Uhr morgens ankam. In der Regel wurde auch immer die gleiche Boeing 747-400 eingesetzt. Carlotta fuhr dann mit der S-Bahn nach Bad Homburg, wo ihre Mutter schon mit einem Frühstück auf sie wartete. Ihr Vater war schon im Büro, denn im Moment waren endlose Sitzungen angesetzt, die das Thema "Risikoschirm" zum Thema hatten.


das 'herüber' irritiert mich. Mir scheint du gehst von der Perspektive eines 'allwissenden' Erzählers aus. Dieser ist dann auch nirgends bzw. überall. Das 'herüber' aber ließe darauf schließen, dass der Erähler jemand ist, der dann irgendwann als möglicherweise Ich-Erzähler auftritt. Wie allerdings weiß der dann den genauen Wortlaut des Dialoges? Außerdem scheint es mir recht umgangssprachlich zu sein. Ich würd's weglassen.

Du schreibst die Rückblende im Präteritum, müßte aber im Plusquamperfekt geschrieben sein. Im Normalfall (bei längeren Rückblenden) geht das schon, wenn der Leser einmal verstanden hat, dasss es sich um eine Rückblende handelt. Ob das nach dem ersten Satz schon der Fall ist? Außerdem ist somit z. B. nicht sofort erkennbar, ob sie den senator während des Fluges oder schon in Frankfurt getroffen hat.

Btw. Wenn ich micht nicht täusche, würde man nicht 'Mr senator' sage, sonern nur 'Senator', sowohl in der Anrede, als auch wenn man über ihn redet. Man sagt: 'Senator XY said', nicht 'Mr. Senator XY said' aber da können u.U. andere aushelfen. Vielleicht direkt fragen (Murmel oder Sleepless bieten sich an)

Mail? welche Mail? Das verwirrt. Wenn du nämlich das Mail schon erwähnt hast, ist diese gesamte Rückblende gar nicht nötig. Wäre nur Wiederholung. Außer es hat einen speziellen Grund, der hier nicht ersichtlich wird.

747-400: Ist das nötige Info? So wie es da steht, ist die Verwendung dieser 474-400 der Grund dafür, dass der senator genervt is. Kann das ein Grund sein? Wenn ja - warum? Hier läßt du mich als Leser blöd sterben.

das Thema X zum Thema haben: sicher nur ein Flüchtigkeitsfehler (-;

Alles in Allem: wenn dieser Absatz nötige Info enthält, wenn er nicht Wiederholung ist, würd ich ganz einfach damit anfangen. Du ersparst dir das Plusquamperfekt, dem Leser Verwirrung und kannst auch einen viel leichteren Übergang finden. Oder lass ihn einfach weg, der sentaor kommt sicher wieder vor. Dass sie ihn getroffen hatte, kannst du dann noch immer erwähnen.

--> Carlotta nahm den sechzehn Uhr fünzig Flug von Boston nach Frankfurt, wo sie nach sieben Stunden und einem intensiven Gespräch mit Senator [jetzt Name oder, wenn die MAil bekannt ist: mit dem Senator] landete; S-Bahn nach Bad Homburg. Ihre Mutter Claire erwartete sie schon mit einem üppigen Anti-Jetlag Frühstück, das sie auf den Beinen hielt - für einen ausgedehnten Spaziergang.

so irgendwie, kurz bündig ohen Umschweife zum Dialog, der ja das Wesentliche ist.


