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Nacht im Arbeitszimmer


 
 
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Plektrumprimat
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 28



Beitrag17.07.2008 13:50
Nacht im Arbeitszimmer
von Plektrumprimat
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

So! Tut mir leid, dass ich im Moment in relativ kurzen Abständen Sachen poste, aber da ich ab morgen drei Wochen im Urlaub bin, ist dann erstmal Ruhe.
Ich wollte an dieser Stelle um Feedback für eine Szene aus einer Geschichte die ich schreibe bitten. Ich finde es schwierig zu schreiben, weil sie sehr emotional ist. (was Gefühle angeht möchte ich an dieser Stelle nochmal lobend sagen, dass der Liebesszenenthread wirklich hilfreich ist Smile )

Die Situation: Johannes, genannt Joe, und Henry leben (mit zwei Mädchen, den weiteren Protagonisten)  gemeinsam in einer Wohngemeinschaft. Im Moment sind sie zu Besuch bei Johannes zu Hause und übernachten im Arbeitszimmer des Vaters, das in der Szene vorausgehend beschrieben wird. Henry ist schwul und schon lange in Johannes verliebt, aber keiner weiß davon. Die Szene wird aus der Sicht von Johannes erzählt. Innerhalb des Plots ist das Ganze eher eine Nebenhandlung.



Ich gähnte und blickte in Richtung des Fensters. Wegen der Dunkelheit draußen sah man nur die Spiegelung des Raumes, aber ich wusste, dass man bei Tag auf den Kirschbaum hinten im Garten und die Terasse blickte. Mein Bein begann wieder mehr zu schmerzen, obwohl ich es nicht bewegte. Vorsichtig setzte ich mich und versuchte, es dabei so wenig wie möglich zu bewegen.
Henry hockte mit angewinkelten Beinen auf dem Boden. Mit seinem Zeigefinger rollte er eine seiner Locken auf. Er könnte fast modeln, so wie er da sitzt, dachte ich. Denkerpose, grüne, melancholisch blickende Augen, nettes Gesicht...
Ich habe mich später gefragt, ob ich mit diesen Gedanken wohl etwas heraufbeschworen hatte, aber wenn man voraussetzt, dass Henry wohl kaum Gedanken lesen kann, muss es Zufall sein, dass er mir kaum eine Minute später langsam näher kam. Er sah mich an und plötzlich hatte ich eine böse Vorahnung. Ich lehnte mich ein Stück von ihm weg. Er schloss auf und versuchte, mich zu küssen.
Ich löste mich und sagte einfach nur „Nein!“
Sofort hörte er auf, rückte weg von mir und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Ich kam gar nicht dazu, überrascht zu sein, dass er offenbar schwul oder bi oder sonstwas war, weil er mir so leid tat. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, nicht mehr zu wissen wo hinten und vorne war. Was war denn jetzt los? Vor zwei Minuten hatten wir uns noch über mittelalterliche Herrscher unterhalten und alles war ganz normal gewesen.
„Es tut mir leid“, schluchzte er hinter seinen Händen hervor. Verunsichert suchte ich nach der richtigen Reaktion. Wie sollte man sich in so einer Situation verhalten? Schließlich entschied ich mich für: „Es muss dir nicht leid tun. Mach dir keine Sorgen.“
Fragen schossen mir durch den Kopf. Was war hier los? Ich lebte anderthalb Jahre mit Henry zusammen in einer WG und hatte nie auch nur etwas geahnt. Wie lange schon? Wie konnte das sein? Warum ausgerechnet ich? Wussten die Anderen davon?
Es war immernoch ganz still, was die unregelmäßigen Schluchzer von Henry noch unangenehmer machte. „Die Hand heute Nachmittag... Ich dachte...“, murmelte er undeutlich. Ich seufzte. „Da bin ich doch nur gestolpert.“ Ich wollte ihm die Fragen stellen, die mir durch den Kopf schossen, aber ich traute mich nicht.
Henry nahm die Hände von seinem Gesicht. Es war tränenverschmiert und blickte mich mit einen traurigen Gesichtsausdruck an, den man unmöglich näher beschreiben konnte. „Ich werde dich immer lieben, Joe“, schniefte er. Meine Beklommenheit wuchs und wuchs, obwohl ich wusste, dass man in so einer Ausnahmesituation glücklicherweise nicht alles wörtlich nehmen konnte.
Einen kurzen Moment überlegte ich, was wohl passieren würde, wenn in diesem Moment jemand aus meiner Familie an der Tür vorbeigegangen wäre.
Ich entgegnete: „Es tut mir leid, dass ich dir so wehtue.“ Das meinte ich von ganzem Herzen. Wie Henry da wie ein Häufchen Elend saß konnte man nicht anders als unglaubliches, tiefes Mitleid für ihn zu empfinden. Sein Anblick brach mir beinahe das Herz. Wieder schniefte er. „Du kannst nichts dafür. Eigentlich wusste ich irgendwo, dass du nicht schwul bist. Aber die Hoffnung... Dumm von mir.“
Ich dachte an ein Lied, das ich vor einiger Zeit auf einer CD entdeckt hatte, die Aidan mir geschenkt hatte. Nature’s law von Embrace.

