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Papierfresserchen-Verlag?

 
 
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Zitkalasa
Reißwolf
Z


Beiträge: 1088



Z
Beitrag03.08.2008 18:35

von Zitkalasa
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Stimmt, die Gesellschaft ist die Ansammlung einzeilner Indiviuuen. Allerdings ändert sich die Gesellschaft nur, wenn sich mehrere Individuuen in die gleiche Richtung ändern. Wenn du dich jetzt plötzlich punkig anziehst, wird das die Massen nicht ändern.

Du willst nicht den Buchmarkt ändern, ärgerst dich aber gleichzeitig über den vielen Schund dort und meinst, dass man dies nicht hinnehmen sollte.
Teilweise widersprichst du dich in dem, was du sagst oder drückst dich einfach "un-einfach" aus. ;3

Ich weiß nicht, warum, aber spontan fällt mir zu deinem Vorhaben die Bohéme ein, die Avantgarde; und iwie hat das für mich einen negativen Beigeschmack.
Nun ja, negativ wird die Künstlerbewegung, die du willst, nicht sein.

Allerdings müsstest du dann konkrete Ansagen machen, was die Bewegung ausmacht. Nur zu sagen, dass sich Leute dem Mainstream-Schund verschließen und lieber ihr eigenes Ding machen wollen und sollen, macht noch keine Bewegung.

Wobei ich eher denke, dass sich eine Bewegung von selber bildet, aus iwelchen Missständen der Gesellschaft heraus, und nicht einfach geschaffen werden kann.

Und Subkultur und Bewegung sind ja auch nicht das Gleiche. ;3


_________________
"Heutigentags sagen und schreiben viele Gelehrte mehr als sie wissen. In den alten Zeiten wussten einige mehr als sie schrieben." Matthias Claudius
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag03.08.2008 18:46

von Harald
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Hallo Zitkalasa,

schau mal in deinem Forum unter " Gesuche und Angebote  >> Autoren gesucht.

Da sind neue Ideen da,    Very Happy  aber ich denke, die sind schon in der Planung zum Scheitern verurteilt.  

 Sad

Hallo Brynhilda,  Du  kannst tausend tolle Ideen haben, für die Umsetzung fehlt der Markt, das Geld, die beziehungen, ...

Oder Du suchst dir tausend Idealisten, Quasi flächendeckend in Deutschland, die sellbstgedruckte Bücher für ein Taschengeld von Haus zu Haus verkaufen. ( Und am Ende auch das Geld abliefern )    Very Happy

Wäre ne tolle Nummer, meint

Harald
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag03.08.2008 18:50

von Brynhilda
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Andererseits sollte man nicht zu viel in Begriffen denken.

Meine Argumentation richtig sich auch, wie aus meinen vorherigen Beiträgen ersichtlich sein sollt, was ich hoffe, gegen den Mainstream-Buchmarkt, sondern gegen die Vorurteile, die hier in diesem Forum immer wie gegen Leute geäußert werden, die ihre Bücher und Schriften selbst publizieren.
Und das ist, meiner Ansicht nach, ein Unding für - wie man zu DDR-Zeiten sagte - Kulturschaffende.

Ich will keine Bewegung ins Leben rufen. Oder sonst was.
Ich will einfach nur, daß Leute, die eigentlich gleichgesinnt sein sollten, einanander Steine in den Weg werfen, sondern lieber einander unterstützen sollten.
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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
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Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag03.08.2008 18:51

von Brynhilda
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Und ich will, daß man sich gegenseitig gewähren läßt.

Jeder soll das tun können, was er für richtig hält, ohne dafür gleich von den anderen abgekanzelt zu werden, oftmals a priori, ohne das entsprechend verfehmte Buch gelesen zu haben.
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Zitkalasa
Reißwolf
Z


Beiträge: 1088



Z
Beitrag03.08.2008 18:53

von Zitkalasa
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Mann, Harald, da wollte ich noch schnell ein PS an meinen Text hängen und da warst du schneller. ;3

-----

Und nun das PS:

@Brynhilda

Zitat:
Das ist nicht richtig. (...)


