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Aníro Eselsohr
Alter: 33 Beiträge: 301
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17.08.2008 19:27 Sich selbst ein Pensum setzen von Aníro
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Meint ihr, das bringt was, wenn man sich fest vornimmt, so und o viele wörter/Seiten am Tag zu schreiben? Oder macht das eher die Geschichte kaputt, weil man dann einfach irgendwas schreibt?
_________________ If I tell you, will you listen, will you stay?
Will you be here forever, never go away?
Never thought things would change, hold me tight
Please don't say again that you have to go...
A bitter thought
I had it all
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Hold your silence
It's so violent since you're gone... |
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Weltmarionette Gänsefüßchen
W
Beiträge: 18
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W 17.08.2008 19:48
von Weltmarionette
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Also mir bringt das nichts. Meine Tagesform ist viel zu unterschiedlich.
Ich habe aber von Schrifstellern gehört, die sich hinsetzen und erst dann wieder aufstehen wenn sie ihr tägliches Seitenpensum geschrieben haben.
Kommt wohl auf den Typ an.
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Kleka Kleine, süße Prinzessin
K Alter: 31 Beiträge: 1037
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K 17.08.2008 19:50
von Kleka
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Ich würde auch sagen das Kreativität nicht erzwungen werden kann.
_________________ Freunde sind Gefährten auf Zeit
Loyalität ist die Definition des Preises für den man verraten wird.
Wenn du jemandem vertraust musst du hoffen das der Preis hoch genug ist aber es ist dumm und naiv...
zu glauben es gäbe ihn nicht.
Adora quod incendisti, incende quod adorasti!! |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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17.08.2008 19:58
von MosesBob
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Kleka hat Folgendes geschrieben: | Ich würde auch sagen das Kreativität nicht erzwungen werden kann. |
Kreativität nicht. Aber es kann durchaus Sinn machen, täglich ein gewisses Pensum zu schreiben, damit die Finger und der Geist in Übung bleiben und nicht einschlafen. Nicht alles, was man schreibt, muss verwertet werden. Aber vieles, was man schreibt, kann verwertet werden - selbst wenn es nur eine Metapher ist oder ein Wort. Darüber hinaus muss ja nicht alles, was man schreibt, für das gegenwärtige Projekt vorgesehen sein.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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Aníro Eselsohr
Alter: 33 Beiträge: 301
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17.08.2008 20:00
von Aníro
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aber wenn ich den genauen Handlungsablauf schon kenne, den ich niederschreiben will, ich ihn aber nur noch auf den bildschirm bringen muss, ist es doch besser, jeden tag etwas daran zu tun, oder nicht?
_________________ If I tell you, will you listen, will you stay?
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Felix Eselsohr
F Alter: 36 Beiträge: 338
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F 17.08.2008 20:03
von Felix
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An und für sich schon, ja. Aber es gibt ja hin und wieder Tage, an denen man einfach nicht bei der Sache ist (jedenfalls geht mir das so), da mag man vielleicht den Handlungsablauf im Kopf haben, aber einem fehlen die richtigen Worte, um es zu papier zu bringen.
Es ist zwar ganz sinnvoll, sich ein Tagespensum zu setzen, aber man sollte nicht auf Teufel komm raus schreiben, Zwang führt zu nichts. Pausen sollten erlaubt sein, man sollte nur aufpassen, dass sich diese nicht zu einfacher Faulheit auswachsen.
Könnte mir ja nie passieren
_________________ -Show me a hero and I will write you a tragedy-
F.S. Fitzgerald |
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18344
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17.08.2008 20:06
von MosesBob
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Aníro hat Folgendes geschrieben: | aber wenn ich den genauen Handlungsablauf schon kenne, den ich niederschreiben will, ich ihn aber nur noch auf den bildschirm bringen muss, ist es doch besser, jeden tag etwas daran zu tun, oder nicht? |
Wenn du das kannst, verstehe ich deine Frage eingangs nicht - was sollte dich dann davon abhalten, jeden Tag ein gewisses Pensum zu schreiben? Wobei ich vorsichtig bin mit Aussagen wie "jeden Tag". Du kannst nicht jeden Tag "arbeiten". Irgend wann musst du dich mal zurückziehen, um das ganze bisherige Bild betrachten zu können, sonst fährst du dich fest.
