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Zu lange missten...


 
 
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag07.07.2008 14:37
Zu lange missten...
von Enfant Terrible
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich habe versucht, meine aktuelle Schreibsituation so zu beschreiben...

Zu lange missten Stille meine Lieder,
bis Rascheln ihren Lobgesang verschlug.
Ein jedes Wort verhallt im Echo bieder,
weil keine Deutung seiner Pracht genug.

Zu lange missten Schatten meine Farben,
und meine Bilder eines Traums Skelett.
Als flüchtend’ Pinsel ihren Glanz umwarben,
ging jedes mit – gesichtslos und adrett.

Zu lange misste Helden die Legende,
die ich vor dem erlosch’nen Feuer spann.
Es halten keine Schwerter Diebeshände,
kein Hexer bricht der schillernd’ Leere Bann.



_________________
"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP

Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo
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Gast







Beitrag08.07.2008 19:56

von Gast
Antworten mit Zitat

Deine aktuelle Schreibsituation? Echt? So mies fühlst Du Dich beim Schreiben? Das finde ich traurig.

Den Titel finde ich etwas unglücklich gewählt, denn wenn man ein "s" wegläßt, heißt es "misten", was doch sehr an Stallgerüche erinnert. (Ich weiß nicht, ob Du schon mal einen Stall ausgemistet hast, ich hab's Wink). Für ausmisten sagt man oft auch einfach nur "misten", vom Klang her dasselbe und durch die verwirrende neue deutsche Linksschreibung auch visuell kaum zu unterscheiden. Deshalb würde ich einen anderen Titel wählen.

Ansonsten würde ich am liebsten einiges wiederholen, was ich schon zu Deinen nachts spuckenden Sternen gesagt habe: Du läßt Dich zu sehr vom Klang, vom Reim und von der Melodie der Sprache, der Wörter verführen und achtest zu wenig auf den Inhalt. Der Fokus liegt bei Dir hier ebenso wie bei dem anderen Gedicht zu sehr auf dem Äußeren, auf der Form, der Schönheit, zu wenig auf der Pointe oder dem roten Faden.

Beispiel:
Zitat:
Zu lange missten Stille meine Lieder,
bis Rascheln ihren Lobgesang verschlug.

Okay. Schön. Klingt gut. Aber was soll es bedeuten?

In normales Deutsch übersetzt würde das wohl heißen: Deine Gedichte waren zu aufdringlich, zu plakativ, Du hast dem Nachdenklichen, dem Melancholischen, dem Stillen keinen Raum gegeben? Finde ich nicht.
Und die zweite Zeile? Der Lobgesang (auf wen oder was?), den die Gedichte darstellten, wird vom Rascheln (von wem oder was?) gestört, sogar verschlagen, also zum Verstummen gebracht. Damit kann ich nicht sehr viel anfangen. Du bist also jetzt froh, daß Du verstummt bist? (Was ja auch nicht stimmt, denn Du schreibst ja ständig Neues.)

Lieder sind per se nicht still. Ein Lied ist ein Gesang, und singen kann man nur, wenn man den Mund öffnet und den Ton herausläßt. Man kann leise singen, das ja, aber wenn man ganz still ist, singt man nicht.

Und Rascheln ... also Rascheln ... hm. Ein altes Fräulein raschelt mit ihrem Taschentuch, Blätter rascheln im Wind, entweder am Baum oder noch mehr, wenn sie trocken und abgefallen sind, im Herbst am Boden. Ein Rascheln ist ein so leises Geräusch, daß es niemandem die Sprache oder den Gesang verschlägt. Gut, die Seiten eines Buches können auch rascheln. Wenn man viele Gedichte von anderen liest, gut geschriebene Gedichte, könnte man vielleicht aufhören zu schreiben, weil man meint, niemals so gut werden zu können wie Goethe, Hölderlin und Co. Möglicherweise meinst Du das.

Zitat:
Ein jedes Wort verhallt im Echo bieder,
weil keine Deutung seiner Pracht genug.

Einverstanden. Das verstehe ich. Die Leser sind immer zu dumm, das zu begreifen, was man sagen wollte (wie ich z.B. jetzt gerade Wink).

Zitat:
Zu lange missten Schatten meine Farben,
und meine Bilder eines Traums Skelett.
Als flüchtend’ Pinsel ihren Glanz umwarben,
ging jedes mit – gesichtslos und adrett.