Zitat:
Sie gingen aus dem Haus hinaus, welches am Waldrand lag und befanden sich fast augenblicklich in einem wunderschönen Herbstwald, der sein Laub noch nicht ganz verloren hatte. Der Hund der Familie, der Foxterrier Struppi freute sich und lief aufgeregt voraus. Er war so gut erzogen und folgte Carlottas Mutter Claire aufs Wort, so dass man ihn unbesorgt im Wald laufen lassen konnte.


hinaus is eigentlich nicht nötig, aus dem HAus ist hinaus. Überhaupt ist ging nicht gerade schön, weil eigentlich so nichtssagend. --> Verließen, machten die ersten Schritte, so irgendwas

fast augenblicklich ist mE eine seltsame Kombination. Augenblicklich ist eben sofort, eigentlich jetzt. Fast jetzt? --> nach wenigen Schritten z.B. (dann paßt halt das Schritte vorher nicht, oder du kombinierst es)

freute sich: is mE zu erzählend, aber gleichzeitig nichtssagend. Wie wär's mit: hetzte hin und her, sprang  - etwas was Bilder erzeugt im Kopf des Lesers.

Und dann ist im letzten Satz noch ein 'so' zu viel. Immer noch stellt sich aber die Frage, ob das wichtige Info ist. Und, ob sich die Infos nicht widersprechen. Würde ein gut trainierter Hund einfach ohne Befehl davonhetzen? Aber das is eher Ansichtssache.



Zitat:
"Was macht Chrissy?", fragte Claire, die Carlottas Freundin von Besuchen in Boston her kannte.


das 'her' is nicht nötig, eher umgangssprachlich


Zitat:
"Ich glaube er hat zwiespältige Gefühle. Einerseits hatte er nie Vertrauen in die "Zocker", wie er sie nennt. Aber in der Bank konnte er da wenig machen. Da ging es nur um Ertragsteigerung und Gewinn. In solchen Zeiten kannst Du schlecht Opposition machen."


alle nennen sie 'Zocker', unabhängig davon, ob das nun stimmt oder nicht. So wie ich das lese, hatte er si schon immer 'Zocker' genannt und in einer Bank - wie in jedem Unternehmen geht es immer um Gewinnsteigerung. Über die Art des 'wie' könnte man diskutieren, beim 'wie' könnte man Opposition sein, nicht beim 'ob'. Und da das immer so ist, so war, hat es auch einmal Zeiten ohne Krise gegeben - da hätte er ja schon Opposition machen können. Also irgendwie is da ein Haken drinn. Der ist entweder beabsichtigt (um den Leser über den Vater in die Irre zu führen - ob das klug ist?) oder aber es is passiert (das macht dann gar nix, weil das kann man ändern (-wink

Zitat:
"Ja, ich habe in den USA gelesen, dass das FBI bei seinen Ermittlungen auf ein Email eines Bankers gestoßen ist, der schrieb, hoffentlich sind wir alle in Rente, wenn dieses Kartenhaus zusammenbricht."


da handelt s sich um eine indirekte Rede innerhalb der direkten. Eigentlich müßte es etwa so lauten: 'der schrieb, er hoffte sie wären alles schon in Rente, wenn dieses Kartenhaus zuzammenbrechen würde [da bin ich mir aber auch nicht sicher] )-:

Jetzt kann man natürlich sagen: naja, ein Dialog, wer redet schon so im echten Leben. ja, nur der Dialog ist z.T. derart ausformuliert, dass man meinen könnte, die MAnn-Brüder gehen spazieren. Endweder - Oder.

Und: DAS hat so ziemlich jeder einmal geschrieben, der in einer Bank beschäftigt war/ist - entweder aus Überzeugung, oder um das institutionalisierte Nörgeln zu bedienen. DAS scheint mir nix zu sein, wofür man das FBI bräuchte, geschweige denn, worauf das FBI reagieren würd'


Zitat:
"Ach, es ist aber auch ein solches Kesseltreiben. Hast Du gehört, dass der Ökonom Hans-Werner Sinn und der Ministerpräsident Wulff von Niedersachsen von einer Pogromstimmung wie in der Nazizeit gegen die Bankmanager gesprochen haben?"


angenommen, du würdest dich mit deiner Muter unterhalten, würdest du 'der Ökonom XY' sagen, 'der Ministerpräsident XY' oder einfach nur 'XY'? Der folgende Dialog is sehr gestelzt.

