Frühlingserwachen

[Seeadler]

Frühlingserwachen


Noch ist er kalt,
dein Atem,
den du uns entgegen hauchst.

Noch hast du die Kraft,
nicht nur den Boden
frieren zu lassen.

Fühlst dich sicher,
glaubst,
uns in deiner Hand zu haben.

Die Karten noch gefächert,
doch das Ass
hast du längst ausgespielt.

Nichts wird sie aufhalten
denn sie gewinnt
täglich an Kraft.

Mit einem lächeln
wird sie kommen, sich entfalten
und siegen.

Sanft wird sie dich berühren
und du wirst spüren
wie vergänglich du doch bist.

[Enfant Terrible]

Eine schöne Ansprache an den Winter.
Treffender könnte man das Gefühl nicht ausdrücken, wenn der Winter schon allmählich an Kraft verliert ... Der Frühling ist zwar nicht da, aber man merkt schon, dass der Winter nichts weiter ist als ein schlechter Verlierer, der sich festklammert.

Zwei kleine Anmerkungen hätte ich:

[Taugenichts]

Kann mich nicht ganz anschliessen.
Normalerweise liebe ich jedes deiner Gedichte, weil sie mich daran erinnern, wie gut man sein kann, aber das hier, wirkt auf mich ein wenig uninspiriert. Kann das sein? Oder übersehe ich etwas?