Nope.
Das, was ich schrieb, sind meine Ansichten, ist meine Philosophie, über das Leben und die Welt. Du magst das anders sehen, kannst du auch. Wunderbar. Kann man sich austauschen. Aber das macht meine Ansichten noch lange nicht falsch oder "nicht richtig", wie du sagtest.
Wäre gut, wenn du das in Zukunft berücksichtigst. ;3

------

PS zum zweiten, weil Bryn diesmal schneller war. >3

Nun, dann sag das doch gleich so und fange nicht mit Subkulturen, Bewegungen etc. pp. an. Das bläht deine Aussage nur unnötig auf und lenkt von deinem Anliegen ab.

So kann ich mich deinem Anliegen nämlich anschließen. wink


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Brynhilda
Felix Aestheticus

Alter: 44
Beiträge: 7748
Wohnort: Oderint, dum probent.


Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag03.08.2008 23:02

von Brynhilda
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Mein "Das ist nicht richtig" bezog sich auf diese Aussage von dir.
Zitkalasa hat Folgendes geschrieben:
Ah, ich denke, du spannst das Pferd von hinten auf. Du musst die Gesellschaft verändern, willst du den Buchmarkt ändern und nicht umgekehrt.


Darin interpretierst du meiner Ansicht nach meine Aussage. Und ich bezeichne das einfach als unrichtige Interpretation meiner Aussage.

Du kannst deine Philosophie so lassen, wie sie ist.
Ich denke, du hast mich einfach falsch verstanden. Aber das passiert nun einmal in der Kommunikation.
smile
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Maya.J
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 56
Beiträge: 20



Beitrag07.08.2008 21:22

von Maya.J
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Genau jenes, was Brynhilda schreibt, ist auch meine Meinung.

Nicht alle DKZ Verlag sind schlecht und jeder soll selbst entscheiden wo er sein Buch drucken lässt.

Wenn die Professorengattin ihr Lebenswerk über die Unzufriedenheit als Hausfrau zum Besten gibt und diese für schlappe 15 000 Euro bei einem Berliner Verlag in Auftrag gibt, dann hat sie meine Zustimmung. Auch wenn kaum jemand diese 2000 Bücher zu Gesicht bekommt, so hat sie doch immerhin die 18 Angestellten des Verlages über einen gewissen Zeitraum ernährt.
Also soll sie doch bitte stolz auf ihr Buch sein.

Dass ich diesen Weg nicht gehe, ist meine Entscheidung, ebenso wie es meine Entscheidung ist nicht auf 150 Absagen zu warten oder mein Buch umzuschreiben, damit es in die aktuelle Marketingstruktur passt.

Ein Lektor ist für manche der erste und auch der härteste Kritiker, aber wonach beurteilt er ein Buch?
Wenn der Lektor es einem Verlag ohne DKZ empfiehlt, muss sein oberstes Kriterium das der Verkäuflichkeit sein.
Kein Verlag kann sich nur schöne, stilvolle usw. Bücher hinstellen.

Nun gehört auch der Papierfresserchen Verlag zu jenen die DKZ in Form von Abnahmegarantien verlangen. Dabei erlangt er eine Höhe die BoD entspricht. Das ist durchaus gerechtfertig, nur sollte sich der, der dort sein Buch in Auftrag gibt, darüber im Klaren sein, dass er entweder die 80 Kunden hat oder sie sich durch Werbung alleine beschaffen muss.

Ein Verlag, der keinen DKZ fordert, ist sicherlich vorzuziehen, aber nicht immer der einzige Weg.
Gerade Nischenbücher, wie zum Beispiel das Faltbootjahrbuch haben einen sehr geringen Marktanteil (Auflagenzahl lag meines Wissen bei ungefähr 1000, nämlich allen verbliebenden Faltbootfahrern), trotzdem sollte ihm niemand das Recht absprechen, auf dem Markt zu erscheinen. Und für solche Nischenprodukte bleibt häufig nur BoD oder ein DKZV.

LG Maya
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e.s.
Gänsefüßchen
E


Beiträge: 17



E
Beitrag07.08.2008 21:59

von e.s.
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Wenn du schon mit aller Gewalt ein Buch im Regal haben möchtest, welches keine Käufer findet: Warum gehst du nicht in den Copyshop, zu Lulu oder tredition?

