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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Eure Gewohnheiten, Schreibhemmung, Verwirrung
kann jeder der schreiben möchte auch wirklich was erreichen?

 
 
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Ingo
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 52
Beiträge: 62
Wohnort: Soest


Beitrag04.02.2008 17:27
Re: kann jeder der schreiben möchte auch wirklich was erreic
von Ingo
Antworten mit Zitat

sissi hat Folgendes geschrieben:
hallo

ich würde gern wissen was ihr darüber denkt!
ich  würde so gern was schreiben ich hab auch schon ne tolle geschichte
nur traue ich mich nicht so wirklich damit anzufangen
ich hab vorher nie was geschrieben  ausser mal 10-20 seiten briefe an freunden ,die danach völlig verheult angerufen haben


ich weiß garnicht wie das alles funktioniert und ausserem hab ich auch keine wirklich gute schulische ausbildung (genossen)  

ich kann es mir nicht vorstellen wie ich anfangen könnte
oder ob es sich überhaupt lohnen würde!



liebe grüße an alle



Hallo Sissi, wieviel bedeutet dir das Schreiben?
Was machst du mit deinen Sorgen deinen Kummer?

Ich schreibe für mein Leben gern und mir ist es egal wie der Text danach aussieht, wenn es dir danach besser geht, hast du genau das richtige gemacht.

Wenn du eine Geschichte schreibst, ich meine hey sieh mich an, ich werde im Oktober 37 jahre alt, der erste Lack ist ab, doch das Schreiben hält mich jung und am Leben. Sobald ich am Laptop sitze, bin ich wieder ein junger hüpfer, der im Mittelalter seine Schlachten schlägt, der mit Isolde durch eine Blumenwiese läuft oder weiß der Kuckuck was. Schreiben ist bedeutsam und lohnt sich immer, du musst halt was dafür tun. Als ich mich hier angemeldet habe, habe ich grausig geschrieben, mächtig viel Kritik einstecken müssen. Doch am Ende habe ich daraus gelernt. Gib dich niemals auf! Mad  Daumen hoch

Gruss Ingo


_________________
Vorurteile waren schon immer ein mangel an Vernunft.
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Kleka
Kleine, süße Prinzessin
K

Alter: 31
Beiträge: 1037



K
Beitrag04.02.2008 17:51

von Kleka
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Also, ich würde den Schulabschluss als fast unwichtig sehen, selbst Talent ist wichtig, aber nicht unersetzlich. Mit (sehr sehr sehr sehr) viel Fleiß kannst du eigentlich selbst die Fantasie "Lernen". Also lesen ist wirklich wichtig, voralem um Ausdruck zu lernen. Wenn du lange genug durchhältst, ohne die Lust am schreiben zu verlieren, werden wir vielleicht irgendwann eines deiner Bücher im regal sehen^^

_________________
Freunde sind Gefährten auf Zeit
Loyalität ist die Definition des Preises für den man verraten wird.
Wenn du jemandem vertraust musst du hoffen das der Preis hoch genug ist aber es ist dumm und naiv...
zu glauben es gäbe ihn nicht.

Adora quod incendisti, incende quod adorasti!!
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag04.02.2008 18:03

von Enfant Terrible
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Wobei ich ja den etwas konservativen Standpunkt vertrete, dass nicht alles auf dieser Welt lernbar ist...

_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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Miranda Juni
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 55



Beitrag21.01.2011 20:56
Wenn deine Freunde heulen mussten
von Miranda Juni
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hast du emotional doch schon mal durchgeschlagen   Very Happy
Also im Ernst, als ich noch ziemlich jung war, ging es mir exakt genauso.
Ich hatte auch Zweifel und wenn ich meine Texte später durchgelesen habe, waren die auch berechtigt
 Embarassed

Aber jeder, der das starke Bedürfnis hat, etwas auszudrücken KANN das auch. Schreiben ist ein Handwerk, du musst es lernen.

Was mir geholfen hat, als ich es nicht einmal schaffte einen einzigen Satz aufs Papier zu bringen, der nicht total  hölzern klang: Lesen, lesen, lesen.

Du sieht dabei wie es andere machen. So hat auch jeder von uns laufen gelernt.

Viel Erfolg!
Anda
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Roydarren73
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 113



Beitrag21.01.2011 21:30

von Roydarren73
Antworten mit Zitat

Beim Laufen lernen handelt es sich nicht um Imitationslernen !

