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Wilden Rules (Vorkapitel)


 
 
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McBurggraf
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M

Alter: 50
Beiträge: 13



M
Beitrag12.04.2009 09:10
Wilden Rules (Vorkapitel)
von McBurggraf
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Morgen,

ich hoffe ich habe das hier an die richtige Stelle eingestellt.  Rolling Eyes

Hier handelt es sich um die Einleitung/ Hinleitung zum Werk. Danach kommt Kapitel 1 in der „Ich Erzählform“. Die nächsten Kapitel wechseln dann in den Erzählformen zwischen „Allwissend und Ich“. (Sorry, dafür gibt es bestimmt Fachbegriffe, hatte ich auch im Abi, aber leider noch nicht nachgeschaut  Shocked )

Eine Frage drängt sich noch auf. Ich handhabe es immer so, dass ich neue Namen erstmals in Kursiv schreibe. Gibt es da eine Handhabe oder ist es gar verpönt?

Zur Information:
Hier in der Hinleitung tauchen auch kurz angesprochene Personen und Städte auf. Sie werden nicht weiter beschrieben. Auf Sie wird in den bereits bestehenden ersten 11 Kapiteln ausführlich eingegangen.

Natürlich würde ich mich riesig über Resonanz freuen.


_____________________________________________________________

Wilden Rules

Ein leichter Wind zieht vom Meer herauf. Die Morgendämmerung entreißt der Nacht erste Gebilde der Natur. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die Sonne ihre ersten Strahlen über den Rand des Horizonts wirft. Die zierliche Wärme des sanften Windes verrät, dass es sich um eine gehende Sommernacht handelt. Die Brandung ist in der Ferne zu hören und das zarte Morgenlicht enthüllt die Klippen, die nach dem Strand aufsteigen. Steil ragen sie hier auf der Nordspitze der Insel auf. Zum Landesinneren geht die Klippe dann leicht fallend in eine Ebene über. Vereinzelte Bäume und Buschwerk heben sich von der noch taufrischen Wiese ab. Sie erlauben den Augen einen Moment des Verweilens in der sonst verschleierten Dämmerung. Eine Schafherde, bewacht durch einen kleinen Jungen, dem die morgendliche Müdigkeit ins Gesicht steht, erlabt sich an dem taufrischen Gras. Aufgeschreckt durch das Herannahen zweier Gestalten kommt etwas Unruhe in die Herde. Auch der Junge sprang auf und schaute nervös auf die Umrisse in der Morgendämmerung. Nach kurzer Zeit erkannte der junge Scharfhirte die Menschen, die auf dem kleinen Trampelpfad in Richtung der Klippen unterwegs waren. Der alte Burggraf der Insel und sein Sohn waren schon zu dieser frühen Morgenstunde auf den Beinen. Er grüßte beide aufatmend mit einer Verbeugung. Wenige Augenblicke später verschwanden sie wieder in der Dämmerung.
Der Pfad dem die Beiden folgten führte immer weiter die Klippen hinauf. Erst verlief er gerade, da sich kaum Gegenstände als Hindernis auftaten. Je höher sie aber die Klippen herauf kamen wurde das Gelände rauer und der Pfad fing an sich zu winden. Das letzte Ende zur Spitze der Klippen stieg kurz steil an und zerrte an den morgendlichen Kräften. Nachdem die Beiden die Spitze erklommen hatten, folgten sie dem Pfad ein Stück den Kamm entlang. Danach verließen sie den Weg und gingen direkt auf den Rand der Klippen zu. Es schien fast so, als wollten sich beide vom Rand der Klippe hinunterstürzen, doch im letzten Augenblick tat sich ein kleiner Absatz auf, welcher einen neuen Pfad gebar. Dieser ging einige Fuß die steile Seite der Klippe hinab und endete auf einem kleinen Vorsprung. An zwei ausgesessenen Mulden an der Rückseite dieses Absatzes war zu erkennen, dass dies nicht das erste mal war das sie diesen Ort aufsuchten.
