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Die Schlacht


 
 
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Freyr Thorfinson
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Beiträge: 7
Wohnort: Freiburg im Breisgau


Beitrag15.07.2008 20:54
Die Schlacht
von Freyr Thorfinson
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So, schon mal zu Anfang, ich bin Anfänger im Schreiberbuisness, also nicht zu sehr auf mir rumhacken wenn ich was falsch mache, ja?
Also, das ist der Anfang einer Fantasygeschichte die ich vor einiger Zeit angefangen habe. Ich hoffe es lässt sich nicht zu schwer lesen, und ich hoffe natürlich auch auf Interesse und Konstruktive Kritik.


Ein Hügel, umgeben von weiten Feldern, die in der Morgensonne glänzen. Am Fuße des Hügels eine Armee, keine große, nein, eher klein war sie, gemessen an der Größe ihrer Gegner. Doch dies tat dem Mut ihrer Kämpfer keinen Abbruch, denn sie kämpften für eine gerechte Sache und die Götter waren auf ihrer Seite, das sagten ihre Anführer zumindest, und die würden sie doch nicht belügen, oder?

Umgeben war der Fuß des Hügels von einigen Bodenwellen, deren Kämme für die Errichtung von kleinen Holzwällen genutzt worden waren. Zu Fuße dieser Wälle waren Gräben ausgehoben worden, um dem Gegner ein Erstürmen so schwer wie möglich zu machen. Aber von den Generälen wusste jeder dass es bei der Übermacht des Feindes nur eine Frage der Zeit war bis sie ihn überrannt hätten.

Und so kam es in dem Zelt auf der Spitze des Hügels zu einer Folgenschweren Diskussion.

„Ich werde das nicht zulassen!“ Die Stimme des Sprechers war tief und schwer und klang auch sehr entschlossen. Der Sprecher selbst war ein Bär von einem Mann, über 2 Schritt groß, und halb so breit, füllte seine Präsenz, und nicht zuletzt auch sein Geruch das Zelt.
„Ich werde meine Kämpfer nicht für so einen Schwachsinn opfern!“ Seine Faust schmetterte auf den Tisch herab, so das dieser fast zu zerbrechen drohte. Seine Ausrüstung bestand aus nicht mehr als mehreren Pelzen die mit etwas starren Leder und einigen Metallbändern zusammengebunden waren. Außerdem lehnte eine große Axt in der Ecke des Zeltes, die erkennen ließ das sie nur von ihm stammen konnte.

„Nun regt euch doch nicht so auf, immerhin haben wir die Götter auf unserer Seite!“ Diese Stimme bildete einen seltsamen Kontrapunkt zur Stimme des Vorherigen denn sie war ungewöhnlich weich und klangvoll für einen Mann, und in der Tat, der Sprecher sah genauso aus wie er sich anhörte. Ein in Seide und bunte Tücher gekleideter Elf, der ob des Geruches die Nase rümpfte, stand auf der anderen Seite des Tisches und betrachtete die Risse im Tisch kritisch.
„Außerdem befinden sich auch meine Männer da unten im Lager, und kämpfen genauso wie die euren für eine gerechte Sache.“ Der Elf klingt gelangweilt, als würde er einem dummen Kind eine Selbstverständlichkeit erklären müssen.
„Männer? Ihr meint das krumme Dutzend da unten, was in bunte Fetzen gehüllt Musik spielt, und aussieht als könnten sie nicht mal nem Huhn das Genick brechen? Die sollen Kämpfen? Das ich nicht lache! Ihr wollt wohl das wir verlieren, und wenn die Götter doch angeblich so auf unserer Seite sind, warum schicken sie uns dann nicht ein paar ihrer Engel als Unterstützung? Oder besser noch, sie vernichten unsere Gegner gleich auf der Stelle!“ Der bärtige Krieger redet sich immer mehr in Rage, und seine Stimme wird immer lauter, so dass er am Schluss dem Elfen fast ins Gesicht schreit. „Wollt ihr damit etwas andeuten das meine Männer nicht kämpfen können?“ Die Stimme des Elfen hebt sich in ihrer Empörung etwas, aber noch nicht genug das seine adelige Gelangweiltheit nicht hindurch scheinen würde, so als ob ihn selbst in dieser Situation nichts aus der Ruhe bringen könnte.
„Oh, ich deute nicht an das eure Männer nicht kämpfen können.“ Hierbei nimmt die Stimme des Mannes eine trügerische Ruhe an. „Ich schreie es auch ins Gesicht! Diese jämmerliche Truppe aus Taugenichtsen könnte noch nicht mal ihren eigenen Arsch finden, und wenn sie ihnen eine Karte gäben!“ Seine Stimme steigert sich zu einem Schreien. „Die verweichlichten Hindernisse sind nur als Schilde gut, aber ich befürchte selbst dafür sind sie nicht zu gebrauchen, weil kein Gegner auf sie schießen würde, weil er glauben müsste das er eine Frau angreift!“ Bei den letzten Worten wirft er seinen Kopf mit dem mächtigen Busch aus tiefbraunen Haaren die in einen noch mächtigeren Bart übergehen nach hinten und kreuzt seine muskelbepackten Arme vor der breiten Brust. „Ich werde nicht länger in dieser Todesfalle bleiben, ich und meine Männer werden uns zurückziehen.“ Nach diesen Worten wendet er sich zum Gehen, doch dann ergreift die dritte Gestalt im Zelt das Wort. Eine Frau, gewandet in kristallblaue Kleider und gekrönt mit einem Stirnreif aus Mithril. „Wartet!“ Ihre Stimme ist genauso bezaubernd wie ihr Aussehen, und selbst die Tatsache dass nur wenige Meilen entfernt eine Armee darauf wartet sie brennen zu sehen ändert nichts an ihrer Anziehungskraft.
„Ohne euch können wir diese Schlacht unmöglich gewinnen!“
„Selbst mit meiner Hilfe und der meiner Männer könnten Ihr diese Schlacht unmöglich gewinnen. Ihr könntet nur mehr von ihnen mitnehmen. Und dafür werde ich meine Männer nicht in den Tod schicken.“ Seine Stimme klingt fast bedauernd.
„Aber ich habe eine Strategie entwickelt die uns den Sieg sichern wird, aber dafür brauche ich eure Hilfe! Ohne euch werden Sie gewinnen und mein Königreich zerstört werden!“ Ihre Stimme klingt nun fast flehend und ihr Blondes Haar fällt wie ein Fluss ihren Rücken herab und schlägt bei jedem ihrer Worte goldene Wellen. „Was kümmert es mich? Wie ihr schon sagtet, es ist das eure Königreich, nicht das meine! Versucht doch euer Land mit euren Elfenfreunden“ er spricht das Wort wie eine Beleidigung aus, „zu verteidigen. Für mich und meine Männer ist dieser Kampf gelaufen!“
„Bitte geht nicht! Ich gebe euch alles was ihr wollt, wenn ihr nur bleibt!“ Bei diesen Worten ergreift sie ihn bei den Händen. Nun ergreift der Elf wieder das Wort. „Wie könnt ihr es wagen euch diesem Barbaren so an den Hals zu werfen? Habt ihr denn gar keinen Stolz mehr?“ Nun zeigt seine Stimme, wenn auch noch immer ruhig, doch schon sein starkes Erstaunen, gepaart mit einem gewissen Widerwillen.
„Mein Stolz ist nicht soviel Wert wie das Leben meines Volkes!“ Bei diesen Worten dreht sie sich um und schreit den Elfen fast an. „Wenn euer Volk mit mehr Kriegern gekommen wäre dann wäre das alles hier nicht nötig. Aber euer Volk ist ja immer so verdammt uninteressiert was außerhalb eurer Wälder passiert!“
„Aber wir sind gekommen, oder etwas nicht?“ Auch nun drückt die Stimme des Elfen etwas Erstaunen aus, aber zeigt auch immer noch denselben Widerwillen sich beleidigen zu lassen.
„Und im Gegensatz zu diesen Barbaren werden wir, wenn nötig, auch für dieses Land fallen, denn so besagen es die Verträge, und Elfen halten immer ihre Versprechen, im Gegensatz zu Barbaren!“ Bei diesen Worten sieht er dem Mann ins Gesicht.



