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junibine Erklärbär
J
Beiträge: 3
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J 25.03.2009 13:57 Für Kinder: Der kleine Floh Augustus von junibine
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Hier möchte ich Euch meine zweite Geschichte vorstellen. Es soll eine Geschichte für Kinder werden, die gleichzeitig auch Wissen vermittel soll.
Freue mich wieder auf Kretik und Tipps.....
Liebe Grüße junibine
Der Floh Augustus
Augustus war ein kleiner Floh. Er lebte mit seinen hundert
Geschwistern in einem Haus. Sehr ungewöhnlich für Flöhe, denn sie
brauchten um zu überleben, das Blut von Tieren oder Menschen.
Manchmal konnten sie für einige Zeit, auch ohne diesem
lebenswichtigen Saft weiterleben. Dann lagen sie auf der Lauer und
warteten ab, bis sie einen neuen Wird ausgeguckt hatten.
Augustus hatte ein Gespräch zwischen der Hausherrin und ihrer
Tochter mitbekommen. Es war nicht so, dass er neugierig war, doch
so langsam wurde er unruhig. Seine Zeit lief langsam ab und als er
das Wort Katze hörte, blieb ihm nichts anderes übrig als zu lauschen.
“Du Marion, was sagst du dazu, wenn wir uns eine Katze anschaffen?”
“Meinst Du eine richtige lebendige Katze?”, fragte Marion bei ihrer
Mutter nach. “Natürlich Kind, habe doch gemerkt wie sehr du Katzen
magst!” antwortete ihre Mutter Christine. Marion sah ihre Mutter
ungläubig an: “Und woher bekommen wir eine Katze?”
Christine lächelte viel sagend: “Kennst du noch Margot unsere frühere
Nachbarin? Ihre Katze hat fünf Junge bekommen. Wenn Du magst
fahren wir gleich los!” Marion strahlte mit der Sonne um die Wette:
“Worauf warten wir dann noch!”, rief sie und lief zum Auto. Christine
Zog sich schnell die Schuhe an, steckte noch ihre Geldbörse ein und
griff sich den Autoschlüssel. Der Weg nach Margot war etwas länger.
Sie mussten eine ganze Zeit auf einer alten, kurvenreichen Landstraße
fahren. Links und rechts standen große Kastanienbäume. 4
Eine Straße, die so mit Bäumen eingefasst war, nannte man Allee.
Von weiten sah Marion das gelbe Ortseingangsschild und das zeigte
an, dass sie in Räber angekommen waren. Die Mutter drosselte das
Tempo. Es war Vorschrift in geschlossenen Ortschaften, nicht
schneller als fünfzig zu fahren. “Du Mama, welche Stadt gehört
eigentlich zu Räber?” fragte Marion vom hinteren Autositz. Christine
sah in den Rückspiegel und gab breitwillig Antwort: “ Uelzen ist die
nächste Stadt. Da müssen wir nachher auch noch hin. Wir brauchen
ja einiges für das Kätzchen!” Ihre Tochter schaute aus dem Fenster
und kratzte sich am linken Oberarm. “Marion, nicht kratzen,
waschen!” gab Christine unter Lachen von sich. Keiner der beiden
hatte mitbekommen, dass Augustus sich an sie geheftet hatte.
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eon Wortedrechsler
Alter: 36 Beiträge: 66 Wohnort: Köln
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25.03.2009 14:28 Re: Für Kinder: Der kleine Floh Augustus von eon
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Hm. Ja.
Die Idee einer Floh Familie gefällt mir. Allerdings finde ich, dass der Text sich beschwerlich liest und die Wissensvermittlung sehr gezwungen wirkt.
Ich fang einfach mal von oben an:
junibine hat Folgendes geschrieben: |
Sehr ungewöhnlich für Flöhe, denn sie
brauchten um zu überleben, das Blut von Tieren oder Menschen. |
das zweite Komma ist überflüssig.
Und wieso ist das ganze ungewöhnlich? Wenn ich mir vorstelle, dass ich die Geschichte einem Kind vorlese, wird es nicht verstehen, warum es ungewöhnlich ist. -> Erklären!!
Zitat: |
Manchmal konnten sie für einige Zeit, auch ohne diesem
lebenswichtigen Saft weiterleben. Dann lagen sie auf der Lauer und
warteten ab, bis sie einen neuen Wird ausgeguckt hatten.
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einen neunen "Wirt".
das erste Komma ist wieder überflüssig.
"ausgeguckt haben" holpert, meinem Empfinden nach, beim Lesen. Ich würde es in "gefunden" umändern.
"lebenswichtiger Saft" kann man in einem Krimi oder Vampirroman verwenden, aber in ein Kinderbuch passt es nicht.
Zitat: |
Augustus hatte ein Gespräch zwischen der Hausherrin und ihrer
Tochter mitbekommen.
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Wer ist die Hausherrin? Das habe ich erst beim zweiten Lesen verstanden, zunächst dachte ich, es wäre die Flohmama.
Zitat: |
Es war nicht so, dass er neugierig war, doch
so langsam wurde er unruhig.
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Aber die liegen doch alle die ganze Zeit auf der Lauer... klar sind die neugierig, wenn es um was Neues geht, was man beißen kann?
Zitat: |
Seine Zeit lief langsam ab und als er
das Wort Katze hörte, blieb ihm nichts anderes übrig als zu lauschen.
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Wieso läuft seine Zeit langsam abläuft, wäre hier keinem Kind klar. Zu Mal es spätestens an dieser Stelle Angst vor den Flöhen bekommen würde.
Zitat: |
“Du Marion, was sagst du dazu, wenn wir uns eine Katze anschaffen?”
|
"Du, Marion, ..."