Das Skelett des Traumes verstehe ich nicht. Scheint mir auch nicht zum Rest des Verses zu passen. Das ist ein bißchen so wie dieses Spiel "Finden Sie das Wort, das nicht in die Reihe paßt". Das Skelett oder der Traum oder beides paßt irgendwie nicht.
Ansonsten d'accord. Resignation ob des nicht erreichten Ziels der Einmaligkeit. Die Farben sind zu hell, zu positiv, ihnen fehlt die negative Seite, der Schatten? Finde ich wieder mal nicht. "Gesichtslos und adrett" – ja, das hat was. Aber das ist genau das, was ich an diesem und dem anderen erwähnten Gedicht bemängele: Alles ist schön und brav gesetzt, jedes Wort, jeder Klang, adrett halt, aber es bleibt gesichtslos. Deine Individualität sehe ich da nicht. Es sind gute Kopien schon vorhandener Stimmungen und Gedichte, aber ihnen fehlt etwas. Der besondere Inhalt. Das Einzigartige.

Beim letzten Vers gebe ich endgültig auf. Das verstehe ich nicht. Hat das etwas mit Fantasy zu tun? Dann bin ich nicht kompetent. Wink

Ich glaube, ich verstehe Deine Verzweiflung ein bißchen, aber – alas, wie Poirot immer so schön sagt – Du kannst mit 14 noch nicht alle Antworten haben. Ich sage nicht, daß Dein Alter Dich zu einer schlechteren Dichterin macht, aber Du merkst anscheinend gerade jetzt Deine Grenzen. Diese Grenzen liegen aber nicht in Dir und Deiner Begabung, sie liegen einzig und allein in den wenigen Jahren, die Du erst auf dieser unserer Erde weilst. Du wirst mehr Erfahrungen sammeln, jeden Tag, jedes Jahr, und mit der Zeit, die vergeht, werden sich Deine Grenzen verschieben, sie werden immer weiter werden, der Horizont wird sich strecken und Dir mehr Möglichkeiten geben, das, was Du denkst und empfindest, auszudrücken. Hab einfach ein bißchen Geduld. Wink

Liebe Grüße
Angela
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Enfant Terrible
Geschlecht:weiblichalte Motzbirne

Alter: 30
Beiträge: 7278
Wohnort: München


Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag10.07.2008 14:48

von Enfant Terrible
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Angela, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mich deine einfühlsame Kritik ehrt, zumal du ja selbst angibst, dich für Gedichte - schon gar nicht für schlechte  Embarassed - eher weniger zu interessieren. Das macht deinen Kommentar für mich umso wertvoller, und ich danke dir für die investierte Zeit und die Arbeit.
Tut mir leid, dass ich so spät antworte. Ich wollte diesen Beitrag eigentlich vorgestern verpassen, aber als ich schon zu zwei Dritteln fertig mit der Antwort war, verschwand sie aus irgendeinem Grund im Forumsnirwana und ich hatte keine Zeit, sie zu rekonstruieren. Jetzt aber will ich mich umso gründlicher mit deinem wertvollen Beitrag beschäftigen.

Angela hat Folgendes geschrieben:
Deine aktuelle Schreibsituation? Echt? So mies fühlst Du Dich beim Schreiben? Das finde ich traurig.

Nicht mies. Eher ausgelaugt, unfruchtbar geistlos - als würde ich nur noch lyrische Totgeburten erzeugen können.  Sad

Zitat:
Den Titel finde ich etwas unglücklich gewählt, denn wenn man ein "s" wegläßt, heißt es "misten", was doch sehr an Stallgerüche erinnert. (Ich weiß nicht, ob Du schon mal einen Stall ausgemistet hast, ich hab's Wink). Für ausmisten sagt man oft auch einfach nur "misten", vom Klang her dasselbe und durch die verwirrende neue deutsche Linksschreibung auch visuell kaum zu unterscheiden. Deshalb würde ich einen anderen Titel wählen.

Ich war nie besonders gut im Erfinden von Titeln, und was du sagst, ist sicherlich richtig. Zuerst wollte ich das Gedicht einfach "Zu lange" nennen, dummerweise habe ich aber bereits ein gleichnamiges Gedicht veröffentlicht... Ich lasse mir etwas einfallen, auch wenn ich nicht weiß, ob es dieses Gedicht wert ist.

Zitat:
Ansonsten würde ich am liebsten einiges wiederholen, was ich schon zu Deinen nachts spuckenden Sternen gesagt habe: Du läßt Dich zu sehr vom Klang, vom Reim und von der Melodie der Sprache, der Wörter verführen und achtest zu wenig auf den Inhalt. Der Fokus liegt bei Dir hier ebenso wie bei dem anderen Gedicht zu sehr auf dem Äußeren, auf der Form, der Schönheit, zu wenig auf der Pointe oder dem roten Faden.