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Plague Rat
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Beitrag15.07.2008 21:14

von Plague Rat
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Nun, dann werde ich mal anmerken, was mir so aufgefallen ist.

Zitat:
Ein Hügel, umgeben von weiten Feldern, die in der Morgensonne glänzen. Am Fuße des Hügels eine Armee, keine große, nein, eher klein war sie, gemessen an der Größe ihrer Gegner.


Ich finde, diese Sätze konnten noch Verben vertragen, wie z.B. Ein Hügel erhob sich oder eine Armee war stationiert. Ich hoffe du weisst, was ich mein, ich komm mit dem elyptischen Satzbau nicht so zurecht.


Zitat:
Aber von den Generälen wusste jeder dass es bei der Übermacht des Feindes nur eine Frage der Zeit war bis sie ihn überrannt hätten.


Ein Vorschlag: ... bis sie von diesem überrannt worden wären. Sonst schreibst du, dass die Armee den Feind bei dessen Übermacht überrennt.

Zitat:
Folgenschweren


klein


Zitat:
so das dieser fast zu zerbrechen drohte


Lass das fast weg oder schreib: fast zerbrach


Zitat:
Seine Ausrüstung bestand aus nicht mehr als mehreren Pelzen


Hört sich nicht so gut an

Zitat:
Außerdem lehnte eine große Axt in der Ecke des Zeltes, die erkennen ließ das sie nur von ihm stammen konnte.


Warum ist das so zu erkennen? Ist sie so groß, dass nur der große Muskelmann in Frage käme sie zu führen können ?


Zitat:
Diese Stimme bildete einen seltsamen Kontrapunkt


Solche Worte finde ich, passen nicht in eine Fantasyerzählung

Zitat:
Der Elf klingt gelangweilt, als würde er einem dummen Kind eine Selbstverständlichkeit erklären müssen.


Zeitwechsel. Du beginnst den Text in der Vergangenheit und wechselst dann in die Gegenwart.


Zitat:
„Männer? Ihr meint das krumme Dutzend da unten, was in bunte Fetzen gehüllt Musik spielt, und aussieht als könnten sie nicht mal nem Huhn das Genick brechen? Die sollen Kämpfen? Das ich nicht lache! Ihr wollt wohl das wir verlieren, und wenn die Götter doch angeblich so auf unserer Seite sind, warum schicken sie uns dann nicht ein paar ihrer Engel als Unterstützung? Oder besser noch, sie vernichten unsere Gegner gleich auf der Stelle!“


Der Redner sagt zu viel auf einmal. Lass kurz unterbrechen, beschreibe kurz die Mimik oder wie er kurz pausiert und die Reaktionen Anderer wahrnimmt oder so.

Dies würde ich auch in anderen Passagen noch empfehlen wie auch dem nachfolgenden Dialogen. Schau nochmal durch vielleicht findest du noch Stellen, die du ausschmücken kannst.


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Münsch
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Beitrag15.07.2008 21:32

von Münsch
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Hallo Freyr.

