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Jugendroman "TAKER"


 
 
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oliver.bart
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Alter: 41
Beiträge: 51
Wohnort: Trier


O
Beitrag13.08.2015 14:17
Jugendroman "TAKER"
von oliver.bart
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin auch erst seit kurzem hier, und würde gerne mal ein Stück dem Forum zum "Fraß vorwerfen."

#1

Mein Name ist Lisa.
Ich bin am 17. Mai geboren. Zumindest steht es so in meinem Pass.
Das heißt… eigentlich stand es so in meinem Pass, den ich bin ja tot.
Ich starb mit meiner Mutter am 26.Juni als ein entgegenkommender Lkw nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und uns frontal erfasste.
Der Fahrer des Lkw war noch nicht einmal Schuld. Er hatte nur an einem Abend etwas viel getrunken.
Die Straße verlief etwas abschüssig, und er kam leicht von der Straße ab.
Beim Korrigieren übersah er unseren kleinen Nissan, und wenige Augenblicke waren wir nicht mehr.
Meine Mom war sofort tot, für sie gab es keine Hilfe mehr. Ich jedoch lebte.
Wenn man so etwas überhaupt leben nennen kann.
Aber ich sollte vielleicht nicht zu pessimistisch sein, andere würden sich über eine zweite Chance freuen.
Wie sie, lieber Leser sicherlich schon richtig erraten habt, bin ich kein Mensch.
Ich war einer. Jetzt bin ich eine Takerin.
Das Ganze ist etwas kompliziert, weshalb ich wohl am besten von vorne anfangen sollte.

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Ylajali
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 41
Beiträge: 89



Beitrag13.08.2015 15:30

von Ylajali
Antworten mit Zitat

Hey, das fängt ja äußerst spannend an! Ich frage mich sofort, in was für einer Situation sich die Erzählerin da befindet!

Allerdings stecken mir etwas zu viele Informationen in dem kleinen Abschnitt. Geschickter wäre wohl, entweder erstmal die Rahmenbedingungen des Unfalls darzustellen oder anzudeuten, dass da irgendeine seltsame Verwandlung mit Lisa geschehen ist und zunächst eins von beidem mehr auszugestalten. Denkbar wäre vielleicht auch, erstmal zu beschreiben, mit welchen Schwierigkeiten Lisa in ihrem neuen Leben zu kämpfen hat (Ohne Pass, hat sie noch ihren Körper? Wie kann sie mit anderen kommunizieren?)

Störend finde ich tatsächlich auch die direkte Ansprache des Lesers, aber das mag Geschmackssache sein.

Kleine Rechtschreibfehler:

Zitat:
den ich bin ja tot.
denn

Zitat:
Ich starb mit meiner Mutter am 26.Juni als ein entgegenkommender Lkw nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte
Komma vor als

Zitat:
und wenige Augenblicke waren wir nicht mehr.
"wenige Augenblicke später" ist wohl gemeint

Zitat:
Wie sie, lieber Leser sicherlich schon richtig erraten habt, bin ich kein Mensch.
Sie in der Anrede, am Ende des Satzes fände ich "bin ich kein Mensch mehr." schöner
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oliver.bart
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Alter: 41
Beiträge: 51
Wohnort: Trier


O
Beitrag13.08.2015 16:01

von oliver.bart
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke Ylajali.

Ich muss zugeben, mein Korrekturlesen steht noch aus.
Ich versuche die Geschichte erst so aufs Papier zu bringen, und dann im zweiten Schritt zu korrigieren, aber auf jeden Fall schon mal Danke.

