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Autor |
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HPG Schneckenpost
Alter: 82 Beiträge: 10 Wohnort: Egelsbach
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16.12.2010 08:12 Weil es nicht geht. von HPG
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Heute mal n Gedicht! (Also, mit dem Verseschmieden hab ich’s nicht so - trotzdem. Als Vorlage diente das bekannte Spottgedicht „Dunkel war’s der Mond schien helle ...“)
Im Land der Dichter und Poeten
Geh’n rasant und auf die Schnelle,
langsam alle Werte flöten.
Dunkel wird’s, Profit strahlt helle.
Einst gepriesene Eliten,
Manager: jetzt Gernegroß,
zeigen sich als faule Nieten,
ziehen nie das große Los.
Politiker auf Jagd nach Stimmen,
belügen Bürger, laut und toll.
Wann erkennen sie das Grimmen,
und gehn in sich – demutsvoll?
Eines Tages, welche Schande
oder ist’s vielleicht auch Glück,
verjagen wir die ganze Bande,
finden zu uns selbst zurück.
Lassen uns nicht mehr gefallen
hohler Reden üblen Sinn.
Hören nicht mehr auf ihr Lallen:
Immer nur: Gewinn, Gewinn.
Es ist alles nur vergänglich,
was den großen Reichtum bringt.
Sind wir noch dafür empfänglich
zu hören, wenn ein Vogel singt?
Ob wir noch die Zeit erleben,
dass die Welt sich richtig dreht?
Nicht nur raffen, gieren, streben:
-- schon abgehakt, weil es nicht geht.
_________________ mit besten Grüßen HPG |
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dschingis Eselsohr
Alter: 52 Beiträge: 305
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18.12.2010 17:03 Re: Weil es nicht geht. von dschingis
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Hallo HPG.
Gerne gelesen, aber ich interveniere! Es geht
Schließlich hast Du die Bombenanleitung dabei, wer will sie ignorieren?
Mir gefällt sie und zwar an genau diesen Stellen, mit denen ich mich gerne identifiziere.
HPG hat Folgendes geschrieben: |
Wann erkennen sie das Grimmen,
und gehn in sich – demutsvoll? |
Bei demutsvoll hab ich eifrig genickt.
HPG hat Folgendes geschrieben: | verjagen wir die ganze Bande,
finden zu uns selbst zurück. |
Ja was brauchen wir die Schwätzer noch?
Sind wir nicht ohnehin ganz bei uns, wenn wir so denken?
HPG hat Folgendes geschrieben: | Sind wir noch dafür empfänglich
zu hören, wenn ein Vogel singt? |
Wenn wir das nicht mehr sind, haben sie leichtes Spiel, stimmt.
HPG hat Folgendes geschrieben: | Nicht nur raffen, gieren, streben:
-- schon abgehakt, weil es nicht geht. |
Ich behaupte: Es geht.
Letzte Zeile umschreiben?
Zitat: | Also, mit dem Verseschmieden hab ich’s nicht so |
Ging doch ganz gut.
Gruß,
Bianka
_________________ Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
zuletzt appeliert alles Erzählen an ein latentes Vorwissen des Lesers - und bleibt in seinem Gelingen von dessen Fülle abhängig. - Hans Wollschläger |
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HPG Schneckenpost
Alter: 82 Beiträge: 10 Wohnort: Egelsbach
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19.12.2010 09:26
von HPG
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Hallo Bianka,
Dein Kommentar zu meinem Gedicht eröffnet ja ganz neue Perspektiven, denn bei der angeblich mitgelieferten Bombenanleitung musste ich lächeln.
Aber das ist nicht mein Ding. Ich bin mehr für die leisen Töne, durchaus aber kein Leisetreter. Mit Politik und Wirtschaft befasse ich mich mehr informativ. Diese Betätigung wäre mir zu verlogen. Für (Zeit) Bomben sorgen die Herrschaften schon selbst und legen sie auch fleißig aus.
Schade nur, dass die den Verursachern dann nicht selbst um die Ohren fliegen, denn die machen sich vorher rechtzeitig vom Acker. (Siehe Koch und Konsorten)
_________________ mit besten Grüßen HPG |
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dschingis Eselsohr
Alter: 52 Beiträge: 305
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19.12.2010 09:44
von dschingis
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Guten Morgen HPG.
HPG hat Folgendes geschrieben: |
Dein Kommentar zu meinem Gedicht eröffnet ja ganz neue Perspektiven, denn bei der angeblich mitgelieferten Bombenanleitung musste ich lächeln. | Das freut mich, so sollte es sein.
HPG hat Folgendes geschrieben: | Für (Zeit) Bomben sorgen die Herrschaften schon selbst und legen sie auch fleißig aus.
| Ja, so ist es. Es wird ein Erwachen geben, nur eine Frage der Zeit.
Liebe Grüße,
Bianka
_________________ Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.
Voltaire
zuletzt appeliert alles Erzählen an ein latentes Vorwissen des Lesers - und bleibt in seinem Gelingen von dessen Fülle abhängig. - Hans Wollschläger |
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