Zitat:
Doch dies tat dem Mut ihrer Kämpfer keinen Abbruch, denn sie kämpften für eine gerechte Sache und die Götter waren auf ihrer Seite, das sagten ihre Anführer zumindest, und die würden sie doch nicht belügen, oder?

Zitat:
„Nun regt euch doch nicht so auf, immerhin haben wir die Götter auf unserer Seite!“

Zitat:
Ihr wollt wohl das wir verlieren, und wenn die Götter doch angeblich so auf unserer Seite sind, warum schicken sie uns dann nicht ein paar ihrer Engel als Unterstützung?

Innerhalb kürzester Zeit dreimal hintereinander der Verweis auf die den Kämpfern beistehenden Götter ist eindeutig zu viel.

Vielleicht willst du damit einen dumpfen Gottglauben karikieren, aber Satire ficht man mit dem Florett und nicht mit dem Beil.

Wenn du im Dialog einmal den ernsthaften Hinweis auf göttliche Unterstützung einbringst und deinen Hünen etwas sagen lässt wie:  „Männer? Ihr meint das krumme Dutzend da unten, was in bunte Fetzen gehüllt Musik spielt, und aussieht als könnten sie nicht mal nem Huhn das Genick brechen? Wenn das die Unterstützung durch euch und eure Götter ist, na dann gut Nacht!" (oder so), dann wäre es sehr viel besser, meine ich.

Auf keinen Fall schon im einleitenden ersten Satz darauf hinweisen, das wirkt zu gezwungen.

Zitat:
„Wie könnt ihr es wagen euch diesem Barbaren so an den Hals zu werfen? Habt ihr denn gar keinen Stolz mehr?“ Nun zeigt seine Stimme, wenn auch noch immer ruhig, doch schon sein starkes Erstaunen, gepaart mit einem gewissen Widerwillen.

Es ist mMn nicht nötig, den Tonfall seiner Stimme derart genau zu beschreiben. Sein Widerwillen zeigt sich in seinen Worten.

Generell finde ich deine Art zu schreiben recht flüssig, pack nur nicht zu viel rein.

Viele Grüße vom Münsch


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Freyr Thorfinson
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Beitrag15.07.2008 21:52

von Freyr Thorfinson
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Danke für die raschen Antworten, werde versuchen sie zu beherzigen und mich dran machen den Text ein wenig umzuschreiben.

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Freyr Thorfinson
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Beitrag15.07.2008 22:29

von Freyr Thorfinson
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Achja, ich sollte vielleicht noch dazu sagen, als ich den Text angefangen hatte zu schreiben, hatte ich absolut keine Ahnung was drin vorkommen würde, noch was passieren würde, noch worum es überhaupt gehen würde, alles was ich als Anhaltspunkt hatte, war der Titel "Die Schlacht", und der grobe Gedanke das ich Trainingsweise etwas über eine Schlacht schreiben wollte.
Ich hab den grössten Teil des Textes einfach an einem Stück runtergeschrieben, und das bemerkt man auch teilweise.
Hier also das ganze nochmal, diesmal ein wenig anders^^


Die Sommersonne schien aus dem Himmel auf unendlich scheinende Kornfelder hinab. Über den Feldern erhob sich ein Hügel, dessen Flanken vom Morgentau glänzten. Über den Fuß des Hügels erstreckte sich ein Armeelager, kein großes allerdings, sondern ein eher kleines, zumindest gemessen an der Größe ihrer Gegner. Doch dies tat dem Mut ihrer Kämpfer keinen Abbruch, denn sie kämpften für eine gerechte Sache und die Götter waren auf ihrer Seite. Das sagten immerhin ihre Anführer, und die würden sie doch nicht belügen, oder?

Umgeben war der Fuß des Hügels von einigen Bodenwellen, deren Kämme für die Errichtung von kleinen Holzwällen genutzt worden waren. Zu Fuße dieser Wälle waren Gräben ausgehoben worden, um dem Gegner ein Erstürmen so schwer wie möglich zu machen. Aber von den Generälen wusste jeder dass es bei der Übermacht des Feindes nur eine Frage der Zeit war bis sie ihre Stellungen überrannt hätten.

Und so kam es in dem Zelt auf der Spitze des Hügels zu einer folgenschweren Diskussion.

„Ich werde das nicht zulassen!“ Die Stimme des Sprechers war tief und schwer und klang auch sehr entschlossen. Der Sprecher selbst war ein Bär von einem Mann, über 2 Schritt groß, und halb so breit, füllte seine Präsenz, und nicht zuletzt auch sein Geruch das Zelt.
„Ich werde meine Kämpfer nicht für so einen Schwachsinn opfern!“ Seine Faust schmetterte auf den Kartentisch hinab, so das dieser fast zerbrach. Seine Ausrüstung bestand aus einigen Pelzen die mit etwas starren Leder und einigen Metallbändern zusammengebunden waren. Außerdem lehnte eine gewaltige Axt in der Ecke des Zeltes, bei der offensichtlich war, das sie nur von ihm stammen konnte.