Lustiger- oder traurigerweise haben bei meinen Anfangsgedichten Kritiker genau das Gegenteil bemängelt: Ich würde mich viel zu sehr auf den Inhalt verlassen und formelle Eigenschaften wie Reim, Metrum, Schönheit vernachlässigen. Nun scheine ich ins andere Extrem zu fallen...

Zitat:
In normales Deutsch übersetzt würde das wohl heißen: Deine Gedichte waren zu aufdringlich, zu plakativ, Du hast dem Nachdenklichen, dem Melancholischen, dem Stillen keinen Raum gegeben? Finde ich nicht.
Und die zweite Zeile? Der Lobgesang (auf wen oder was?), den die Gedichte darstellten, wird vom Rascheln (von wem oder was?) gestört, sogar verschlagen, also zum Verstummen gebracht. Damit kann ich nicht sehr viel anfangen. Du bist also jetzt froh, daß Du verstummt bist? (Was ja auch nicht stimmt, denn Du schreibst ja ständig Neues.)

Was ich mit diesen beiden Zeilen meinte, war: Die Lieder - streng genommen alles Gedichtete - blieben zu lange ohne Stille, das Schaffen wurde wegen dem vielen Rummel ruhelos und schließlich so hohl, dass sogar ein Rascheln bedeutender, "lauter" klang als all die Gesänge aufgesetzter Fröhlichkeit.

Zitat:
Einverstanden. Das verstehe ich. Die Leser sind immer zu dumm, das zu begreifen, was man sagen wollte (wie ich z.B. jetzt gerade Wink).

Das würde ich nie schreiben, auch nicht in einem ironischen Gedicht. Ich wollte mit den betroffenen Zeilen einfach ausdrücken, dass sich die Worte selbst in ihrer größenwahnsinnigen Pracht zu ernst nehmen, sie sind zu wuchtig und zu verkitscht, als dass eine sinnvolle Bedeutung ihnen "gerecht" werden könnte.

Zitat:
Das Skelett des Traumes verstehe ich nicht. Scheint mir auch nicht zum Rest des Verses zu passen. Das ist ein bißchen so wie dieses Spiel "Finden Sie das Wort, das nicht in die Reihe paßt". Das Skelett oder der Traum oder beides paßt irgendwie nicht.
Ansonsten d'accord. Resignation ob des nicht erreichten Ziels der Einmaligkeit. Die Farben sind zu hell, zu positiv, ihnen fehlt die negative Seite, der Schatten? Finde ich wieder mal nicht. "Gesichtslos und adrett" – ja, das hat was. Aber das ist genau das, was ich an diesem und dem anderen erwähnten Gedicht bemängele: Alles ist schön und brav gesetzt, jedes Wort, jeder Klang, adrett halt, aber es bleibt gesichtslos. Deine Individualität sehe ich da nicht. Es sind gute Kopien schon vorhandener Stimmungen und Gedichte, aber ihnen fehlt etwas. Der besondere Inhalt. Das Einzigartige.

Das "Skelett" war ein Symbol für ein Gerüst, das den Gedichten fehlt - ein Gerüst aus einer wirklichen Idee, einem Traum. Und die Bilder diese Stütze missen, hohl und lassen sich von jedem schlampigen Pinsel verwischen. Sie folgen jedem sinnlosen Pinselstrich, weil sie zwar schön sind, aber keinen Geist, kein Gesicht haben.
Zu den Schatten: Ein dreidimensionaler Körper wirft einen Schatten, eine Fläche nicht. Und so sind die noch so farbenreichsten Bilder nicht tief genug, um einen Schatten zu haben. Gerade dadurch sind sie auch so bedeutungslos.
Ich hoffe, jetzt wird es klarer, was ich damit sagen wollte. Allein schon dass ich das Gedicht so erklären muss, zeigt, dass es mir nicht gelungen ist, die Gedanken klar und verständlich zu transportieren – ein völliges lyrisches Scheitern also.

Die letzte Zeile sollte einfach symbolisch die Sinnlosigkeit verdeutlichen, in die sich das Lyrische Ich hineinschreibt. Das LI spielt nämlich ein verlorenes Spiel, es sitzt vor einem erloschenen Feuer, ohne Publikum und ohne Wärme, und versucht dennoch, prachtvolle Legenden zu erfinden. Aber diese Märchen sind leer wie alles andere auch, sie haben keinen Kern, keinen „Helden“, der als roter Faden fungieren könnte. Das LI macht sich auch Vorwürfe, entweder bei sich selbst oder bei anderen zu stehlen – die Hände sind nicht fähig, etwas wirklich Bedeutendes zu vollenden. Sie können kein Schwert (hier ein Analog für die „spitze Feder“) halten. Der letzte Vers ist die Subsummierung des gesamten Gedichts: Keine Zauberei reicht aus, um den Fluch dieser aufgesetzten Bildgewalt zu lösen. Keine Kraft kann wieder Substanz hineinbringen.