Die zuletzt Genannten machen es sogar umsonst.

Ich frage mich nur, warum jemand ein Buch schreiben sollte, für das kein Markt vorhanden ist ... und dann noch im selben Atemzug von "seriösen" DKZV spricht?

Zitat:
Wenn die Professorengattin ihr Lebenswerk über die Unzufriedenheit als Hausfrau zum Besten gibt und diese für schlappe 15 000 Euro bei einem Berliner Verlag in Auftrag gibt, dann hat sie meine Zustimmung. Auch wenn kaum jemand diese 2000 Bücher zu Gesicht bekommt, so hat sie doch immerhin die 18 Angestellten des Verlages über einen gewissen Zeitraum ernährt.
Also soll sie doch bitte stolz auf ihr Buch sein.


Bei so einem "Argument" frage ich mich, wer hier eigentlich frustriert ist.  Shocked
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Gabi
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Beiträge: 1216
Wohnort: Köln


Beitrag07.08.2008 22:42

von Gabi
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Ich hab mal so ein Buch, dass von einem DKZV verlegt wurde, in den Händen gehalten und grob durch geblättert. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber noch nichts von dem DKZV. Ich hab es auf Anhieb gemerkt, auch wenn die Autorin angeblich nicht ganz so viel dazu zahlen musste.
Das Cover alleine schon. Einfach zum Schießen, so schlecht gemalt war es. Und vom Inhalt, ein nachgemachter Harry Potter. Bei den ersten Seiten musste ich wegen dem Stil an Ralphies Schreibstube denken.  Laughing
Die hätte die Autorin besser mal besucht. Also, wenn ich mein Buch so dringend in den Händen halten will, dann bastel ich es mir lieber selber.
Ein Drucker, Papier, Karton, eine Schneidemaschine und Leim. Mehr brauch ich nicht.


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Harald
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Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag08.08.2008 06:45

von Harald
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Noch ein Tipp, und den gibt es gratis von mir.

In einem anderen Forum (A)habe ich von, nennen wir sie mal Frau X, einige Gedichte gelesen, der Name sagte mir etwas, ein Gedicht kannte ich, eine Geschichte stand in einem Forum (B) gleichzeitig auch, dort fertig geschrieben, der letzte Absatz übrigens Punkt für Punkt so übernommen, wie man es im Forum A vorgeschlagen hatte. Ich gehe über Profil auf die homepage von Frau X, dort sind offensichtlich alle Werke von ihr schön geordnet nach Gedichten, Kuzgeschichten und Themenbereichen zu Lesen - auch alles aus den beiden Foren.

UNd dann der ein Hinweis, nicht zu übersehen, was und wo wurde schon veröffentlicht.

3 Bücher, offensichtlich über DKZV Verlage

mindestens ein Dutzend Beteiligungen an Gedichtbänden, bei einigen kenne ich die Zuschüsse ( 6,-€ pro Gedicht )

Rundfunkpräsentationen (5)

Veröffentlichungen in Zeitungen und yellow - press ( geschätzte 50 )

Veröffentlichunge auf Internetseiten wie zum Beispiel Online-roman.de (50 Beiträge) auch mal einzelne in z.B. Hühner-info.de

Also, wer Zeit und Energie hat, man kann sich - und damit seine vorfinanzierten Bücher - an allen möglichen Stellen präsentieren, ob, was, wieviel dann gekauft wird, das war nicht herauslulesen.

Fazit: Nur wer bereit ist, mit aller Energie dahinter zu stehen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die/der kann seine Werke schon " unters Volk bringen ", es muss ja nicht unbedingt in Buchform sein.

LG

Harald
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pna
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Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag08.08.2008 08:26

von pna
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Zu publizieren, also öffentlich verfügbar zu machen, ist in Internetzeiten wahrlich keine Kunst mehr. Keiner mehr da, der selektiert, keine Qualitätskontrolle, keine zielgerichtete Bewerbung. Jeder kann überall zu jederzeit alles veröffentlichen. So entsteht ein ungenießbarer Brei an frei verfügbaren Ideen, Texten, Entwürfen, halb fertigen Projekten; die Schlamperei wird salonfähig, die Unfähigkeit solidarisch gestreichelt.

