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Madame_Lupina Leseratte
Alter: 46 Beiträge: 104 Wohnort: direkt am Wasser
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04.03.2009 20:58 Darstellungen von "toten" Dingen und andere Blocka von Madame_Lupina
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Und schon wieder ich
Ihr würdet mir eine Freude machen, wenn ihr mir mal ein bisschen unter die Arme greifen könntet.
In meiner Schreibstube befindet sich gerade eine neue Idee. Ich hadere leider meist am Anfang einer Geschichte, von daher habe ich einfach mittendrin angefangen. Funktioniert zu meiner Überraschung ganz gut, nur...es MUSS ja mal ein Anfang geschrieben werden.
Am Anfang soll dem Leser gezeigt werden, wo diese Handlung "passiert".
Also, man nehme:
Ein altes Schulgebäude (das noch in "Betrieb" ist. Im geistigen Auge sehe ich meine alte Schule ein wenig mit einer anderen abgewandelt))
einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe (sozusagen der Schulparkplatz)
und natürlich einen Schulhof
außerdem füge man noch Dunkelheit und Winter hinzu.
Soweit ganz passabel. Daraus kann man ja was machen...dachte ich
Das ist bisher draus geworden:
Das Schulgebäude lag etwa hundert Meter von der Straße entfernt, versteckt hinter einer Allee aus hohe Fichten und Koniferen, die schon bessere Tage gesehen hatten. Der schlecht beleuchtete Schulhof vor dem alten Gebäude, wirkte in der dunklen Jahreszeit auf eigenartige Weise gespenstisch. Nicht, weil nach Schulschluss keine lachenden Kinder mehr über den Hof liefen, sondern weil er so verloren aussah.
Ein kleiner Weg neben der einzigen Lichtquelle des Hofes, führte zu dem Nebengebäude. Der untere Teil des Gebäudes diente einst als Turnhalle, wurde jedoch nur noch für Freizeitaktivitäten genutzt. Dort gab ich den Mädchen unter anderem Tanzunterricht, doch auch für Kleinkinderturnen war dieser Raum gern gesehen. Ging man die Treppe hinauf, führte ein langer schmaler Flur in die obere Etage, wo sich die Schulküche befand, in der nicht nur ich Kochkurse gab.
Ich merke, dass mir solche Darstellungen schwer fallen, aber ich MÖCHTE lernen, "tote" Dinge zu beschreiben.
Es hilft mir zwar immer wieder diese Schule vor Augen zu haben, jedoch kann ich da jetzt nicht hinfahren und mir es genau anschauen (zu weit weg), von daher muss ich mich mit meiner Phantasie begnügen. Je mehr Kleinigkeiten ich hinzufüge, desto mehr gerate ich ins Holpern.
Es liest sich so konfus und abgehakt.
Versteht ihr wie ich meine?
Könnt ihr mir bitte mal auf die Füße treten!
_________________ Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.
(Mark Twain) |
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Münsch Eselsohr
Beiträge: 415 Wohnort: Berlin
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04.03.2009 21:41
von Münsch
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Hallo Madame Lupina.
Ich hatte gerade ganz ähnliche Probleme - die Beschreibung von Räumlichkeiten, um der Handlung, die in ihnen stattfindet, sozusagen einen 'Rahmen' zu geben. Ich empfinde es auch als schwierig, das Ganze so zu gestalten, dass es nicht wirkt wie: So, jetzt gebe ich dem Leser mal das Rüstzeug mit und dann geht die Geschichte richtig los.
Bei deinem Text frage ich mich, ist der Ich-Erzähler gerade auf dem Gelände? Wenn ja, könnte er ja die Beschreibung mit seinem Weg verbinden, z.B.: "Mit einem eigenartigen Gefühl im Magen lief ich über den schlecht beleuchteten Schulhof. Gespenstisch und verloren wirkte er auf mich, so ganz ohne spielende Kinder. Was ist schon ein Schulhof ohne Kinder?"
Dann könntest du die Interaktion deiner Figur mit einbauen, die Wirkung der Gebäude, der Gerüche, des schwachen Lichtscheins.