Verstehst du nun besser, was ich damit meinte?


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DerLiebePeter
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Beitrag10.07.2008 22:37

von DerLiebePeter
Antworten mit Zitat

Hallo Krümel,

edit: hab die ersten 2 Zeilen noch ein paar mal gelesen, hatte sie falsch verstanden, Fehler von mir. Gefällt mir gut.

Sehr schön die dritte und vierte Zeile der ersten Strophe, gefällt mir sehr gut.

Toll auch die zweite Strophe. Was ich nicht verstehe: ging jedes (Bild) mit (dem Pinsel), gesichtslos (verstehe ich als was schlechtes) und adrett (verstehe ich als was gutes). Da sehe ich einen Widerspruch. Da ich in der ersten und dritten Strophe auch deine Unzufriedenheit über dein Schreiben rauslese, ist für mich hier "adrett" nicht die richtige Wahl. Es reimt sich zwar, ich finde es aber im Kontext unpassend. Ich würde z.B. "ging jedes - gesichtslos mit Gespött" mal vorschlagen wollen.


Dritte Strophe:edit: wieder was falsch verstanden, ist in sich doch schlüssig, sorry. Ich habe leider keine Ahnung von Metrik, in der zweiten Zeile würde ich das "dem" weglassen: "vor erlosch´nem Feuer". Ist einfach eine Gefühlssache.

Alles in allem gefällt mir dein Gedicht sehr gut. Ich ziehe den Hut vor dir, was für Worte du aufs Papier zauberst.

Viele liebe Grüße

Peter

Tut mir leid, habe viel editiert, bin leider noch unerfahren und hatte einiges Missverstanden. Komisches Gefühl, man liest was ein paar Mal, schreibt was dazu. Danach auf einmal liegt alles vor einem wie ein offenes Buch und man bemerkt eine Menge Denkfehler.


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DerLiebePeter
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Beitrag11.07.2008 23:19

von DerLiebePeter
Antworten mit Zitat

Hallo Krümel,

um dich in deiner aktuellen Schreibsituation etwas aufzumuntern, habe ich dir ein paar Zeilen gewidmet:

Leicht wie ein Vogel im Sommerwind
Gefühle entschweben gen Firmament

das Herz sich öffnet, den Sternen entgegen
die Muse küsst mich mit ihrem Segen

was wird zum Ventil in dunkler Not?
Schreiben ist meines Lebens Brot


Das wichtigste im Leben ist der eigene Seelenfrieden. Im Einklang sein mit sich und der Umwelt. Der Weg ist oft stolprig, ein erster Schritt ist die innere Ruhe zu finden.

Viele liebe Grüße

Peter


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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag12.07.2008 08:57

von Enfant Terrible
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lieber Peter, ich danke dir vom ganzen Herzen für deine wohlwollende Auseinandersetzung mit dem Gedicht, und natürlich für deine ermutigenden Zeilen. Ich habe mir dein Gedicht sogleich ausgedruckt.
Was ich nochmals sagen wollte: Deine Rezensionen sind mir immer eine Freude, weil sie Wärme ausstrahlen und den Willen, Schreiber ernst zu nehmen - das ist ein wertvoller Zug.
Du brauchst dich nicht für das Editieren zu entschuldigen, denn dein Kommentar ist stimmig und verständlich zu lesen, und das ist das Wichtigste. wink

DerLiebePeter hat Folgendes geschrieben:
Toll auch die zweite Strophe. Was ich nicht verstehe: ging jedes (Bild) mit (dem Pinsel), gesichtslos (verstehe ich als was schlechtes) und adrett (verstehe ich als was gutes). Da sehe ich einen Widerspruch. Da ich in der ersten und dritten Strophe auch deine Unzufriedenheit über dein Schreiben rauslese, ist für mich hier "adrett" nicht die richtige Wahl. Es reimt sich zwar, ich finde es aber im Kontext unpassend. Ich würde z.B. "ging jedes - gesichtslos mit Gespött" mal vorschlagen wollen.

Eine gute Idee, allerdings fürchte ich, dass durch ein Ersetzen des Worts der Reim ein wenig unsauber wird, vor allem aber der Sinn sich ändert. Was ich ja aussagen wollte: Die Bilder sind gesichtlos schön (adrett), und so, dass sie jedem flüchtenden Pinsel folgen. Sie spotten dabei nicht, sie lassen sich einfach willenlos verbiegen.


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