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Fehlende Strukturen, Chaos, mentales Labyrinth

 
 
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AnoNym
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Beiträge: 10



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Beitrag19.08.2008 10:40
Fehlende Strukturen, Chaos, mentales Labyrinth
von AnoNym
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Ano David Nym (naja, nicht ganz).

Ich habe eine Idee zu einem Werk im Kopf und plane, diese in Form eines 3-bändigen Romanes umzusetzen. Warum 3-bändig? Ich denke, die Idee läßt soviel Platz und Spielraum, dass eine "gekürzte" Ausgabe mir das Herz zerreissen würde.

Das Problem: Ich habe noch nie ein Manuskript geschrieben. Wenn ich mich selber einschätzen müßte, sehe ich meine Stärken in der Kreativität, im Wortschatz sowie in der Rechtschreibung (Satzzeichen ausgenommen).

Nun zu meinen Problemen:

1. Wie fändet ihr es, wenn vor der eigentlichen Geschichte eine Art Einleitung eingefügt würde? Sie hätte den Zweck, die Ausgangslage zusammengefasst zu erläutern. Alternativ könnte man diese Einleitung auch komplett abhandeln.

2. Wie bereits erwähnt, schweben zahlreiche Ideen und Handlungsstränge vor meinem geistigen Auge. Könnt ihr mir Tipps geben? Tipps zur Chronologie. Wie baut man eine saubere Struktur ein? Wie verschachtelt man zeitlich Geschehnisse ohne Konfusion hervor zu rufen?

Für Anreize bedanke ich mich im Voraus.


Gruß

Ano
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Inni
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 55
Beiträge: 86
Wohnort: Eifel


Beitrag19.08.2008 11:13

von Inni
Antworten mit Zitat

Hi Ano,

dafür gibt es vermutlich so viele Methoden wie Autoren. Von denen, die alles vorher minutiös durchplanen bis zu denen, die einfach drauflosschreiben. Ich selber mache mir erst Notizen, lasse die sacken, lege dann aber relativ direkt los. Zwischendurch wird die Sache immer wieder überarbeitet. Dann habe ich, wenn ich am Schluss angekommen bin, schon ein halbwegs brauchbares Manuskript stehen.

Ich glaube, hier im Forum gibt es auch so Lehrgänge. Vielleicht sagt dir ein Admin etwas dazu?

Viel Erfolg wünscht

Inni


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Des vielen Büchermachens ist kein Ende.
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Gine
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 43
Beiträge: 494
Wohnort: Berlin
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Beitrag19.08.2008 11:36
Re: Fehlende Strukturen, Chaos, mentales Labyrinth
von Gine
Antworten mit Zitat

Hallo!smile

Bevor die richtigen Profis sich aufraffen, dir eine Antwort zu geben, bekommst du erstmal eine Einschätzung von einem Laien, der selbst unter eben diesen Problem leidet. Äh...das bin ich.

Wie würde ich es machen, wenn ich mich nur mal für 5 Minuten zusammen reissen könnte? hmm

AnoNym hat Folgendes geschrieben:


Nun zu meinen Problemen:

1. Wie fändet ihr es, wenn vor der eigentlichen Geschichte eine Art Einleitung eingefügt würde? Sie hätte den Zweck, die Ausgangslage zusammengefasst zu erläutern. Alternativ könnte man diese Einleitung auch komplett abhandeln.


Im Idealfall fließen alle wichtigen Informationen während des Erzählens ein. Beispielsweise in Dialogen oder Erinnerungen.

Der die schlechtste Lösung ist meiner Ansicht nach die, der Story eine ellenlange Vorgeschichte voran zu stellen.

Hauptsächlich aus folgendem Grund:

Das Interesse des Lesers wächst mit seinen Sympathien oder Antipathien für eine bestimmte Figur. Oder auch mehrere.

Kennt man die Figur, dann ist man geradezu versessen darauf, etwas über ihren Hintergrund zu erfahren.

Aber umgekehrt ist die Sache nicht halb so befriedigend.
Dann muss der Schreibstil sehr, sehr gut sein, um den Leser bei der Stange zu halten.