Jeder bekommt Warhols fünfminütigen Starglanz, jeder, der ein bißchen Text zusammenpappen kann, ruft sich zur "Celebrity" aus, Eitelkeit hat Sorgfalt schon lange verdrängt, mimosenhafte Zeilenschinder verteidigen ihre undramatischen und fehlerstrotzenden Auswürfe mit Zähnen und Klauen, manchmal so virtuos, dass man sich wünschte, sie hätten ihre publizierten Texte ebenso kraftvoll geschrieben.

Umso wichtiger erscheint es mir persönlicher hier und jetzt, meine Kinder gescheitelt und geschneuzt in die Welt zu schicken. Vor dem Abschicken zehnmal zu überarbeiten. Umso wichtiger erscheint es mir, mit einem Lektor zu arbeiten, der meine Geschichte versteht, vielleicht sogar besser als ich selbst. Um so wichtiger erscheint es mir, diese Hürde zu nehmen, Gefahr zu laufen, abgelehnt zu werden, von Neuem zu beginnen und an mir und meinen Schreibfähigkeiten zu arbeiten.

Ich bin fest davon überzeugt: Wem es wichtiger ist, veröffentlicht zu werden, als eine gute Geschichte zu schreiben, der hat zumindest keinerlei moralisches Recht, veröffentlicht zu werden.
Wem das Schreiben nur dazu dient, sich selbst eine Bühne zu zimmern, sollte dies im Hinterzimmer tun, wo er niemand stört.

Und nur, wer sich selbst ganz und gar zurücknimmt und sich in den Dienst der Geschichte stellt, sollte am Ende mit einer Publikation belohnt werden. Denn das ist es, was für mich eine Publikation tatsächlich darstellt: Eine Belohnung für meine Mühen und meine verinnerlichte Haltung zum Erzählen.

Wer sich seine Belohnung erkauft, hat schon auf der Startlinie verloren.

lg/Peter


_________________

Mensch sein heißt, an dem Ort zu stehen, wo ein neugieriger Affe einem stürzenden Engel begegnet.
(Terry Pratchett)
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag08.08.2008 10:55

von Brynhilda
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pna hat Folgendes geschrieben:
Ich bin fest davon überzeugt: Wem es wichtiger ist, veröffentlicht zu werden, als eine gute Geschichte zu schreiben, der hat zumindest keinerlei moralisches Recht, veröffentlicht zu werden.
Wem das Schreiben nur dazu dient, sich selbst eine Bühne zu zimmern, sollte dies im Hinterzimmer tun, wo er niemand stört.


Ist das erst gemeint?
Also wirklich, unsere Zeit scheint eine eigenartige Auffassung von Moral zu haben?
Moral!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! KEIN MORALISCHES RECHT!!!!!!!!!!!!!!
HALLO! Geht es noch?

Meiner Ansicht nach haben nur die kein - moralisches oder wie auch immer geartetes - Recht, ihre Schriften zu publizieren, die darin sexitische, chauvinistische, rassistische, menschenverachtende oder faschistische Ideen unters Volk bringen wollen.
Alle anderen können und sollen schreiben und publizieren, was sie wollen und wie es ihnen gefällt!


Mein Gott, in was für einer Welt leben wir denn?

Und wem es nicht wichtig ist, seinen Namen gedruckt zu sehen, der soll doch seine Bücher anonym veröffentlichen und damit wahre Demut vor der Geschichte zeigen.

Falls es jemand gehört hat in den NAchrichten: Häftlinge aus Quantanamo, die in ihren Prozessen freigesprochen werden, werden dennoch inhaftiert bleiben, vielleicht sogar lebenslang, weil sie - trotz er wiesener Unschuld - zu einer Gefahr für die Welt erklärt worden sind.
Wo ist eure Moral jetzt?
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yt
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Beitrag08.08.2008 10:59

von yt
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pna hat Folgendes geschrieben:

Und nur, wer sich selbst ganz und gar zurücknimmt und sich in den Dienst der Geschichte stellt, sollte am Ende mit einer Publikation belohnt werden. Denn das ist es, was für mich eine Publikation tatsächlich darstellt: Eine Belohnung für meine Mühen und meine verinnerlichte Haltung zum Erzählen.

