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Gestern, heute und morgen


 
 
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aydan1001
Geschlecht:weiblichErklärbär
A

Alter: 56
Beiträge: 3
Wohnort: Frankfurt


A
Beitrag28.01.2009 12:06
Gestern, heute und morgen
von aydan1001
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Bin eine absolute Laie und freue mich über eure Kommentare.
Mein erster Beitrag:

Gestern Abend hast du mir so sehr gefehlt.
Der gestrige Tag, ein wunderschöner Sommertag, die Sonne hat in den Tag hineingelacht. Keine einzige Wolke war im Himmel zu sehen.
Eine Ballonfahrt stand an der Tagesordnung, ein Geschenk eines ganz lieben Freundes.
Gott, ich habe die Ballonfahrt genossen. Dieses Gefühl der Freiheit war unbeschreiblich.
Fast so wie in meinen Träumen, die ich so oft hatte.
Ich bin wie ein Vogel geflogen. Die Flügel ausgebreitet, abgehoben und los ging’s.
Fliegen, nur Fliegen, nirgendwo landen, nur ein paar verirrte Wölkchen als die einzigen Begleiter, auf der Haut die wärmende Sonne spüren. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis.
Dieses Glücksgefühl habe ich in Wirklichkeit auf dieser Ballonfahrt erleben dürfen.
Und ich habe erkannt, dass Träume doch wahr werden können.
Am Abend saß ich noch auf dem Balkon, in der Hand ein Glas Wein und betrachtete den Mond und die Sterne, war fasziniert von der Unendlichkeit des Alls. Das Glück, dank dir, hatte mich gepackt und dafür möchte ich dir danken.
DU hast mir ein neues Leben geschenkt, ein Leben ohne Dich.
Du wolltest ein neues anderes Leben. “Zu festgefahren” hast Du gesagt. Von den Fesseln des Alltags wolltest du dich lösen. Und im Grunde wolltest du dich von mir lösen.
Die Kinder waren aus dem Hause. Endlich hatten wir Zeit für uns. Verreisen war eines unserer vielen Vorhaben und Pläne. Auf die Suche wollten wir gehen, nach dem Wundern und die Schönheiten dieser Erde, ihnen folgen bis in die hinterlegensten Winkel und sie erkunden.
Aber es kam anders als wir uns erträumten hatten.
Gegangen bist du, ohne hinter Dir zu blicken.
Später gestandest Du, dass du eine andere Frau liebtest und du deswegen gehen musstest.
“Ich bin dir nicht böse. Durch dein Gehen habe ich mein Glück gefunden. Ich genieße nun das Leben in vollen Zügen.
Du, weißt ich bin ein kontaktfreudiger Mensch. Ein Bekannten- und Freundeskreis habe ich mir aufgebaut, die meiner Persönlichkeit und meinem Charakter entsprechen. Selbstbestimmung ist für mich zur Selbsterkenntnis geworden. Ich bin nun endlich angekommen. ”

Auch heute Abend fehlst Du mir
Heute Abend ist wieder einer dieser lauen Sommerabende, ein sternklarer Nachthimmel. Sie macht mich trunken, trunken vor Glück.
Ich packe gerade meinen Koffer und werde in übermorgen auf eine Weltreise aufbrechen.
Für eine sehr lange Zeit lasse ich mein vergangenes Leben hinter mir. Neue Horizonte werden sich mir öffnen. Das Leben ist voller Herausforderungen und Geheimnisse. Ich werde für eine sehr lange Zeit weg sein und freue mich, dass du dein Glück gefunden hast.
Glück und Freude ist doch das, was uns Lebensfreude und -energie spendet.
Ich bin dir dankbar, dass DU mir ein neues Leben geschenkt hast.
Wir hatten ein schönes, erfülltes Leben zusammen und ich war glücklich mit dir.
Nun führe ich ein völlig neues Leben.
Ein Leben, das ich selber gestalte und über alles bestimme. Ich trage nur noch Verantwortung für mich und muss auf niemanden mehr Rücksicht nehmen. In kleinen Dingen finde ich mich wieder und erfreue mich an ihnen.
Viel Ungelebtes und Unentdecktes wartet auf mich. Hallo Zukunft, halt dich fest, ich komme.