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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17.08.2008 20:08
von Brynhilda
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Es bringt schon etwas, wenn es einem liegt.
Kreativität wird im Allgemeinen ohnehin überbewertet.
Nietzsche beispielsweise konnte auf Grund einer Augenkrankheit nur eine Stunde am Tag arbeiten. Und das hat ihn dazu gezwungen, jeden Tag kontinuerlich zu sein.
Und von Thomas Mann erzählt man sich, daß er jeden Tag eine Seite druchreif geschrieben habe. (Wenn man seine Bücher liest, merkt man das denen sogar an.)
Jeder muß seinen Modus Operandi finden.
Und ein gewisses Durchhaltevermögen gehört dazu. Und das, denke ich, ist wichtiger als die Kreativität.
Was nützen hundert gute Ideen, wenn keine davon umgesetzt wird?
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Aníro Eselsohr
Alter: 33 Beiträge: 301
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17.08.2008 20:08
von Aníro
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Felix hat Folgendes geschrieben: | An und für sich schon, ja. Aber es gibt ja hin und wieder Tage, an denen man einfach nicht bei der Sache ist (jedenfalls geht mir das so), da mag man vielleicht den Handlungsablauf im Kopf haben, aber einem fehlen die richtigen Worte, um es zu papier zu bringen. |
genau das ist mein problem, deswegen die Frage. ich habe immer leichte Hemmungen, es direkt in den Pc zu tippen, ich schreibe es erst einmal auf papier vor und mache mir so unnötige arbeit mit dem abtippen, aber so bin ich nun mal... ich glaube ich setze mich einfach zu sehr unter druck, weil ich noch mindestens 5 andere geschichten im hinterkopf habe die möglichst bald das licht der Welt erblicken wollen....
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4841 Wohnort: Deutschland
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17.08.2008 20:27
von Hardy-Kern
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Natürlich gibt es Tage an denen unvorhersehbare Dinge passieren.
Dann wird es wohl kaum möglich sein was zu schreiben. Aber ich denke man sollte sich doch ein Ziel auf absehbare Zeit setzen.
Und sehr wichtig, es kommt immer auf die Thematik an und was ich alles vorbereiten muss, dass mir unterwegs nicht plötzlich die Puste ausgeht.
Ist schon nicht einfach und setzt natürlich absolute Disziplin voraus, sonst kann ich es lassen. Es gibt da so Meinungen, für ein 250-300 Seiten starkes Buch sollte man schon ein gutes Jahr einplanen.
Wer natürlich unter Zeitdruck durch einen Verlag steht, sollte sich sputen, da er sicherlich einen Vertrag erfüllen muss. Aber das weiß man ja auch vorher.
Hardy
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Felix Eselsohr
F Alter: 36 Beiträge: 338
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F 17.08.2008 22:02
von Felix
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Zitat: | ich glaube ich setze mich einfach zu sehr unter druck, weil ich noch mindestens 5 andere geschichten im hinterkopf habe die möglichst bald das licht der Welt erblicken wollen.... |
Solange du nicht einen Vertrag mit einem Verlag hast, oder planst dein Buch bei einem solchen unterzubringen, ist das Schreiben ja in erster Linie ein Hobby.
Klar ist es eines, das ein gutes Maß an Disziplin erfordert, aber es sollte einen niemals unter Druck setzen. Ich weiß was du meinst, am liebsten würde ich auch drei Ideen gleichzeitig runtertippen und muss mich dann selbst immer wieder an das erinnern, was ich grade gesagt habe.
Wenn du dir ein Pensum setzen willst solltest du vielleicht klein anfangen, eine Seite pro Tag, damit kann man schon was ganz ordentliches schaffen.
_________________ -Show me a hero and I will write you a tragedy-
F.S. Fitzgerald |
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WhiteMonkeY Leseratte
Beiträge: 197
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17.08.2008 22:06
von WhiteMonkeY
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Ich z.B. bin sowohl ein leidenschaftlicher Plot-Entwickler, als auch vergleichsweise talentiert im perfektionieren von Sätzen und Wörtern, aber oft mäßig im spontanen Ausarbeiten.