Aussrdem macht es (mir) eine Menge Spaß, in eine unbekannte Situation hinein geschubst zu werden. Wenn sich die Sachlage nach und nach klärt hat man das Gefühl, die ganze Zeit 'dabei' zu sein.
Das macht Laune.smile


AnoNym hat Folgendes geschrieben:
2. Wie bereits erwähnt, schweben zahlreiche Ideen und Handlungsstränge vor meinem geistigen Auge. Könnt ihr mir Tipps geben? Tipps zur Chronologie. Wie baut man eine saubere Struktur ein? Wie verschachtelt man zeitlich Geschehnisse ohne Konfusion hervor zu rufen?

Für Anreize bedanke ich mich im Voraus.
   

Hier ein Anreiz:

Derart komplexe Handlungen schreien geradezu nach einem Konzept.
Eine Art Inhaltsangeabe, nur für dich selbst, in der du die
- Personen
- Orte
- und Handlungen
festlegst.

Das erleichtert es dir, den Überblick zu behalten.
Und Änderungen sind auch bedeutend einfacher durchzuführen, als bei einem stückweise fertiggestellten Text.

Parallele Zeitabläufe:
In 'Otherland' hat Williams es geschafft, 3-6 verschiedene Personengruppen und Handlungsstränge parallel laufen zu lassen.

Er hat einfach darauf vertraut, dass der Leser genau weiss, wo sich welche Person gerade aufhält.

Was soll ich sagen? Es hat funktioniert. Über 4 stattliche 800-Seiten-Bände hinweg.
In zahllosen verschiedenen Ländern, Welten und Computersystemen.

Und: Es gab keine Einleitung!
Lediglich einen erläuternden Text, der sich mit der Kultur einer der Protagonisten befasste.

So. Mehr Anreize habe ich nicht für dich. Deshalb mache ich hier Schluss.

Liebe Grüße
Gine


_________________
'Manchmal zweifle ich daran, dass ich überhaupt existiere.'
'Aus gutem Grund.'
'Wie meinst du das?'
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'Glaub ich nicht.'
'Ich weiß.'
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Probber
Geschlecht:männlichBlütenprinzessin


Beiträge: 6717
Wohnort: zz9 plural z alpha
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Beitrag19.08.2008 11:46
Re: Fehlende Strukturen, Chaos, mentales Labyrinth
von Probber
Antworten mit Zitat

Hi Ano, oder ist dir Nym lieber? Laughing
AnoNym hat Folgendes geschrieben:
1. Wie fändet ihr es, wenn vor der eigentlichen Geschichte eine Art Einleitung eingefügt würde? Sie hätte den Zweck, die Ausgangslage zusammengefasst zu erläutern. Alternativ könnte man diese Einleitung auch komplett abhandeln.

Das kommt auf die Komplexität deiner Geschichte an. Im Bereich Fantasy oder SciFi kann es vor allem für eine sehr lange Geschichte von Vorteil sein, die Welt vorzustellen, in der du den Leser später entführst. Aber auch Bücher in unserer Welt können durchaus hin und wieder eine Einleitung vertragen.
Das kommt auch darauf an, in welchem Stil du selber später schreiben möchtest. Man kann viele erklärende Details immer wieder mit in den Text einflechten, oder eben eine Gesamtübersicht in Form einer Einleitung schreiben. Aber dabei ist ganz wichtig: Die Einleitung sollte nicht zum Einschlafen oder Buch in die Ecke schleudern verleiten. Wink
Beim Herr der Ringe gibt's beispielsweise sehr geteilte Meinungen, ob die ersten 50 Seiten über Hobbits, Pfeiffenkraut und das Auenland einfach nur langweilig sind oder doch einen großartigen Einstieg durch Atmosphäre in die Welt von Mittelerde bieten.
Dementsprechend solltest du dich selbst fragen: Was möchtest du denn selbst? Was gefällt dir bei Büchern besser?

Zitat:

2. Wie bereits erwähnt, schweben zahlreiche Ideen und Handlungsstränge vor meinem geistigen Auge. Könnt ihr mir Tipps geben? Tipps zur Chronologie. Wie baut man eine saubere Struktur ein? Wie verschachtelt man zeitlich Geschehnisse ohne Konfusion hervor zu rufen?