Und du wirst mir morgen fehlen.
Ich fühle mich wie eine Feder und möchte das Leben voll auskosten.
Das Leben ist zu kostbar als das wir es verschwenden können.
Nur einziges Leben ist uns vergönnt, viel zu schnell vergeht die Zeit wie im Fluge.
Schön sind die Sterne nur am Himmel,
DU, aber bist in meiner Seele und in meinem Herzen herrlich.

Weitere Werke von aydan1001:


_________________
Denk an dich selbst, sonst tut es ja keiner.
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yt
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 703
Wohnort: Sittensen
DSFo-Sponsor


Beitrag10.03.2009 10:40

von yt
Antworten mit Zitat

Moin,

sehr ambivalent. Wie ein Ballon trudelt die Geschichte zwischen "Himmel hoch jauchzend" und "die Luft ist raus". So empfinde ich deine Geschichte.

Vielleicht wuerde es dir helfen wenn du bei der naechsten Geschichte dir ein klares, einzelnes, Ziel vornimmst, auf das du hinarbeitest. Ein Pointe, eine Moral, eine Aussage, ein Schluss, eine Wendung. Etwas das sich klar hervorhebt und sagt, ich bin des Pudels Kern.

Im Moment ist die Geschite etwas undeutlich, verschwommen.

Insgesammt war ich ersteinmal angetan von den vielen positiven Worten. Dieser Tage liest man selten so viele schoene Worte auf einen Haufen gedraengt. Es liegt eine sehr schoene Metapher direkte vor Augen:
Ballon <> Bindung - Los lassen / Fliegen

Die Struktur der Geschichte kann sich aus den W Fragen ergeben.

Wo ... "Wie im Himmel"
Was ...  "Fliegen. "
Warum ... "Ich wurde losgelassen."
Wann ... "Jeden Tag erneut."
Wer ... " ... "
...

Auf die Essenz beschraenkt kommt sicher ein sehr starker Text zum Vorschein.

Mit herzlichem Gruss,
yt

PS: Ich bin ambitionierter Laie, die Stufe ist nicht sehr hoch, wage einfach den naechsten Schritt.
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Sir Charles Blackwood
Gast






Beitrag10.03.2009 10:51

von Sir Charles Blackwood
Antworten mit Zitat

Ich kann mich dem vorigen Kommentar nur anschließen.
Was mir persönlich gefehlt hat, war das Gefühl. Es liest sich, wie die Aneinanderreihung verschiedener Sätze.
Gliedere Die Story!
Und - überlege dir, was du zum Ausdruck bringen willst.

Es hat so, wie es geschrieben ist, den Anschein, wie ein Kind, daß ins Zimmer kommt, aufgeregt ist und vor lauter Aufregung alles hintereinander wegplappert.

Aber, ich will dich nicht niedermachen. Die Ansätze sind gut, und den Rest kann man lernen. Immer wieder: schreiben, schreiben, schreiben...

Liebe Grüße

Sir Charles
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8676
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag10.03.2009 19:20

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo aydan1001

Dies ist ein Text, der zwischen positiver Energie und Trauer schwingt. Ähnlich wie die Gefühlslage Deiner Protag kann er sich nicht wirklich entscheiden.
Wie meine Vorredner schon sagten, fehlt ihm eine klare Ausrichtung und deshalb verpufft er trotz mancher schöner Bilder und Ideen letztlich ins Leere.