#2


Meine Mutter würde man wohl gemeinhin als Problemfall bezeichnen, wobei sie hier auch nur ein Opfer ihrer Umwelt wurde.
Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, und hatte eine harte Kindheit. Einiges weiß ich von Onkel Al, anderes hatte mir meine Mutter selbst noch erzählt als ich ganz klein war.
Man darf Onkel Al nicht immer alles glauben was er einem erzählt, was weniger damit zusammen hängt das es ein notorischer Lügner ist, sondern vielmehr damit das er auch kein richtiger Mensch ist.
Genau genommen weiß ich gar nicht ob Onkel Al jemals ein Mensch war, aber dazu später mehr.
Ich wuchs also gemeinsam mit meiner Mutter bei Onkel Al auf, was im Grunde gar nicht so schlecht war.
Meine Mutter trank zwar immer noch etwas viel, aber allen Anschein nach hatte es sich seit meiner Geburt etwas gebessert.
Sie sorgte dafür dass ich regelmäßig zum Arzt ging, alle Zahnarzttermine einhielt, und auch täglich in die Schule ging.
Die Schule besuchte ich, natürlich nur bis zu meinem traurigen Dahinscheiden im Berliner Bezirk Neukölln.
Es wäre etwas sehr schräg gewesen wenn ich als fünfzehn Jährige, die kurz vor ihrem Schulabschluss stand, nur wenige Tage nach meinem Tod dort wieder aufgetaucht wäre, also entschied ich mich ab diesem Zeitpunkt für meinen Onkel Al zu arbeiten.
Als der Lkw unseren Kleinwagen rammte war unsere Überlebenschance eigentlich gleich null, und ich muss sagen dass das Sterben an sich schon ein wenig geziept hat.
Ich mache dem Fahrer keinen Vorwurf, schließlich hat er den Unfall ja nicht mit Absicht verursacht. Nichts desto trotz wäre ich gerne etwas älter als fünfzehn geworden.
Anfangs stellte sich die Arbeit für Onkel Al als ein wenig kompliziert heraus, aber mit der Zeit habe ich durchaus Gefallen an der Sache gefunden.
Ich bin ein Taker. Genauer gesagt eine Takerin, wenn wir politisch korrekt bleiben wollen.
Meine einzige Aufgabe ist es verstorbenen Seelen den Übergang in das Leben danach zu erleichtern, und sie ins Licht, oder… na ja ober eben nicht ins Licht zu führen.
Nicht jeder kommt in den Himmel, müsst ihr wissen.
Dabei ist es völlig egal ob ihr Christen, Muslime, Orthodoxe, Juden, Hindu oder einer sonstigen Religion angehört haben. Am Ende seid ihr allein. Und dann komm ich ins Spiel.
Meist verbringe ich den Tag im Diner, oder lungere sonst wo herum.
Das man Tod ist hat auch einige Vorteile müsst ihr wissen.
Zum Beispiel wir man niemals müde. Ich kann die ganze Nacht aufbleiben um die Wiederholungen der Polit Talkshows zu schauen.
Aber manchmal muss ich nachts auch arbeiten, weshalb es da dann schon von Vorteil ist das man nicht müde wird.
Oder wie würden sie sich fühlen wenn sie erfahren das sie soeben gestorben sind, und ihr gegenüber erstmal ausgiebig gähnt.
Sehen sie.
Da ich für Onkel Al arbeite weiß ich natürlich immer wann ich wo sein soll. Das macht die Sache ein wenig einfacher.
Das ganze läuft bei uns folgendermaßen ab:
Meistens findet er mich. Egal wo ich mich gerade aufhalte, urplötzlich erscheint er neben einem.
Manchmal ist er getarnt, manchmal trägt er einfach seinen dunklen Anzug. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin ob das nicht auch eine Art Tarnung ist. Sei´s drum, Onkel Al taucht einfach auf.
