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Zeitsprünge die Zweite

 
 
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Gast







Beitrag17.08.2008 14:55
Zeitsprünge die Zweite
von Gast
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Anlässlich des Threads von Lupina, muss ich hier auch noch ein Problem loswerden:
Ich glaube, ich konzentriere mich zu sehr auf die Rahmenhandlung und vernachlässige Nebenhandlungen.

Beispiel:
Ein handelt darüber, dass ein Magier einen magischen Zauberstab suchen muss. Anfangs ist er in seinem Tür, zum Schluss hat er den Stab gefunden. Wir schildern die Reise mit ihren Gefahren und gut is'. Aber was ist mit dem Vagabunden, den der Prota am Wegesrand findet und der ihn zum Nachdenken bringt? Eine Figur oder eine Aktion, die für die Rahmenhandlung völlig irrelevant ist - aber sie ist eben zum Ausschmücken, zum "Lebendig machen" da - und genau das fehlt mir wohl...

Mein H&H-Roman (siehe Belletristik) nähert sich dem Ende zu und hat bis jetzt gerade einmal 55 Din A4- Seiten!! Ok, es sind eben Din A4 - Seiten und keine Buchseiten, die Schrift ist klein und ich habe weder Zeilenabstand, noch Seitenränder , aber meint ihr nicht, dass das viel zu wenig ist?

Hilfe!  Sad
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talegal
Wortedrechsler


Beiträge: 90



Beitrag17.08.2008 15:14

von talegal
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Geh mal auf Extras - Wörter zählen. Dann nimmst du die Anschläge inkl. Leerzeichen und dividierst sie durch 1.800 und du bekommst die ungefähre Anzahl der Buchseiten. Um die 300 sollten es schon sein. (Kannst beim Divisor auch bis 1.400 hinuntergehen, um es zu strecken).

LG
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Gast







Beitrag17.08.2008 15:18

von Gast
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203.542 (mit Leerzeichen).
Geteilt durch 1800 ergibt es gerade mal 113... Sad
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talegal
Wortedrechsler


Beiträge: 90



Beitrag17.08.2008 15:25

von talegal
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Na dann heißt's wieder hinsetzen, solange der Stuhl noch warm ist.. Wink
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xNickx
Wortedrechsler
X


Beiträge: 79



X
Beitrag17.08.2008 18:07

von xNickx
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Ich würde mir an deiner Stelle weniger um die Anzahl der Seiten Sorgen machen, als um "ein Magier muss einen magischen Zauberstab suchen und erlebt dabei allerhand Abenteuer." Very Happy

Klar, ist der Fantasy-Klassiker ... aber mal ehrlich: interessiert sowas echt noch jemanden Question
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Gast







Beitrag17.08.2008 18:44

von Gast
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Das war doch nur ein Beispiel... Rolling Eyes

Es geht darum, dass die Nebenhandlungen, das Salz in der Suppe fehlen...
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Skywhite
Leseratte


Beiträge: 128
Wohnort: Karlsruhe


Beitrag17.08.2008 18:50

von Skywhite
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das ist auch grade mein Problem.. das schmückende Beiwerk, das auf das Skellet der nackten Geschichte draufgepackt werden muss, um sie Fleisch werden zu lassen. Dann noch die Gefühle und Landschaften, Gerüche und alles andere, um dem Fleisch noch Leben einzuhauchen.

Mit jeder Seite, die ich überarbeite, kommt am Ende fast nochmal eine dazu.

Wenn dass so weitergeht, muss ich mein Buch nochmal unterteilen, denn 900 Seiten wäre heftig

Sky
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Zitkalasa
Reißwolf
Z


Beiträge: 1088



Z
Beitrag18.08.2008 22:11

von Zitkalasa
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Du klagst über fehlende Nebenhandlungen - aber was hat das mit Zeitsprüngen zu tun? Mir dünkt eher, dass es schlichtweg ein Problem der Perspektive und Eindimensionalität des Haupt-Charas, also Magiers, ist. o.ô In welcher Perspektive schreibst du denn?

_________________
"Heutigentags sagen und schreiben viele Gelehrte mehr als sie wissen. In den alten Zeiten wussten einige mehr als sie schrieben." Matthias Claudius
"Hieve-ho, thieves and beggars, never shall we die" PotC - aWE
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Gast







Beitrag19.08.2008 11:32

von Gast
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Ich schreibe in der 3. Person (siehe Belletristik).