Zum Inhalt: die Preise für Konsumgüter steigen (noch) nicht. Dem Einzelhandel geht es - wie immer in strukturimmanenten Krisen - noch gut, die Industrie is am Jammern (berechtigt). Überhaupt: inhaltlich is es bis jetzt 100% Mainstream. Alles was man in der Journaille liest. Wenn da nicht irgendwas mega-spannendes passiert, wenn da nicht jemand auftritt, der eine völlig andere Meinung hat (etwa: nicht die Zocker sind schuld, die Geldpolitik, geldmonopol, Zinspolitik, überhaup der Staat) wird's fad und bedient nur die Erwartungshaltung.


Zitat:
"Was machst Du denn in Singapur? Macht ihr da eine Aktion?"


ab jetzt wird der Dialog natürlich, Tochter-Mutter, Alltag. Und man erfährt über die Hintertür, dass carlotta offensichtlich Aktivistin ist. Welche bleibt offen - find ich gut.

Zitat:
Die beiden Frauen, waren während des Gesprächs durch den Wald gewandert und Struppi hatte begeistert seine Freiheit genossen. Jetzt waren sie zu einem Aussichtspunkt gekommen, dem Schlossturm aus dem 14. Jahrhundert der fast 50 Meter hoch ragte. Als Friedrich II., Prinz von Homburg, von 1681 an als Landgraf in Homburg regierte, gab er den Befehl zum Bau des Schlosses. Die mittelalterliche Burg, die ihm bei diesem Vorhaben im Weg stand, ließ er kurzerhand abreißen - nur der Bergfried blieb erhalten. Von dort aus hatte man eine atemberaubende Aussicht über die Stadt am Fuße des Schlosses über Taunus und Wetterau hinweg bis über Frankfurts Skyline und zum Odenwald. Man musste sich nur im Museumsshop den Schlüssel holen und die 174 Stufen hinaufsteigen. Als Kind hatte das Carlotta gerne gemacht, um sich oben als Burgfräulein zu fühlen. Jetzt sah sie sorgenvoll auf die Bankenstadt hinunter.


Mit dieser Beschreibung bringst du - wie ich meine - sehr gekonnt Ruhe ins Geschehen, lenkst den Leser auf die Umgebung zurück und hast mit dem letzten Satz dennoch den Bezug erhalten. Find dich gut. Außer, dass die ganze G'schicht eigentlich wieder ins Plusquamperfekt gehört.

Zitat:
"Gehen wir zurück?" fragte Carlotta.

"Gehen wir zurück", sagte Claire.


fragte - sagte, hm wie wär's mit antwortete? oder überhaupt umstellen?

--> Carlotta fühlte wie sich der Flug in ihren Gliedern bemerkbar machte: "gehen wir zurück?"
--> Carlotta verließ die Lust, sich über die Krise zu unterhalten: "Gehen wir zurück?"

"Ja, lass uns zurüch gehen"
"Ja, gehen wir zurück"

so ersparst du dir das fragte-sagte


Bonho, das schaut jetzt so aus, als hätt ich nur zu Nörgeln. Das stimmt aber gar nicht, denn eigentlich läßt sich das ganze auf wenige Punkte reduzieren:
Zeitenfolge
Wortwahl
gesteltzter Dialog

Wenn du da ein bisserl dran arbeitest, is es das auch schon. Ich find' es wär die Sache durchaus wert. Ich glaub dann würd's mir gefallen. Was aber gar nix heißt. Denn dann kommt der Bobbi ...... Wink  Wink


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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Bonho
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Beitrag16.04.2009 22:30
Ich bin überrascht und bedanke mich!
von Bonho
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Lieber Bobbi und lieber Lupus,

jetzt hatte ich den Versuch gewagt, einmal einen Text einzustellen und war dann überrascht eine solch fundierte und ausführliche Kritik zu finden. Das hatte ich nicht erwartet - vielen Dank :-)

Eure Kritik habe ich dankbar aufgenommen und unte findet ihr eine neue Verson des Textes. Vielleicht ein paar Anmerkungen, die Erklärungen in Bezug auf Gestaltung dieses Textausschnitts geben:

- in diesem Abschnitt soll versucht werden, Carlotta, die der Leser bisher nur als aktivistische und freidenkende Harvard-Studentin kennen gelernt hat, als Tochter aus gutem Hause zu präsentieren. Da gibt es Konfliktpotenzial.