Hier kann ich dir einen sehr guten und auch offensichtlichen Tipp geben: Wenn du schon zahlreiche Ideen vor deinem geistigen Auge hast, dann bring' sie doch auf's Papier, damit auch dein körperliches Auge was davon hat. wink
Da gibt's unterschiedliche Methoden. Du kannst z.B. erstmal alles auf einem Blatt stichpunktartig aufschreiben und so lange sammeln, bis sich eine Idee formt. Oder du legst dir eine Mind-Map an, das heißt, daß du Hauptbegriffe auf's Blatt schreibst und dann Querverbindungen zwischen einzelnen Begriffen ziehst.

Empfehlen würde ich dir einen ungefähren Handlungsstrang, einen roten Faden. Z.B. mit einer Zeitleiste. Du bist ja nicht gezwungen, dich später auch an diese Zeitleiste zu halten. Es gibt ja auch Stilmittel wie Rückblenden, Zeitungs- oder Tagebucheinträge, Erzählungen und sowas.

Einen ultimativen Ratschlag kann dir wohl niemand geben, weil jeder für sich selbst die beste Arbeitsweise rausfinden sollte.
Aber bei einem Projekt über drei Bücher solltest du eines nicht vergessen: Auch wenn man mal in einer 'Null-Bock'-Phase ist, braucht ein Projekt deswegen nicht zu sterben. wink
Man kann sich auch verschiedene Aufgabenbereiche vornehmen, falls man Lust hat, am Buch zu arbeiten, aber nicht unbedingt an das, was als nächster logischer Schritt folgen müßte.
Ich selbst werde wohl auch bei mir eine Einleitung schreiben, die zwar sinngemäß am Anfang steht, ich aber wohl als aller Letztes verfassen werde, damit ich anhand der Geschichte genau sehe, auf was ich noch eingehen muß, um dem Leser den Einstieg in mein Buch zu erleichtern.
Man kann Recherche betreiben, man kann ein bißchen in der Zukunft spinnen (damit man auch sieht, worauf die aktuelle Szene denn eigentlich konkret hinaus soll) oder schlicht und ergreifend andere Bücher lesen, um zu sehen, wie andere Autoren das machen.

In diesem Zusammenhang schalte ich auch gleich mal das Werbebanner für's DSFo aus dem Fenster. Laughing
Hier gibt's ja auch massenweise Texte, bei denen man nicht nur beim Lesen, sondern gerade beim Rezensieren sehr viel selber über das Schreiben an sich lernen kann. smile
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AnoNym
Schneckenpost
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Beiträge: 10



A
Beitrag19.08.2008 11:47

von AnoNym
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Hallo zusammen,

Ich bedanke mich für die hilfreichen Anreize, sie haben ein bisschen Klarheit gebracht.

Ein umfangreiches Konzept ist wohl unumgänglich, da der Stoff sehr komplex zu werden scheint und spezifische Hauptfiguren fehlen und meines Erachtens nicht nötig sind.

Eine Idee wäre auch, aus der Einleitung gleich ein eigenes Band zu machen. Dies müßte allerdings interessant und sauber geschrieben werden.

Für einen, der noch nie ein Manuskript geschrieben hat und absoluter Anfänger ist, stellt dies sicher ein extrem schweres Unterfangen dar. Es gibt aber keine Alternative. Auf jedenfall möchte ich vorher genügend dazu lernen und mich vorbereiten - auch mit Hilfe dieses Forums.

Vielen Dank!
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag19.08.2008 11:55

von Brynhilda
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AnoNym hat Folgendes geschrieben:
Auf jedenfall möchte ich vorher genügend dazu lernen und mich vorbereiten - auch mit Hilfe dieses Forums.


Lieber AnoNym!

Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, daß es zwei Wege gibt, das Schreiben "zu lernen".
Zum einen, in dem man liest, und zum anderen, indem man schreibt.

Also an erster Stelle muß das Lesen stehen. Lesen, lesen, lesen!
In der Regel ergibt sich dann der Rest, weil man so sehr viel lernt.