Nein, was ich meine ist z. B. dass in einer Szene mein Prota aus der Gefangenschaft fleiht und dann durch die Wildnis streift. Aber: schreibe ich nur "Nach Tagen ließ er den Wald hinter sich und erreichte blablabla" oder schildere ich detailliert die Reise? Lasse ich einen Abend am Lagerfeuer ausklingen? Beginnt der Prota ein Gespräch über Philosophie, was für die Handlung irrelevant ist, aber eben Seiten füllt?

Usw. Usw.
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Gine
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Beitrag19.08.2008 11:53

von Gine
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Krevin hat Folgendes geschrieben:
Ich schreibe in der 3. Person (siehe Belletristik).

Nein, was ich meine ist z. B. dass in einer Szene mein Prota aus der Gefangenschaft fleiht und dann durch die Wildnis streift. Aber: schreibe ich nur "Nach Tagen ließ er den Wald hinter sich und erreichte blablabla" oder schildere ich detailliert die Reise? Lasse ich einen Abend am Lagerfeuer ausklingen? Beginnt der Prota ein Gespräch über Philosophie, was für die Handlung irrelevant ist, aber eben Seiten füllt?

Usw. Usw.


Irgendwann ist er ja auch wieder aus dem Wald heraus.
In welcher Verfassung ist er da?
Irgendwelche Umstände müssen dazu geführt haben. Das wäre dann handlungsrelevant und verdient es, erwähnt zu werden.


Nur so als Beispiel:
Er konnte seit Tagen nicht einkaufen.
Wovon hat er sich ernährt? Jagd er?
Begegnet er jemandem?
Wie hält er sich wilde Tiere vom Leib?
Hat er Angst, so ganz alleine?
Hat er des Nachts nicht gefroren?
Hat er eine Decke? Wenn ja, woher? Sind Händler in der Gegend unterwegs?
Womit macht er Feuer? Magie?
Oder simple Feuersteine?
Woher hat er die?
Sind ihm unterwegs ein paar Räuber begegnet? Wie wird er mit denen fertig?

Naja. Und so weiter.

Solltest du das alles einfach nur langweilig finden, dann schreibe lieber nicht darüber. Dann wäre: "Nach Tagen ließ er den Wald hinter sich und erreichte blablabla" eindeutig die bessere Alternative.

Viel Erfolg wünscht
Gine Daumen hoch


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'Ich weiß.'
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Gast







Beitrag19.08.2008 12:02

von Gast
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Danke.  Smile
Genausowas fehlt mir, um meine Seiten zu füllen.^^
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Fahrender Gaukler
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Beitrag19.08.2008 12:11

von Fahrender Gaukler
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Krevin hat Folgendes geschrieben:

Nein, was ich meine ist z. B. dass in einer Szene mein Prota aus der Gefangenschaft fleiht und dann durch die Wildnis streift. Aber: schreibe ich nur "Nach Tagen ließ er den Wald hinter sich und erreichte blablabla" oder schildere ich detailliert die Reise? Lasse ich einen Abend am Lagerfeuer ausklingen? Beginnt der Prota ein Gespräch über Philosophie, was für die Handlung irrelevant ist, aber eben Seiten füllt?

Usw. Usw.


Klar sollte man auch schon mal was schreiben können (Dialoge, Beschreibungen, etc), was die Handlung an sich nicht weiter voran bringt. Aber: Das sollte man im höchsten Grade mit Bedacht tun! Meiner Meinung nach nicht, um "Seiten zu füllen". Das ist die falsche Herangehensweise. Wenn ein Buch zu kurz ist, dann muss man eben die Handlung weiter ausbauen. Mit Belanglosigkeiten tut man sich da keinen Gefallen, die wird spätestens der Lektor wieder streichen und du stehst wieder vor dem selben Problem.

Kennst du Tom Bombadil? Im Herr der Ringe wurde er nur im Buch erwähnt, für den Film hat man ihn raus geschnitten. Nimm ihn als Gradmesser für deine eigenen Nebenhandlungen. Er ist die äußerste Grenze. Wenn du denkst, dass deine Szenen in einer Verfilmung raus geschmissen würden, dann steht es auch im Buch zumindest kritisch um sie.

Demzufolge meine Philosophie: Belanglosigkeiten ja, aber nur in Maßen. Stattdessen lieber den Plot noch mal hernehmen und erweitern. Die Geschichte des Vagabunden sollte nur erzählt werden, wenn sie irgendwie mit der Geschichte in Verbindung steht.


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(Mark Twain)
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Ralphie
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Beitrag19.08.2008 12:29

von Ralphie
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Krevin hat Folgendes geschrieben:
Ich schreibe in der 3. Person (siehe Belletristik).