Nachdem sich der Burggraf seines Breitschwertes entledigt hatte setzten sie sich auf die entstandenen natürlichen Sitze. Im gleichen Augenblick brachen die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont. Ein warmer rötlich gelber Schein hüllte ihre Vorderseiten in ein sanftes Licht. Nun wurden alle Einzelheiten ihres Aussehens preisgegeben.
Kurzes dunkelweißes Haar zeichnete des Burggrafen Kopf. Nur an der Vorderseite war es zwei Fingerbreit länger und hing in die Stirn. Es ist noch deutlich zu erkennen, dass es in der Jugend Dunkelblond gewesen sein muss. Gezeichnet von dem Sommer, der jetzt langsam zu Ende ging, war seine Haut. Eine durchgehende Bräune bedeckte seinen Körper. Leicht angedeutete Furchen durchzogen sein etwas angerautes Gesicht. Die Haut wirkte leicht ledernd. Ein Tribut für den Aufenthalt auf See, abgehärtet durch den stetigen wechselnden Einfluss von Sonne und Wassergischt. Die Augen zeigten aber im Gegensatz dazu ein klares Weiß mit zwei warm schauenden braunen Epidermen. Anders als in dieser Region üblich schmückte kein Bart das Gesicht. Durch diesen Umstand kam der Burggraf dem Umfeld jünger vor als es seine tatsächlichen, fast fünfzig, Inseljahre zeigen müssten. Auch sein Körperbau glich im keinen Fall dem eines alten Mannes. Er hatte breite Schultern die sich zur Taille hin verjüngten. Sicherlich waren schon einige Ansätze von der guten Nahrung an den Hüften zu erkennen, aber diese verliefen sich in der Größe der Gestalt, welche die sechs Fuß Grenze leicht übertraf.
Seine Kleidung war trotz des dunkelblauen Umhangs, den er sich der morgendlichen Frische wegen übergeworfen hatte, inseltypisch sommerlich aussehend. Eine durchgehende Toga bis zu den Knien und durch einen leicht bestickten Ledergurt an den Hüften anliegend. Der Stoff unterschied sich etwas von dem der normalen Leute. Er bestand aus der teureren Schafswolle. Eigentlich trugen die Leute seines Standes durchweg feinste Seide oder zumindest Sachen aus einer Schafswolle-Seiden-Kombination. Aber der Burggraf legte nicht zuviel Wert auf ein typisches adliges Aussehen, kam er doch selber ursprünglich aus ärmsten Verhältnissen.
Die Toga war hellblau eingefärbt und auf der Brust war das Wappen der Grafschaft Inselburg aufgestickt. Sein Fußwerk bestand aus einer dreifach zusammengefügten Ledersohle, welche mit feinen Lederschnüren an den Füßen und fortsetzend an den Waden befestigt wurde. Durch seinen Bekanntheitsgrad, auf der Insel die er regierte, verzichtete er ganz auf einen Kopfschmuck, der ihn als Grafen auswies. Lediglich zu öffentlichen Aktionen und Empfängen bediente er sich dieses Instrumentes.
Anders dagegen sein Sohn. Er hatte immer einen feinen fingerbreiten Lederriemen um den Kopf gebunden, der mit hauchdünn gezogenen Goldfäden umwickelt war. Diesen Kopfschmuck mussten alle adligen Mädchen und Jungen auf dem Schlangenatoll und den dazugehörigen Inseln tragen. Die Haare des Jungen hatten eine mittelblonde Farbe und waren fast identisch geschnitten zu denen seines Vaters. Nur das sie vorne noch einen Fingerbreit weiter in die Stirn ragten. Auch wenn die Haare nicht den gleichen Schnitt gehabt hätten wäre es deutlich gewesen wessen Sohn er ist. Die Ähnlichkeit in Statur und Aussehen war unverkennbar. Dem genauen Betrachter fielen die sanfter geschwungene Nasenpartie und die ins grüne gehenden braunen Augen auf. Der momentan einzige auffällige Unterschied war nur noch die Größe. Es fehlten eben noch ein paar Inseljahre, auf die vierzehn die er schon lebte, bis er zu einem Mann reifen wird.
