Offene Weite

[Berni]

Offene Weite

Streichst mir
noch mal
durchs Haar
ganz sanft

Ich suche
deine Augen
und sehe
offene Weite

Meine Arme
schließen sich
durch dich
hindurch

Grenzenlos
falle
ich mich
frei

Farben tanzen
und ich
löse mich auf
in dir

[Pencake]

Moin Berni.

Gefällt mir gut - bis zum letzten Vers.

Das "Sich-in-jemandem-Auflösen" fügt
dem vorher so klaren, so einfallsreichen
Text ein Klischee hinzu, das den Rest
ausblutet.

"... Falle ich mich frei" wäre für mich der
perfekte Ausklang.

Meine Lieblingsstelle ist "Meine Arme schließen
sich durch dich hindurch" - bildhaft, melancholisch,
geisterhaft.

Herzlich, Niko

[Berni]

Hallo Niko,

danke dir für deinen Kommentar. Und vor allem für die Anmerkung zum letzten Vers, die ich sehr gut finde. Leider kann ich den Text nicht mehr editieren, sonst würde ich den letzten Vers einfach streichen.

Du erwähnst geisterhaft. Eben das war meine Intention bei diesem Text. Schön, dass es bei dir so angekommen ist.

Ciao und schönen Sonntag,
Bernd

[Rike]

Hey Berni,

 ich schließe mich Niko an. Auch mein erster Gedanke war - die letzten Zeilen müsen weg, dann ist es perfekt, rund und stark.
Ich finde die letzten Verse passen auch einfach inhaltlich nicht zu dem Rest.

Die Farben und das Auflösen ist zu schwer, zu körperlich.

Schönen Sonntag dir
Rike

[Berni]

Danke auch dir, Rike, für deinen Kommentar.  

Komm' gut in die neue Woche,
Bernd