Er hat dann meist eine kleine Liste mit Namen und Daten dabei die er mir in die Hand drückt.
Ich hab ihn mal eines Tages gefragt ob das nicht etwas altmodisch sei, und er das Ganze nicht in digitaler Form einfach auf mein Smartphone schicken könne.
Er hat nur lauthals gelacht, und gesagt das würde aus Datenschutzgründen nicht gehen.
Auf jeden Fall steht auf der Liste meist nicht viel mehr wie ein Name, eine Uhrzeit und ein Ort drauf.
Manchmal sogar einen Prominenten, nein keinen Superstar aus dem Fernsehen wie Thomas Gottschalk oder Günther Jauch, so einen hatte ich noch nie, wobei einmal ein Schauspieler auf meiner Liste stand, der wohl in den frühen Siebziger und dann noch mal in den Achtzigern relativ bekannt gewesen war.
Es hatte ihn hart getroffen das er ausgerechnet auf der Toilette einen Herzanfall erlitten hatte, und nicht wie er sich immer gewünscht hatte auf einer vollbusigen, Blondine, aber so ist das Leben.
Er konnte es erst gar nicht glauben, dachte wohl ich mache einen Scherz mit ihm.
Der hat sich andauernd umgedreht, und nach einer versteckten Kamera gesucht. Erst als ich ihm dann seinen leblosen Körper mit dem aschfahlen Gesicht auf dem kalten Fußboden gezeigt hatte, musste er es sich eingestehen. Immerhin nahm es doch noch ein gutes Ende mit ihm. Er durfte nach oben.
Falls das ein Trost für sie dort draußen ist; es gehen mehr Leute rauf als runter.
Wobei ich mit manchen Entscheidungen nicht immer ganz einverstanden bin.
Es gab da einen Vorfall, der mich bis heute noch nicht ganz in Ruhe lässt.
Eric Templeton war sein Name. Ein glatzköpfiger Fetter Weißer.
Er war ein Geizkragen wie er im Buche stand, verbrachte den lieben langen Tag damit die Nachbarskinder zu schikanieren und überhöhte Mieten für ein paar Drecklöcher zu kassieren in denen er Einwandererfamilien untergebracht hatte.
Die meisten Wohnungen besaßen weder warmes Wasser, noch Gas Anschluss noch eine Klimaanlage, und wenn sich eine der Vermieterinnen doch mal beschwerte drohte er direkt mit der Einwanderungsbehörde.
Dabei würde ihm mehr Ungemach drohen als seinen Mietern.
Und nur weil so ein Mistkerl jeden Sonntag brav in die örtliche Kirche ging und dort seine Sünden gestand sollte er in den Himmel kommen?
No way! Keine Chance!
Ich wartete also bis er es sich Samstagsabends schön in der Badewanne mit seinem Fernseher bequem gemacht hatte, und Schwups!
Ach her je, da ist doch glatt der Fernseher in das Badewasser gefallen, und der gute Mann hat einen Stromschlag erlitten.
Das tut mir aber jetzt leid! NICHT!
Ich musste ihm dann leider mitteilen dass es richtig, richtig gefährlich war In der Badewanne Fern zu sehen, aber das wisse er jetzt sicherlich selbst.
„Aber, aber“ hat er rumgestottert, und dann gefragt was denn jetzt aus ihm würde.
„Na ja“ hab ich zu ihm in meiner lieblichsten Stimme gesagt, das kommt ganz darauf an ob er ein gutes Leben gehabt habe, und ob er sich stets bemüht hat nett zu seinen Mittmenschen zu sein. Darüber musste er lange und ausgiebig nachdenken.
„Ich weiß nicht“ sagte er nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich.
„Ich schätze ich war ganz ok.“
Das sind genau die Momente in denen ich manchmal dankbar für meinen Job bin.
Plötzlich erschien ein grelles Licht an der Stelle an der Sekunden zuvor noch das Badezimmerfenster von Eric Templeton gewesen war.