Auch die Haut des Jungen war von einer sanften jugendlichen Bräune überzogen und sein Umhang bestand aus demselben dunkelblauen Stoff wie der seines Vaters. Seine Toga war etwas kürzer geschnitten und ging bis eine Handbreit über die Knie. Sie war weiß und mit goldenen Ornamenten an den Säumen umnäht. Das Wappen war um vieles kleiner, als bei seinen Vater, auf die Brust gestickt und ein dreieckiger kleiner Ausschnitt am Hals war vorhanden.
Durch den geschützten Vorsprung in den Klippen kamen nur ganz leise die Geräusche des Windes und der Brandung an ihre Ohren. Eingeschlossen in dieser säuselnden Stille und den wärmenden aufkommenden Strahlen der Sonne saßen sie dort und beobachteten stillschweigend den Sonnenaufgang. Erst als sich der Kreis der morgenroten Scheibe geschlossen über dem bläulich schimmernden Horizont erhoben hatte kam wieder leben in ihre Gestalten. Der Junge öffnete einen Sack, den er auf dem Rücken mit herauf gebracht hatte und beide begrüßten den neuen Tag mit einen Schluck Quellwasser und einem Stück frisch gebackenen Brot.
„Ich hatte letzte Nacht wieder den Traum“, sagte der Junge.
Seine Stimme klang wohlwollend hell und freundlich. Aber es war bereits rauszuhören, dass sie sich mit langsamen Schritten der eines heranwachsenden Mannes näherte.
„Nicht mehr so intensiv, aber doch noch klar. Wieder sang diese leicht verschleierte Frau mir wohlklingende Lieder in mir einer unbekannten Sprache vor“
Sein Blick schaute bei diesen Worten verträumt auf das Meer hinaus, ganz so, als wollte er sich wieder in den Traum begeben. Der Burggraf nickte leicht nachdenklich seinem Sohn zu. Er lies ihm noch etwas Zeit, in seinen Gedanken, bis er antwortete.
„So war es die letzten Jahre auch, aber dann wird er wieder intensiver, oder hast du diesmal nicht dieses Gefühl?“
„Ich weis nicht. Letztes Jahr war er schon im Zenit des Sommers wieder intensiver geworden, diesmal ist der Sommer schon fast vorbei und ich befürchte, dass er immer mehr verschwindet. Das macht mich traurig“
Mit diesen Worten senkte der Junge seinen Kopf und schaute betrübt zu Boden. Der Burggraf legte seine rechte Hand auf die Schulter des Jungen und zog ihn sanft an seine Seite. Auch er wusste, dass es dieses Jahr später sein wird, bis der Traum sich wieder intensiviert. Auch ihm schnürte es immer wieder die Brust zusammen, wenn er an diesen Zeitpunkt dachte. Nur das es für ihn andere Gründe hatte. Aber er wusste auch, dass sich dieses Gefühl heute Abend legen würde. Vorerst, bis wieder ein Jahr ins Land gegangen sein wird. Das Gesicht des Burggrafen zeigte einen warmen und leicht schmerzlichen, aber auch sehnsüchtigen Ausdruck.
„Ich hoffe für uns, dass der Zeitpunkt bald wieder kommt“
Der Junge schaute etwas unverständlich, warum sein Vater die Antwort auf sie beide reflektierte, aber noch bevor er den Gedanken weiter verfolgen konnte redete sein Vater weiter.
„Die Gelehrten sagten mir, dass du gute Fortschritte gemacht hast. Ihr habt das Studium der Geschichte fast abgeschlossen und die theoretischen Kenntnisse der Nautik ebenfalls“
Das Gesicht des Jungen hellte sich wieder auf. Zwar hätte er gerne noch weiter wegen seiner Träume nachgedacht, aber das neue Thema welches sein Vater angesprochen hatte, beschäftigte ihn genauso viel.
„Ja. Aber die Gelehrten haben immer wieder die letzten Jahre vor und nach meiner Geburt vergessen. Wenn ich Sie drauf angesprochen hatte, verwiesen sie mich auf später. Einmal antwortete mir auch ein Gelehrter, dass du dich darum kümmern würdest“
Zum Schluss seiner Ausführungen wurde die Stimme des Jungen immer hastiger und etwas Hoffnung schwoll mit.
„Sagte er das?“, antwortete der Burggraf in einer fast neutralen aber auch leicht nachdenklichen Stimmlage. Dabei schaute er auf die Weiten des Meeres hinaus.