„Nun regt euch doch nicht so auf, immerhin haben wir die Götter auf unserer Seite!“ Diese Stimme bildete einen seltsamen Kontrast zur Stimme des Vorherigen, denn sie war ungewöhnlich weich und klangvoll für einen Mann, und in der Tat, der Sprecher sah genauso aus wie er sich anhörte. Ein in Seide und bunte Tücher gekleideter Elf, der ob des Geruches die Nase rümpfte, stand auf der anderen Seite des Tisches und betrachtete die Risse im Tisch kritisch.
„Außerdem befinden sich auch meine Männer da unten im Lager, und kämpfen genauso wie die euren für eine gerechte Sache.“ Der Elf klingt gelangweilt, als würde er einem dummen Kind eine Selbstverständlichkeit erklären müssen.
„Männer? Ihr meint das krumme Dutzend da unten, was in bunte Fetzen gehüllt Musik spielt, und aussieht als könnten sie nicht mal nem Huhn das Genick brechen? Die sollen Kämpfen? Das ich nicht lache! Ihr wollt wohl dass wir verlieren, und über eure Götter kann ich auch lachen. Ich sehe keine Himmlischen Heerscharen da draußen, die unsere Gegner für uns abschlachten! Wo sind also eure Götter die doch so sehr auf euerer Seite sind?“ Der bärtige Krieger redet sich immer mehr in Rage, und seine Stimme wird immer lauter, so dass er am Schluss dem Elfen fast ins Gesicht schreit. „Wollt ihr damit etwas andeuten das meine Männer nicht kämpfen können?“ Die Stimme des Elfen hebt sich in ihrer Empörung etwas, aber noch nicht genug das seine adelige Gelangweiltheit nicht hindurch scheinen würde, so als ob ihn selbst in dieser Situation nichts aus der Ruhe bringen könnte.
„Oh, ich deute nicht an das eure Männer nicht kämpfen können.“ Hierbei nimmt die Stimme des Mannes eine trügerische Ruhe an. „Ich schreie es auch ins Gesicht! Diese jämmerliche Truppe aus Taugenichtsen könnte noch nicht mal ihren eigenen Arsch finden, und wenn sie ihnen eine Karte gäben!“ Seine Stimme steigert sich zu einem Schreien. „Die verweichlichten Hindernisse sind nur als Schilde gut, aber ich befürchte selbst dafür sind sie nicht zu gebrauchen, weil kein Gegner auf sie schießen würde, weil er glauben müsste das er eine Frau angreift!“ Bei den letzten Worten wirft er seinen Kopf mit dem mächtigen Busch aus tiefbraunen Haaren die in einen noch mächtigeren Bart übergehen nach hinten und kreuzt seine muskelbepackten Arme vor der breiten Brust. „Ich werde nicht länger in dieser Todesfalle bleiben, ich und meine Männer werden uns zurückziehen.“ Nach diesen Worten wendet er sich zum Gehen, doch dann ergreift die dritte Gestalt im Zelt das Wort. Eine Frau, gewandet in kristallblaue Kleider und gekrönt mit einem Stirnreif aus Mithril. „Wartet!“ Ihre Stimme ist genauso bezaubernd wie ihr Aussehen, und selbst die Tatsache dass nur wenige Meilen entfernt eine Armee darauf wartet sie brennen zu sehen ändert nichts an ihrer Anziehungskraft.
„Ohne euch können wir diese Schlacht unmöglich gewinnen!“
„Selbst mit meiner Hilfe und der meiner Männer könnten Ihr diese Schlacht unmöglich gewinnen. Ihr könntet nur mehr von ihnen mitnehmen. Und dafür werde ich meine Männer nicht in den Tod schicken.“ Seine Stimme klingt fast bedauernd.
„Aber ich habe eine Strategie entwickelt die uns den Sieg sichern wird, aber dafür brauche ich eure Hilfe! Ohne euch werden Sie gewinnen und mein Königreich zerstört werden!“ Ihre Stimme klingt nun fast flehend und ihr Blondes Haar fällt wie ein Fluss ihren Rücken herab und schlägt bei jedem ihrer Worte goldene Wellen. „Was kümmert es mich? Wie ihr schon sagtet, es ist das eure Königreich, nicht das meine! Versucht doch euer Land mit euren Elfenfreunden“ er spricht das Wort wie eine Beleidigung aus, „zu verteidigen. Für mich und meine Männer ist dieser Kampf gelaufen!“
„Bitte geht nicht! Ich gebe euch alles was ihr wollt, wenn ihr nur bleibt!“ Bei diesen Worten ergreift sie ihn bei den Händen. Nun ergreift der Elf wieder das Wort. „Wie könnt ihr es wagen euch diesem Barbaren so an den Hals zu werfen? Habt ihr denn gar keinen Stolz mehr?“ Starkes Erstaunen und Widerwille spricht aus seiner Stimme.
„Mein Stolz ist nicht soviel Wert wie das Leben meines Volkes!“ Bei diesen Worten dreht sie sich um und schreit den Elfen fast an. „Wenn euer Volk mit mehr Kriegern gekommen wäre dann wäre das alles hier nicht nötig. Aber euer Volk ist ja immer so verdammt uninteressiert was außerhalb eurer Wälder passiert!“
„Aber wir sind gekommen, oder etwas nicht?“ Seine Stimme ist wieder so ruhig wie vorher.
„Und im Gegensatz zu diesen Barbaren werden wir, wenn nötig, auch für dieses Land fallen, denn so besagen es die Verträge, und Elfen halten immer ihre Versprechen, im Gegensatz zu Barbaren!“ Bei diesen Worten sieht er dem Mann ins Gesicht.