Geschickt legte ich meinen kurzen Arm um seine Massige Hüfte und manövrierte ihn geschickt weg von dem Licht.
„Wenn sie das meinen“ sagte ich zu ihm und führte ihn in sein noch viel spärlicheres Schlafzimmer.
Ich half ihn in eine Unterhose, und in eine bequeme Sporthose, zog ein T-Shirt aus dem Schrank und reichte es ihm.
„Sie müssen sich was anziehen.“
„Aber warum, ist das denn nicht egal wenn ich doch jetzt schon tot bin“
„Für sie vielleicht, aber sicherlich nicht für mich“
So verließen wir also seine Wohnung. Er ganz deprimiert, und ich penibel darauf achtend das er nicht mehr in die Nähe des Badezimmers gelangte, und machten uns gemeinsam auf den Weg zu meinem nächsten Auftrag.
Zwischendurch fragte er nicht einmal nach dem Licht am Ende des Tunnels, wie es so viele alte Leute immer machen.
Mister Eric Templeton war nach seinem Tod ein äußerst einfacher Kunde.
Zu meinem Glück mussten wir nicht weit bis zur nächsten Bushaltestelle laufen, und nur drei Stationen weiter war es dann so weit.
Ein junger Musiker, Michael Cortez, der seit vielen Jahren unter Selbstzweifeln und Depressionen litt stürzte sich nur einen Tag bevor sein drittes Album ihm den großen Durchbruch verschaffen sollte vom zehnten Stock des Verlagsgebäudes, und starb noch vor unseren Augen.
Da Selbstmord in den meisten Religionen eine Todsünde ist, dauerte es nicht lange bis sich eine kleine Treppe im Boden auftat, und kurz nachdem ich Michael Cortez über die Folgen seines schweren Sturzes aufgeklärt hatte, wurde ich beide zusammen los.
Am Ende tat es mir fast ein bisschen Leid für die beiden.
Ich meine, ich habe keine Ahnung was die dort unten erwartet, aber ich glaube es Riecht nur nach einem Barbecue. Eines geben wird es nicht.
Kennen sie das Gefühl sich nicht richtig Lebendig zu fühlen. Dieses Gefühl begleitet mich nun schon sehr lange.
Aber was heißt Lebendig sein eigentlich wirklich?
Was bedeutet es „am Leben zu sein“?
Ich weiß es nicht, dabei sollte ich es doch am allerbesten wissen, oder?
Einen Körper zu haben? Aus Fleisch und Blut zu sein?
Vielleicht.
Aber ich bestehe weiterhin auch aus Fleisch und Knochen. Ich bin nicht unsichtbar, und kann auch nicht durch Wände gehen.
Wenn ich hinfalle schlage ich mir auch die Knie auf; ok so viel Blut wie früher läuft wahrscheinlich nicht heraus, aber ein bisschen schon. Gott sei Dank heilen meine Wunden immer relativ schnell.
Kennt ihr die Mädels die sich aus Liebeskummer oder sonstigen geistigen Umnachtungen ritzen um den Schmerz zu spüren und sich lebendig zu fühlen?
Hab ich auch versucht. Funktionierte aber bei mir nicht.
Ich mein es ziept auch kurz, aber dann ist es weg.
Ich kann mich zum Beispiel noch genau an den Moment erinnern als der LKW unseren Wagen gerammt hat, und ich weiß dass ich dabei ziemlich übel verletzt wurde.
Aufgewacht bin ich dann im Leichenhaus.
Alles war so dunkel und kalt.
Zu meinem Glück hatten sie noch nicht angefangen meine Innerern Organe zu entnehmen.
Es war Onkel Al der mich dort fand und mir alles erklärte.
So verbringe ich meinen Alltag damit verstorbenen Seelen nach ihrem Tod zu begleiten, und das Tag ein Tag aus.
Bis mir etwas Besseres einfällt, oder die Welt beschließt einfach zu explodieren.