Stilistik, Rechtschreibung, Grammatik, Syntax - das sind die Basisgeschichten.
So etwas lernt man nur durch Lesen.

Der Rest ergibt sich.
Stephen King wurde einmal gefragt, wie er seine Romane schreibt. Und er antwortete: "Wort für Wort."
 Wink

Viele Grüße,
Brynhilda
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AnoNym
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Beitrag19.08.2008 12:04
Re: Fehlende Strukturen, Chaos, mentales Labyrinth
von AnoNym
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Probber hat Folgendes geschrieben:
Hi Ano, oder ist dir Nym lieber? Laughing


Ist mir beides recht, auch im Doppelpack smile

Probber hat Folgendes geschrieben:
Im Bereich Fantasy oder SciFi kann es vor allem für eine sehr lange Geschichte von Vorteil sein, die Welt vorzustellen, in der du den Leser später entführst.


Ich denke man könnte es am ehesten als Polit-Fantasy bezeichnen.


Probber hat Folgendes geschrieben:
Ich selbst werde wohl auch bei mir eine Einleitung schreiben, die zwar sinngemäß am Anfang steht, ich aber wohl als aller Letztes verfassen werde, damit ich anhand der Geschichte genau sehe, auf was ich noch eingehen muß, um dem Leser den Einstieg in mein Buch zu erleichtern.


Eine gute Idee!

@Brynhilda

Das ist sicher richtig. Ich lese fast nur Sachbücher. Ich denke Romane muss man ganz anders anpacken.

Ich werde mich fleissig umschauen und bedanke mich soweit bei allen hilfsbereiten Geistern. wink
Das Forum ist toll, so schnelle und hilfsbereite Antworten kriegt man nicht überall.
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MosesBob
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Beitrag19.08.2008 16:10
Re: Fehlende Strukturen, Chaos, mentales Labyrinth
von MosesBob
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AnoNym hat Folgendes geschrieben:
Das ist sicher richtig. Ich lese fast nur Sachbücher. Ich denke Romane muss man ganz anders anpacken.

Dann lies "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Das ist sowohl Sachbuch, als auch Roman, wobei ich mir nicht sicher bin, was von beidem es mehr ist.  Very Happy

(Gut ist es trotzdem, und was da an Handlungssträngen zusammengeführt wird, ist auch nicht zu verachten.)


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag19.08.2008 18:26
Re: Fehlende Strukturen, Chaos, mentales Labyrinth
von Brynhilda
Antworten mit Zitat

AnoNym hat Folgendes geschrieben:
@Brynhilda
Das ist sicher richtig. Ich lese fast nur Sachbücher. Ich denke Romane muss man ganz anders anpacken.


Vielleicht wäre es unter diesen Umständen besser, wenn du erstmal deine Lektüre ausweitest und dann, statt gleich mit mehreren Handlungssträngen, nur mit einem einzelnen Erzählstrang beginnst, einfach zur Übung.
Man muß ja auch erst mal laufen lernen, ehe man zum Bolschoi-Ballett kommt.  Wink
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AnoNym
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Beitrag19.08.2008 18:49

von AnoNym
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@Brynhilda:

Ich fürchte du hast recht.

@Mosesbob:

Danke für den Tipp. Habe schon oft vom Schwarm gehört.
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BlackRider
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Beitrag20.08.2008 07:45

von BlackRider
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Wo liegt das Problem? Du hast ne Story? Du weisst sogar, dass es drei Baende werden sollen? Warum nicht vier? smile
Wenn Du den Rest Deines Lebens damit verbringen willst, schreiben zu lernen, dann wuerde ich mich gleich noch in fuenf, sechs anderen Foren anmelden und eine Tippsammlung aufmachen... am besten in einer Accessdatenbank verwaltet und ...
Grins, Scherz beiseite... Du hast ne Geschichte? Dann schreib sie auf. Du wirst dann recht schnell merken, wieviel die Story wieder hergibt und der erste Entwurf wird vermutlich voellig verkorkst sein. Dann wirfst Du es entweder entmutigt weg, oder Du ueberarbeitest und schreibst das ganze Ding vielleicht nochmal ganz von vorn... denn nach drei Baenden wirst Du das Schreiben schon gelernt haben smile
Also... leg los  Daumen hoch


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sophie46
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Beitrag20.08.2008 09:14

von sophie46
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Hallo AnoNym!