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Freyr Thorfinson
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Beitrag16.07.2008 16:33

von Freyr Thorfinson
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So, hier der nächste Teil, bitte wieder um konstruktie Kritik

„Wagt ihr es etwa zu behaupten wir wären Wortbrüchig geworden?“ Der Mann schreit diese Worte heraus und bewegt sich an der Frau vorbei auf den Elfen zu. „Du hast Glück das dies neutraler Boden ist, Elf“, Wieder spricht er das Wort als Beleidigung aus, „Sonst würde ich dich für diese Worte vernichten!“ Er starrt ihm bei diesen Worten ins Gesicht. Der Elf, ob der Nähe zu dem eher geruchsintensiven Krieger, wendet sein Gesicht ab und wedelt mit seiner bleichen, parfümierten Hand vor seinem Gesicht herum. „Puh, es würde schon reichen wenn ihr lange genug vor mir steht“, der Elf weicht einige Schritte zurück und zieht ein parfümiertes Taschentuch, durch welches er dann atmet. „Nun, in Anbetracht der Tatsache das ihr und eure Männer Königin Elisia die Treue geschworen habt, bis dieser Krieg vorbei ist, und ihr jetzt vorhabt zu gehen, nehme ich schon an das ihr Wortbrüchig seid.“ Bei diesen Worten scheint er gänzlich unberührt von der Tatsache dass ein Wutschnaubender Barbar nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt in seine Augen starrt. Ein Ruck geht bei diesen Worten durch den Mann, und sieht er auch aus als würde ihm gleich Schaum vor dem Mund stehen, so beherrscht er sich doch. „Nun gut“, bei diesen Worten richtet er sich auf und aus seinen Worten spricht eine tödliche Ruhe, „ich werde mit meinen Männer reden, und es hängt von ihnen ab, ob wir heute mit euch hier sterben, oder an einem anderen Tag.“ Nach diesen Worten dreht er sich um und marschiert aus dem Zelt hinaus. Seine Axt wirft er sich vorher mit einer lässigen Geste über die rechte Schulter, die erahnen lässt, wie viel unbändige Kraft in seinem Körper steckt.

Die Königin wirft sich dem Elfen an den Hals. „Danke, Kalsir, ich wusste dass du ihn dazu überreden könntest hier zu bleiben.“ Der Elf, obwohl keine Miene verziehend, erschien es sichtlich unangenehm von der Königin umarmt zu werden. „Bitte, es gehört sich für Adelige nicht sich so, ungehörig“, das Wort hörte sich bei ihm wie etwas sehr schlimmes an, „zu benehmen.“ Er drückte sie von sich, und richtete seine Kleidung. „Es tut mir leid, ich bin nur so froh dass wir nun tatsächlich eine Chance haben diesen Kampf zu gewinnen!“ Die Stimme der Königin klang so enthusiastisch wie sie aussah. „Glaubt ihr das wirklich Majestät?“ Kalsir klang etwas verwundert, aber nichts schien diesen Elfen wirklich zu berühren. „Natürlich! Ihr etwas nicht?“ Elisia klag nun verwundert, „Wenn ihr nicht glaubt das wir gewinnen können, warum seid ihr dann hier? Und warum habt ihr mir geholfen Brurach zu überzeugen?“
„Wie ich schon sagte Majestät, mein Volk hält seine Verträge, und was das überzeugen angeht, es wäre doch wirklich eine Schande das Leute wie er überleben, wenn Leute wie wir zu sterben haben.“ Der Ton des Elfen klang so trocken als hätte er einen Kommentar über das Wetter abgegeben. „Ach, Kalsir, nun macht ihr mich schon wieder ganz deprimiert, dabei sollte ich mich doch eigentlich an die Arbeit machen und die Schlacht organisieren!“ „Man sagt mir nach das ich diese Wirkung auf viele habe Majestät.“ Elisia schüttelte kurz den Kopf und begab sich dann zum Ausgang des Zeltes. „Ich werde schon mal anfangen und Brurach den Schlachtplan übergeben, kommt nach wenn ihr Zeit habt.“ „Ich werde mir nur noch kurz die Plan einprägen und euch dann folgen Majestät.“ Die Königin verließ das Zelt und der Elf blieb zurück. Nur kurz warf er einen Blick auf die Karte auf dem Tisch, und nachdem er das versiegelte Dokument geöffnet hatte, und während dem Lesen das eine oder andere Mal den Kopf geschüttelt hatte, und an einer Stelle sogar leise gelacht hatte, sah er schließlich auf und sagte zu niemandem im besonderen, „Dies könnte tatsächlich funktionieren.“. Er klang dabei gleichermaßen überrascht wie erfreut, und zum ersten Mal an diesem Tag zeigte sein Gesicht den Anflug eines Lächelns. Dann verließ er mit den Worten „Dies könnte wirklich funktionieren,“ das Zelt.


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Plague Rat
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Beitrag16.07.2008 17:06

von Plague Rat
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Zitat:
Der Mann schreit diese Worte heraus und bewegt sich an der Frau vorbei auf den Elfen zu. „Du hast Glück das dies neutraler Boden ist, Elf“, Wieder spricht er das Wort als Beleidigung aus, „Sonst würde ich dich für diese Worte vernichten!“ Er starrt ihm bei diesen Worten ins Gesicht


Ein bisschen oft dieses Wort verwendet.



Zitat:
„ich werde mit meinen Männern



Zitat:
Seine Axt wirft er sich vorher mit einer lässigen Geste über die rechte Schulter, die erahnen lässt, wie viel unbändige Kraft in seinem Körper steckt.


Erahnen ist vielleicht das falsche Wort, denn es sehen ja alle, dass er stark sein muss, wenn er die Axt so lässig wirft.


Ich werde mir den Gesamttext nochmal durchlesen, wenn ich mehr Zeit aufwenden kann um mir dann nochmal ein Bild zu machen. Bis dahin doch recht gelungen bis auf ein paar Schönheitsfehlern im ersten Teil.


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Beitrag20.07.2008 17:43

von Freyr Thorfinson
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So, hier das ganze nochmal mit den kleinen Fehlern ausgebessert.