Es ist ein intrinsischer Prozeß ( angeborenes Wissen ).
Das Kind lernt zu Laufen, wenn Nervensystem, Knochen, Bänder, Muskeln und Gelenke soweit sind....

Nur mal so nebenbei....


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"Der Anfang von allem, also der Urknall, fand wohl in völliger Dunkelheit statt, da Licht ja noch nicht existierte."

- Stephen Hawking -
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Miranda Juni
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 55



Beitrag21.01.2011 21:46
Das ist interessant
von Miranda Juni
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aber man hat doch gesehen, dass Kinder, die keine laufenden Vorbilder haben, sondern z.B. nur Tiere, die auf allen Vieren laufen, nicht aufrecht gehen, sondern sich eben hundemäßig fortbewegen.

Nur mal so, um mein Bild zu retten.



 Wink
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Roydarren73
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 113



Beitrag21.01.2011 22:16

von Roydarren73
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Wo hat man denn sowas gesehen ?

 Shocked

Wie war das denn mit "Mogli" aus dem "Dschungelbuch" ?


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Miranda Juni
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Beiträge: 55



Beitrag21.01.2011 22:26

von Miranda Juni
Antworten mit Zitat

Das war vor ein paar Jahre mal in der Presse: Eine Familie aus Russland,  die Kinder wurden mit den Hunden im Hof gehalten. Als sie befreit wurden, gingen sie auf allen Vieren, schlabberten ihr Essen und hatten sich die komplette Körpersprache der Hunde angeeignet.

Mogli, hm, ich habe nur den Film gesehen  Embarassed
Aber glaube mich zu erinnern, dass er auch nicht aufrecht ging.
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Harald
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Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag21.01.2011 22:34

von Harald
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Roydarren73 hat Folgendes geschrieben:
Wo hat man denn sowas gesehen ?

 Shocked

Wie war das denn mit "Mogli" aus dem "Dschungelbuch" ?


http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfskind

davon ein mit Sicherheit zu belegender Fall:

Kamala und Amala, 1920 gefunden in Midnapore, Indien. sie waren damals 9 Jahre und 18 Monate alt. Amala starb bald nach ihrer Entdeckung; Kamala lernte aufrecht zu gehen und einige Worte zu sprechen.

Definitiv lernten sie das Gehen nicht automatisch, da sie Tiere nachahmten!

Bilder dazu gibt es hier >>

http://www.uni-koblenz.de/~instso/albrecht/albrecht_sommer__ss__2006/soziologie_kindheit_1_6_5/wolfskinder_power_point.pdf


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Roydarren73
Geschlecht:männlichLeseratte


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Beitrag21.01.2011 22:42

von Roydarren73
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Wahrscheinlich stammt es aus der Bildzeitung...

Der Mensch hat ganz andere Voraussetzungen ( Anlagen ).

Ein Mensch würde nicht auf dem Niveau des Hundes stagnieren.

Natürlich wird es einem Menschen schwer fallen zu gehen, falls er in einer Holzkiste gefangen gehalten wird, die nur 1 Meter hoch und 1 Meter breit ist.

Ansonsten lernt er das Gehen, egal ob er zwischen Ringelnattern, Hunden oder Elephanten aufwächst, vorausgesetzt die Bedingungen, die ich oben genannt habe ( intaktes Nervensystem, Knochen, Bänder...) sind gegeben.


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Roydarren73
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Beiträge: 113



Beitrag21.01.2011 22:51

von Roydarren73
Antworten mit Zitat

Danke für den Link Harald....

Ich werde das jetzt lesen...


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Roydarren73
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Beiträge: 113



Beitrag21.01.2011 23:56

von Roydarren73
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So ich habe das gelsen. Es handelt sich wohl um ein Referat oder eine Hausarbeit, das/die nett zu lesen ist, aber insgesamt von zahlreichen Wiedersprüchen und Ungenauigkeiten durchzogen ist.

Ich will dieses interessante Referat gar nicht wissenschaftlich auseinadernehmen. Aber schon auf Seite 5 schwächelt es...

Unter"Arten von Wolfskindern"

werden z.B. auch isolierte Kinder und eingesperrte Kinder zusammengefasst Smile usw. usw.....

