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Schichtwechsel


 
 
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Pencake
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 55
Beiträge: 2364
Wohnort: Hamburg
DSFo-Sponsor


Beitrag07.09.2008 11:05
Schichtwechsel
von Pencake
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wir beide liebten die Nächte,
tauchten ein,
hatten das Gefühl,
sie seien nur für uns gemacht,
wie Begleiter,
die uns beschützten
und umarmten.
   
Wir beide liebten den Schlaf,
deckten uns zu
mit der Gewissheit,
es gäbe keine Schrecken,
stellten uns vor,
selbst der Tod wäre nichts
als befreiendes Immer.

Seitdem du gegangen bist,
bleibe ich wach
und vermute in jedem Dunkel
gefräßige Gestalten.
Sie wollen mein Fleisch
und schlimmer:
sie wissen,
dass ich einsam bin.

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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag07.09.2008 11:26

von Nina
Antworten mit Zitat

Hallo Pencake,

ich kann zu dem Gedicht leider nicht viel mehr sagen als: es spricht mich sehr an, berührt mich und gefällt. Die Wärme wird in den ersten zwei Strophen fühlbar und kühlt sich gegen Ende sehr ab. Gut gemacht.

LG
Nina


_________________
Liebe tut der Seele gut.
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18344

Das Goldene Pfand DSFo-Sponsor



Beitrag12.09.2008 07:55
Re: Schichtwechsel
von MosesBob
Antworten mit Zitat

Pencake hat Folgendes geschrieben:
Seitdem du gegangen bist,
bleibe ich wach
und vermute in jedem Dunkel
gefräßige Gestalten.
Sie wollen mein Fleisch
und schlimmer:
sie wissen,
dass ich einsam bin.

Die tückischsten Gestalten, die im Dunkel lauern, sind Träume, die sich als Realität verkleiden. Mit der Zeit wird es schwer, beides voneinander zu unterscheiden - vor allem dann, wenn man sich nicht mit der Realität anfreunden will. Ich möchte nicht in einer Traumwelt leben, weder in einer solchen, noch in einer anderen. Aber ich genieße den Spaziergang an ihren Gestaden.

Ein sehr schönes Gedicht, Niko.

Beste Grüße,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

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(Laotse)
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