„Wagt ihr es etwa zu behaupten wir wären Wortbrüchig geworden?“ Er schreit dies heraus und stampft an der Frau vorbei auf den Elfen zu. „Du hast Glück das dies neutraler Boden ist, Elf! Sonst würde ich dich für diese Worte vernichten!“ Er starrt ihm bei diesen Worten ins Gesicht. Der Elf, ob der Nähe zu dem eher geruchsintensiven Krieger, wendet sein Gesicht ab und wedelt mit seiner bleichen, parfümierten Hand vor seinem Gesicht herum. „Puh, es würde schon reichen wenn ihr lange genug vor mir steht“, der Elf weicht einige Schritte zurück und zieht ein parfümiertes Taschentuch, durch welches er dann atmet. „Nun, in Anbetracht der Tatsache das ihr und eure Männer Königin Elisia die Treue geschworen habt, bis dieser Krieg vorbei ist, und ihr jetzt vorhabt zu gehen, nehme ich schon an das ihr Wortbrüchig seid.“ Bei diesen Worten scheint er gänzlich unberührt von der Tatsache dass ein Wutschnaubender Barbar nur wenige Zentimeter von seinem Gesicht entfernt in seine Augen starrt. Ein Ruck geht bei diesen Worten durch den Mann, und sieht er auch aus als würde ihm gleich Schaum vor dem Mund stehen, so beherrscht er sich doch. „Nun gut“, bei diesen Worten richtet er sich auf und aus seinen Worten spricht eine tödliche Ruhe, „ich werde mit meinen Männern reden, und es hängt von ihnen ab, ob wir heute mit euch hier sterben, oder an einem anderen Tag.“ Nach diesen Worten dreht er sich um und marschiert aus dem Zelt hinaus. Seine Axt wirft er sich vorher mit einer lässigen Geste über die rechte Schulter, die erkennen lässt, wie viel unbändige Kraft in seinem Körper steckt.


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Beitrag20.07.2008 17:45

von Freyr Thorfinson
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Und hier der näcshte Teil

Die Königin wirft sich dem Elfen an den Hals. „Danke, Kalsir, ich wusste dass du ihn dazu überreden konntest hier zu bleiben.“ Der Elf, obwohl keine Miene verziehend, erschien es sichtlich unangenehm von der Königin umarmt zu werden. „Bitte, es gehört sich für Adelige nicht sich so, ungehörig“, das Wort hörte sich bei ihm wie etwas sehr schlimmes an, „zu benehmen.“ Er drückte sie von sich, und richtete seine Kleidung. „Es tut mir leid, ich bin nur so froh dass wir nun tatsächlich eine Chance haben diesen Kampf zu gewinnen!“ Die Stimme der Königin klang so enthusiastisch wie sie aussah. „Glaubt ihr das wirklich Majestät?“ Kalsir klang etwas verwundert, aber nichts schien diesen Elfen wirklich zu berühren. „Natürlich! Ihr etwas nicht?“ Elisia klag nun verwundert, „Wenn ihr nicht glaubt das wir gewinnen können, warum seid ihr dann hier? Und warum habt ihr mir geholfen Brurach zu überzeugen?“
„Wie ich schon sagte Majestät, mein Volk hält seine Verträge, und was das überzeugen angeht, es wäre doch wirklich eine Schande das Leute wie er überleben, wenn Leute wie wir zu sterben haben.“ Der Ton des Elfen klang so trocken als hätte er einen Kommentar über das Wetter abgegeben. „Ach, Kalsir, nun macht ihr mich schon wieder ganz deprimiert, dabei sollte ich mich doch eigentlich an die Arbeit machen und die Schlacht organisieren!“ „Man sagt mir nach das ich diese Wirkung auf viele habe Majestät.“ Elisia schüttelte kurz den Kopf und begab sich dann zum Ausgang des Zeltes. „Ich werde schon mal anfangen und Brurach den Schlachtplan übergeben, kommt nach wenn ihr Zeit habt.“ „Ich werde mir nur noch kurz die Plan einprägen und euch dann folgen Majestät.“ Die Königin verließ das Zelt und der Elf blieb zurück. Nur kurz warf er einen Blick auf die Karte auf dem Tisch, und nachdem er das versiegelte Dokument geöffnet hatte, und während dem Lesen das eine oder andere Mal den Kopf geschüttelt hatte, und an einer Stelle sogar leise gelacht hatte, sah er schließlich auf und sagte zu niemandem im besonderen, „Dies könnte tatsächlich funktionieren.“. Er klang dabei gleichermaßen überrascht wie erfreut, und zum ersten Mal an diesem Tag zeigte sein Gesicht den Anflug eines Lächelns. Dann verließ er mit den Worten „Dies könnte wirklich funktionieren“, das Zelt.


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Fahrender Gaukler
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Beitrag21.07.2008 07:35

von Fahrender Gaukler
Antworten mit Zitat

Moin Freyr.

Wollte mich schon längst mal deiner Geschichte widmen, konnte aber bisher einfach nicht genug Zeit aufbringen. Nun stehe ich aber vor dem Problem, dass es mir zu viel auf einmal ist. Ich werde mich daher Stück für Stück vorarbeiten, wenn's die Zeit erlaubt.

Beginnen wir mit dem überarbeiteten ersten Teil.

Zitat:
Die Sommersonne schien aus dem Himmel auf unendlich scheinende Kornfelder hinab.


Mit dem Wetter zu beginnen wird gemeinhin als Anfängerfehler angesehen. Es ist zwar keiner, aber die Meinung ist doch recht weit verbreitet. Und gerade deshalb sollte man sich mit dem Wetter etwas Mühe geben, wenn man denn damit beginnt. Speziell der erste Teil ist doch recht einfallslos, findest du nicht?