Wer sich seine Belohnung erkauft, hat schon auf der Startlinie verloren.

lg/Peter


Moin,

ohne dich angreifen zu wollen, sei mir der Sarkasmus erlaubt: Auf welchem Planeten lebst du? Ich würd dich gern Besuchen kommen.

Der überwiegende Teil aller Medien die veröffentlicht werden, behaupte ich, sind Produkte. Produkte wie Tütensuppe, Turnschuhe oder Klopapier. Aufwendig gestaltete nach Markt orientierte Produkte. Ohne jeden Liebreiz in die Welt geschissen, behaupte ich, es riecht meist schon danach, wenn dieser unappetitliche Vergleich gestattet ist.  Dies geschieht schon seit den 70ern, nicht erst seit Heute.  

Selbstdarstellung, eine Bühne suchen, Publikum haben, - das ist die Hauptmotivation vieler (unfreiwilliger) Clowns in Film und Fernsehen. Da steckt kein höheres Ziel hinter, behaupte ich.

Meiner Meinung hat diese Massenpublikation, die Informationsflut einen grossen Vorteil. Die Erstickung kommerzieller Ausbeuter und Kunstpiraten. Und durch eben diese Vernetzung wird wirklich gutes auch bekannt werden, durch 'von Mund zu Mund' Empfehlung. Gutes wird bleiben, schlechtes in der Masse untergehen. So stell ich mir ganz blauäugig die Zukunft vor.

"PS hatte ich das richtig mitbekommen, Bertelsmann verkauft sein Musiksparte?" - Kommerzprodukte werden verlieren, da bin ich mir sicher. Unsere Planeten werden sich sicher bald annähern wink

Mit zukunftsorientierten Grüßen,
yt
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yt
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Beitrag08.08.2008 11:03

von yt
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben:

Falls es jemand gehört hat in den NAchrichten: Häftlinge aus Quantanamo, die in ihren Prozessen freigesprochen werden, werden dennoch inhaftiert bleiben, vielleicht sogar lebenslang, weil sie - trotz er wiesener Unschuld - zu einer Gefahr für die Welt erklärt worden sind.
Wo ist eure Moral jetzt?


Was hat das nun mit dieser Diskussion zu tun?

*kopfschuettel*

Mit unbegreiflichen Gruessen,
yt
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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag08.08.2008 11:05

von Brynhilda
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yt hat Folgendes geschrieben:
Brynhilda hat Folgendes geschrieben:

Falls es jemand gehört hat in den NAchrichten: Häftlinge aus Quantanamo, die in ihren Prozessen freigesprochen werden, werden dennoch inhaftiert bleiben, vielleicht sogar lebenslang, weil sie - trotz er wiesener Unschuld - zu einer Gefahr für die Welt erklärt worden sind.
Wo ist eure Moral jetzt?


Was hat das nun mit dieser Diskussion zu tun?

*kopfschuettel*

Mit unbegreiflichen Gruessen,
yt


Wenn hier von Moral geschrieben wird, wollte ich nur mal ein Beispiel bringen für eine Sache, die TATSÄCHLICH unmoralisch ist!
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yt
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Beitrag08.08.2008 11:16

von yt
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
yt hat Folgendes geschrieben:


Was hat das nun mit dieser Diskussion zu tun?

*kopfschuettel*

Mit unbegreiflichen Gruessen,
yt


Wenn hier von Moral geschrieben wird, wollte ich nur mal ein Beispiel bringen für eine Sache, die TATSÄCHLICH unmoralisch ist!


Ich denke ich weiss was du andeuten willst, aber du unterstellst ja schon beinahe das die Diskutierenden ueber so wenig Unrechtsbewusstsein verfuegen, das sie Menschenrechtsverletzung mit der veroeffentlichung von "Schund Literatur" gleichstellen. Irgendwo sollte man doch mal nen Punkt machen.