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Violet_Pixie
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Beitrag13.08.2015 21:06

von Violet_Pixie
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Hallo Oliver,

ich habe mir jetzt den ersten Teil durchgelesen und den finde ich direkt spannend. Mich motiviert er zum Weiterlesen.

Was mir aufgefallen ist:

Ich bin am 17. Mai geboren. & Ich starb mit meiner Mutter am 26.Juni

Hier würde ich noch das Jahr hinzufügen. Sie ist ja nicht als Baby gestorben.

Der Fahrer des Lkw war noch nicht einmal Schuld. Er hatte nur an einem Abend etwas viel getrunken.
Die Straße verlief etwas abschüssig, und er kam leicht von der Straße ab.


Ich finde, dass er doch die Schuld trägt, wenn er getrunken hat. Außerdem ist es nicht ganz schlüssig, ob es jetzt nur an der abschüssigen Straße lag oder am trinken oder beides?
Auch das  Er hatte nur an einem Abend etwas viel getrunken.
gefällt mir nicht. Hat er nur an diesem Abend mal etwas getrunken und sonst nicht? Oder an diesem Abend besonders viel?

Beim Korrigieren übersah er unseren kleinen Nissan

Es ist mir nicht klar, auf welcher Seite der Nissan war?

und wenige Augenblicke waren wir nicht mehr.

Gefällt mir nicht so gut.  Eher und im nächsten Moment passierte der Unfall
 


Wie sie, lieber Leser sicherlich schon richtig erraten habt,

Wie Sie, liebe Leser, sicherlich schon erraten haben

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

LG
Violet
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oliver.bart
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Beitrag13.08.2015 21:25

von oliver.bart
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Hallo Violet Pixie,

vielen Dank für die netten Worte.
Es freut mich wenn es dir gefällt, und du es spannend findest.

Wie schon oben gesagt, ich bin noch nicht zum Korrektur lesen gekommen, aber werde sicherlich nächste oder übernächste Woche dazu kommen und dann deine Ratschläge beherzen.

Kann mir jemand sagen wieviele Seiten eigentlich für einen Roman ausreichend sein?
Denke es wird sich später (Nach der Korrektur) auf ca. 100 DIN A4 Seiten belaufen.
Reicht das aus um es einem Verlag schmackhaft zu machen?
Oder braucht man mehr?
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Gast







Beitrag13.08.2015 21:31

von Gast
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Hallo Oliver!

Deinen Text "einfach so" hier reinzukippen, finde ich sehr unhöflich. Was lässt dich vermuten, die User hier wollten sich mit Texten beschäftigen, die bis zur Halskrause voll mit Fehlern stecken? Bring das sprachlich in Ordung - Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik - und kümmere dich darum, dass der Text um einiges kürzer wird (was durch Rausschmiss all der sinnlosen Füllwörter einfach zu errreichen ist), damit dieser Eindruck von nervtötendem Geplapper verschwindet; und dann kann man schauen, was an Wirkung ausgeht von deiner Geschichte.

Gruß,

Ferdi
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oliver.bart
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Alter: 41
Beiträge: 51
Wohnort: Trier


O
Beitrag14.08.2015 14:57

von oliver.bart
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Hallo Ferdi,

ich entschuldige mich wenn ich dich oder andere in dieser Gruppe beleidigt haben sollte.
Ich fand es einfach mal interessant die Reaktionen auf ein Werk aus meiner Feder zu sehen.
Kannst du mir ein Beispiel für einen überladenen Satz ist?
Welche Füllwörter meinst du denn?

Was das Thema Rechtschreibung und Zeichensetzung angeht, bitte ich natürlichst um Verzeihung.
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Uibui
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Beitrag14.08.2015 15:13

von Uibui
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Hallo Oliver!

"Ein Füllwort ist ein Wort, das den Text nicht inhaltlich ergänzt, sondern lediglich füllt. Typische Beispiele sind gar, ja und auch."(https://de.wikipedia.org/wiki/Füllwort)

Für Rechtschreibung und Grammatik einfach mal ein Rechtschreibprogramm drüber laufen lassen. Das findet die gröbsten Schnitzer.

Die Geschichte an sich finde ich ganz spannend, aber du hast noch viel zu tun, bevor du an eine Veröffentlichung auch nur denken kannst...

