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Autor |
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Weltentaucher
Schneckenpost
W Alter: 50 Beiträge: 7 Wohnort: Münster
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W 29.03.2009 12:28 Für den einen Menschen von Weltentaucher
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Gefangener im Dickicht der Möglichkeiten.
Inmitten von Reizen, die auf tief Verborgenes zielen.
Jäger sind sie. Ihre Beute, der Mensch.
An dem vorbei was Menschen unterscheidet,
von ihm, lässt es sich locken, das Tier.
Es folgt seiner Neugier, lässt sich verführen.
Dem Triebe folgend, fokussiert.
Vernunft nimmermehr diesen Tunnel durchbricht.
Bis die Befriedigung uns erleichtert, durch Konsum.
So erwachen wir, das Tier als Alptraum empfindend.
Und doch, hat es uns auch betört, mit seinen Opium.
Hat uns gelobt, dass wir uns ihm ergeben haben.
So wachen wir nur kurz, zu wohlig seine Gegenwart.
Wir schauen uns nur um und brauchen nicht suchen,
umgeben von Reizen, ergeben wir uns ihnen.
So kosten wir von jeder Möglichkeit ein bisschen,
die Option nicht verdauend, keine Zeit.
Es treibt uns an. In sein Schlaraffenland, tief hinein.
Betäubt den Menschen und spendet ihm Lust.
Der Körper folgt, der Verstand tut es nicht.
Kommt er zu sich, verkatert vom Glück und erschöpft vor Lust,
steht er mitten im Gestrüpp, von Dornen zerkratzt.
Kein Gut, kein Schlecht zu erkennen, kein Pfad, kein Weg.
Im undurchsichtigen Dickicht der Möglichkeiten.
Was würde er geben für einen Baum. Einen einzigen Baum.
Fest verwurzelt, seit Generationen bekannt, Ruhe gewährend.
Einen einzigen Baum wünsche ich mir auf der ganzen Welt.
Den ich sehen kann, wo auch immer ich bin.
Der mir den Weg weist, nach Hause – zu Dir -
In Liebe, für meine Frau
Weitere Werke von Weltentaucher:
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TheSpecula
Eselsohr
 Alter: 29 Beiträge: 250 Wohnort: Großalmerode
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 05.04.2009 12:53
von TheSpecula
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Schönes Gedicht
Darüber wird sie sich bestimmt freun
Nur leider kann ich keine konstruktive Kritik geben, da ich allgemein diese Geidcht so mag
Aber im großen und ganzen sehr gut gelungen!
Man merkt das es vom Herzen kommt!
Liebe Grüße!
_________________ Wir hassen die Bösen nicht, weil sie uns schaden, sondern weil sie böse sind.
Jean-Jacques Rousseau
_______________________________
Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.
Johann Wolfgang von Goethe |
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bloody_mary Reißwolf

Beiträge: 1448
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 20.05.2009 20:01
von bloody_mary
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Hallo Weltentaucher
Also ich muss ehrlich sagen, mich reißt es nicht vom Hocker. Mir ist klar, dass das auch nicht Ziel der Sache ist, denn ich bin ja nicht deine Frau und somit auch nicht der Adressat des Gedichtes. Gut möglich also, dass du gar nichts ändern möchtest.
Aber da du das Gedicht nunmal hier ins Forum gestellt hast, gehe ich davon aus, dass meine Kritik dennoch erwünscht ist. Ich leg mal los:
Das Gedicht ist in ungereimter Form geschrieben. Darum sind Satzstellungen wie
Zitat: | Vernunft nimmermehr diesen Tunnel durchbricht. |
unnötig, stattdessen könnte man hier genausogut schreiben: "Vernunft durchbricht nimmermehr diesen Tunnel".
Genau diese Stelle ist aber auch an sich etwas seltsam: Wie kann denn etwas einen Tunnel durchbrechen?
Diesen Satz hier finde ich unnötig kompliziert verschachtelt:
Zitat: | An dem vorbei was Menschen unterscheidet,
von ihm, lässt es sich locken, das Tier. |
Vielleicht liegt es auch am Zeilenumbruch oder an der Kommasetzung, aber ich musste die Stelle mehrmals lesen, um dahinterzukommen, was da steht. (Vielleicht liegt es auch an mir. )
Zitat: | Ihre Beute, der Mensch |
Da würd ich sagen: Das Komma sollte raus.
Zitat: | Dem Triebe folgend, fokussiert. |
? Hier scheint das ein oder andere Wort zu fehlen.
Zitat: | Bis die Befriedigung uns erleichtert, durch Konsum.
So erwachen wir, das Tier als Alptraum empfindend.
Und doch, hat es uns auch betört, mit seinen Opium.
Hat uns gelobt, dass wir uns ihm ergeben haben.
So wachen wir nur kurz, zu wohlig seine Gegenwart. |
Den Abschnitt finde ich insgesamt verwirrend. Die erste Zeile klingt irgendwie komisch, kannst du die vielleicht umformulieren?
mit seinem Opium
Es wirkt unstimmig, wenn "das Tier" zuerst als Alptraum empfunden wird und dann seine Gegenwart als wohlig.
Zitat: | die Option nicht verdauend, keine Zeit. |
Was ist hier mit "Option" gemeint?
Verwirrend finde ich auch den Übergang vom lyrischen Wir zu einem "er" und dann zum lyrischen Ich.
Das Ende gefällt mir am besten:
Zitat: | Kommt er zu sich, verkatert vom Glück und erschöpft vor Lust,
steht er mitten im Gestrüpp, von Dornen zerkratzt.
Kein Gut, kein Schlecht zu erkennen, kein Pfad, kein Weg.
Im undurchsichtigen Dickicht der Möglichkeiten.
Was würde er geben für einen Baum. Einen einzigen Baum.
Fest verwurzelt, seit Generationen bekannt, Ruhe gewährend.
Einen einzigen Baum wünsche ich mir auf der ganzen Welt.
Den ich sehen kann, wo auch immer ich bin.
Der mir den Weg weist, nach Hause – zu Dir - |
Ich hoffe, du kannst etwas mit meinem Kommentar anfangen.Wie gesagt, da ich nicht deine Frau bin, ist es ja nicht so schlimm, dass es mich jetzt nicht so packen konnte. Ist jedenfalls nicht böse gemeint.
Liebe Grüße, Bloody Mary
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