Daraus folgt für mich direkt die beste Arbeitsweise:
Ich habe die Story und muss sie schlechtesten Falls in Babysprache aufs Papier bringen, da schaffe ich dann locker 10 Seiten am Stück, danach folgt meine Lieblingsphase: nämlich über Monate hinweg diese 10 Seiten Wort für Wort, Satzharmonie auf Satzharmonie zu verbessern
_________________ "Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen, war vor zwanzig Jahren. Die nächstbeste Zeit ist jetzt." aus Uganda
"Erfolg buchstabiert sich T-U-N.“ Susanne Westphal |
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sophie46 Leseratte
S Alter: 61 Beiträge: 155 Wohnort: Wien/ Österreich
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S 18.08.2008 06:44
von sophie46
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Angesichts der Tatsache, dass ich plane ein Buch bei einem Verlag unterzubringen, bin ich auch soweit, dass ich mir sehr wohl ein Tagespensum setze, und ich habe nicht das Gefühl, dass meine Kreativität leidet.
Schreiben macht mir Spaß, aber es ist auch Knochenarbeit.
Ich unterrichte irre gerne, aber auch nicht jeden Tag.
Bei beiden Tätigkeiten bedarf es an manchen Tagen einer gewissen Überwindung.
Und seit dem Tag an dem ich beschlossen habe, mir selbst ein Pensum zu verpassen, bewegt sich viel
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8658 Wohnort: Bayern
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18.08.2008 18:39
von Merlinor
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Hallo Aniro
Wenn ich mir eine gewisse Disziplin auferlegen wollte, würde ich die nicht an einem „Pensum“ festmachen, sondern an „Zeiten“.
Ich würde also sagen, so viele Stunden am Tag widme ich „Projekt A“ und so viele Stunden gehören „Projekt B“.
Zu diesen Zeiten hat das jeweils gewählte Projekt Vorrang in meinen Gedanken und erhält meine volle Konzentration.
Mehr sollte man meiner Meinung nach nicht tun, es sei denn, wichtige Abgabetermine verlangen dies.
Herzlich
Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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pna Grauzonenjunkie
Alter: 59 Beiträge: 1610 Wohnort: Wien, Ottakring
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18.08.2008 18:47
von pna
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben: | Es bringt schon etwas, wenn es einem liegt.
Kreativität wird im Allgemeinen ohnehin überbewertet.
Nietzsche beispielsweise konnte auf Grund einer Augenkrankheit nur eine Stunde am Tag arbeiten. Und das hat ihn dazu gezwungen, jeden Tag kontinuerlich zu sein.
Und von Thomas Mann erzählt man sich, daß er jeden Tag eine Seite druchreif geschrieben habe. (Wenn man seine Bücher liest, merkt man das denen sogar an.)
Jeder muß seinen Modus Operandi finden.
Und ein gewisses Durchhaltevermögen gehört dazu. Und das, denke ich, ist wichtiger als die Kreativität.
Was nützen hundert gute Ideen, wenn keine davon umgesetzt wird? |
Ich finde auch, dass Kreativität maßlos überbewertet wird - beim Telefonbuchschreiben.
Seiten füllen kann man auch ohne Kreativität, besonders dann, wenn man sich kniefällig ans selbstgestellte Pensum hält. Und dann hat man dann halt nicht mehr als vollgeschriebene Seiten. Wer sich damit begnügen will, kann ja gerne auf solch einen Unsinn hören.
Ohne Kreativität ist jeder Text nicht mehr als eine Buchstabenleiche - und genau betrachtet scheint es manchmal genau dass zu sein, was erwartet wird: Formal korrekte, nach Verwesung stinkende Textleichen. Literarische Nekrophilie ist angesagt.
Pensum hin oder her: Man schmiedet ja auch das Eisen, solange es heiß ist. Am Text bleiben, solange die geschichte in einem brennt, ist wichtig, weil man sonst die Nähe zu seinen Figuren verliert.
Und was hat man dann?
Genau: Ekelig stinkende Textleichen.
lg/Peter
_________________
Mensch sein heißt, an dem Ort zu stehen, wo ein neugieriger Affe einem stürzenden Engel begegnet.