So ähnlich habe ich mein Problem zu lösen versucht, in dem ich die Beschreibung in die Handlung einbaue.
Ansonsten ist auch noch die Frage zu klären, was genau muss der Leser in diesem Moment überhaupt wissen? Kann man solche Infos, wie z.B. dass die Turnhalle für Freizeitaktivitäten genutzt wird, jetzt sofort wissen oder geht das auch später einzubauen, in kleineren Häppchen?
Viele Grüße, Münsch
_________________ Nobody expects the Spanish Inquisition!
████ This is hoizbrettl. Copy hoizbrettl into your signature and use it to hau special deppade leit! |
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Madame_Lupina Leseratte
Alter: 46 Beiträge: 104 Wohnort: direkt am Wasser
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04.03.2009 22:33
von Madame_Lupina
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Münsch hat Folgendes geschrieben: | Hallo Madame Lupina.
Ich hatte gerade ganz ähnliche Probleme - die Beschreibung von Räumlichkeiten, um der Handlung, die in ihnen stattfindet, sozusagen einen 'Rahmen' zu geben. Ich empfinde es auch als schwierig, das Ganze so zu gestalten, dass es nicht wirkt wie: So, jetzt gebe ich dem Leser mal das Rüstzeug mit und dann geht die Geschichte richtig los.
Bei deinem Text frage ich mich, ist der Ich-Erzähler gerade auf dem Gelände? Wenn ja, könnte er ja die Beschreibung mit seinem Weg verbinden, z.B.: "Mit einem eigenartigen Gefühl im Magen lief ich über den schlecht beleuchteten Schulhof. Gespenstisch und verloren wirkte er auf mich, so ganz ohne spielende Kinder. Was ist schon ein Schulhof ohne Kinder?"
Dann könntest du die Interaktion deiner Figur mit einbauen, die Wirkung der Gebäude, der Gerüche, des schwachen Lichtscheins.
So ähnlich habe ich mein Problem zu lösen versucht, in dem ich die Beschreibung in die Handlung einbaue.
Ansonsten ist auch noch die Frage zu klären, was genau muss der Leser in diesem Moment überhaupt wissen? Kann man solche Infos, wie z.B. dass die Turnhalle für Freizeitaktivitäten genutzt wird, jetzt sofort wissen oder geht das auch später einzubauen, in kleineren Häppchen?
Viele Grüße, Münsch |
Hallo Münsch,
danke für die schnelle Antwort.
Ja, Du sprichst mir aus der Seele. Es ist der Rahmen, der mir fehlt. Es wäre so einfach, wenn die Augen doch schreiben könnten
Und genau dieses Thema mit "Interessiert es dem Leser überhaupt?", habe ich so meine Probleme. Ich selbst mag keine Bücher lesen, in denen fast ausschließend kleinste Details beschrieben werden. Mir ist es egal, ob der Regenschirm grün, blau oder gepunktet ist, wenn es nicht wichtig für die Geschichte ist (nur so als Beispiel). Ich brauche Handlungen, sonst blättere ich schnell weiter, doch ganz ohne Beschreibungen wäre ein Text auch ziemlich fad. Die gesunde Mischung machts.
Um jetzt auf meinen obigen Text einzugehen:
Eigentlich hatte ich vor, es so als Einführung zu schreiben, doch die Idee, den Ich-Erzähler auf dem Gelände zu lassen, wäre durchaus ausbaufähig.
Ich glaub, ich muss noch mal neu anfangen *seufz*
_________________ Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.
(Mark Twain) |
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Gast
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05.03.2009 08:42
von Gast
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Hallo Lupina,
um dir helfen zu können braucht es mehr Informationen.
Wer (Alter-Geschlecht) bewegt sich aus welchem Grund zu welcher Zeit dort? Wie kam er dort hin? (Auto- Fußmarsch)
Nur wenn das bekannst ist kann ein sinnvoller Blickwinkel gewonnen werden und nur so kann bestimmt werden welche Infos der Leser braucht. Liefere das bitte nach, dann schauen wir mal.