Zitat: |
“Meinst Du eine richtige lebendige Katze?”, fragte Marion bei ihrer
Mutter nach. “Natürlich Kind, habe doch gemerkt wie sehr du Katzen
magst!” antwortete ihre Mutter Christine.
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"ich" habe doch gemerkt... Du wechselst Dich in der Groß- bzw. Kleinschreibung von "Du" ab.
Vorschlag: fragte Marion ihre Mutter. reicht doch eigentlich völlig, oder?
Zitat: |
Marion sah ihre Mutter
ungläubig an: “Und woher bekommen wir eine Katze?”
Christine lächelte viel sagend: “Kennst du noch Margot unsere frühere
Nachbarin? Ihre Katze hat fünf Junge bekommen. Wenn Du magst
fahren wir gleich los!” Marion strahlte mit der Sonne um die Wette:
“Worauf warten wir dann noch!”, rief sie und lief zum Auto. Christine
Zog sich schnell die Schuhe an, steckte noch ihre Geldbörse ein und
griff sich den Autoschlüssel. Der Weg nach Margot war etwas länger.
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"zog" wird klein geschrieben
der Weg "ZU" Margot war etwas länger/ (etwas länger als was?? reicht nicht: "lang"?)
Zitat: |
Sie mussten eine ganze Zeit auf einer alten, kurvenreichen Landstraße
fahren. Links und rechts standen große Kastanienbäume. 4
Eine Straße, die so mit Bäumen eingefasst war, nannte man Allee.
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die "4" ignoriere ich einfach mal. ^^
Hier stört mich, dieses zwanghaft eingestreute Wissen mit der Allee. Damit brichst Du völlig aus dem Erzählfluss heraus und der Leser muss sich, gerade, wenn es Kinder sind, wieder konzentrieren, um hinein zu kommen.
Zitat: |
Von weiten sah Marion das gelbe Ortseingangsschild und das zeigte
an, dass sie in Räber angekommen waren. Die Mutter drosselte das
Tempo. Es war Vorschrift in geschlossenen Ortschaften, nicht
schneller als fünfzig zu fahren.
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Stil: das gelbe Ortseingangsschild (wirklich die offizielle Bezeichnung des Bundesverkehrsministeriums?), welches anzeigte, dass ...
so liest sich der Satz m.M.n. besser.
Dann: Willst Du wirklich die Ortschaft konkretisieren? Kinder stellen sich meiner Erfahrung nach gerne vor, die Geschichte könnte in ihrer Stadt passieren.
Aus Kindersicht: Was ist eine geschlossene Ortschaft? Was ist "Das Tempo drosseln?" "schneller als Fünfzig was? Ziegen?"
Zitat: |
“Du Mama, welche Stadt gehört
eigentlich zu Räber?” fragte Marion vom hinteren Autositz. Christine
sah in den Rückspiegel und gab breitwillig Antwort: “ Uelzen ist die
nächste Stadt. Da müssen wir nachher auch noch hin. Wir brauchen
ja einiges für das Kätzchen!” Ihre Tochter schaute aus dem Fenster
und kratzte sich am linken Oberarm. “Marion, nicht kratzen,
waschen!” gab Christine unter Lachen von sich. Keiner der beiden
hatte mitbekommen, dass Augustus sich an sie geheftet hatte. |
Warum sollte die Mutter nicht bereitwillig Antwort geben? Ich habe als Kind bei solchen Formulierungen immer das Gefühl gehabt, man dürfte Erwachsene nichts fragen, schließlich müssten sie immer erst bereitwillig sein, um Antwort zu geben und das wären sie laut solcher Geschichten ja nur hin und wieder.
Warum lacht die Mutter als sie sagt: "Nicht kratzen, waschen?", ist doch eher ernst gemeint, oder nicht?
Und zu guter Letzt - Warum endet die Geschichte hier schon? Es ist noch nicht wirklich etwas passiert. Das Ganze geht doch bestimmt noch weiter, oder?
Ich hab ehrlich gesagt, aufgehört auf Komma Fehler zu achten. Aber:
Die Idee finde ich schön. Du müsstest es nur mehr ausschmücken, so dass Kinder sich Dinge besser vorstellen können. Wenn Du von "geschlossenen Ortschaften" sprichst, wird Dich kein Kind verstehen. Achte darauf, dass die Wissensbrocken, die Du einstreuen möchtest, nicht zu abrupt und nicht so völlig of topic sind.
Ich würde mich auf eine überarbeitete Version freuen, die die Geschichte vielleicht noch ein bisschen weiter erzählt?
Ich hoffe, ich konnte helfen...
liebe Grüße,
Sim-eon
_________________ Ich muss lächeln üben, um mir das Grinsen zu verkneifen. |
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junibine Erklärbär
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Beiträge: 3
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Gast
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25.03.2009 16:48
von Gast
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Hallo Junibine,
deiner Geschichte fehlt die kindgerechte Message und die Zielgruppe.
Eine Kindergeschichte sollte eine Gruppe Lebewesen, gleich ob Mensch oder Tier, als Mittelpunkt aufweisen und sich auf ein Thema konzentrieren. Du gehst über Flöhe zur Familie, zur Katze.
Dann erklärst du die Ernährungsgewohnheiten der Flöhe und die Verkehrsregeln innerhalb geschlossener Ortschaften. Welche Altersgruppe interessiert sich für beide Themen?
Welches ist die tiegründige Aussage der Geschichte? Sie bringt weder das Leben der Tiere noch das der Menschen nahe. Kinderliteratur stellt hohe Ansprüche, das beginnt beim Inhalt, der Art ihn altersgerecht zu vermitteln, und geht, im Falle der Illustration, über die zu bevorzugten Farben. Lohnt sich mal nach zu schlagen.
Grüße
Bobbi
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