Die Sommersonne schien aus dem Himmel. Ja, von wo denn auch sonst? wink

Vorschlag: Die zarten Strahlen der Morgensonne tauchten die weiten Kornfelder (Name des Landes hier einsetzen) in ein goldenes Licht.

Gut, vielleicht ein wenig blumig, aber das ist eben meine Art zu schreiben. angel Mr. Green

Zitat:
Über den Fuß des Hügels erstreckte sich ein Armeelager, kein großes allerdings, sondern ein eher kleines, zumindest gemessen an der Größe ihrer Gegner. Doch dies tat dem Mut ihrer Kämpfer keinen Abbruch, denn sie kämpften für eine gerechte Sache und die Götter waren auf ihrer Seite. Das sagten immerhin ihre Anführer, und die würden sie doch nicht belügen, oder?


Der erste Satz ist für meinen Geschmack ein wenig zu holprig, aber lassen wir das mal außen vor. Was mich ein wenig irritiert hat, ist das "ihrer Kämpfer" im zweiten Satz. Auf wen oder was bezieht sich das "ihrer"?

Und: Der letzte Teil des zweiten Satzes klingt für mich schon fast satirisch. Wenn du das so beabsichtigt hast, dann lass' es, ansonsten würde ich es streichen.

Zitat:
Umgeben war der Fuß des Hügels von einigen Bodenwellen, deren Kämme für die Errichtung von kleinen Holzwällen genutzt worden waren. Zu Fuße dieser Wälle waren Gräben ausgehoben worden, um dem Gegner ein Erstürmen so schwer wie möglich zu machen.


Der erste Satz ist durch seinen Aufbau ziemlich passiv. Umgeben war, genutzt worden war ... das drückt nur wenig Bewegung aus und klingt zu sehr nach einer Beschreibung.

Vorschlag: Am Fuße des Hügels ragten Bodenwellen wie Buckel aus der Erde, auf deren Kämmen kleine Holzwälle errichtet worden waren.

Der zweite Teil ist durch das Hilfsverbenkonstrukt mit "worden waren" zwar immer noch passiv, aber da der erste Teil nun aktiv ist, nicht weiter von Belang. Wenn du den aber auch noch aktiv setzen willst, musst du ihn mit aktiven Verben versehen. So was wie: auf deren Kämmen sich kleine Holzwälle erhoben.


Fortsetzung:  Um und zwischen den Wällen zogen sich Gräben wie klaffende Wunden durch das Land, um den Gegnern ein Erstürmen der Stellungen so schwer wie möglich zu machen.

Dadurch vermeidest du die Wortwiederholung mit Fuß und auch der Satz ist jetzt aktiv. Den Vergleich mit den Wunden könnte man auch sein lassen, denn wir hatten schon in meinem letzten Satz einen Vergleich. Generell gilt aber, (fantasievolle) Vergleiche sind anschaulicher!

Zitat:
„Ich werde das nicht zulassen!“ Die Stimme des Sprechers war tief und schwer und klang auch sehr entschlossen. Der Sprecher selbst war ein Bär von einem Mann, über 2 Schritt groß, und halb so breit, füllte seine Präsenz, und nicht zuletzt auch sein Geruch das Zelt.


Sprecher finde ich hier ungünstig gewählt. Wortwiederholung im nächsten Satz ist auch nicht schön. Ich würd' dir raten, einfach den Namen zu verwenden.

Außerdem würde ich den letzten Satz in zwei aufteilen.

Vorschlag: "Ich werde das nicht zulassen!" XYZ's tiefe Stimme strotzte vor Entschlossenheit. Ein Bär von einem Mann war er, fast zwei Schritt groß und etwa halb so breit. Seine Präsenz und nicht zuletzt auch sein Geruch, schien das Zelt vollständig auszufüllen.  

Normalerweise sollte man Verben wie "wirkte" oder "scheinen" vermeiden, aber hier füllt er ja nicht tatsächlich das ganze Zelt aus, daher geht das in Ordnung. Ansonsten gilt: Wenn etwas so ist, dann ist es so und scheint nicht nur so zu sein. Ähm, blickst du noch durch? Mr. Green

Zitat:
Seine Faust schmetterte auf den Kartentisch hinab, so das dieser fast zerbrach.


Da fand ich persönlich deinen ersten Entwurf besser, wenn du das "fast" weg lässt. Also :..., so dass dieser zu zerbrechen drohte.

Zitat:
Seine Ausrüstung bestand aus einigen Pelzen die mit etwas starren Leder und einigen Metallbändern zusammengebunden waren.


Vorschlag: Seine Pelze flogen dabei wild umher, wurden nur noch von den eingenähten Lederstücken und einigen Metallbändern (?) an seinem Körper gehalten.

Erst mal weiß ich nicht... Metallbänder? Meinst du sowas wie Schellen? Egal, wie du siehst kann man diese recht langweilige Beschreibung seines Aussehens aktiv schreiben, da der vorangehende Satz die Steilvorlage dazu liefert. Er knallt die Faust auf den Tisch, und zwar volles Brett. Ist doch klar, dass die Pelze da nicht starr blieben.

Zitat:
Außerdem lehnte eine gewaltige Axt in der Ecke des Zeltes, bei der offensichtlich war, das sie nur von ihm stammen konnte.


Durch das "außerdem" klingt das wieder zu sehr nach einer Beschreibung, meiner Meinung nach.