Das ist schade, denn daraus kann man sicher mehr machen.
Nun, Du hast selbst geschrieben, dass Du erst am Anfang stehst mit Deinem Schreiben.
Dafür finde ich den Text recht gelungen.
Ich würde mir an Deiner Stelle noch einmal Gedanken darüber machen, wie Du hier Linie und Struktur schaffen kannst.
Auch sprachlich würde ich noch einmal ansetzen, denn manche Deiner Formulierungen nehmen den vermittelten Inhalten die Würze.
Beispiel:

Zitat:
Fliegen, nur Fliegen, nirgendwo landen, nur ein paar verirrte Wölkchen als die einzigen Begleiter, auf der Haut die wärmende Sonne spüren. Es war ein unbeschreibliches Erlebnis.
Dieses Glücksgefühl habe ich in Wirklichkeit auf dieser Ballonfahrt erleben dürfen.

Satz zwei und drei „vernichten“ die Aussage des ersten Satzes, indem sie sie gnadenlos relativieren und versachlichen. Da wäre ein warme Fortsetzung im Ton des ersten Satzes angemessener.
Du beschreibst das Erlebnis doch gerade. Wieso ist es dann plötzlich „unbeschreiblich“?
Wozu dann noch die Erklärung, dass Du dies „in Wirklichkeit“ erleben durftest, was doch eigentlich Voraussetzung dafür ist, dass Du davon schreibst.

Ohnehin ist hier schon eine Wiederholung vorhanden, denn kurz zuvor hattest Du bereits geschrieben:
Zitat:
Gott, ich habe die Ballonfahrt genossen. Dieses Gefühl der Freiheit war unbeschreiblich.

Mit solchen doppelt gemoppelten „Erklärungen“ tötest Du zielsicher jedes Gefühl, dass der Leser für die Szene entwickelt.

Sätze wie:
Zitat:
Das Glück, dank dir, hatte mich gepackt und dafür möchte ich dir danken.

sind einfach unglücklich formuliert. Du siehst ja selbst, warum ...

Insgesamt wiederholst Du Dich zu oft, sowohl innerhalb einzelner Sätze, als auch im gesamten Text.
Das kann man nur vermeiden, wenn man sich von Beginn an einen Plan macht und eben eine Struktur und Zielrichtung dafür entwickelt, was man mit dem Text aussagen will und in welcher Form dies geschehen soll.
Dies gilt für kurze Formate wie das vorliegende ebenso, wie für längere Arbeiten. Ohne Plan geht nichts ...

Auch solltest Du ein wenig mehr auf Grammatik und Bezüge achten.
 
Beispiel:
Zitat:
Gegangen bist du, ohne hinter Dir zu blicken.

„... ohne hinter Dich zu blicken ...“


Zitat:
Ich bin dir nicht böse. Durch dein Gehen ... ... ... ... ... ist für mich zur Selbsterkenntnis geworden. Ich bin nun endlich angekommen.

Weshalb steht dieser Abschnitt plötzlich in Anführungszeichen?

Zitat:
Heute Abend ist wieder einer dieser lauen Sommerabende, ein sternklarer Nachthimmel. Sie macht mich trunken, trunken vor Glück.

Hier stimmen die Bezüge hinten und vorne nicht. „Ist“ ein Sommerabend? Oder „ist“ein Nachthimmel? Und wer macht Deine Protag trunken? „Sie“ ...?

Ich belasse es jetzt bei diesen Beispielen und hoffe, dass ich Dir einigermaßen verdeutlichen konnte, was ich meine.
Nimm diese Kritik bitte nicht persönlich, sondern als Anregung, über deinen Text noch einmal nachzudenken und ihn zu überarbeiten.

Ganz sicher handelt es sich dabei noch nicht um ein gereiftes Werk, sondern um einen Versuch am Beginn einer schriftstellerischen Laufbahn.
Ich hoffe, Du bist mir deshalb nicht böse, wenn ich den Text aus diesem Grunde in die Talentschmiede verschiebe.
Dort ist er meiner Meinung nach im augenblicklichen Zustand am besten aufgehoben.

Herzlich Very Happy  Very Happy  Very Happy

Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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