Eine dieser Nächte

[Pencake]

Die Blicke der Männer
Tropfen aus kaputten Wasserhähnen,
dafür lächeln die Frauen
Schaumberge frisch eingelassener Bäder,
eine dieser Nächte,
in denen die Lichter
vorbeirauschenden Göttinnen
hinterher pfeifen,  
doch sie haben es eilig,
wollen die Welt in Stücke kurven,
wollen die Stunden fangen,
die Minuten umarmen
und die Sekunden,
auslutschen mit feuchtroten
Lippen,
ihre seidenen Schenkel
um die Säulen der Galaxie
winden, und langsam, ganz langsam
zusammenpressen,
bis alles Blut dieser Welt   
vom Weiß gefressen ist,
und dann wird das Glück geheiratet,
ohne dass irgendjemand jemals
kalte Füße
bekommen
kann.

[uffjedn]

Handwerklich sauber, nix zu meckern, gute Bilder usw (wie gewohnt also, hihi) - mir fehlt jedoch der KNALL, der einen ein bisschen aufschrecken lässt.

[Pencake]

Moin Paul.

Dank für den Kommentar.

Dachte, dass das banale Ende mit den kalten Füßen
was hergibt - aber stimmt schon, aufschreckend ist
da wohl nichts.

Herzlich, Niko

[Nina]

Huhu Pencake,

bei dem Titel kam mir erstmal dies hier in den Sinn:

http://de.youtube.com/watch?v=94bL91pazq4

Nun zu Deinem Gedicht, von dem mir das Ende sehr, sehr gut gefällt. Ich lese hier verschiedene "Mixe" und Sprachverwendung. Werde beim Lesen hin-und hergeworfen zwischen "Wo ist Pencake jetzt?" und "nanu"?

[Pencake]

Moin Nina.

Mensch, so´n langer Kommentar in Rekorzeit, danke.

Deine Bedenken bei den Anfangszeilen kann ich verstehen,
wollte mir die "wies" sparen, jetzt klingt es wohl seltsam.

Bei "doch sie haben es eilig, wollen die Welt in Stücke
kurven" (was sich natürlich auf die Frauen bezieht) muss
ich widersprechen, ich sehe die Luder bildlich vor mir,
wie sie hüftschwingend alles in Streifen reißen. Naja,
ticke halt als primitive Testosteronbombe ...

Trotzdem: mille grazie und so.

Herzlich, Niko

[Nina]

14 Minuten sind aber nicht meine Rekordzeit. Die ist kürzer.