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Schlafwandler Schneckenpost
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Beiträge: 7
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S 31.12.2008 00:20 Die zwei Augen von Schlafwandler
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Das Leben ist wie ein Paar Augen. Das eine ist halbblind, sieht was es Sehen möchte. Das andere wach, ja so wach wie es dem Besitzer nicht lieb ist. Es sieht Emotionen, Menschen und ihr Verhalten, Liebe. Es zieht Menschen aus bis sie von keinem Kleidungsstück mehr bedeckt sind, hinter dem sich diese Menschen verstecken könnten. Ja, es zieht den Menschen sogar die Haut ab und schaut ihnen auf ihr Herz. Nein, nicht auf das Herz, auch nicht auf den Kopf, sondern es schaut in ihren Geist. Wie er sich windet durch die verschiedenen Sphären des Lebens und danach wie Rauch im Winde wieder verschwindet. Alles was vom Geist übrig bleibt ist ein leichter verbrannter Gestank, den man nicht zu Fassen bekommt. Das wache Auge nimmt ihn wahr, doch wird es dabei immer ein wenig Platz zum Zweifeln lassen, ob dieser wirklich so wie er dort ist, der richtige Geist ist. Das halbblinde Auge dient dem Leben zum Selbstschutze, Schutz vor Irrtümern des wachen Auges – doch versteckt es teile des Geistes vor dem Wachen und führt das Leben und uns Menschen manchmal in die Irre. Wie eine giftige Schlange schlängelt es sich deshalb durch unser altes, ursprünglich waches Auge und versucht es zu vergiften. Es wird immer mein größter Wille sein, dass die Menschen das nicht mehr mit sich machen lassen und versuchen dieser Schlange die Luft abzuschneiden um sie aus ihrem Sichtfeld zu verbannen. O wie schön wäre diese Welt, wenn das gelingen würde. O wie perfekt wären wir Menschen, weil wir immer das Richtige täten. O wie würden wir sowohl uns gegenseitig, als auch dem Rest der Natur keinen Kummer mehr bereiten – o wie unmöglich ist eine solche Welt, nach der ich strebe und immer streben werde.
Weitere Werke von Schlafwandler:
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bloody_mary Klammeraffe
Beiträge: 998
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08.01.2009 00:20
von bloody_mary
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Hallo,
erstmal die üblichen Anmerkungen zu Rechtschreibung und Grammatik:
Zitat: | Das Leben ist wie ein Paar Augen. Das eine ist halbblind, sieht was es Sehen möchte. Das andere wach, ja so wach Komma wie es dem Besitzer nicht lieb ist. Es sieht Emotionen, Menschen und ihr Verhalten, Liebe. Es zieht Menschen aus Komma bis sie von keinem Kleidungsstück mehr bedeckt sind, hinter dem sich diese Menschen verstecken könnten. | Zitat: | Alles was vom Geist übrig bleibt Komma ist ein leichter verbrannter Gestank, den man nicht zu Fassen bekommt. Das wache Auge nimmt ihn wahr, doch wird es dabei immer ein wenig Platz zum Zweifeln lassen, ob dieser wirklich so wie er dort ist, der richtige Geist ist. Das halbblinde Auge dient dem Leben zum Selbstschutze, Schutz vor Irrtümern des wachen Auges – doch versteckt es teile des Geistes vor dem Wachen und führt das Leben und uns Menschen manchmal in die Irre. | Zitat: | Wie eine giftige Schlange schlängelt es sich deshalb durch unser altes, ursprünglich waches Auge und versucht es zu vergiften. Es wird immer mein größter Wille sein, dass die Menschen das nicht mehr mit sich machen lassen und versuchen Komma dieser Schlange die Luft abzuschneiden Komma um sie aus ihrem Sichtfeld zu verbannen. |
Jetzt zu den Formulierungen:
Zitat: | ja so wach wie es dem Besitzer nicht lieb ist |
Schöner fände ich: "wacher als es dem Besitzer lieb ist".
Zitat: | es schaut in ihren Geist. Wie er sich windet durch die verschiedenen Sphären des Lebens und danach wie Rauch im Winde wieder verschwindet. Alles was vom Geist übrig bleibt ist ein leichter verbrannter Gestank, den man nicht zu Fassen bekommt. |
Hier habe ich das Gefühl, dass die Worte mehr aufgrund ihres Klanges so gesetzt sind - der Sinn will sich mir nicht so ganz erschließen. Oder anders gesagt: Die Bilder sind für mich nicht stimmig, z.B. "Geist" und "verbrannter Gestank" passt nicht zusammen.
Zitat: | Das wache Auge nimmt ihn wahr, doch wird es dabei immer ein wenig Platz zum Zweifeln lassen, ob dieser wirklich so wie er dort ist, der richtige Geist ist. |
Den Satz verstehe ich nicht.
Zitat: | Das halbblinde Auge dient dem Leben zum Selbstschutze, Schutz vor Irrtümern des wachen Auges – doch versteckt es teile des Geistes vor dem Wachen und führt das Leben und uns Menschen manchmal in die Irre. |
Wie kann es gleichzeitig vor Irrtümern schützen und uns in die Irre führen?
Zitat: | Wie eine giftige Schlange schlängelt es sich deshalb durch unser altes, ursprünglich waches Auge und versucht es zu vergiften. |
Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich ein Auge (!) wie eine Schlange durch ein anderes Auge schlängelt. Auch hier finde ich die Bilder eher unpassend. Und was meinst du mit dem "alten, ursprünglich wachen Auge"? Ich hatte den Text zuvor so verstanden, dass das Auge noch immer wach ist? Wieso "alt"?
Und dann habe ich noch eine Frage: Das ist doch eigentlich ein Prosatext, oder eine Art Essay - hat es einen Grund, dass der Text im Lyrik-Bereich steht?
Ich hoffe, du bist mir nicht böse wegen der vielen Anmerkungen und Kritikpunkte. Ich glaube, dass die eigentliche Idee hinter dem Text gut ist, aber die Umsetzung könnte man noch verbessern, finde ich.
Ganz liebe Grüße, Bloody Mary
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