Du hast den Winter erwähnt. liegt auch Schnee? Wenn ja wäre das ggf. zu berücksichtigen.
Also her damit.
Grüße
Bobbi
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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05.03.2009 09:08
von DasProjekt
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Ich halte es wie Muensch. So, wie du es beschrieben hast, ist es zu "auktorial" und bedeutet dem Leser nichts, oder hoechstens nicht viel. Verkriech dich im Kopf des Protas und lass uns sehen, wie er / sie den Ort sieht, empfindet, wie der Ort auf ihn / sie wirkt. Denn: Nur das ist auch fuer den Leser wichtig
Eine andere, dazukommende Figur kann den Ort auf ganz andere Weise wahrnehmen. Spielt es eine Rolle fuer die Geschichte? Wenn ja, einflechten (solange du dich entscheidest, mit Perspektiven zu spielen, wenn du die ganze Geschichte aus nur einer Perspektive erzaehlst, dann natuerlich nicht!).
Und als generelle Einschaetzung: Frag dich bei jedem Satz einer Beschreibung "toter" Dinge (und lebender auch): "Spielt es eine Rolle in der Geschichte?"
Nehmen wir die Entfernung von der Strasse. Ist das wichtig, dass es hundert Meter sind? Wuerde es einen Unterschied machen, wenn es nur halb so weit waere (z.B. Protagonistin hat gerade erst den Gips vom Fuss entfernt gekriegt, hundert Meter von der Strasse aus dorthin latschen muessen strengt an!). Hat die Entfernung keine Relevanz, raus damit, streckt unnoetig und langweilt...
Zitat: | Ein kleiner Weg neben der einzigen Lichtquelle des Hofes, führte zu dem Nebengebäude. |
Dann frage ich als Leser: WELCHEM Nebengebaeude? Wurde das schon mal erwaehnt? Ist deine Prota eben auf dem Weg dorthin? Wissen wir schon, warum? Wenn nicht, wenn das deine allererste Begegnung mit dem Nebengebaeude ist, dann gehst du das falsch an. Dann statt DEM Nebengebaeude zumindest EINEM Nebengebaeude schreiben. Dann denke ich als Leser Aha! Damit soll was sein. Gucken wir mal.
Und da du im naechsten Satz gleich nocht ein "Gebaeude" hast und dieses Wort in geballter Form ein wenig "pikiert" wirkt, "Haus" aber logischerweise nicht passt, dann wuerde ich an deiner Stelle zur Vermeidung der Wortwiederholung die beiden Saetze zunaechst zusammenziehen und ggf. an anderer Stelle wieder trennen.
Schoen, dass du wieder da bist und den Spass am Schreiben noch nicht verloren hast!
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Madame_Lupina Leseratte
Alter: 46 Beiträge: 104 Wohnort: direkt am Wasser
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05.03.2009 10:31
von Madame_Lupina
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Da mich mein kleiner Rabauke leider nicht so viel Zeit lässt, eine ausführliche Antwort zu geben, mache ich es kurz.
Ich werde in ruhiger Stunde mal versuchen, die Darstellung umzugestalten vom Blickwinkel der Ich-Erzählerin und vielleicht einfach mal so beginnen:
Der Weg, der zum Schulgebäude führte, war umgeben von schneebedeckten Fichten, die ihre Arme schwer senkten, so als wollten sie ihre ungewohnte Last abschütteln (...)
Klingt doch schon ein bisschen "tiefer", oder? Irgendwo bringe ich denn noch unter, dass sie mit dem Auto dort entlang fährt, aber wie gesagt, keine Zeit jetzt dazu. Leider!
_________________ Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.
(Mark Twain) |
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Gast
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05.03.2009 10:59
von Gast
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Zitat: | Ich werde in ruhiger Stunde mal versuchen, die Darstellung umzugestalten vom Blickwinkel der Ich-Erzählerin und vielleicht einfach mal so beginnen: |
Zitat: | Der Weg, der zum Schulgebäude führte, war umgeben von schneebedeckten Fichten, die ihre Arme schwer senkten, so als wollten sie ihre ungewohnte Last abschütteln (...)