Viel Zeit verstrich in der der Graf grübelte und der Junge schaute immer ungeduldiger und dann schon fast wieder resignierend zu seinem Vater.
„Nun, dem ist so. Wenn ich mich richtig erinnere, sollten sie dich bis zu dem Zeitpunkt unterrichten, als Sir Phebus das Atoll vor gut zwanzig Inseljahren als Erzgraf unter sich vereinte“
Die Gesichtszüge des Jungen weiteten sich und schienen fast vor Neugier und Hoffnung, dass fehlende Wissen zu erlangen, zu entgleisen. Der Burggraf legte ein sanftes Lächeln auf als er die Reaktion sah. Er kannte sie nur zu gut. War doch auch dies ein unweigerliches Indiz dafür, dass er nach seinem Vater schlug. Auch er konnte nie seinen Wissensdurst genug stillen. Nächtelang verbrachte er in den Bibliotheken. Tagelang stellte er Seefahrern nach, um seine Fragen über Insulanien gestillt zu wissen. Immer auf der Suche nach Neuen, Mystischeren, Unbeantworteten. Immer auf der Suche nach dem Warum!
„Warum?“, fragte der Junge.
Der Graf musste schmunzeln in diesen Moment. ‚Wie sich doch alles gleicht’
„Ganz einfach, weil ich dir gerne diese Zeit und die Wirren dieser darbringen wollte. Aus meiner Sicht und mit meinem Wissen“
Fragend wurde der Gesichtsausdruck des Jungen. Eine stärker werdende Nervosität machte sich in seinem Körper breit.
„Und wann willst du mit mir über die letzten Jahre reden?“
Hoffnung schwang in der Stimme mit.
„Nun, viel Zeit bleibt mir dafür demnächst nicht mehr“, antwortete der Graf.
Ein drückendes enttäuschendes Gefühl machte sich in der Brust des Jungen breit und er wollte widersprechen, aber es schnürte ihm vor Traurigkeit die Kehle zu. Doch nur kurz. Dann bekam er seine Gefühle wieder in den Griff.
„Aber wir haben doch alle Zeit der Welt, Vater! Die Ernte ist fast eingebracht, der Jahrmarkt unseres Atolls erfolgreich beendet und wenn die Totemzeit beginnt …“
Mit einer Handbewegung deutete der Burggraf an, dass er ruhig sein sollte. Gleichzeitig wurde der Gesichtausdruck des Grafen warm und gutmütig.
„Wir haben nicht mehr soviel Zeit, eher gesagt du hast nicht mehr soviel Zeit“, und ein Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Grafen ab.
„Deswegen dachte ich, ich berichte dir heute über vergangene Zeit, da du in fünf Tagen mit Sir Myystic nach Lipptown segeln wirst. Bei der Fahrt wirst du deine erlernten Nautikkenntnisse Beweisen müssen. Aber sei gewarnt, Sir Myystic wird dich hart Drannehmen! In Lipptown werdet ihr dann zusammen die Totemzeit verbringen und du wirst in dieser bunten, weltoffenen Handelsstadt einen Großteil der Völker des uns bekannten Insulanien kennen lernen“
Die letzten Worte sagte er mehr zu sich selbst. Auch wenn er sie lauter gesagt hätte, wäre fraglich gewesen ob sein Sohn diese gehört hätte. Der Junge war schreiend vor Freude aufgesprungen. Der Graf ermunterte sich an dem Gefühlsausbruch seines Sohnes. Im selben Atemzug schmerzte es ihn aber auch. Er war noch nie länger als ein paar Tage von seinem Jungen getrennt gewesen. Es erfüllte ihn mit Traurigkeit seinen Sohn solange von sich weg zu wissen.
Der Junge beruhigte sich wieder. So sehr seine Freude auch über die bevorstehende Reise war, ist seine Neugier, über die fehlende Zeit seiner Vorlebensjahre, doch größer.
Der Burggraf schaute wieder hinaus auf das Meer. Seine Augen wechselten immer wieder ihren Ausdruck. Sie schienen den Horizont nach irgendetwas abzusuchen. Dann auf einmal wurden sie aber wieder nachdenklich. Fast eine halbe Sanduhr ging so ins Land. Zum Ende hin hatten die Augen nur noch den nachdenklichen Blick. Der Graf ordnete seine Gedanken an das Vergangene. Je klarer Sie wurden, umso sehnsüchtiger wurde sein Gesichtsausdruck.
Dann fing er an zu erzählen.