Das ist ein Totschlag Argument erster Guete.
Was unterhalten wir uns hier ueberhaupt wo doch in Afrika Kinder hungern. Da muss ich mich ja schaemen, an einem PC zu sitzen. Und so jemand der vor dem Computer sitzt traut sich ueber Moral zu schreiben?

Dieser "übertriebene Argumentations Mechanismus" hat nur eins zur Folge meiner Meinung, er provoziert.
Man kann sich denken das dies nicht beabsichtigt ist, die provokation bleibt aber im Raum stehen, nach meinem Empfinden. Es traegt fuer mich keinerlei Gedankenanregung zum Fortgang einer lebendingen Diskussion bei.

Mit klaerendem Gruss,
yt
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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag08.08.2008 11:34

von Brynhilda
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Lieber YT!

Zugegeben.
Es ist ein Totschlagargument.

Aber was ist dann das, was PNA da äußert?
pna hat Folgendes geschrieben:
Ich bin fest davon überzeugt: Wem es wichtiger ist, veröffentlicht zu werden, als eine gute Geschichte zu schreiben, der hat zumindest keinerlei moralisches Recht, veröffentlicht zu werden.

Hier schwingt er eine höchst fragwürdige Moralkeule. Und wenn ich so etwas lese, dann kann ich das nicht einfach hinnehmen.

Was, um Himmels willen, ist denn Moral?

Ratlose Grüße,
Brynhilda
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yt
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Beitrag08.08.2008 12:15

von yt
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Brynhilda hat Folgendes geschrieben:

Was, um Himmels willen, ist denn Moral?

Ratlose Grüße,
Brynhilda


Wenn ich das wuesste. Mal ein paar Gedanken von mir dazu.

Einhellige Meinungen gehen dahin zu sagen das Moral angelernt ist.
Gesellschaftlich wird das als unmoralisch betrachtet womit die Gesellschaft ein soziales Problem hat, und-oder nicht damit umzugehen weiss. Oftmals entsteht eine 'falsche' Moral aus Neid, Missgunst und anderen niederen Motiven.

Moralisch verwerflich war es mit farbigem auf einer Parkbank zu sitzen.
Moralisch verwerflich ist es noch heute 'Witze' ueber Randgruppen zu tätigen, obwohl schon ein umdenken stattfindet.
Moral ist, 2 Aepfel von einem reichen Menschen zu klauen, einen Apfelbaum daraus zu Pflanzen fuer jene die keine Aepfel besitzen, aber vorher zu probieren ob die auch geniessbar sind. Der Vorsatz ist moralisch einwandfrei und rechtfertigt das Unrecht?

Moral ist meiner Meinung eine Entwicklung, kein Fixpunkt.

Was du angesprochen hast ist meiner Meinung eher mit Unrecht, denn mit moralischen Massstaeben zu werten. Aber auch was Recht und Unrecht ist, ist ein Prozess stetiger Entwicklung.

Lass uns den Bogen schlagen und aufs Thema zurueckkommen.
Seit etwa 2000 boomt das Internet mit all seinen Möglichkeiten. So auch der Online-Versand-Buchmarkt, Online-Versand-Musikmarkt, - alle Medien entwickeln sich in der Technologie als auch in der Nutzung rasant weiter.
Vor 50 Jahren war Fernsehen das Teufelswerk, heute ist es die Digitalkopie.

Ich sehe einen groesseren gesellschaftlichen Nutzen in dieser Informations-"Flut", als eine Bedrohung. Gleichwohl kann ich pna gut nachfuehlen, im Moment sieht es so aus, als ob wir darin ertrinken. Meiner Meinung muessen diese unsere Generationen lernen damit umzugehen. Und das auch im Bezug auf ihre eigenen Veroeffentlichungen. Verantwortungsbewusst mit Daten umzugehen um den Datenmuell gering zu halten. Denn nichts anderes findet derzeit statt. Digitale Kopien, Plagiate oder sinnlose Kommunikation erzeugt Daten die gespeichert werden, wieder kopiert werden und verarbeitet werden. Dies kostet auch Energie.