You should never fight your feelings,
When your very bones believe them,
You should never fight your feelings,
You have to follow nature’s law.

Als hätte er da mehr zu gekonnt als ich. Als hätte das Schicksal ihn gefragt, in wen er sich verlieben wolle. Als hätte er sich diese Situation hier gewünscht.
Vor dem Fenster hörte man einen Vogel. Ich glaubte zu erkennen, dass es eine Nachtigall war und erinnerte mich daran, was mein Opa mir erzählt hatte als ich klein war: „Wenn der Frühling endet, singen meist nur noch unverpaarte Männchen in der Nacht.“ Da war Henry anscheinend wenigstens nicht allein.
Plötzlich richtete er sich auf. „Ich kann doch jetzt nicht hier bleiben.“, sagte er leise. „Du kannst nicht mitten in der Nacht abhauen“, erwiderte ich überrascht. Sein trauriger Gesichtsausdruck wurde zu einem verärgerten. In halblautem Ton fauchte er: „Und kann ich hierbleiben? Kannst du dir vorstellen, dass ich mich vielleicht in Grund und Boden schäme und es nicht aushalte?“
Diese Worte warfen weiteren Frage in mir auf: Würden wir nach dieser Sache hier einfach weiter zusammen wohnen können, geschweige denn weiter befreundet sein? Gab es so etwas wie Freundschaft mit jemandem, der einen liebt?
„Es nicht aushalten – Das weiß ich nicht“, sagte ich und zwang mich dabei, Henry in die Augen zu sehen. „Aber um Gottes Willen, schäm dich nicht. Dazu hast du keinen Grund.“ Ich seufzte und fügte leise hinzu: „Es tut mir leid, dass du wegen mir...“ Ich wusste nicht wie ich den Satz beenden sollte.
„Wenn ich mich nicht schämen soll, gib du dir nicht die Schuld. Wäre ich nicht so blöd gewesen, wäre jetzt alles in Ordnung.“, erklärte Henry. Er schniefte kurz und schüttelte dann kräftig seinen Kopf wie ein Hund der aus dem Wasser kommt. Ein Versuch, sich zusammenzureißen. „Ich kann es nicht fassen.“, sagte er und ich erwiderte: „Ich auch nicht.“ ohne sicher zu sein ob das die richtige Reaktion war. Vorsichtig schob ich mein gegipstes Fußgelenk in den Schlafsack und den Rest meines Körpers hinterher.
Henry schien nicht zu wissen, was er tun sollte. Ich vermutete, dass er am liebsten einfach rausgerannt wäre um mich nicht sehen zu müssen, deswegen sagte ich: „Ich leg mich dahinten hin und tue so als wäre ich nicht da.“
„Nein, nein, bleib du wo du bist und ich leg mich da hinten hin. Mit deinem Bein... Keine Angst, ich falle schon nicht über dich her wenn du schläfst.“ Ein kurzes, bitteres Lachen.
„Das einzige, worum ich Angst habe, ist unsere Freundschaft.“, murmelte ich.
„Ich auch. Aber schlimmer als jetzt kann es nicht mehr kommen. Sieht ganz so aus als müsste ich versuchen, mich damit abzufinden.“
Ich hätte ihn gerne irgendwie getröstet, aber es gab im Moment wohl kaum irgendetwas, dass die Situation hätte besser machen können, also streckte ich mich zum Lichtschalter und sagte „Gute Nacht.“
Schlafen konnte ich noch lange nicht und ich kann mir nicht vorstellen, dass es Henry anders ging. Was war das um Gottes Willen für ein Tag gewesen? Erst das Bein, dann die ganze Aufregung mit der Polizei und jetzt das hier. Wie hatte ich anderthalb Jahre mit einem guten Freund zusammenleben können ohne zu merken, dass dieser eigentlich in mich verliebt war? Ich durchsuchte meinen Erinnerungen nach Anhaltspunkten oder Hinweisen, aber ich fand keine. Hätte ich es merken können, merken müssen? Wie sollte ich mich morgen Henry gegenüber verhalten?
Meine Gedanken schienen eine endlose Kette von Fragen ohne Antworten zu sein, die mich in der Stille der Nacht fesselte und vom Schlafen abhielt bis sie irgendwann endlich vor der Müdigkeit kapitulierte.

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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 5998

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Beitrag17.07.2008 20:58
Re: Nacht im Arbeitszimmer
von Maria
Antworten mit Zitat

Hallo Plektrum,

die Szene finde ich durchaus spannend - etwas was ich wohl so nie erleben werde. Meinen Freundinnen, die sich auch für Frauen interessieren, zeigt mein Herr und Meister immer gleich wo der Hammer hängt. Ich Ärmste, jaja *g


Aber ein paar Anmerkungen hätte ich wohl. An manchen Stellen ist es mir zu einfach oder 'formlos' formuliert:

Zitat:
Ein Versuch, sich zusammenzureißen
(Haltung bewahren z.B.)