" sie waren oft unempfindlich gegen Kälte und Hitze..."
" sie konnten meistens sehr gut riechen..."
" sie hatten oft grosse Ohren..."
" sie gingen oft auf allen Vieren "

bei solchen Aussagen dreht sich mir der Magen um Smile

Da werden endlose Thesen rausgehauen, die natürlich in keiner Weise bewiesen werden. Es ist halt ein studentisches Referat; ausreichend aber nicht zufriedenstellend.

Fast alle Wolfskindergeschichten sind wissenschaftlich umstritten.

Natürlich passen sich die Kinder ihrer Umwelt an, das steht ausser Frage.
Die meisten der der 53 "isolierten" Kinder konnten gehen, bei den beiden "indischen Kindern", die nicht gehen konnten, stellt sich die Frage, ob die Voraussetzungen hierfür gegeben waren.  

Wie von mir bereits oben beschrieben, besteht die Möglichkeit, dass sie biologische Defizite hatten.

Beispiel : allein durch frühe Kälteeinwirkung könnten die Gelenke bei den indischen Kindern schon so geschädigt worden sein, dass sie diese eben nicht mehr "ganz durchbiegen" konnten, um aufrecht zu gehen.

Es gibt unzählige mögliche Handicaps in dieser Situation, die einen aufrechten Gang unmöglich machen würden....
( Schädigung des Nervensystems, Erfrierungen, Fehlbildungen etc..)

Wie gesagt, ich bleibe bei meiner Auffassung...


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Harald
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Beitrag22.01.2011 00:40

von Harald
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Nun ja, ein wenig was ist dran, denn dies hier ist schon eine wissenschaftliche Abhandlung >>

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Kindliche_Entwicklung/s_578.html

und da steht unter anderem dies:

Das Reifungsgeschehen bildet auch einen Schwerpunkte der allgemeinen Lernfähigkeit von Kindern. Viele Lernleistungen kommen vor einem bestimmten Zeitpunkt nicht zu Stande, wobei oft behauptet wird, dass das Kind noch "unreif" sei und mit dem Erlernen überfordert wäre. Man nimmt an, dass es für viele Leistungen eine "kritische Periode" gibt, in der entsprechende Lernangebote mit optimalem Erfolg angenommen werden können und das Lernen sozusagen "spielend" erfolgt. Diese kritischen Perioden haben interindividuell zeitliche Spielräume, die für verschiedene Funktionen auch unterschiedlich groß sein können. Verzögerungen sind für Kinder meist nachholbar, besonders im motorischen Bereich gibt es dieses Phänomen der latenten Reifung (s.o.). Der Fortschritt ist meist umso schneller, je jünger die Kinder waren. Bei Kindern allerdings, die bis zum Alter von sechs bis acht Jahren in einem extrem anregungsarmen Milieu verbleiben, finden sich meist irreversible Rückstände, die auch später kaum noch aufgeholt werden können (Hospitalismus). Diese betreffen im Wesentlichen soziale Merkmale des Verhaltens.

Ebenfalls eine Zwischenstellung nimmt der häufig verwendete Begriff der Disposition ein, wobei man damit eine individuell unterschiedliche, relativ dauerhaft wirkende Bereitschaft bezeichnet, auf bestimmte Umweltbedingungen mit bestimmten Verhaltensweisen, Symptomen oder anderen Eigenarten zu reagieren. Eine Disposition kann angeboren oder erworben sein, sie kann aber auch auf ein Zusammenwirken von Anlage und Umwelt zurückgeführt werden. Darin zeigt sich, dass Faktoren, die das Reifen beeinflussen, größtenteils genetisch festgelegt sind, aber Faktoren, die das Lernen beeinflussen, größtenteils von Ereignissen in der Umwelt des Individuums bestimmt werden. Meist jedoch vollzieht sich hier ein kompliziertes und auch durch Grundlagenforschung kaum entwirrbares Wechselspiel.


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Harald

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Roydarren73
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Beitrag22.01.2011 02:28

von Roydarren73
Antworten mit Zitat

Bei den allgemeinen Literaturverweisen des Autors findet sich dieses Standardwerk :

 ( Oerter, Rolf & Montada, Leo (1995). Entwicklungspsychologie. Weinheim: PsychologieVerlagsUnion  )

Kann ich jedem empfehlen, sehr übersichtlich und verständlich geschrieben.
Das  nur so nebenbei....

die Formulierungen aus dem zitierten Abschnitt (Angeboren oder gelernt? - Reifung und Förderung in der kindlichen Entwicklung ) bringen uns im Kern des Themas  nicht weiter, führen uns zum Hospitalismus ( heutzutage zum Glück nicht mehr so present ), der uns immer weiter von meiner oben angeführten  These :

Beim "Laufen lernen" handelt es sich nicht um Imitationslernen !