Wie ich schreibe?

Schreiben besteht bei mir aus mehreren Komponenten:

Lesen , Hören , Augen offenhalten

Ich gehe in Buchhandlungen und schnappe mir Bücher, die meinem Genre entsprechen und schaue mir an, wie steigt der /die AutorIn in die Geschichte ein.

Ich habe einen Block bei mir, meistens, und schreibe Ideen auf, die mir gerade durch den Kopf gehen, oder ich skizziere eine Szene, die ich eben erlebt habe
( Den Block deshalb, weil ich viele Ideen sonst vergessen würde)


Oder ich sitze vorm Fernseher, auch mit Block und schreibe mir Sprüche auf, die mir gefallen haben


Der Anfang ist verdammt schwer zu schreiben. Ich habe bei diesem Projekt meinen Anfang dreimal umgeschrieben, bis ich im Ansatz zufrieden war.

Ich gehe  aber , gerade beim Anfang, stark von mir aus: Also, welche Einleitung würde mich ansprechen?
Ich bin lieber gleich mitten im Geschehen, ich glaube aber, dass es auch LeserInnen gibt, die gerne eine Einleitung haben, die ihnen das Wesentliche erläutert.

Denk nach, welcher Einstieg in einen Roman würde dir zusagen?

So genug der klugen Reden

Schönen Tag dir
Sopherl ( gähnend)
 Wink

Nachträglich sei erwähnt, dass ich allerdings in einem komplett anderem Genre zu Hause bin
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AnoNym
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Beitrag20.08.2008 14:42

von AnoNym
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Hallo!

Danke für die Antworten. Ich schrieb das zwar erst gestern, werde meinen Plan aber bereits ändern. 3 Bände etc. sind einfach zuviel. Das ganze wird mit Sicherheit zu komplex für ein Grünohr wie mich. Vielleicht sollte ich mich erstmal um 1 Buch kümmern und falls es wirklich mal fertig werden sollte den Schluss offen lassen um evtl. mit einem zweiten anzuknüpfen.
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BlackRider
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Beitrag20.08.2008 15:18

von BlackRider
Antworten mit Zitat

Kleiner Tipp. Lass die Planerei und fang an zu schreiben smile

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SAMUZ
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Beitrag20.08.2008 16:17

von SAMUZ
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Kannst auch einen Ghostreader/writer beauftragen.
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Gine
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Beitrag20.08.2008 16:30

von Gine
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SAMUZ hat Folgendes geschrieben:
Kannst auch einen Ghostreader/writer beauftragen.


BÖÖÖSER ZAMUZ! Mad

Ach Ano, mach dich bloß nicht selbst fertig.

Denk an das, was BlackRider gesagt hat. Fang einfach an. Nimm es locker.
Eine Ausbildung zu Was-auch-Immer dauert im Schnitt drei Jahre. Das hier geht auch nicht schneller, egal, wie du es anfängst.

Du findest mit der Zeit schon alleine raus, wie du am Besten zurecht kommst.

Und du bist ja nicht an dein Projekt gebunden. Schreib zwischendurch ruhig andere Sachen, das übt.

Also, los gehts!

 Daumen hoch


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Merlinor
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Beitrag20.08.2008 19:16

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo AnoNym

Tja, die Menschen sind natürlich verschieden.
Es gibt Schreiberlinge, die tatsächlich einfach drauflosschreiben und ihre Geschichte erst während des Schreibens entwickeln.
Ich selbst könnte so nicht arbeiten. Ich muss meine Geschichte kennen, bevor der erste Satz aufs Papier kommt.
Und mittlerweile habe ich gelernt, dass ich mit der Planung und Vorarbeit noch viel weiter gehen muss, weil mir sonst die Geschichte während des Schreibens aus dem Ruder läuft.
Ich brauche gut aufbereitetes Hintergrundmaterial und einen sauberen, szenisch ausgearbeiteten Plot, der mir einen Blick auf den Spannungsbogen erlaubt und mir ermöglicht, die Geschwindigkeit und Dramatik der Geschichte gezielt zu beeinflussen.