Zitat:
Wegen der Dunkelheit draußen

etwas poetischer könnte man vll. den Garten in völlige Dunkelheit tauchen, die dann den Blick in die Bäume die dort eigentlich stehen verwehrt und nur das eigene Spiegelbild im Fenster zulässt... oder so. Bin faul, denk selbst Very Happy

Zitat:
Ich vermutete, dass er am liebsten einfach rausgerannt wäre

rausgerannt ist nix. Das Haus/Zimmer verlassen, das Weite suchen,

Zitat:
Vor dem Fenster hörte man einen Vogel.
  
Der Gesang einer Nachtigall drang leise durch das Fenster...

Ich persönlich (und das mag vll nur mich betreffen) tu mich schwer mit der Reaktion von Joe. Im privaten Kreis hatte und habe ich immer wieder Diskussionen mit Männern und Jungs, die eine solche fiktive Geschichte durchspielten: was tun, wenn ein schwuler Freund sich ihnen öffnet. Sie müssten sich zusammenreißen um nicht zu schreien, sagen alle (das ist nur das Mittelmaß der Aussagen). Sie würden sich benehmen, aber in Gedanken vermutlich brüllen vor... ja was.. .Unsicherheit, Angst, Ekel? (nein, ich bin nicht homophob, das ist lediglich die Wiedergabe anderer Aussagen wink )
Joe dagegen reagiert mehr wie ein Mädel. Sucht sofort eine Erklärung, hat Mitleid, möchte sich richtig verhalten. Auch in Gedanken kommt kein "um gottes willen" oder dergleichen.

ER will ihn küssen und er sagt nur NEIN? Da reagiere ich als Frau ja schon heftiger, wenn das jemand versucht den ich für unwürdig halte. Vor allem fühle ich eine Menge, mein Magen macht merkwürdige Dinge und mein rationales Denkvermögen ist OFF. Abwehrhaltung, vielleicht eine Handbewegung oder sogar ein Schubsen?

Aber vielleicht ist diese Reaktion ja tatsächlich realistisch? Hier wäre ein Kerl gefragt, ich kanns mir nur schwer vorstellen.... Vielleicht kann ich deshalb auch die Stimmung nicht so gut aufgreifen. Ich weiß was Du meinst und sagen willst.


Der kommende Vergleich mit dem unverpaarten Nachtigallenmann ist toll. Eigentlich. Andererseits wirkt er komisch und macht den armen Henry ein klitzekleines bisschen lächerlich. Aber ich bin auch ein Zyniker, andere sehen es bestimmt anders.

Was ich mir also vorstelle, ist sicherlich ein Drahtseilakt: einerseits Unmut und Unsicherheit in Gedanken, dagegen stehen verkrampfte und bemüht tröstende Worte an Henry. Der bemüht natürliche Umgang, Souveränität, die dann über den eigenen schock völlig abhanden kommt. Aber Du kannst das, da bin ich sogar ziemlich sicher.

So... acker auch nochmal Kommas durch, da war einiges an Holperern drin.

Grundsätzlich wirklich eine spannende Situation. Wie schon gesagt. Mir gefällts alles in allem recht gut. Manche Formulierungen noch ausfeilen, Sätze umstellen und sowas. Wie nennt man das - veredeln?

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Plektrumprimat
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 28



Beitrag17.07.2008 21:17

von Plektrumprimat
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Mariah!

Erstmal vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Sowas ist immer wahnsinnig hilfreich! Ich werde den Text nochmal - besonders an den genannten Stellen - durchackern, was den Ausdruck angeht.

Die Reaktion und Gedanken sind sicherlich ein besonders schwieriger Teil der Szene, gerade weil ich halt selber kein Kerl bin, der in so einer Situation ist. Teilweise resultiert die mädchenhafte Reaktion daraus, wie Joes Charakter angelegt ist (Eher der schüchterne Intellektuelle, und viel mehr als Henry der Typ, bei dem man sich vorstellen kann, dass ihn jemand als "Schwuchtel" oder "Mädchen"). Andererseits glaube ich, dass ich wahrscheinlich zu sehr davon ausgegangen bin, wie ich reagieren würde.
Das "Nein" werde ich... nun ja... verstärken  Wink
Übrigens kam der Nachtigallenvergleich völlig zufällig - Ich wollte draußen einen Vogel singen lassen und sichergehen, dass das mit der Nachtigall auch von der Jahreszeit her etc hinguckt und las den entsprechenden Satz mit den unverpaarten Männchen bei Wikipedia  Very Happy

Ein Problem dabei ist halt auch, Henrys Gefühle und Verhalten einigermaßen realistisch zu beschreiben, da an anderer Stelle auch aus seiner Sicht geschrieben wird. Es heißt immer, man sollte nur über das schreiben was man kennt, und ich kann natürlich auch wieder nur mutmaßen "Wie würde ich mich fühlen, wenn ich ein Kerl wäre, der merkt dass er in einen Freund verliebt ist". Andererseits fand ich die grundsätzliche Situation sehr reizvoll - und gerade solche Gedankenspiele machen ja auch Spaß.

Deine Anregungen haben mir sehr geholfen, dankeschön  Very Happy
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