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Elvis Brucelee
Klammeraffe
E

Alter: 53
Beiträge: 741



E
Beitrag14.07.2008 22:30

von Elvis Brucelee
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Schreib den Lektor einfach nochmal an, schildere ihm die Situation: den Zeitdruck, den dir dein Freund eingeredet hat - wobei ich ihm in diesem Fall sogar tatsächlich freundschaftliche Motive unterstelle - und bitte um eine zweite Chance. Einen Versuch ist es Wert, denn der Lektor kennt erstens die Hintergründe nicht, zweitens wird das ganze Geschäftsleben größtenteils von Emotionen beherrscht. Wenn jemand also glaubhaft (und ohne Rechtschreibfehler) versichern kann, dass es ein Missverständnis war, das zu der Absage geführt hatte, dann wird der Lektor garantiert zumindest noch einmal darüber nachdenken. Eine Chance, die man auf alle Fälle nutzen sollte.
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DasProjekt
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2898
Wohnort: Ørbæk, Nyborg, Dänemark


Beitrag15.07.2008 04:34

von DasProjekt
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Dreamweaver, sowas passiert dir nicht, wenn du jedes einzelne Kapitel SOFORT oder spaetestens am naechsten Tag korrekturliest. Das, denke ich, ist auch ein Zeichen dafuer, dass einem sein Manuskript am Herzen liegt.

Ich selber lese einen jeden 1000-2000-Wort-Abschnitt sofort nach dem Schreiben einmal durch. Pflicht. Wegen Fehlern (weil ich auf der Tastatur gerne danebenhaue), aber vor allem wegen des Schreibgefuehls. Es ist bei mir ein Teil der Schreibmechanik, ich MUSS das machen, ansonsten kann ich nicht weiterschreiben. Wenn ich das getan und erste Verbesserungen gemacht habe, schreibe ich die naechsten 1000 bis 2000 Woerter, und lese die auch. Am Ende der "Schreibstunde" fuer den Tag lese ich alles komplett nochmal durch. Und wenn ich mal keine Lust auf Schreiben habe, dann lese ich nur. Am PC, in MEINEM Manuskript, denn wenn ich an einem solchen arbeite, dann liegt mir nichts anderes so sehr am Herzen wie eben dieses Manuskript.
Noch bevor ich die erste "offizielle" Ueberarbeitung mache (nach 5-6 Wochen) habe ich den "Schriebs" mindestens zwanzigmal gelesen - einfach, weil ich die Story liebe. Da ist nix mit "in die Schublade und fuer eine Weile vergessen", bevor ich ueberarbeite. Ich MUSS das lesen, das ist wie ein innerer Drang, das geht gar nicht anders. Ich liebe meine Figuren und fiebere mit ihnen mit. Ich kenne jeden einzelnen Schritt, den sie getan haben und tun werden, dennoch MUSS ich es immer wieder lesen.

Ich glaube, das ist so etwas, was der Lektor damit meinte, dass dir dein Manuskript nicht am Herzen liegen kann, wenn du es nicht mal durchgelesen hast.

Und daher ein Tipp: Geh in dich. Liegt dir die Story wirklich so sehr am Herzen wie du glaubst?????

http://www.youtube.com/watch?v=s3UKFiVwg6M


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25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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Dreamweaver
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D


Beiträge: 85
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D
Beitrag15.07.2008 08:58

von Dreamweaver
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@dasProjekt:

Das komische ist, dass ich es durchgelesen habe. Auch nach der Absage habe ich es durchgelesen und ich konnte für mich keinen Fehler entdecken. Vermutlich das alte Leid mit den Satzzeichen und der Groß/Kleinschreibung... die mich noch immer verwirrt.

Neulich habe ich einen Freund gebeten für mich etwas korrektur zu lesen. Er hat mir ein paar Sachen angestrichen, aber bei den Satzzeichen hat er nichts gemacht weil er gesagt hat, dass man Beistriche heutzutage schon setzen kann wie man möchte.... komische Aussage.