Aber ich kann natürlich nicht widersprechen, wenn ich sehe, zu welch phantastischen Ergebnisse so mancher dieser spontanen Schreiber kommt.
Es ist halt meine Herangehensweise. Ein anderer mag bei so einem Vorgehen in Verzweiflung verfallen und den Stift aus der Hand legen.
Was am Ende zählt ist alleine das Ergebnis.

Finde also erst einmal heraus, welche Arbeitsweise Dir am sympathischsten ist und Dir am besten von der Hand geht.

Eine Kleinigkeit zu Deinem angedachten Werk: Auch wenn es sich am Ende über drei Bände erstrecken soll, musst Du immer darauf achten, dass jeder einzelne der Bände ein in sich abgeschlossenes Abenteuer erzählt.
Niemand kauft ein Buch, das mittendrin aufhört.

Herzlich  Very Happy  Very Happy  Very Happy

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BlackRider
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Beitrag21.08.2008 09:03

von BlackRider
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Naja, das gilt fuer Dich, Merlin. Herr Nym hat ja wie ich das verstehe noch nie was geschrieben. In dem Fall wuerd ich wirklich einfach nur daruflos schreiben und schauen, wie es am besten laeuft. Das aber findet man nur raus, wenn man schreibt.
In Deinem Fall hast Du es fuer Dich ja schon herausgefunden, Ano muss das fuer sich aber erst noch selbst herausfinden. Und da hilft nur eins.... smile


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AnoNym
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A
Beitrag21.08.2008 19:37

von AnoNym
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Hallo Leute,

Danke für die  meist netten Ratschläge  Wink

Ich denke, drauflosschreiben, verwerfen, korrigieren, ändern... das wird mir am meisten bringen.

Noch was: Kann man sicher nicht pauschal sagen, aber wieviele Seiten sollte die Einleitung mindestens betragen?
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Xumandar
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X
Beitrag21.08.2008 20:35

von Xumandar
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Zitat:
spezifische Hauptfiguren fehlen und meines Erachtens nicht nötig sind.


Wie soll ich mir das Vorstellen eine Geschichte ohne Hauptfiguren?

Ansonsten kann ich dir nur den Ratschlag geben einen kurzen Abschnitt mal hier zu präsentieren. Die Antworten sind meist ziemlich hilfreich.

X


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Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen!
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag21.08.2008 22:13

von Enfant Terrible
Antworten mit Zitat

Xumandar hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
spezifische Hauptfiguren fehlen und meines Erachtens nicht nötig sind.


Wie soll ich mir das Vorstellen eine Geschichte ohne Hauptfiguren?

Kenn ich. Man hat einen Plot, vielleicht sogar jede Menge Hintergründe - aber keine Ahnung, welche Mannschkal man in diese ausgedachte Struktur reinbringt.


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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8676
Wohnort: Bayern
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Beitrag22.08.2008 02:04

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Eine Geschichte ohne Menschen? Ohne Handlungsträger?
Ups ... welche Geschichte?  Shocked

Edit: "Handlungsträger": Das kann auch die Biene Maja sein ... Also: Welche Geschichte?

@AnoNym: Eine Story mit einer langwierigen "Einleitung" oder einem "Prolog" wird Dir heutzutage kaum mehr ein Lektor abnehmen.
Diese Zeiten sind vermutlich endgültig vorüber.
Das Geschäft ist schnelllebig geworden. Lektoren haben heutzutage nur selten die Zeit, sich langsam in eine Geschichte einzulesen.
Nach drei, vier Seiten ist üblicherweise Schluss. Wenn Du den Lektor bis dahin nicht gepackt hast, ist Dein Skript verloren.

Anders kannst Du nur vorgehen, wenn Du bereits einen Namen hast und zumindest Deinem Verlag bekannt bist.

Herzlich  Very Happy  Very Happy  Very Happy

Merlinor


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