- die Dialoge wurden mit Absicht so gestaltet, sind aber vielleicht wirklich zu überzogen. Der Leser möchte wohl keinen realen Dialog, aber darf nicht merken, dass er gebauchpinselt wird. Das mit den Manns hat mir gefallen ;-)

- Spuren meiner süddeutschen Wurzeln habt ihr gleich erkannt (her geflogen ...)

- eine weitere sehr schwere Aufgabe war die Behandlung des Bankenkrise im Roman. Die Erklärung ist sehr konzentriert und ich habe einen Bezug auf das Dritte Reich jetzt klarer formuliert. Das Ganze hat m.E. wirklich eine historische Dimension und ich selbst - der Autor - habe es auch nicht kommen sehen, obwohl ich vieles "gewußt" habe. Ganz schwieriges Terrain. Wahrscheinlich muss ich den Text noch ein paar Mal überarbeiten.

- der Burgturm wurde jetzt zum düsteren Omen, gewürzt mit Murakamis schwarzen Vögeln. Dann habe ich noch das Thema Hund ein wenig variiert und Mr. Senator, nach dem Vielfliegerprogramm, zum Ahasver der Konzerne gemacht ;-)

- Über Ostern habe ich Stefan Zweigs Balzac gelesen und war erstaunt, dass Balzac seine Texte in einer Nacht aufs Papier schmiß und dann bis zu sieben Mal überarbeitete (auf den Druckfahnen zur Verzeiflung seiner Verleger). Dieser Text ist ähnlich "hingeschmissen". Während des Nanowrimos im letzten November habe ich die 50.000 Worte dieses Romanfragments an allen möglichen Orten und auch tiefnachts "rausgehauen". Ihr habt die zweite Fassung lektoriert. Die Notwendigkeit der Überarbeitung sehe ich jetzt - auch durch eure Augen - viel klarer. Überarbeiten ist aber nicht so schön wie runterschreiben ;-)

- Carlotta war am Anfang eine Nebenfigur. Sie hat sich dann entwickelt und kann in einem neuen Entwuf zur Hauptfigur werden. Damals kannte ich Stieg Larsson noch nicht und fand das Gespann juge Frau / älterer Kommissar ganz schick. Jetzt muss ich es mir überlegen. Aber Carlotta ist wirklich das Gegenteil von Lisbeth Salander.

- Die Geschichte ist eine Art "Datenschutzthriller", eine Erpressungsgeschichte. Mal sehen, ob ich das vom Plot noch irgendwie hinbekomme. Vielleicht sollte ich es bewußt in der Art der Manns oder Stefan Zweigs schreiben.

Vielen Dank nochmals und viele Grüsse, anbei noch die neue Version, wie versprochen.

Bonho

PS: Ich glaube, es sind immer noch fiele Vehler im Text ...

---------------------------------

Carlotta war von Boston nach Frankfurt geflogen. Sie traf, als sie an ihrem Platz ankam, ihren oftmaligen Reisegefährten, den "[i]Mr. Senator[/i]". Er war bei seinen Kollegen  nach seinem Status im Vielfliegerprogramm der Fluglinie benannt worden, und seit er ihr das auf einem ihren vielen gemeinsamen Flüge erzählt hatte, nannte sie ihn für sich nur noch so. Er hatte es arrangiert, dass sie, trotz ihres Zweiter-Klasse-Tickets den Platz neben ihm in der Business Class bekam, in dem er einfach mit ein paar seiner Bonusmeilen dieses so genannte „Upgrade“ bezahlte. Freundlich blinzelte er sie an und sagte sonor:

„Meine Liebe – es freut mich, Sie zu sehen. Ich habe den Champagner schon bestellt.“