Klingt doch schon ein bisschen "tiefer", oder? Irgendwo bringe ich denn noch unter, dass sie mit dem Auto dort entlang fährt, aber wie gesagt, keine Zeit jetzt dazu. Leider! |
Hallo Lupina,
nun reduzierst du deine Frage von "wie geht man es am Besten an?" auf "wie formuliere ich einzelne Sätze?" Um dir wirklich sinnvoll und dauerhaft zu helfen sind die im Vorposting gestellten Fragen elementar. Aber da du sie offenbar nicht beantworten möchtest, versuche ich es mit einem letzten Pauschaltipp.
Dein Beispielsatz ist unnötig verkompliziert und aufgebläht.
Zitat: | Der Weg, der zum Schulgebäude führte, Zitat: | war umgeben von schneebedeckten Fichten, | die ihre Arme schwer senkten, so als wollten sie ihre ungewohnte Last abschütteln |
Das Rote ist zum Teil überflüssig, oder unnötig verschachtelt. Warum nicht einfach geradeaus? Beispiel:
Der Weg zum Schulgebäude führte über eine Allee, die von Schnee überladenen Fichten gesäumt wurde. (Je nach Geschmack auch als Einschub möglich)
Allerdings darf nicht übersehen werden, dass keine noch so geschickte Formulierung Auskunft über die Sinnhaftigkeit eines Satzes gibt.
Grundsätzlich neige ich zu der Empfehlung weniger auf die Formulierung und Worte zu achten. Konzentiere dich lieber darauf ob die vom Satz getragene Information wichtig ist.
Grüße
Bobbi
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pna Grauzonenjunkie
Alter: 59 Beiträge: 1610 Wohnort: Wien, Ottakring
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05.03.2009 12:33
von pna
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Wenn man Schwierigkeiten hat, tote Dinge zu beschreiben, dann muss man ihnen Leben einhauchen.
In so einem Falle würde ich den Ort der Handlung in die Handlung selbst einfließen lassen - also nicht gesondert vorausschicken sondern zum Bestandteil der Vorgänge machen.
Auf die Schnelle würde ich es vielleicht so machen:
Das Schulgebäude lag etwa hundert Meter von der Straße entfernt, versteckt hinter einer Allee aus hohe Fichten und Koniferen, die schon bessere Tage gesehen hatten. Der schlecht beleuchtete Schulhof vor dem alten Gebäude, wirkte in der dunklen Jahreszeit auf eigenartige Weise gespenstisch. Nicht, weil nach Schulschluss keine lachenden Kinder mehr über den Hof liefen, sondern weil er so verloren aussah.
Ein kleiner Weg neben der einzigen Lichtquelle des Hofes, führte zu dem Nebengebäude. Der untere Teil des Gebäudes diente einst als Turnhalle, wurde jedoch nur noch für Freizeitaktivitäten genutzt. Dort gab ich den Mädchen unter anderem Tanzunterricht, doch auch für Kleinkinderturnen war dieser Raum gern gesehen. Ging man die Treppe hinauf, führte ein langer schmaler Flur in die obere Etage, wo sich die Schulküche befand, in der nicht nur ich Kochkurse gab.
Von der Straße hatte ich noch etwa hundert Meter bis zum Schulgebäude. Und auf dem Weg dorthin hörte ich nicht nur meine Schritte im Schnee, sondern auch die jahrealten Echos von Kindergelächter und Rufe.
Die Bäume säumten den Weg, unter der Last des Schnees gebückt wie alte Veterane.
Vor mir stand das Hauptgebäude frostig und still, die herabhängende Fahne am Mast klirrte im eiskalten Wind. Ich ging über den großen Platz vor dem Schulgebäude nach rechts zum Nebenhaus; man konnte riechen, dass der untere Teil einst als Turnhalle diente - der muffige Geruch von verschwitzter Sportbekleidung, von keuchenden Liegestützen und Kniebeugen hing in der Luft wie ein schläfriger, grauer Geist.