Weitere Werke von McBurggraf:


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Garine
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Beiträge: 169
Wohnort: NRW


Beitrag12.04.2009 14:20

von Garine
Antworten mit Zitat

Hallo McBurggraf,

für mich liest sich die Geschichte flüssig. Manche Stellen sind etwas langatmig und verleiten dazu sie zu überspringen. Ging mir jedenfalls so.

Ein paar Rechtschreibfehler und Kommafehler sind mir aufgefallen. Verbürge mich aber nicht dafür, dass ich alles entdeckt habe. Fehler habe ich in kursiv ausgebessert.

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Der Pfad, dem die Beiden folgten, führte …


Komma, meiner Meinung nach

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Es schien fast so, als wollten sich beide vom Rand der Klippe hinunterstürzen, doch im letzten Augenblick tat sich ein kleiner Absatz auf, welcher einen neuen Pfad gebar.


Hier würde ich zwei Sätze machen.

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Ein warmer rötlichgelber Schein hüllte ihre Vorderseiten in ein sanftes Licht.



McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Es ist noch deutlich zu erkennen, dass es in der Jugend dunkelblond gewesen…


McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Auch sein Körperbau glich in keinen Fall dem eines alten Mannes.


McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Sicherlich waren schon einige Ansätze von der guten Nahrung an den Hüften zu erkennen, aber diese verliefen sich in der Größe der Gestalt, welche die sechs Fuß Grenze leicht übertraf.


Auch eventuell zwei Sätze

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Aber der Burggraf legte nicht zu viel Wert auf ein typisches adliges Aussehen, kam er doch selber ursprünglich aus ärmsten Verhältnissen.


McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Nur, dass sie vorne noch einen Fingerbreit weiter in die Stirn ragten. Auch wenn die Haare nicht den gleichen Schnitt gehabt hätten, wäre es deutlich gewesen, wessen Sohn er ist. Die Ähnlichkeit in Statur und Aussehen war unverkennbar. Dem genauen Betrachter fielen die sanfter geschwungene Nasenpartie und die ins Grüne gehenden braunen Augen auf.


McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Das Wappen war um vieles kleiner, als bei seinem Vater, auf …

 
McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Der Junge öffnete einen Sack, den er auf dem Rücken mit heraufgebracht hatte und beide begrüßten den neuen Tag mit einen Schluck Quellwasser und einem Stück frischgebackenen Brot.


McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
„Nicht mehr so intensiv, aber doch noch klar. Wieder sang diese leicht verschleierte Frau mir wohlklingende Lieder in mir einer unbekannten Sprache vor“


Schlusszeichen fehlt (habe ich noch ein mal irgendwo entdeckt.

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Das macht mich traurig“


Hier … gefunden

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Nur dass es für ihn andere Gründe hatte.

 
McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
„Die Gelehrten sagten mir, dass du gute Fortschritte gemacht hast. Ihr habt das Studium der Geschichte fast abgeschlossen und die theoretischen Kenntnisse der Nautik ebenfalls“


Schlusszeichen

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Das Gesicht des Jungen hellte sich wieder auf. Zwar hätte er gerne noch weiter wegen seiner Träume nachgedacht, aber das neue Thema, welches sein Vater angesprochen hatte, beschäftigte ihn genauso viel.