Carlotta bedankte sich für ihre Erhebung in die erste Klasse und setze sich auf ihren Platz. Trotz der Freude in seinem Gesicht, sah Carlotta dort auch eine tiefe Müdigkeit. Seine Vielfliegerei hatte für ihn keinen Glamour – er war der Wanderer zwischen den Zeitzonen geworden, zum ewigen Controller, der  trotz Melanin und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme nirgends mehr Ruhe finden konnte. Und das alles, weil sein Konzern der amerikanischen Tochtergesellschaft nicht vertraute und ihn zum Wachhund beordert hatte. Auch dieser Flug, der täglich wie ein Buspendelverkehr, mit der gleichen Maschine und mit mehreren sich abwechselnden gleichen Crews, Boston um 16.50 Uhr nachmittags verließ und ohne Zwischenstopp in Frankfurt um 5.40 Uhr frühmorgens ankam, trug zum Ermüdungsprozess des Mr. Senators bei, dem er ähnlich des Flugzeugs unterlag, welches aber regelmäßiger gewartet wurde als er.

Das Wetter war in Frankfurt genau so schön, wie in Boston. Carlotta fuhr mit der S-Bahn nach Bad Homburg und sie freute sich auf das Frühstück mit ihrer Mutter. Trotz der frühen Zeit – sie kam um kurz nach sieben Uhr im Elternhaus an – war ihr Vater war schon im Büro, denn gegenwärtig gab es endlose Sitzungen über den Risikoschirm, der schützend über die Banken gehalten werden sollte. Carlotta und ihre Mutter Claire tranken einen Kaffee und aßen ein Croissant. Nach diesem kleinen Frühstück wollte  Carlotta, die sich überhaupt nicht müde fühlte, den allmorgendlichen Waldspaziergang der Mutter mit dem Hund mitmachen und die frische Luft genießen. Ein wenig Schlaf könnte sie ja später nachholen.

Sie gingen aus dem Haus hinaus, welches am Waldrand lag und ein wunderschönen Herbstwald empfing sie, der sein Laub noch nicht ganz verloren hatte. Der Hund freute sich und lief den beiden voraus. Er war gut erzogen und folgte aufs Wort, so dass man ihn unbesorgt im Wald laufen lassen konnte.

"Was macht Chrissy?", fragte Claire, die Carlottas Freundin von Besuchen in Boston kannte.

"Es geht solala - sie freut sich einerseits auf die Präsidentenwahl und möchte natürlich, dass Obama gewinnt, andererseits geht es ihrer Familie gar nicht gut. Du weißt, ihr Vater ist bei Lehman Brothers."

"Das ist wirklich schlimm - so gesehen haben wir ja noch Glück gehabt, dass unsere Regierung es nicht zum Äußersten kommen hat lassen."

"Wie nimmt Papa denn die Sache mit der Bank?"

"Du weißt, er hat sich aus Loyalität zur Bank nie kritisch geäußert. Aber er hatte erhebliche Zweifel und kein Vertrauen in die Solidität der "Investment-Zocker", wie er mir schon vor Jahren erzählte. Mit seinem Aufgabenbereich konnte er auf die Strategie keinen Einfluss nehmen. Die riskanten Ertragssteigerungen und nicht das kurzfristige Geschäft hatten die Oberhand gewonnen . Der irrsinnige Erfolg gab ihnen erstmal Recht und Opposition wurde als Schwarzseherei gewertet. Das hat Papi sehr belastet."

"Ja, ich habe gelesen, dass man bei Ermittlungen auf die Email eines Bankers gestoßen ist, der schrieb, hoffentlich sind wir alle in Rente, wenn dieses Kartenhaus zusammenbricht.."

"Ach, es ist aber auch ein solches Kesseltreiben. Hast Du gehört, dass man schon von einer Pogromstimmung wie in der Nazizeit gegen die Bankmanager spricht?"