In der umgewidmeten Halle gab ich den Mädchen Tanzunterricht; im oberen Stock wurden Kochkurse abgehalten.
Jetzt starrten mich die Wände und Fenster an; erfroren und stumm, die Stimmen der Kinder in den langen Jahren nur noch der Hauch einer wehmütigen Erinnerung ...
lg/Peter
PS: Ich hoffe, der sehr rohe Entwurf einer anderen Herangehensweise illustriert die unendlichen Möglichkeiten ...
_________________
Mensch sein heißt, an dem Ort zu stehen, wo ein neugieriger Affe einem stürzenden Engel begegnet.
(Terry Pratchett) |
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Madame_Lupina Leseratte
Alter: 46 Beiträge: 104 Wohnort: direkt am Wasser
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05.03.2009 12:58
von Madame_Lupina
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pna hat Folgendes geschrieben: |
Von der Straße hatte ich noch etwa hundert Meter bis zum Schulgebäude. Und auf dem Weg dorthin hörte ich nicht nur meine Schritte im Schnee, sondern auch die jahrealten Echos von Kindergelächter und Rufe.
Die Bäume säumten den Weg, unter der Last des Schnees gebückt wie alte Veterane.
Vor mir stand das Hauptgebäude frostig und still, die herabhängende Fahne am Mast klirrte im eiskalten Wind. Ich ging über den großen Platz vor dem Schulgebäude nach rechts zum Nebenhaus; man konnte riechen, dass der untere Teil einst als Turnhalle diente - der muffige Geruch von verschwitzter Sportbekleidung, von keuchenden Liegestützen und Kniebeugen hing in der Luft wie ein schläfriger, grauer Geist.
In der umgewidmeten Halle gab ich den Mädchen Tanzunterricht; im oberen Stock wurden Kochkurse abgehalten.
Jetzt starrten mich die Wände und Fenster an; erfroren und stumm, die Stimmen der Kinder in den langen Jahren nur noch der Hauch einer wehmütigen Erinnerung ...
lg/Peter
PS: Ich hoffe, der sehr rohe Entwurf einer anderen Herangehensweise illustriert die unendlichen Möglichkeiten ... |
Vielen Dank Peter für den Entwurf
Wenn ich jetzt diese Veränderung meines Textes lese, merke ich, dass ich mittendrin stecke, statt nur dabei, jedoch klingt es plötzlich so unheimlich, der Ort, das Gebäude; so traurig, bedrückt. Passender für einen Krimi, aber nicht für die lustige Geschichte, die ich schreibe. Verstehst Du, was ich meine?
_________________ Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.
(Mark Twain) |
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DasProjekt Exposéadler
Beiträge: 2904 Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark
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05.03.2009 13:07
von DasProjekt
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Zitat: | Passender für einen Krimi, aber nicht für die lustige Geschichte, die ich schreibe. |
Dann sieh es nun als deine Aufgabe an, die Worte so zu veraendern, dass es lustig rueberkommt. Anzahl Saetze und Anzahl KOmmas bleiben gleich, nur die Wortwahl aendern!
Talk about Schreibuebungen!
_________________ 25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever" |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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07.03.2009 14:16
von Murmel
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Im Prinzip kann man Beschreibungen von toten Dingen von zwei Seiten aufziehen: wie sind der Erzähler sie in diesem Moment (bedrohlich, beschützend, prachtvoll, erbärmlich) oder man kann, wie pna in seinem perfekten Beispiel zeigt, tote Dinge wie einen Charakter behandeln. Dann agieren deine Charaktere mit dem Dingcharakter (vorsicht, das kann schnell übertrieben werden!).
Noch gruseliger:
Meine Angst verstärkte sich, da der Quaderbau der Schule mich aus seinen schwarzen Augen zu beobachen schien. Er schleuderte das Echo meiner Schritte zurück. Ich wischte mir den Schweiss von der Stirne. Noch so weit bis zur Turnhalle! Bewegte sie sich von mir weg?
Kann man natürlich auch lustig machen. Versuchs mal.
_________________
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