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AnoNym Schneckenpost
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Beiträge: 10
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A 19.08.2008 15:40 Sehr kurze Leseprobe - bitte um Meinungen von AnoNym
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Hallo zusammen,
Ich hoffe das passt in diese Sektion. Nachfolgend eine winzige Leseprobe. Ich wäre froh wenn Ihr eure Meinungen und Kritik kundtun würdet. Ich bin völlig unerfahren und würde gerne Wissen, was ihr über den Schreibstil, die Satzstellung, den Aufbau usw. usf. denkt. Jede Kritik ist hilfreich. Und wie gesagt: Ist nur ein winziger Text Zum Inhalt selber kann man deshalb wohl nicht viel sagen.
Danke im Voraus!
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Das Ende der alten Welt. Das war es, was Tristan unermüdlich in Tagträumereien versetzte und ihn seit Jahren zum Grübeln zwang. Jene Welt, die im Jahre 2014 Stück für Stück in sich zusammen brach. Großvater konnte, aber wollte ihm nie von dieser alten, fremden Welt erzählen. Oder wollte er, aber konnte nicht? Letztlich spielte es auch keine Rolle mehr, denn Großvater schwieg all die Jahre eisern und trotzte Tristans Zetern und Betteln um die Beantwortung seiner bohrenden Fragen.
An jenem stillen und heimlich zelebrierten Heiligabend aber, brach der alte Viktor sein Schweigen. „Tristan, setz’ dich zu mir“ raunte er leise aber bestimmt, während er die dampfende Gemüsebrühe zitternd in seine Tasse goss.
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Weltmarionette Gänsefüßchen
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Beiträge: 18
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W 19.08.2008 18:13 Re: Sehr kurze Leseprobe - bitte um Meinungen von Weltmarionette
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AnoNym hat Folgendes geschrieben: | Das Ende der alten Welt. Das war es, was Tristan unermüdlich in Tagträumereien versetzte und ihn seit Jahren zum Grübeln zwang. Jene Welt, die im Jahre 2014 Stück für Stück in sich zusammen brach. |
Der Anfang gefällt mir nicht. Zuerst grübelt Tristan unermüdlich über das Ende der alten Welt; der dritte Satz hat dann keinen Bezug zu den ersten beiden Sätzen.
Ansonsten finde ich es nicht schlecht was Du schreibst.
( das Wort Welt kommt zu häufig vor, und "schwieg" und "schweigen" in aufeinanderfolgenden Sätzen finde ich nicht elegant)
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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19.08.2008 18:42
von Harald
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Da muss ich widersprechen,
das ist der klassische Anfang einer Geschichte die in einer Zukunft spielt, in der es unsere Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr gibt.
Ob die Erde nun verschwunden ist und einige Bewohner sich auf einen Planeten retten konnten, ob durch Kriege oder Klimawandel oder durch beides zusammen grundlegnd verändert, ob andere Lebensformen und/oder Aliens die Herrschaft übernommen haben sei dahingestellt.
Diese kurze Leseprobr ist ein sauberer Anfang einer Rückbleende aus einer ganz anderen Zukunft auf unsre jetzige Zeit.
gefällt mir
Harald
... denn morgen ist heute gestern ...
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Weltmarionette Gänsefüßchen
W
Beiträge: 18
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W 19.08.2008 18:57
von Weltmarionette
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Harald hat Folgendes geschrieben: | Da muss ich widersprechen,
das ist der klassische Anfang einer Geschichte die in einer Zukunft spielt, in der es unsere Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr gibt.
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Das ist schon klar, aber der dritte Satz muss umgeschrieben werden. In den ersten beiden Sätzen grübelt der Protagonist über das Ende der Welt nach.
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AnoNym Schneckenpost
A
Beiträge: 10
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Locard Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 697 Wohnort: Münster
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19.08.2008 21:32
von Locard
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Klingt mir zu steif, zu überschwänglich.
Seit Jahren grübelt und philosophiert der Protagonist über die Welt und die Ereignisse, die auf ihr passierten. Der unermüdliche Drang, das Geschehene zu entlüften.
Der geheimnisvolle Großvater, der bloß scheinbar aus Unwollen seine Lebensgeschichte nicht weiter erzählen möchte. Doch dann bricht er das Schweigen ...