"Ach Claire," Carlotta nannte ihre Mutter seit einigen Jahren beim Vornamen, "ich habe es gelesen und es ist so typisch deutsch."

"Wie meinst Du das denn jetzt?"

"Na ja, in Deutschland ist der schlimmste Vorwurf, den man erheben kann ein Vergleich mit dem Holocaust. Hier wäre doch viel eher der Vergleich angebracht, dass viele etwas [i]wussten [/i]und doch nichts taten. "

"Könnte sein."

"Aber für mich kommt es ja gar nicht auf den Pogrom-Vergleich an, der völlig inakzeptabel ist. Die Banker haben ein Riesencasino aufgemacht und gewettet. Und das Beste ist, sie haben das Spiel nicht mal verstanden. Wir haben an der Uni wirklich gute Mathematiker, die sich die Köpfe zerbrechen über diese derivativen Instrumente. Die Vorstände - bei allem Respekt Papi gegenüber - haben doch gar nicht richtig verstanden, welche Wetten sie da eingegangen sind. Wenn die Laubblätter hier am Boden Tausend-Euro-Scheine wären, würden die ganzen Blätter hier in Hessen nicht ausreichen für die verursachten Verluste"

"Ja, Du hast ja recht. Papa hat auch gesagt, früher hätte man sich für so etwas erschossen."

"Das macht man ja heute Gott sei Dank nicht mehr - aber diese unverantwortlichen Glücksspiele treffen jetzt viele Menschen weltweit, die nichts dafür können. Die Lebensmittel und die Rohstoffpreise verteuern sich wegen der Spekulation. Das gibt Hunger, Aufruhr und Elend."

"Aber da kann Papa doch nichts dafür – wenn er das vorhergesehen hätte, hätte er etwas gesagt. Er wollte immer für uns sorgen."

"Hätte nicht gedacht, dass wir einmal die Verantwortungsdiskussion in unserer Generation führen müssen – aber, na ja, ... ich glaube auch nicht, ... dass Papa [i]persönlich [/i] was dafür kann. Freilich werden wir das System ändern müssen. Den gierigen Turbokapitalismus müssen wir verbieten."

Claire, die ihrer Tochter vertraute und überzeugt war, dass sie eigentlich das Richtige dachte, seufzte. Die letzten Worte ihrer Tochter klangen jedoch nach einer neuen attac-Attacke, diesem Verein, dem sie angehörte und der sich überall anketten musste.

"Was machst Du denn in Singapur? Macht ihr da eine Aktion?"

"Nein, Mama. Ich gehe auf eine Konferenz der Kriminalisten. Datenschutz und Informatik sind ja das Thema meiner Abschlussarbeit."

"Und dann ... nach Deinem Abschluss … weißt Du schon was Du machen wird? Kommst Du zurück nach Europa?"

"Ganz ehrlich - sieht im Moment nicht danach aus. Bleibt ihr denn hier - Papa könnte doch in den Ruhestand gehen?"

"Er hat gerade keinen Kopf für diese Entscheidung, wir warten also erst mal ab."

Die beiden Frauen, waren während des Gesprächs durch den Wald gewandert. Jetzt waren sie am Aussichtspunkt angekommen, einem finsteren Schlossturm der 50 Meter hoch aufragte. Schwarze Krähen umflatterten den düsteren Turm, dem einzigen Gebäudeteil, der von der einstmals prächtigen Burg  stehen geblieben war. Früher hatte Carlotta den Turm geliebt, denn sie hatte sich oben auf der Spitze wie ein mächtiges Burgfräulein gefühlt. Heute schaute sie hinab auf die Türme von Frankfurt, die sich in der leicht dunstigen Ebene abzeichneten. Nach dem Gespräch mit ihrer Mutter kamen ihr diese Türme genauso düster vor, wie der Burgturm. Carlotta überkam plötzlich die Müdigkeit des Mr. Senators. Energisch pfiff sie den Hund heran und der kurze scharfe Laut scheuchte die schwarzen Vögel auf und ließ sie protestierende Krählaute ausstoßen .

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