(Terry Pratchett) |
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sophie46 Leseratte
S Alter: 61 Beiträge: 155 Wohnort: Wien/ Österreich
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pna Grauzonenjunkie
Alter: 59 Beiträge: 1610 Wohnort: Wien, Ottakring
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18.08.2008 19:38
von pna
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Nein nein, Du bist nicht mißverstanden worden
Pensum ist vielleicht ein zu unflexibler Begriff für das, was ich Dranbleiben nenne.
Ich setzte mir beispielsweise kein Seitenpensum sondern ein Szenepensum. ich setz mich hin, fang an zu schreiben, weiß, wohin die reise geht und sage: Ok, ich fahre heute bis zu Wegemarke 5. Ob das jetzt drei Kilometer sind oder 30, spielt da keine Rolle. Ich arbeite mich von Szene zu Szene, von Verknüpfungspunkten im Subtext zu Handlunsgbeschleunigern, und nicht von Seite zu Seite.
Liebe Grüße,
Peter
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Mensch sein heißt, an dem Ort zu stehen, wo ein neugieriger Affe einem stürzenden Engel begegnet.
(Terry Pratchett) |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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18.08.2008 19:41
von Murmel
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also ich kann das mit dem Pensum nicht, wie hälst dus dann mit dem editieren? Schreiben und editieren... soviel Zeit habe ich nicht.
Für ein Buch ein Jahr anzuplanen ist realistisch, fürs erste sogar mehr. In den Pausen, wo einfach gar nichts mehr geht, oder man die x-te Edition nicht mehr sehen kann, empfehle ich einfach an einer anderen Story zu basteln.
Diese Ratschläge 1000 Wörter am Tag sagen nicht, dass du 1000 an einer Geschichte schreiben sollst. Da zählt auch ein Kurzessay oder ein schöner Brief darunter.
Meine ich.
_________________
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pna Grauzonenjunkie
Alter: 59 Beiträge: 1610 Wohnort: Wien, Ottakring
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18.08.2008 20:08
von pna
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Ich schreibe im Schnitt drei Romane pro Jahr, wovon ich einen für brauchbar halte. Überarbeiten findet immer erst nach dem Wort Ende statt und nur in tragischen Fällen während des Erstellens der Rohfassung.
Ich bin zuerst rein darauf aus, die Geschichte zu erzählen, aufs Papier zu bringen. Und wenn ich dann mit den Korrekturen anfange, bin ich schon wieder frisch wie ein Fisch im Wasser am Entwickeln des nächsten Romans
lg/Peter
_________________
Mensch sein heißt, an dem Ort zu stehen, wo ein neugieriger Affe einem stürzenden Engel begegnet.
(Terry Pratchett) |
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stormcloud Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 631 Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung
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18.08.2008 20:16
von stormcloud
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Hallo,
solche "Vorgaben" wären für mich der blanke Horror und gewiss Kontraproduktiv.
Wenn es gut läuft, wird eine unerwartete Anzahl Seiten gefüllt, aber es kann auch mal nach einem Absatz enden.
Der Begriff "Dranbleiben" gefällt mir in diesem Zusammenhang sehr gut...
Viele Grüße von Josef
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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18.08.2008 20:22
von Brynhilda
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Wie gesagt: Ich plädiere immer dafür, daß jeder seine eigene Arbeitsweise findet.
Jeder tickt anders, jeder schreibt anders - und deshalb muß einfach jeder seine Pläne auf seine Weise durchsetzen.
Aber da kann ich Stormcloud nur zustimmen: Dranbleiben ist das wichtigste.
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Aníro Eselsohr
Alter: 33 Beiträge: 301
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18.08.2008 20:42
von Aníro
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das denke ich auch, denn da habe ich an anderer stelle den fehler gemacht, ein halbes jahr nichts mehr zu tun und jetzt sind mir die Ideen ausgegangen, bzw. weiß ich nicht mehr, was ich mit dem plot noch machen wollte oder wie es wieter gehen sollte und kann dort nicht mehr weiter machen. dabei aber an mehreren anderen sachen.
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