Zitat:
„Nun regt euch doch nicht so auf, immerhin haben wir die Götter auf unserer Seite!“ Diese Stimme bildete einen seltsamen Kontrast zur Stimme des Vorherigen, denn sie war ungewöhnlich weich und klangvoll für einen Mann, und in der Tat, der Sprecher sah genauso aus wie er sich anhörte.


Wieder fällt kein Name. Das hast du sicher absichtlich so gemacht, aber mich stört das irgendwie.

Zitat:
„Außerdem befinden sich auch meine Männer da unten im Lager, und kämpfen genauso wie die euren für eine gerechte Sache.“ Der Elf klingt gelangweilt, als würde er einem dummen Kind eine Selbstverständlichkeit erklären müssen.


Ab hier wechselst du von Imperfekt ins Präsens. Du musst dich aber für eins entscheiden. smile Ich würde zu Imperfekt raten.

Zitat:
„Männer? Ihr meint das krumme Dutzend da unten, was in bunte Fetzen gehüllt Musik spielt, und aussieht als könnten sie nicht mal nem Huhn das Genick brechen? Die sollen Kämpfen? Das ich nicht lache! Ihr wollt wohl dass wir verlieren, und über eure Götter kann ich auch lachen. Ich sehe keine Himmlischen Heerscharen da draußen, die unsere Gegner für uns abschlachten! Wo sind also eure Götter die doch so sehr auf euerer Seite sind?“ Der bärtige Krieger redet sich immer mehr in Rage, und seine Stimme wird immer lauter, so dass er am Schluss dem Elfen fast ins Gesicht schreit. „Wollt ihr damit etwas andeuten das meine Männer nicht kämpfen können?“


Vor bzw. nach jedem Sprecherwechsel einen Absatz machen. Das macht es einfacher für den Leser. wink

Zitat:
„Oh, ich deute nicht an das eure Männer nicht kämpfen können.“ Hierbei nimmt die Stimme des Mannes eine trügerische Ruhe an. „Ich schreie es auch ins Gesicht! Diese jämmerliche Truppe aus Taugenichtsen könnte noch nicht mal ihren eigenen Arsch finden, und wenn sie ihnen eine Karte gäben!“ Seine Stimme steigert sich zu einem Schreien.


Vorschlag: XYZ's Stimme hatte eine trügerische Ruhe angenommen.

Das Wort "hierbei" auf jeden Fall weglassen, das klingt zu sehr nach Beschreibung.



Vorschlag: Die Lautstärke seiner Stimme hatte sich mit jedem Wort verdoppelt, war nun so hoch, dass ihr selbst der Ausdruck Brüllen nicht mehr gerecht wurde.

Oder was ernsthafteres, als das. lol2 Jedenfalls, so was in der Art.


Zitat:
„Die verweichlichten Hindernisse sind nur als Schilde gut, aber ich befürchte selbst dafür sind sie nicht zu gebrauchen, weil kein Gegner auf sie schießen würde, weil er glauben müsste das er eine Frau angreift!“


Etwas überzogen, speziell der letzte Teil. Ist aber eigentlich auch egal, kann ja sein, dass der so redet.

Zitat:
Bei den letzten Worten wirft er seinen Kopf mit dem mächtigen Busch aus tiefbraunen Haaren die in einen noch mächtigeren Bart übergehen nach hinten und kreuzt seine muskelbepackten Arme vor der breiten Brust.


Ich hab's auch so mit Adjektiven. angel Aber die beiden fett gedruckten kannst du streichen. Der Mann ist, wie oben bereits beschrieben, ein Bär von einem Mann. Da wird er keine dürren Mädchenarme und auch keine Hühnerbrust haben. smile

Zitat:
„Was kümmert es mich? Wie ihr schon sagtet, es ist das eure Königreich, nicht das meine! (Für einen Barbaren zu gestelzt. Lieber umgangsprachlicher) Versucht doch euer Land mit euren Elfenfreunden“ er spricht das Wort wie eine Beleidigung aus, „zu verteidigen. Für mich und meine Männer ist dieser Kampf gelaufen!“


Dieser Einschub mitten in der wörtlichen Rede wirkt etwas deplatziert. Lieber den Satz erst noch beenden.

Vorschlag: "Was kümmert es mich? Wie ihr schon sagtet, es ist das eure Königreich, nicht das meine! Versucht doch euer Land mit euren Elfenfreunden zu verteidigen." Bei dem Wort 'Elfenfreunde' schien es, als ob er spucken wollte. "Für mich und meine Männer ist dieser Kampf gelaufen."


So, das war's auch schon. Mr. Green Nee, ist etwas viel geworden, huh? Hoffe aber, dass du das nicht als harsche Kritik oder gar einen Verriss ansiehst. Sind nur Stellen, die man besser machen könnte. smile

Im Übrigen sind meine Kritiken und Vorschläge mit Vorsicht zu genießen. Bin ja selbst noch blutiger Anfänger. smile extra

Schau dir aber ruhig mal Ralphies Schreibwerkstatt an. Da wirst du einiges lernen!

Und wenn hier noch irgend etwas unklar ist, einfach fragen.


Gruß,

~~Der Gaukler


_________________
Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

(Mark Twain)
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Freyr Thorfinson
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Alter: 36
Beiträge: 7
Wohnort: Freiburg im Breisgau


Beitrag30.07.2008 18:05

von Freyr Thorfinson
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Sorry das ich nichts mehr geschrieben habe, war aber ziemlich beschäftigt die letzten paar Wochen, und das wird auch noch bis September vermutlich so bleiben, aber danach bin ich wieder frei um weiter zu schreiben. Nur als Information, dass die wenigen an der Geschichten interessierten Leser wissen das ich nicht aufgegeben habe^^, bin nur beschäftigt.

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