Es kostet auch Energie eine Geschichte zu schreiben, es ist Aufwand.
Wenn sie nicht gut (nach Auffassung der Allgemeinheit) ist, der Verfasser aber Freude daran hat, sehe ich nichts verwerfliches daran.
Ist eine Geschichte gut, aber nur ein Produkt, sehe ich auch nicht verwerfliches daran.
Letzteres muss ich nicht gern mögen, aber das ist nur meine Meinung, keine moralische Frage, oder?
Denn diese Produkt Arbeit, sichert Arbeitsplaetze, und viele Menschen arbeiten gern in diesen Traumfabriken. Wie kann ich das als unmoralisch bezeichnen. Die Bereicherung daran, an den Träumen anderer Menschen. Wenn ich ihnen doch gutes gebe?

Moral selbst ist fuer mich eine Leere Huelle. Der gelebte Kontext drum herum ist entscheidend.

Wenn ich etwas als umoralisch empfinde ist es Beispielsweise das bewusste Geld scheffeln mit dem Leid anderer, in der Berichterstattung von Sensationsreportern. Aber auch das ist nur mein pers. Empfinden.
Jemand anderes moechte evtl. darauf bestehen solche Informationen zu lesen.

Das sind meine Gedanken dazu. Tschuldige das es mal wieder nen verquirlter Roman geworden ist. Bei meiner Orthographie wahrlich kein Hochgenuss, vielleicht schon unmoralisch soetwas in eine Schriftstellerforum zu setzen wink

Mit ausschweifenden Gruessen,
yt
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Inni
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Beiträge: 85
Wohnort: Eifel


Beitrag08.08.2008 13:22

von Inni
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Tschuldigung, aber worüber ich mir den Kopf zerbreche, ist die Frage, was die ganze Diskussion noch mit dem Papierfresserchen-'Verlag' zu tun hat.

 Confused

Inni


_________________
Des vielen Büchermachens ist kein Ende.
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Merlinor
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Alter: 72
Beiträge: 8666
Wohnort: Bayern
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Beitrag08.08.2008 13:54

von Merlinor
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Hallo

@Inni: Manchmal erwachsen aus einem an sich unbedeutenden Thread ungeahnte Diskussionen. Man sollte denen dann ihren Lauf lassen, zumal alle beteiligten ja mittlerweile wissen, unter welchem Titel diese Diskussion zu finden ist ...
Aber natürlich kann man dafür jetzt einen gesonderten Thread eröffnen uns das bisher geschriebene dorthin auslagern. Wenn ein Mod sich diese Mühe machen will ...

Zurück zur laufenden Diskussion:

Wem es wichtiger ist, veröffentlicht zu werden, als eine gute Geschichte zu schreiben, ist ein Betrüger. So einfach ist das ...
So einer bemüht sich ja nicht um sein Schreiben, sondern benutzt es lediglich als Vehikel, um im Rampenlicht zu stehen.
Danach lügt er den Leuten vor, er sei ein Schriftsteller. Doch in Wahrheit schert ihn  Literatur einen Dreck ...
Ihm geht es ausschließlich darum, sich wichtig zu machen.

Leider gibt es viele Menschen dieser Sorte in unserer Zeit. Sie tun alles, um sich in Szene zu setzen, aber nichts, um ihr Handwerk zu lernen.

Davon halte ich nichts und das Schöne an unserem Forum ist doch gerade, dass diese Menschen hier nicht zu finden sind.
Hier versammeln sich diejenigen, die ihre Schreibkunst verbessern wollen, zusammen mit denjenigen, die das, was sie bereits gelernt haben an die Ratsuchenden weitergeben.

Heraus kommt in der Regel eine wohltuende gegenseitige Befruchtung, denn bekanntlich profitiert derjenige, der anderen etwas beizubringen versucht, genauso von dieser Bemühung, wie derjenige, der davon lernt.
Bevor man etwas erklären kann, muss man es sich selbst doppelt klar machen und diese Tatsache verhilft so manchem gestandenen Autor zu einem erweiterten Blick auf sein eigenes Schaffen.
Ähnlich ergeht es dem Debütanten, wenn er vor der Aufgabe steht, den Text eines anderen zu kommentieren und sich dafür ein klares Urteil zu bilden.
Textarbeit nennen wir das und diese Textarbeit ist förderlich für alle daran beteiligten Personen.

