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Herbert von Assenstein Schneckenpost
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Beiträge: 7
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H 07.03.2009 19:02 Die Dreckige Fratze Der Sauberkeit Teil 1 von Herbert von Assenstein
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Eine Kurzgeschichte über das Thema putzen. Geeignet für alle Faulheitsanbeter und Faulheitsanbeterinnen. Der einfache Stil ist so gewollt, wenn er aber zu langweilig wird, bitte ich euch es mir zu sagen:
Die dreckige Fratze der Sauberkeit
Es war einmal ein Mädchen, dass in einem Land lebte, das ganz weit weg ist. Dieses Mädchen hatte eine ganz besondere Gabe, es könnte nämlich sehr scharf sehen.
Und weil ihre Eltern das immer toll gefunden haben, durfte es immer den dunklen Kamin nass wischen, denn sie erkannte gleich wo das beste Stück Ruß zu holen war. Das hat ihr zwar nicht viel Spaß gemacht, aber man sagt ja: „Ordnung ist das halbe Leben“. Und das halbe Leben kann man doch nicht einfach so verschwenden.
Eines Tages kam es dann in die Schule und hat lesen und rechnen gelernt.
Doch das wollte es nicht. „ Dann habe ich ja keine Zeit mehr zum Saubermachen, wenn ich Hausaufgaben machen soll!“, sagte es zu ihrem Vater. Der war damit aber gar nicht einverstanden und antwortete ihr: „ Ich will aber, dass du was lernst, das ist wichtig für deine Zukunft!“. Da schrie das kleine Mädchen ihn an:
„Wichtig, wichtig! Alles ist dir wichtig! Du bist ein Lügner, ich soll den halben Tag putzen, früh schlafen gehen, in der Küche helfen und auch noch in die Schule gehen und Hausaufgaben machen. Das geht da gar nicht alles!“
Und dann schlug es ihrem Vater den Besen auf den Kopf und rannte mit dem Besen weg.
Sie lief und lief und lief, bis sie in ein anderes Land kam , das war viel schöner und reicher als das Land aus dem das kleine Mädchen kam. Es gab dort größere Häuser, schöne Parks und die Menschen hatten buntere Kleider an und waren viel auf der Straße und lachten viel.
Doch das schien das Mädchen nicht zu beeindrucken, sie sah überall nur den Dreck. Auf der Straße, in den Pfützen im Garten an den Schuhsohlen, sogar in den Mülltonnen, kurz gesagt überall.
Da fiel das Mädchen auf die Knie und begann Gras zwischen den Bordsteinen zu entfernen. Auf einmal kam ein Mann vorbei, der hatte ganz, ganz schmutzige Stiefel an. Da überkam die einen Wutanfall, wie in die Mutter immer hatte, wenn der kleine Bruder verdreckt von Spielen nach Hause kam und griff nach dem Stiefel, um ihn zu putzen und der Mann fiel hin.
das kleine Mädchen war darüber ganz erschrocken und als der Mann aufstand sah sie, dass aus seiner Nase Blut auf den Gehweg tropfte. Da riss sie dem Mann ein Stück von seinem Ärmel ab, um das Blut aufputzen zu können und der Mann lief schimpfend davon.
Am nächsten Tag, als die Polizei sie putzend am gleichen Fleck fand, nahm sie sie mit zum Richter. Der Richter verurteilte sie dazu, dass sie eine Geldstrafe zahlen musste. Da aber wurde das Mädchen traurig und sagte: „ Ich habe kein Geld! Obwohl ich die ganze Zeit gespart habe, wie es mir mein Papa gesagt hat, habe ich kein Geld!“ - „Von nichts kommt nichts!“, sagte der Richter zu ihr, „ Du musst dir dein Geld verdienen!“, und er schickte sie zu einem anderen Mann. Der Fragte sie:
„Was kannst du?“
„Ich kann sehen und ich kann saubermachen! Soll ich hier damit beginnen?“, antwortete das Mädchen.
Der Mann sagt dann zu ihr: „Ich gebe dir Geld, aber nur wenn du putzt, wo ich es will!“
Und er führte sie an einen sauberen Ort und sie suchte dort verzweifelt nach Dreck. Doch sie beschloss trotzdem zu arbeiten und bald hatte sie ihre Schulden abbezahlt.
