Ghetto- Recherche

[noteingang]

Hi,

nein Witze sind schon okay, aber ich verstehe nicht, wie manche glauben das wäre ein Spiel.
War monatelang in Rio in der Stadt Gottes, das ist kein Spaß das ist harter Überlebenskampf und da kommt man nicht einfach mal raus, weil man es will .

Manchmal habe ich das Gefühl wir hier in Sicherheit belächeln irgendwelche "obercoolen" Gangmitglieder, aber wenn man da geboren wurde, heißt es eben Gang oder sehr sehr unsicher leben.

[Marten]

Siehst du TEDDY, das ist so eine Sache mit dem Humor. So, oder so ähnlich fühlten sich auch andere User bei deinen Threads, vielleicht kannst du sie ja jetzt besser verstehen.

Hier mal ein Zitat von dir

[Michael]

Hallo.

Erstmal Danke für die zahlreichen Antworten. Man bewegt sich eigentlich immer auf dünnem Eis, wenn man in dem jeweiligen Land noch nicht war, in der die Geschichte spielt.
Eigentlich habe ich auch nicht vor, autobiografisch zu schreiben, sondern es soll sich eher um eine triviale Fiktion handeln.
Die Recherchearbeit wird in diesem Fall eine anstrengende Arbeit sein, die sich über Wochen, gar Monate ziehen wird, bevor ich überhaupt einmal mit dem plotten beginnen kann. Deshalb sind alle Dinge  aus dem Leben eines Jungen im Ghetto extrem wichtig.

Deshalb muss ich mir ersteinmal eine gewaltige Stoffsammlung zulegen.

Zur Grundidee:
Die Geschichte handelt von einem weißen Jungen, der in einem, sagen wir mal, gehobenen Mittelstand lebt. Er ist sehr gut in der Schule und sein Vater ist alles für ihn, mit ihm geht er angeln, besucht Sportveranstaltungen, etc... Er wohnt mit seiner Familie in einem normalen Haus am Stadtrand.
Alles ändert sich, als sein Vater stirbt. Die Mutter hat kein Geld mehr und sie mss mit ihrem Sohn umziehen. Sie beziehen ein schäbiges, kleines Mietshaus in einem Ghetto. Dort lernt der Junge die falschen Freunde kennen und verliert in einem Sumpf aus Bandenkriegen, Raubzügen, Drogen, Partys, usw den Boden unter seinen Füßen. Hinzu kommt noch, dass er weiß ist... und so weiter und so fort...

Ich kann darüber noch nichts genaues sagen. Es ist lediglich eine vage Grundidee, ohne Zusammenhänge oder sonstiges.

Ich bedanke mich schonmal für ganzen Informationen.

Gruß
Michael

[Marten]

Hallo Michael,

du hast dich ja leider schon entschieden, aber ich würde dir (schon allein aus marketingtechnischen Gründen) zu etwas anderem raten. Deine Zielgruppe liegt (falls du nicht gerade in Englisch schreibst)in Deutschland bzw. dem deutschsprachigem Raum. Warum konzentrierst du dich dann nicht auch darauf. Vom riesen Welterfolg brauchst du ja eh nicht ausgehen, zumal dir bei mangelder Recherchemöglichkeiten Fehler unterlaufen werden, die dir die Kritiker des großen Parketts nie verzeihen würden.

Weiterhin Klischees zu bedienen ist hier nichts Neues und deine Geschichte damit uninteressant (keine fachliche Bewertung).  Verlagerst du dein Geschehen in eine der deutschsprachigen Großstädte, kannst du auf soziale Missstände hinweisen, bei denen so manch einer sagen wird, „so geht es hier zu, das ist ja kaum zu glauben“. Zugegeben, das ist auch nicht neu, aber die Identifizierungsmöglichkeit ist größer. Und was viel wesentlicher ist, deine Recherche dürfte sich etwas einfacher gestalten. Knast, KH, Straße, Streetworker etc.


LG Marten

[noteingang]

[Marten]

Ja, ja das mit dem Humor ist echt so eine Sache.

Und jetzt ist aber Schluß, sonst mach ich TEDDY Witze.