Ich lese meine Geschichten auch immer wieder durch. Eigene Geschichten sind ja fast wie seine Kinder. Ich liebe es die Geschichten zu lesen, zu verbessern. Ich habe vor 10 Jahren einmal eine Geschichte geschrieben, die lese ich heute noch sehr gerne, obwohl ich sie schon einige hunderte Male gelesen habe über die Jahre. Leider musste ich bei dieser Geschichte einsehen, dass sie nicht gut genug ist für einen Verlag. Natürlich könnte ich sie aufwerten, aber das würde die Geschichte zerstören...


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Streng genommen, gibt es nur drei Geschichten, welche Literatur, Musik und Film zugrunde liegen.
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Fahrender Gaukler
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Beitrag15.07.2008 09:12

von Fahrender Gaukler
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Wie lang ist denn die eingesandte Leseprobe? Wenn es sich in Grenzen hält, biete ich mich gerne an, das mal gegen zu lesen und zu korrigieren. Soweit es mir möglich ist, versteht sich. Auf lange Sicht hilft dir das natürlich nicht, mit deiner Rechtschreibschwäche fertig zu werden, aber wenn die Zeit drängt und ich dir helfen kann, den Lektor doch noch von der Qualität des Manuskripts zu überzeugen, helfe ich gerne. Wenn du mir deinen Text aber nicht anvertrauen magst, verstehe ich das natürlich. wink


Gruß,

~~Der Gaukler


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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.

(Mark Twain)
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stormcloud
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Beitrag15.07.2008 09:18

von stormcloud
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Hallo,

eure Arbeiten müssen etwas ruhen, ehe ihr sie durchlest.
Schreiben und ein paar Tage später durchsehen wird gewiss nicht alle Fehler beseitigen.

Ich habe das Gefühl, mein Gehirn schaltet bei dieser Methode auf "Autokorrektur" und ich überlese diverse Fehler einfach.
So ist es dir (Dreamweaver) bestimmt auch ergangen...


Besser:

Schreiben, durchlesen und erst ein paar Wochen später erneut lesen.
Bestimmt seid ihr erstaunt, wie viele Dinge plötzlich als Fehler erscheinen  Shocked



Viele Grüße von Josef
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DasProjekt
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Beitrag15.07.2008 09:46

von DasProjekt
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@ Josef (stormcloud)

ich les meine Sachen so oft und regelmæssig durch, da fallen mir die meisten Sachen auf (sei es rechthaber... eh, rechtschreiberisch, grammtikalisch oder inhaltlich). Und das, was mir beim Lesen am PC immer noch durch die Lappen geht, das sehe ich spætestens dann, wenn ich die Geschichte zum ersten Mal in gedruckter Form vor mir habe. Dann kommen die Blætter fein sauber in eine Klemm-Mappe (die gibt es heute gar nicht mehr, das sind so alte ostdeutsche, deren Mappenruecken echt aussieht wie der Ruecken eines gebundenen Buches... und es liest sich auch genauso...) und ich les die ganze Geschichte nochmal wie ein Buch.
Das ist dann fuer gewoehnlich die dritte und letzte "offizielle" Ueberarbeitung meinerseits - danach geht die Mappe dann meist in die Schublade. Auf Nimmerwiedersehen. Weil ich mich nicht traue...


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Murmel
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Beitrag15.07.2008 09:47

von Murmel
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Diese Autokorrektur ist ein altes Problem und jeder muss selber herausfinden, was am besten für ihn arbeitet. Da gibt es sogar psychologische Studien, warum das so ist.

Ich schreibe, lese noch einmal durch, lese noch einmal durch bevor ich weiter schreibe... immer und immer wieder. Und trotzdem findet sich immer noch etwas.