Als es so weit war wollte sie wieder weiter gehen, denn sie hatte von einem Land gehört, das noch schmutziger und unordentlicher war, als das Land, wo sie gerade eben hingekommen war. Doch der Mann wollte, dass sie blieb. Da bekam sie wieder einen Wutanfall wie ihre Mutter und schrie ihn an: „Ihr seid doch so was von blöd hier! Niemals wollt ihr dort sauber machen, wo es wirklich Dreck gibt! Warum soll denn arbeiten, wenn ich hier meine Zeit verschwende?“
„Zum Geld verdienen.“, sagte der Mann, „Zum Essen kaufen.“ Und da erinnerte sie sich daran wie ihr Vater immer zu ihr sagte: „ Eine gute Ernährung ist wichtig für die Gesundheit!“ und bemerkte, dass ihr der Magen fürchterlich knurrte und dass sie wochenlang nichts mehr gegessen hatte. Deshalb entschied sie sich weiter zu arbeiten und sie arbeitete mehrere Jahre bis viele Frauen aus einem Land im Osten kamen und für weniger Geld putzten. Der Mann bot ihr aber weiterhin an, zu putzen, nicht wegen dem Geld, aber wegen dem Putzen. Doch das Mädchen, das mittlerweile eine junge Frau geworden war, dachte, dass es woanders wichtiger wäre, dass sie dort saubermachte.
Dann ging sie auf eine Müllhalde und machte sie blitzblank sauber.
Als sie dann fertig, war, wollte sie zur Nächsten gehen, doch da fiel ihr ein, dass man ja immer erst eine Aufgabe zuende machen sollte und sie nahm die Fischgräten und sortierte sie der Länge nach.
Da kam ein Müllmann zu ihr und fragte sie, was sie machte. „Ich sortiere die Gräten nach der Länge, damit alles seine Ordnung hat.“, sagte die Frau. „Ja, aber warum putzt du dann nicht irgendwo anders, wo du Geld für bekommst?“ lachte der Mann sie an. Sie antwortete: „Weil es hier Dreckiger ist!“. Da sagte der Mann zu ihr: „Du bist fleißig und dumm! Willst du mich heiraten?“
Weitere Werke von Herbert von Assenstein:
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 5998
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07.03.2009 19:47
von Maria
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Lieber Herbert,
Das Board "Mein erstes Mal" ist eher den kleinen und feinen Jugendsünden vorbehalten, hier wirst Du eher weniger ausführliche Kritiken erhalten.
Ich verschieb Dich und die dreckige Fratze der Sauberkeit mal in die Talentschmiede. Und werds auch gleich mal lesen...
BG
Maria
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Maria Evolutionsbremse
Alter: 52 Beiträge: 5998
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07.03.2009 20:24
von Maria
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Du schriebst eingangs zwar, dass Du bewußt eine "einfache" Sprache benutzen wolltest, aber das ist mir zu einfach und unbeholfen. Grobe Schnitzer teilweise, ich picke nur einige heraus.
Du musst auf die Zeiten achten, nur ein Beispiel:
Zitat: | Eines Tages kam es dann in die Schule und hat lesen und rechnen gelernt.
Doch das wollte es nicht. „ Dann habe ich ja keine Zeit mehr zum Saubermachen, wenn ich Hausaufgaben machen soll!“,
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Du wolltest sicherlich sagen "Eines Tages kam es dann in die Schule und lernte dort lesen und rechnen"
Im Folgenden kommt aber dann, das es gar keine Lust darauf hat. Im Lesefluß klingt es so, als wäre sie dann garnicht erst in der Schule gewesen.
Zitat: |
Da überkam die einen Wutanfall, wie in die Mutter immer hatte, wenn der kleine Bruder verdreckt von Spielen nach Hause kam und griff nach dem Stiefel, um ihn zu putzen und der Mann fiel hin. |
Geht nicht. Der ganze Satz ist verquer und kompliziert, der blaue Teil gar schauderhaft
Zitat: | „Von nichts kommt nichts!“, sagte der Richter zu ihr, „ Du musst dir dein Geld verdienen!“, und er schickte sie zu einem anderen Mann. Der Fragte sie:
„Was kannst du?“ |
ein anderer Mann, weg vom Richter? Was für ein Mann?
Zitat: | Der Mann bot ihr aber weiterhin an, zu putzen, nicht wegen dem Geld, |
des Geldes
Ich bin bedröppelt. Anfangs dachte ich es könnte ein Märchen sein. Nach und nach beschleicht mich der leise Verdacht, dass Du irgendwas kritisieren möchtest, Satire im Märchenkleid?
Hm. Beides finde ich nicht.
Es ist nichts gegen eine einfachere Sprache zu sagen, ganz im Gegenteil. Allzu geschraubtes mag ich selbst auch nicht. Aber hier ist der Sprachgebrauch durchwegs eher tapsig und sehr ungeübt.
Ich könnte es nicht zusammenfassen: Kleines Mädchen hat einen Putzfimmel? Die Geschichte verschwindet leider hinter den Formulierungen.
Überleg Dir vorab was genau Du erzählen möchtest, die einzelnen Stationen in den Ländern, lies Dir jeden Satz selbst laut vor, die meisten schiefen Formulierungen findest Du so selbst am besten. So ist der Text nur unruhig und chaotisch...
nix für ungut
Beste Grüsse
Maria
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