Komma

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
„Ja. Aber die Gelehrten haben immer wieder die letzten Jahre vor und nach meiner Geburt vergessen. Wenn ich sie drauf angesprochen hatte, verwiesen sie mich auf später. Einmal antwortete mir auch ein Gelehrter, dass du dich darum kümmern würdest“


McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Die Gesichtszüge des Jungen weiteten sich und schienen fast vor Neugier und Hoffnung, das fehlende Wissen zu erlangen, zu entgleisen. Der Burggraf legte ein sanftes Lächeln auf, als er die Reaktion sah. Er kannte sie nur zu gut. War doch auch dies ein unweigerliches Indiz dafür, dass er nach seinem Vater schlug.


McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Der Graf musste schmunzeln in diesen Moment. ‚Wie sich doch alles gleicht’

„Ganz einfach, weil ich dir gerne diese Zeit und die Wirren dieser darbringen wollte. Aus meiner Sicht und mit meinem Wissen“


Schlusszeichen fehlen

McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Mit einer Handbewegung deutete der Burggraf an, dass er ruhig sein sollte. Gleichzeitig wurde der Gesichtsausdruck des Grafen warm und gutmütig.


McBurggraf hat Folgendes geschrieben:
Je klarer sie wurden, umso sehnsüchtiger wurde sein Gesichtsausdruck.


Hoffe, es einigermaßen übersichtlich gestaltet zu haben.

Auf die weitere Geschichte würde ich mich freuen.

Liebe Grüße und schöne Feiertage
Gabriele


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McBurggraf
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Alter: 50
Beiträge: 13



M
Beitrag13.04.2009 11:17

von McBurggraf
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1000 Dank Garine  Wink

Ich werde es so schnell wie möglich Überarbeiten.

Freundliche Grüße,

McBurg


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DasProjekt
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Beitrag13.04.2009 11:44

von DasProjekt
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Uaaaaah sorry McBurggraf,

ich hätte wirklich gerne und hab nicht gescherzt als ich von Neugier sprach... aber sei gnädig! Mach es kürzer!
Ein Teil der "Goldenen Regeln" rät nicht umsonst, dass Textstücke idealerweise nicht mehr als 500 Wörter am Stück umfassen sollten.

Ich kenne das Problem selbst, dass es oft schwer ist, seine Texte so auseinander zu reißen. Aber wenn du willst, dass Leute deine Blöcke lesen, führ dir bitte auch vor Augen, dass wir auch alle selber ein Leben haben - Schreiben, Lesen (im DSFo und anderswo), DSFo-Wiki-Basteleien, Haushalt nebenher... alles mögliche. Und es dauert, so lange Blöcke zu lesen, so viel Zeit hab ich nicht.

Also: Gnade, please!


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Valeska
Waldohreule

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Beiträge: 1580
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Beitrag13.04.2009 11:50

von Valeska
Antworten mit Zitat

Hallo Burggraf!

Ich fürchte, du hast noch eine Menge Arbeit vor dir.

Aber zuerst zu deiner Frage:
Zitat:
Eine Frage drängt sich noch auf. Ich handhabe es immer so, dass ich neue Namen erstmals in Kursiv schreibe. Gibt es da eine Handhabe oder ist es gar verpönt?

Ich habe so etwas noch nie gesehen. Warum sollte man die Namen kursiv schreiben? Wenn du ein Buch aufschlägst, ist es doch auch nicht so, oder?


Und zum Text. Erst einmal solltest du unbedingt die Zeiten sortieren. Du beginnst im Präsens, wechselst irgendwann aber ins Präteritum und selbst da gibt es immer wieder kleine Zeitsprünge. Entscheide dich - Präsens oder Präteritum? Ich empfehle Präteritum, das ist in Büchern die normale Erzählzeit. Und wenn du dich entschieden hast, prüfe jedes einzelne Verb deiner Geschichte und setze es in die richtige Zeitform.