Daher der alte Rat, den ersten Entwurf raushauen, wobei man jedes Kapitel durchliest, ausdruckt und sich selber laut vorliest, dann wegpackt. Nach einer Ruhezeit von 4,5 Wochen, wieder anschauen.

Dann darfst du allerdings nicht den Fehler machen, zu früh zu bewerben...

Versuch's nochmal und nimm unbedingt das Angebot an, dir helfen zu lassen.


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Aníro
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Beiträge: 301



Beitrag15.07.2008 10:13

von Aníro
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wenn ich erst alle fehler finde, wenn ichs ausgedruckt hab, wäre das für mich Papierverschwendung. bei 60 seiten.... ich versuche möglichst alle Fehler zu eliminieren (hab dafür am stück beim ersten Korrekturlesen drei tage gebraucht..) und jetzt lasse ich das eine Weile liegen und schaue dann mal, muss ja noch ein bisschen umschreiben.

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It's so violent since you're gone...
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stormcloud
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Beitrag15.07.2008 10:31

von stormcloud
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DasProjekt hat Folgendes geschrieben:
.....danach geht die Mappe dann meist in die Schublade. Auf Nimmerwiedersehen. Weil ich mich nicht traue...


Das ist aber schade. Ich glaube, du solltest dich mal trauen.... Wink



Viele Grüße von Josef
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BlackRider
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B
Beitrag15.07.2008 10:33

von BlackRider
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Naja, wenn sich da eben die Chance bot und es hiess JETZT, dann bleibt nicht viel, als es JETZT zu senden... oder gleich sein zu lassen.
Da jetzt was an der Schreibtatktik zu aendern ist vermutlich auch nicht angebracht, schliesslich bieten sich solche Gelegenheiten auch nicht jeden Tag smile

Ist aber vermutlich ne gute Idee, so schnell es geht nochmal drueberzugehen und die korrigierte Leseprobe nochmal hinzuschiessen, solange der Lektor vielleicht noch halbwegs noch was mit Deinem Namen anfangen kann (oder sich zumindest noch an die Absage erinnert).


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BlackRider
Richter und Henker
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B
Beitrag15.07.2008 10:35

von BlackRider
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Naja Projekt,

Busch wurde auch nicht Praesident, indem er gewartet hat, bis das amerikanische Volk ihn nur hart genug zur Praesidentschaft draengt ....


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Dreamweaver
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Beitrag15.07.2008 10:35

von Dreamweaver
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Mir geht das auch so, dass ich viele Fehler erst entdecke wenn ich das geschreibene Wort ausgedruckt auf Papier vor mir sehe. Warum ist das so?

Ich habe eigentlich auch einen Grundsatz beim Schreiben. Jede Geschichte wird zweimal geschrieben. Das erste Mal mit dem Herzen. Das zweite Mal mit dem Verstand. Und danach kommt die mühevolle Aufgabe, das Korregieren, was mich eigetnlich fertig macht. Das ist die eigentliche Arbeit. Und wenn man hier ein Korrektorat zwischenschaltet, entstehen bald Unsummen sad. Ich wünschte ich könnte das, den Text einfach durchlesen, korregieren, Stilistisch aufpäppeln. Aber es funktionirt nicht. Denn jedes Mal wenn ich beginne den Text zu lesen und ihn "stur" zu korregiren, kommt wieder die Verbindung zum Text auf, lebe ich n der Geschichte.

Bei einem Kind würde die eigene Mutter niemals mitbekommen, dass es schielt. Ein Fremder sieht das sofort. Der Fremde ist in dem Fall der Lektor. Er schaut sich das script an um zu sagen: "Da sind Fehler drinnen, ich lese das gar nicht. Schlampig, das liegt Dir nicht am Herzen".....scheinbar kommt es doch eher auf die Verpackung an um überhaupt eine Chance haben zu können, mit dem Inhalt zu überzeugen... .oder vielleicht kann ich auch das nicht...