Es ist ein intrinsischer Prozeß ( angeborenes Wissen ).
Das Kind lernt zu Laufen, wenn Nervensystem, Knochen, Bänder, Muskeln und Gelenke soweit sind.... "

abbringt.

Es geht ja nicht darum, was alles passieren muss, damit ein Kind nicht Laufen lernt :

Sondern es geht darum, wie es laufen lernt. Wird man einen Säugling einfach so, wie es damals in Rumänien passiert ist, liegen lassen und nicht ausreichend mit Nahrung versorgen, so werden sich seine Muskeln nicht weiter entwickeln, er wird, wie in mehreren Berichten verzeichnet, einfach "zu nichts" fähig sein.

Ich behaupte also, dass ein Kind das Laufen nicht erlernt, indem es einen Erwachsenen ( oder wie ein  Wolfskind, eben einen Wolf  ) beobachtet.

Gehen wir mal zur Praxis über :

Die Erwachsenen sowie die Wölfe erhalten das Kind zunächst mal einfach am Leben; mit Nahrung. Die Menschen geben ihm Milch oder Brei, die Wölfe werden ihm wahrscheinlich rohes Fleisch oder ein paar kleine Nager anschleppen.

Was passiert dann ?

Die Erwachsenen tragen das Kind rum, setzen es auf den Boden, schaffen ihm Anreize, sich zu bewegen, indem sie ihm z.B. Eine Rassel vor die Nase halten.  So auch die Wölfe, die es am Genick oder sonstwo mit der Schnauze packen und rum tragen. Vielleicht  stupsen die Wölfe es auch mit dem Kopf an, so dass es sich bewegt.
Aufjedenfall wird es im Gegensatz zu den "Hospitalismus" Kindern, um die sich keiner kümmert, angetrieben.

In der menschlichen Umgebung zieht sich das Kind irgendwann am Tisch, am Regal oder sonstwo hoch, steht plötzlich auf zwei Beinen. In der Wolfshöhle wird es ähnlich sein.

Der Knackpunkt ist der Antrieb, der Anreiz. Auf den Reiz folgt die Reaktion. Sowohl Wölfe als auch Menschen bieten diesen Anreiz auf verschiedenste qualitative und quantitative Weise. Wölfe können dem Kind nichs vorlesen, nicht mit ihm sprechen etc..

Die Anreize der Wölfe spielen sich auf einer motorischen, aber nicht intellektuellen Ebene ab. Auf den emotionalen Faktor möchte ich nicht eingehen, dass könnte kompliziert werden, da die Wölfe bis zu einem bestimmten Grad emotionale Nähe geben können, wahrscheinlich mehr als diese Erzieherinnen oder was auch immer die da, in Rumänien, waren.

Also : das Kind lernt nicht durch Imitation, sprich durch einfache Beobachtung !

Es handelt sich um angeborene spontane Handlungen ( aufgrund angeborener reflektorischer Schemata ), auf die in irgendeiner Form reagiert werden sollte.

die sogenannte motorische Intelligenz, die sich über Lutschen, dann Greifen und später Hantieren bis hin zur Vorstellung und zum begrifflichen Denken entfaltet, muss durchgehend begleitet und gefördert werden

Fassen wir Zusammen :

Den spontanen Handlungen/Reflexe, die ein Kind aufzeigt, sollte in irgendeiner Form begegnet werden, möglichst so, dass das Kind eine höhere Entwicklungsstufe erreicht.

Die These:
"Laufen lernen als Imitationslernen"  ist ungültig.

Zurück zur Wolfshöhle:

Meiner Meinung nach wird das Kind, so es denn überlebt ( also von den Wölfen mit Nahrung und Reizen/Bewegung versorgt wird ), irgendwann ( falls es sich annähernd biologisch/physiologisch normal/gesund  entwickelt ) in der Lage sein, sich an irgendeiner Ecke in der Höhle hochzuziehen, bis es letztendlich steht. Dann wird es auch Laufen lernen.

D.h. : Wenn es in der frühmotorischen Phase entsprechend gefördert wird, wird es, egal in welcher Umweltkonstellation es sich befindet, in der Lage sein, irgendwann zu laufen.


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