Nein, was ich meine ist z. B. dass in einer Szene mein Prota aus der Gefangenschaft fleiht und dann durch die Wildnis streift. Aber: schreibe ich nur "Nach Tagen ließ er den Wald hinter sich und erreichte blablabla" oder schildere ich detailliert die Reise? Lasse ich einen Abend am Lagerfeuer ausklingen? Beginnt der Prota ein Gespräch über Philosophie, was für die Handlung irrelevant ist, aber eben Seiten füllt?

Usw. Usw.


Wenn in dem Wald etwas passiert, was für die Handlung wichtig ist, solltest du es detailliert beschreiben. Sonst dürften drei, vier Sätze reichen.
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Gast







Beitrag19.08.2008 18:40

von Gast
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@ Ralphie und Gaukler: Na ja, aber Tom Bombadil z. B. ist doch auch handlungsirrelevant oder? Trotzdem beschreibt Tolkien ausführlich, wie die Hobbits bei ihm einkehren, essen, schlafen und Lieder hören.

Klar, es mag die äußerste Grenze sein, aber etwas Unwichtiges muss manchmal sein (denke ich), denn es macht doch gerade die Welt lebendiger, oder?
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Ralphie
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Beitrag20.08.2008 07:31

von Ralphie
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Dann ist es nicht unwichtig.  Laughing
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MosesBob
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Beitrag20.08.2008 09:26

von MosesBob
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Krevin hat Folgendes geschrieben:
@ Ralphie und Gaukler: Na ja, aber Tom Bombadil z. B. ist doch auch handlungsirrelevant oder? Trotzdem beschreibt Tolkien ausführlich, wie die Hobbits bei ihm einkehren, essen, schlafen und Lieder hören.

Klar, es mag die äußerste Grenze sein, aber etwas Unwichtiges muss manchmal sein (denke ich), denn es macht doch gerade die Welt lebendiger, oder?

Als ich angefangen habe, die ersten Bücher zu lesen, gingen mir Personenbeschreibungen ziemlich schnell auf den Senkel. Da wurde dann auf zehn Seiten über Eheprobleme und Taubenzucht palavert, nur damit der Charakter auf Seite elf ganz oben den Löffel abgibt. In "Domain" von James Herbert beschreibt er ausgerechnet zum Schluss, wo es richtig spannend ist (ich habe bis heute kein Buch gelesen, das von vorne bis hinten spannender ist) eine Person, die tot in der Kanalisation liegt. Wohlgemerkt: Tot! Der konnte also gar nicht mehr sterben. Der Clou daran war, dass die schnittigen Szenenwechsel zwischen Personenbeschreibung und Action mich regelrecht dazu genötigt haben, trotzdem weiterzulesen. Als ich kürzlich "Der Schwarm" von Frank Schätzing gelesen habe, ging mir das ganze Indianergeschwafel von Anawak auf den Zeiger. - Nun mag es allerdings Leute geben (und ich denke, zu denen zählt sich auch der Schätzing), die das Thema Indianer nicht langweilt. Die werden diese Passagen womöglich genossen haben.

Womit wir eigentlich beim Thema sind: Es macht keinen Sinn, irgend etwas an den Haaren herbeizuziehen, schon gar nicht mit der Absicht, einer Geschichte ein paar Seiten hinzuzufügen. Der Leser wird dir das nie verzeihen. Zu meiner Schande habe ich Tolkiens "Herr der Ringe" bis heute nicht gelesen. Ich vermute aber mal, dass die Geschichten um Bombadil den Sinn verfolgen werden, dem Leser die heile Welt der Hobbits zu versinnbildlichen. Harmonie schadet ja niemandem: Sie schafft Nähe zwischen den Protagonisten und dem Leser, sie lässt verschnaufen, glättet die Wogen, bringt Ruhe ins Geschehen; der Spannungsbogen kann neu gespannt werden.

Wenn du also Charaktere beschreibst, würde ich grundsätzlich nur Geschichten erzählen, die dich selbst interessieren oder reizen. Alles andere wird auffliegen. Wenn ich mir einen Vortrag anhöre, dann merke ich schließlich auch, ob der Redner Bock dazu hat oder ob er nur ein Programm herunterspult, während er sich in Gedanken schon auf Tahiti in der Sonne aalt, also gar nicht richtig bei der Sache ist. Wenn du mit deinen Charakteren vertraut bist, dürfte es kein Problem sein, ihnen einen Lebenslauf zu verpassen: Hier was Lustiges, Skurriles, da ein wenig Trübsinn, hier eine Leidensgeschichte und da drüben Lachen, Liebe, Nächte. Hier zahlt es sich dann aus, wenn man als Autor viele Interessen vorweisen kann und schon selbst ordentlich was erlebt hat, und sei es nur durch aufgeschnapptes Hörensagen in der Kneipe. Die Welt ist voll von Lebensläufen und Viten - du kannst mit klodeckelgroßen Schaufeln danach schöpfen. Aber missbrauche sie nicht als Plombenfüllung oder Mittel zum Zweck.