Viel kann man aus diesen Sätzen nicht herausholen. Ich kann nicht den Schreibstil bei so wenigen Sätzen beurteilen. Genauso wenig wie die Komplexität der Sätze und deren Strukturen.
_________________ "Komm, essen wir Opa!" - Pro Satzzeichen, denn sie retten Leben |
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Xumandar Oberstabspsycho
X Alter: 40 Beiträge: 1385 Wohnort: Psy Korps 3. Division
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X 19.08.2008 22:30
von Xumandar
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Locard hat Folgendes geschrieben: |
Viel kann man aus diesen Sätzen nicht herausholen. Ich kann nicht den Schreibstil bei so wenigen Sätzen beurteilen. Genauso wenig wie die Komplexität der Sätze und deren Strukturen. |
Dem schließe ich mich an. Die Leserprobe ist einfach viel zu kurz um eine Bewertung gleich welcher Art abzugeben.
Was wenn dass bereits die besten Sätze der Geschichte sind?
Oder aber die schlechstesten.
Da es so für mich unmöglich ist mir eine Meinung zu bilden schlage ich dir vor einen größeren Absatz vorzustellen.
Gruß Xumandar
_________________ Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.
Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen! |
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AnoNym Schneckenpost
A
Beiträge: 10
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A 19.08.2008 22:32
von AnoNym
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Hallo Locard,
Verstehe. Ich denke du hast recht. Danke für deine Meinung. Die Probe ist einfach zu kurz. Mehr habe ich an dieser Stelle noch nicht geschrieben.
Vielleicht hilft ein grösserer Text, den ich aus dem Kontext gerissen habe und mit vorigem nicht direkt in Verbindung steht:
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Molida starrte fassungslos auf das blutende, verpustelte Gesicht von Agent Fitzgerald, aus dessen Poren fiebrig-gelbes Sekret quoll und die Wangen hinab rann. Fitzgeralds Lippen waren von einer vertrockneten Eiterkruste überzogen und versuchten verzweifelt Laute zu formen. Laute, die ohnehin vom schweren Atmen des Opfers übertönt wurden.
Das Geräusch einer zerberstenden Flasche zog von hinten kommend in Molidas Ohr. Wenige Millisekunden später surrte der Widerhaken einer Harpune durch sein linkes Schulterblatt und durchbohrte es. Splittern. Wie gelähmt sank Molida auf die Knie und versuchte noch, sein Antlitz gegen den Attentäter zu richten. Es war vergebens. Unfähig seinen dicken Leib zu wenden, lag er bäuchlings und schwer verwundet wie ein erlegter Buckelwal auf dem nasskalten Betonboden des Laboratoriums.
Der Angreifer entledigte Molida seiner Pistole. Ein mehrmaliges Klicken erinnerte Molida an seine notorische Vergesslichkeit, die für die fehlende Munition seiner Waffe verantwortlich war. „Seis drum, die Bakterien vergesellschaften sich gerne mit ihren neuen Gästen. Frag Fitzgerald!“, höhnte die Stimme. Das elektronische Schloss der Stahltüre sank ein und Molidas Überlebenswille tat es ihm gleich.<<<
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Xumandar Oberstabspsycho
X Alter: 40 Beiträge: 1385 Wohnort: Psy Korps 3. Division
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X 19.08.2008 22:42
von Xumandar
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Zitat: | Laute, die ohnehin vom schweren Atmen des Opfers übertönt wurden. |
Versuch mal Laute, die vom ohnehin schweren Atem
hat in meinen Augenen einen besseren Klang
Zitat: | surrte der Widerhaken |
Etwas kann durch die Luft surren aber nicht durch einen Menschlichen Körper. Versuch mal durch bohren.
Zitat: | entledigte Molida seiner Pistole |
Logikfehler wie kann er später bemerken dass seine Waffe leer ist wenn er sie gar nicht mehr hat.
Aber ansonsten ganz gut. Es ließt sich flüssig und ich kann bereits die Umrisse einer größeren Geschichte erkennen.
Gruß Xumandar
_________________ Der Sieg braucht keine Erklärung; die Niederlage erlaubt keine.
Grade du solltest doch wissen, dass ich nicht glaube was mir andere einreden, selbst wenn ich das verstehe, was sie mir sagen wollen! |
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AnoNym Schneckenpost
A
Beiträge: 10
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Xumandar Oberstabspsycho
X Alter: 40 Beiträge: 1385 Wohnort: Psy Korps 3. Division
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