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MosesBob
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Beitrag15.07.2008 11:17

von MosesBob
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Dreamweaver hat Folgendes geschrieben:
Ich habe eigentlich auch einen Grundsatz beim Schreiben. Jede Geschichte wird zweimal geschrieben. Das erste Mal mit dem Herzen. Das zweite Mal mit dem Verstand.

Sean Connery, "Forrester - gefunden"? Laughing

Bist du denn sicher, dass der Lektor ausschließlich deine Rechtschreibung meinte? Oder meinte er gar Satzstellung, Formulierung, Grammatik, Syntax - bzw. die Schreibe im Allgemeinen? Eine fesselnde Geschichte wird nicht abgelehnt, nur weil die Rechtschreibung mies ist. Ich vermute mal ganz stark, dass da einige andere Dinge ebenfalls im Argen lagen.

Zur Rechtschreibung: Gewöhn dir einfach mal an, über jede Seite, die du schreibst, eine systemseitige Rechtschreibprüfung wandern zu lassen oder Wörter, bei denen du dir nicht hundertprozentig sicher bist, wie man sie schreibt, einfach mal im Duden nachzuschlagen. Das mag zeitaufwändig sein, aber steter Tropfen höhlt den Stein; von nichts kommt nichts. Dadurch würdest du dann zum Beispiel auch erfahren, dass "korregieren" eigentlich "korrigieren" geschrieben wird. - Nicht böse gemeint! Aber Schreiben ist nicht nur fröhliches Tippen und Fantasieauslebung sondern auch Arbeit, das den Willen zur Selbstverbesserung fordert. Für manchen ist die Rechtschreibung die größte Baustelle, für andere die Formulierung, für wiederum andere das Know How, die Recherche, das Allgemeinwissen, das Talent, ...

Für ca. 20 € gibt es übrigens die Duden-Software für den PC. Das Programm lässt sich auch direkt an dein Schreibprogramm koppeln.


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse)
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DasProjekt
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Beitrag15.07.2008 11:34

von DasProjekt
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BR, das ist aber ein mieser Vergleich, noch so'n Ding und ich høre gænzlich mit dem Schreiben auf!

Naja, dieses Mal werde ich mich trauen... hab so viele "positiv angetane" Testleser mittlerweile, dass ich es denen gar nicht antun duerfte, es nicht wenigstens zu versuchen (und wenn nicht, dann lulu  Laughing  Razz  Wink  - die sind alle ganz versessen drauf, das Teil als "richtiges" Buch in die Haende zu kriegen. Also muss ich ja was richtig machen dieses Mal...)


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BlackRider
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Beitrag15.07.2008 11:35

von BlackRider
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Ja, sorry. Der war wirklich hart smile

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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beitrag15.07.2008 12:10

von Hardy-Kern
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Möchte den Beitrag von Moses noch erweitern, da unbedingt auch noch andere Literatur dazu kommt. Wenn man die Edition insgesamt haben möchte, sollte man dann auch die anderen Bände mitbestellen.
Insgesamt sind 2006 12 Duden herausgekommen:

- Die deutsche Rechtschreibung
- Das Stilwörterbuch
- Das Bildwörterbuch
- Die Grammatik
- Das Fremdwörterbuch
- Das Aussprachewörterbuch
- Das Herkunftswörterbuch
- Das Synonymwörterbuch
- Richtiges und gutes Deutsch
- Das Bedeutungswörterbuch
- Redewendungen
- Zitate und Aussprüche.