Entweder man will etwas erzählen, oder man lässt es. Very Happy


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Aníro
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Beitrag20.08.2008 09:58

von Aníro
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Wie ist das eigentlich. Wie groß darf so ein Zeitsprung maximal sein? Gibts da ne grenze? Weil ich überlege bei meinem neuen Stück einen Zeitsprung von 20 Jahren zu machen, aber wie erkläre ich, was mein Prota in den 20 Jahren gemacht hat, aus dessen sicht ich schreibe? Er wird sich ja wohl kaum 20 Jahre irgendwo hin gehockt haben und in die Luft starren....

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MosesBob
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Beitrag20.08.2008 10:17

von MosesBob
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Da gibt es keine Grenzen. Was dazwischen passiert ist, kann ganz und gar irrelevant sein und ist es in den meisten Fällen auch, wenn er nicht gerade die Bundeskanzlerin erschossen hat. Es wird auch niemanden interessieren. Alltag eben: Schule, Arbeit, Rente, Friedhof.

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Aníro
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Beitrag20.08.2008 11:53

von Aníro
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ich habe die lösung jetzt selbst gefunden. werdet ihr ja dann sehen, wenn etwas davon hier landet.

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Fahrender Gaukler
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Beitrag20.08.2008 12:31

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Krevin hat Folgendes geschrieben:
@ Ralphie und Gaukler: Na ja, aber Tom Bombadil z. B. ist doch auch handlungsirrelevant oder? Trotzdem beschreibt Tolkien ausführlich, wie die Hobbits bei ihm einkehren, essen, schlafen und Lieder hören.

Klar, es mag die äußerste Grenze sein, aber etwas Unwichtiges muss manchmal sein (denke ich), denn es macht doch gerade die Welt lebendiger, oder?


Richtig, aber mit solcherlei Szenen darf man es auch nicht übertreiben. Und zu nichts anderem habe ich geraten. wink

Bin ja selbst ein großer Freund von Details (man beachte meine Sig). Aber diese sollte man so beiläufig in die Handlung einweben, dass der Leser fast gar nicht merkt, wie man sie ihm unter jubelt. Eine prinzipiell irrelevante Szene auf X Seiten zu dehnen, das gleicht da mehr dem Holzhammer-Prinzip. Einmal wird der Leser das sicher noch verzeihen und sich die Beule reiben. Beim nächsten Mal wird er aber womöglich schon in Deckung gehen.

Von daher: lieber viele leichte Schläge aus dem Hinterhalt, als wenige harte direkt in die Fresse. Laughing


Gruß,

~~Der Gaukler

PS: Wen's interessiert: Tom Bombadil


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Ralphie
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Beitrag20.08.2008 12:41

von Ralphie
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Es gibt für Romane kein Regelwerk, deshalb steht nirgends geschrieben, wie groß ein Zeitsprung sein darf. Bei Perry Rhoden kann das manchmal eine Million Jahre und mehr sein. Wichtig ist, was die Verlage von ihren Autoren erwarten.
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Maria
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Beitrag20.08.2008 12:47

von Maria
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wegen Bombadil habt ihr grdsl. schon recht.
Aber machen nicht gerade solche Eigentümlichkeiten auch einen gewissen Charme aus. Wieviele Leute haben sich schon den Kopf über ihn und Goldbeere zerbrochen. Warum hat Tolkien ihm da eine Gastrolle zugedacht, obwohl alles so garnicht zusammenpassen will.
Ich empfinde Tom keineswegs als überflüssig. Eine Schrulle mehr in diesem Werk, dass das Buch zu dem macht was es ist. Denk ich. Sein Autor war vielleicht verliebt in den kleinen Mann. So.

Und warum? Weil er spannend ist und alles um ihn herum noch viel spannender und ich bin todtraurig, dass man die angeblich abgedrehten Bombadilszenen nie verwurstet hat.

Sowas aber zu erschaffen ist schon eine Liga für sich. Da kann natürlich die Erklärung von Sinn und Zwecks eines Schafwollfells zur Nächtigung im Wald, wegen der Beschaffenheit des Waldbodens nach dem ersten sauren Regen in der Steinzeit und der Auswirkung auf die Insektenmaden und den Schädlingsbefall im Allgemeinen und der somit weniger warmen Bodentemperatur *lufthol* nicht mithalten.

Da sollte man schon sehr selbstkritisch sein um so einen "side-kick" (jaaaaa) zu wagen.


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