Das deine Rechtschreibung etwas wackelig ist, hattest du ja in deinem Vorstellungsthread schon angekündigt. Ich habe jetzt leider keine Zeit, genauer darauf einzugehen, aber da muss nochmal durchkorrigiert werden. (Einiges hat Garine wohl schon korrigiert, ich habe mir das aber bisher nicht durchgelesen.)

Und dann zum Inhalt ... ganz ehrlich: Ich habe den Text nicht vollständig gelesen, sondern das meiste übersprungen und erst beim Dialog wieder eingesetzt. Du beschreibst unglaublich viel. Das interessiert mich als Leser am Anfang alles gar nicht. Eigentlich könntest du den größten Teil des Anfangs wegstreichen und erst hier beginnen:

Zitat:
Durch den geschützten Vorsprung in den Klippen kamen nur ganz leise die Geräusche des Windes und der Brandung an ihre Ohren. Eingeschlossen in dieser säuselnden Stille und den wärmenden aufkommenden Strahlen der Sonne saßen sie dort und beobachteten stillschweigend den Sonnenaufgang. Erst als sich der Kreis der morgenroten Scheibe geschlossen über dem bläulich schimmernden Horizont erhoben hatte kam wieder leben in ihre Gestalten. Der Junge öffnete einen Sack, den er auf dem Rücken mit herauf gebracht hatte und beide begrüßten den neuen Tag mit einen Schluck Quellwasser und einem Stück frisch gebackenen Brot.
„Ich hatte letzte Nacht wieder den Traum“, sagte der Junge.


Danach beginnt nämlich der Dialog. Zuvor passiert absolut nichts. Keine Handlung. Das führt in den meisten Fällen dazu, dass der Leser nach ein oder zwei Absätzen "nein danke" sagt.

All deine Beschreibungen, wie der Mann und sein Sohn aussehen etc., könntest du viel geschickter im Dialog nebenbei einfließen lassen. Aber am Anfang erschlägst du damit alles.


Hast du schon mal einen Blick in Ralphies Schreibwerkstatt geworfen? Solltest du unbedingt machen. Dort gibt es 1001 Tipp, wie man lebendig und fesselnd schreibt: *klick*

Später mehr ...


LG
Vale


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McBurggraf
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Alter: 50
Beiträge: 13



M
Beitrag14.04.2009 08:54

von McBurggraf
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Valeska hat Folgendes geschrieben:


Danach beginnt nämlich der Dialog. Zuvor passiert absolut nichts. Keine Handlung. Das führt in den meisten Fällen dazu, dass der Leser nach ein oder zwei Absätzen "nein danke" sagt.



Erst als sich der Kreis der morgenroten Scheibe geschlossen über dem bläulich schimmernden Horizont erhoben hatte kam wieder leben in ihre Gestalten. Der Junge griff nach dem Schwert des Burggrafen. Noch bevor dieser auch nur mit der Wimper zucken konnte, bohrte sich das Schwert durch seinen Rücken.
‚Meine schöne Toga. Hoffentlich bekomme ich die Blutflecken wieder raus …’, waren die letzten Gedanken des alten Burggrafen.  
Der Sohn nahm voller Wut den Leichnam seines Vaters und schmiss ihn über die Klippen.
„Das war für vierzehn Jahre der Dunkelheit. Vierzehn Jahre!!! über die du mich im Dunkeln gelassen hast von meinem Leben. Du labernder alter Drecksack.“
Er wendete sich ab und schritt bebend den Weg zurück, den sie beide gekommen waren. Letzte Worte wurden vom Wind herangetragen bevor seine Gestalt verschwand.
„Und als nächstes lege ich diesen jämmerlichen Scharfhirten um!“


Ich denke so in die Richtung meintest du das wink

Sorry, aber ich brauchte es einmal so geschrieben um Druck los zu werden. Habe herzlichst gelacht smile nun geht es wieder.

Danke für die Hinweise. Dann werde ich mich einmal hinsetzen und meine Hausaufgaben machen ^^

Freundliche Grüße,

McBurg


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