In ihr liegt der Charme eines Forums wie dem unseren und deswegen finden sich hier Autoren in den unterschiedlichsten Stadien ihrer schriftstellerischen Entwicklung zu einer fruchtbaren Gemeinschaft zusammen.

Natürlich wünschen sich auch Autoren, die ernsthaft an der Vertiefung ihres schriftstellerischen Schliffs arbeiten, ihr Buch eines Tages im Schaufenster einer Buchhandlung bewundern zu dürfen.
Genauso, wie ein Schauspieler auf die Bühne und ein Musiker aufs Podium möchte.
Dieser Ehrgeiz ist legitim.

Dennoch oder gerade deswegen sollten wir uns in einem Schriftstellerforum der daraus erwachsenen Verantwortung stellen und hier vor unbedachten Schnellschüssen warnen.

Einer Veröffentlichung eines schlecht geschriebenen, unlektorierten Textes dürfen wir nicht das Wort reden.
Schließlich ist unser Anliegen, die Qualität des geschriebenen Wortes zu bessern, nicht die Quantität zu erhöhen.

Wenn Eitelkeit einen Autor dazu treibt, mit aller Macht die Veröffentlichung zu suchen, ohne sich dafür einer Prüfung der Qualität seiner Arbeit zu stellen, dann müssen wir diese Eitelkeit beim Namen nennen.
Ausserdem ist es unsere Pflicht, diesen Autor auf den wirtschaftliche Schaden hinzuweisen, der ihm womöglich aus einer unbedachten Veröffentlichung entsteht.
Ein solcher Schade kann hoch sein und nicht wenigen Schreibern, die sich auf derartige Wagnisse eingelassen haben, sind die daraus erwachsenen Kosten am Ende über den Kopf gewachsen.

Wir sollten uns deshalb mit Vehemenz gegen sogenannte „Verlage“ wenden, die die Unwissenheit und Naivität angehender Autoren ausbeuten, indem sie ihnen vorgaukeln, es sei „normal“ dass ein Anfänger für eine Veröffentlichung seines Werkes zu bezahlen hätte.

Als seriöses Schriftstellerforum müssen wir uns dieser Herausforderung schon sehr ernsthaft stellen.

DAS ist unsere moralische Pflicht, denn unser Thema ist Qualität!

Herzlich  Very Happy  Very Happy  Very Happy

Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Brynhilda
Felix Aestheticus

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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag08.08.2008 14:20

von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Sind dann also selbst verlegte Bücher zur achten Todsünde avisiert?
Oder streichen wir Geiz, Gewalt, Mord etc. einfach von der Liste und kümmern uns nur noch um diese eine?

Wenn wir so weit gehen wollen:
Literatur ist Kunst.
Kunst ist nur drei Dingen untertan - dem Schönen, dem Wahren und dem Guten!
Moral ist für Theologen und Ethiker, nicht für Künstler.

Wir sind ein Literaturforum. Wir haben uns der Kunst verschrieben, nicht der kleingeistigen Moraltümelei.
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag08.08.2008 14:28

von pna
Antworten mit Zitat

Auch da muss ich widersprechen.

Literatur kann zur Kunst werden, ist es aber per se nicht.

Kunst ist einer anderen Definition nach Handwerk, welches durch Kreativität perfektioniert wird.

Folgt man Deiner Definition bis zum bitteren Ende, könnte Kunst handwerklicher Schrott sein, solange man das Ergebnis als schön, wahr und gut tituliert.
Und Moral ist für alle Menschen, jedes Kunstwerk ist durchdrungen von Moral, auch wenn dies nicht plakativ gezeigt wird.

Jetzt sei doch mal nicht ganz so kategorsich Wink

lg/Peter


_________________

Mensch sein heißt, an dem Ort zu stehen, wo ein neugieriger Affe einem stürzenden Engel begegnet.
(Terry Pratchett)
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