Das würde dann in etwa bei 240 Euro liegen, ohne CD Alles nachzulesen unter duden.de/Newsletter

Haben wir also wieder das leidige Thema Lektorate und der Umgang mit ihnen. Was mich völlig überzeugt, ist die Bemerkung von Projekt, dass ich mein Buch liebe. Das ist das A. und O. Bin zur Zeit auch dabei viele Leseproben zu verschicken und immer wieder kontrolliere ich diese nach. Glaubt mir, der Teufel steckt tatsächlich im Detail. Habe ich schon zig-mal nachkorrigiert, aber immer wieder entdeckt man so eine kleine Defekthexe- einen kleinen Flüchtigkeitsfehler. Aber der ist nicht das Problem. Martin hat es voll getroffen. Wenn der Stoff diesem oder jenem Lektor nicht genehm ist, hat man verspielt. Ab, zum nächsten Verlag, nicht lange einer Chance nachtrauer, weiter geht's. Lehre gezogen und weiter nach vorn.

Der große Haken ist aber noch, dass man seine Leseproben nicht zurück bekommt und so auf dem Schlauch steht, weil man nicht weiß, was da nun los war. Diese "Kost" ist dann noch schwerer zu verdauen, als die Kost, welche man dem Lektorat vielleicht zugeschickt hatte. Smile

Hardy
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Dreamweaver
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Beitrag15.07.2008 12:26

von Dreamweaver
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Das mit den Leseproben ist auch so eine Sache. Früher war es für mich kein Problem leseproben zu verteilen. Da habe ich es gerne gemacht. Heute habe ich diese "Scheu" verloren, komischer Weise. Ich habe fast schon Hemmungen davor anderen Leuten etwas zu zeigen was ich geschrieben habe. Schon alleine weil die Möglichkeit besteht, dass mir Leute sagen "das ist schwach, das ist schlecht". Menschen sind da nicht sehr einfühlsam. Oder man gibt es jemanden, der liest es und man bekommt als Antwort "Ja, also ich finde es nicht schlecht". Es interessiert mich nicht, ob er es "nicht schlecht" findet. Mich interessiert, ob er es gut findet oder was man verbessern kann.

Und im "Haifischbecken" Forum möchte ich das auch nicht publizieren. Denn dass ich ein wenig Talent habe weiß ich schon.. und gerade in Foren ist es so, dass Neulinge mit überhoher Erlichkeit behandelt werden  Embarassed  Laughing


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Murmel
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Beitrag15.07.2008 14:00

von Murmel
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Mein Rat, und vielleicht macht das der eine oder andere schon, ist in einen Kritikzirkel einzugehen, oder wenigstens sich einen Schreibpartner zu suchen. Hier werden Kapitel ausgetauscht und man liest sich gegenseitig Korrektur. Ich mache das im Englischen und es hat mir ungemein geholfen. Am besten ist ein Kritikzirkel, in denen auch publizierende Autoren sind.

murmel.


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Dreamweaver
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Beitrag15.07.2008 14:10

von Dreamweaver
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@Murmel: Und wo findet man so etwas?

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DasProjekt
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Beitrag15.07.2008 14:23

von DasProjekt
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Ich bin jetzt dazu uebergegangen, mir meine Beta-Leser in den Kreisen derer zu suchen, die mein "Buch", so es denn mal eines wird, auch KAUFEN wuerden - nicht andere Schreiber, Schriftsteller, Autoren, Verfasser. Nein. LESER.
Ich habe festgestellt, andere Autoren koennen wunderbar die technische Seite der Schreiberei beurteilen und ggf. bemaekeln, aber sie sind schlussendlich nicht die Leute, die diese Art Buecher kaufen, wie ich sie schreibe. Sie koennen mir sagen, was sie vom Schreiben wissen. Aber sie begeben sich (und sorry, wenn sich jetzt hier der eine oder andere auf die Fuesse getreten fuehlt - es gibt natuerlich auch Ausnahmen! - ) haeufig auf doch recht duennes Eis, wenn es darum geht zu beurteilen, wie sich eine GEschichte "anfuehlt".

Ich schreibe eine Geschichte, die vor 334 Jahren spielt. Liegt es da nicht nahe, sich als Beta-Leser lieber Leute zu suchen, die die ganzen Histo-Romane geradezu in sich aufsaugen, und nicht Leute, die selber ein Buch schreiben - aber eben ein GANZ ANDERES? Bringt das nicht mehr, sich von einem Histo-Leser beurteilen zu lassen?

Ich denke schon. Wenn mir ein anderer Autor meinen Stil "ankreidet", ein Mensch, der 5 Histo-Romane im Monat ausliest, jedoch fragt, wann das Buch im Buchladen erhaeltlich sein wird, dann bin ich - mit Verlaub - geneigt, die Meinung des Lesers vorzuziehen. Nicht, weil sie die positive Meinung ist, sondern weil das der Mensch ist, der mein Buch kauft und weiterempfiehlt. Der andere Autor liest meine Textproben im Forum, maekelt (oder, wenn ich Glueck habe, auch nicht) und vergisst mich wieder, weil es ihn doch schlussendlich nicht interessiert hat, was er da lesen sollte.

Das Glueck, solche Beta-Leser zu finden, hat man aber nur, wenn man ein "klar umrissenes" Genre schreibt, zu dem es Lesezirkel und sowas gibt. Das ist natuerlich die Kehrseite der Medaille...


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Murmel
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Beitrag15.07.2008 14:36

von Murmel
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Natürlich, wenn man so perfekt ist, dass man keine Hilfe mehr braucht, sind die Meinungen anderer Autoren und Kritiker unwichtig. Da geht's dann nur noch um Marketing und Selbstdarstellung.

Für alle anderen, offerieren Meinungen anderer Könner, oftmals ein Sprungbrett, um das Plateau auf dem man sitzt überwinden zu können. Man muss allerdings auch lernen, Selbstbewusstsein zu entwickeln und die Kritik abzuwägen, was man annimmt, oder nicht.

Ich mache beides: einen Historischen Kritikzirkel und einen allgemeinen Zirkel. Sehr interessant wenn man dann hört: "Normalerweise lese ich Historische Romane nicht weil zu ... aber deiner liest sich toll." Geht einen runter wie Öl. Man sollte auch einstecken können, ist schon klar. Aber dann treffen einen die öffentlichen Rezensionen  nicht mehr so, denke ich.  Laughing

Google doch einfach mal Kritikzirkel.


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Beitrag15.07.2008 15:15

von DasProjekt
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Danke fuer die "Selbstdarstellung".

Ich will nicht behaupten, dass ich perfekt bin. Waere ich das, haette ich keine Skrupel, an Verlage zu gehen.
Alles, was ich sagen kann, ist, dass eine Einschaetzung meines Stils in einem Forum, in dem sich Schreiber aller erdenklichen Arten von Geschriebenem treffen, eben nur von einigen sehr wenigen wirklich Sinn macht.

Zum Beispiel wurde mir hier einmal die Verwendung des Wortes "Moment" im historischen Kontext angekreidet. Dazu darf ich verkuendigen ( Laughing ), dass das Wort Moment im deutschen Sprachraum weitaus frueher gelaeufig war als das Wort "Augenblick", das eine relativ spaete Eindeutschung war.
Anderes Beispiel, die bei mir jetzt noch nicht vorkam, aber ich werfe es mal so in den Raum als eine Art Wissenstest:
Wer sorgte im 17. Jahrhundert auf den Strassen mitteldeutscher Staedte fuer die Einhaltung von Recht und Ordnung?
Welchen Begriff verwendete man im 16. und 17. Jahrhundert fuer einen "Doktor"?

Wer sich nicht intensiv mit soetwas befasst und dafuer recherchiert, kann es schlicht nicht einschaetzen. Der sieht das Fremdwort und sagt, es ist falsch.
Jemand, der tagein tagaus derartige Buecher verschlingt, kennt die anzuwendende Sprache doch wohl erheblich besser, oder?

Ich bin keinesfalls immun gegen Kritik und Verbesserungsvorschlaege. Wenn sie von "kompetenter" Seite kommen...


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25. Mai 2017 - Kim Henry "Be Mine Forever"
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