Alles nur meine persönliche Meinung, also nicht unterkriegen lassen smile Ich fühlte mich durch deinen Text übrigens nicht beleidigt wink


Viele Grüße

Uibui


_________________
It had flaws, but what does that matter when it comes to matters of the heart? We love what we love. Reason does not enter into it. In many ways, unwise love is the truest love. Anyone can love a thing because. That's as easy as putting a penny in your pocket. But to love something despite. To know the flaws and love them too. That is rare and pure and perfect.

Patrick Rothfuss
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Dan McGuyne
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Beitrag14.08.2015 16:22

von Dan McGuyne
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"Nervtötendes Geplapper"? Ich finde den Ton etwas hart. Genau das macht doch die Story aus, wenn ich das richtig gesehn hab: Da erzählt/ denkt jemand und der redet halt so, wie er redet. Genauso wie ich grad schreibe, wie ich sonst rede. Das ist in der Story von Oliver doch der Witz.
Erinnert mich grad an die Schule, wo mir mal angekreidet wurde, dass ich "umgangssprachlich" schreiben würde, weil ich das Wort "krass" verwendet hatte...
Das bezieht sich ebenso auf die "Füllwörter", die durchaus auch ein Stilmittel sein können.

Kann ja verstehen, dass du dich über die Fehler aufregst, Ferdi, aber den Rest finde ich ein bisschen übertrieben.
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Dan McGuyne
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D
Beitrag14.08.2015 16:42
Re: Jugendroman "TAKER"
von Dan McGuyne
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oliver.bart hat Folgendes geschrieben:

Der Fahrer des Lkw war noch nicht einmal Schuld. Er hatte nur an einem Abend etwas viel getrunken.


Sorry, wenn ich jetzt hier den Spiel- und Storyverderber mache, aber natürlich ist der Schuld, wenn der betrunken (Restalk?) fährt: http://dejure.org/gesetze/StGB/315c.html
Das ist auch ziemlich fahrlässig (fahrlässige Tötung?).

Oder meinst du den Kater am nächsten Tag?
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meerenblau
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Beiträge: 1320



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Beitrag14.08.2015 19:18

von meerenblau
Antworten mit Zitat

"Der Fahrer des Lkw war noch nicht einmal Schuld. Er hatte nur an einem Abend etwas viel getrunken. Die Straße verlief etwas abschüssig, und er kam leicht von der Straße ab. Beim Korrigieren übersah er unseren kleinen Nissan, und wenige Augenblicke waren wir nicht mehr."

Selbstverständlich ist der schuld. Was denn sonst?
Das ist, finde ich, auch ein Problem des Textes. Protagonistin ist also tot, aber irgendwie nimmt sie das alles ziemlich cool. Keine Wut, keine Frustration, nichts. Selbst auf den LKW-Fahrer ist sie nicht mal sauer, obwohl der besoffen gefahren ist und den Unfall komplett allein zu verantworten hat.
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Mogmeier
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Beitrag14.08.2015 19:26

von Mogmeier
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Hallo oliver.bart,

Ich habe mir mal deine Einleitung durchgelesen und bin der Meinung, dass diese besser funktionieren könnte, wenn du das Ganze in 'nem gewissen Sinne rückwärts ablaufen lässt.

Fange mit dem Jetztzustand der Protagonistin an. Du hättest dabei vielmehr Möglichkeiten, die Leser neugierig zu machen (offene Fragen usw.).
Dann gehe dazu über, die Ursache des Jetztzustandes (den Unfall) zu benennen. Das könntest du dann mit hohem Tempo [beiläufig] erzählen: LKW –> Nissan –> plauz –> tot. – Fertig!

Das hier…
Zitat:
Wie sie, lieber Leser sicherlich schon richtig erraten habt, …

… würde ich gnadenlos rausschmeißen. Wenn du deine Leser anreden möchtest (hier im Falle eines Jugendromans) dann eher mit du.  Aber darüber hinaus würde ich generell darauf verzichten, den Leser anzusprechen, zumindest in der Form, wie du das hier integriert hast.

Natürlich kann man als Autor (und auch als Protagonist) mit seinen Lesern „reden“, dann allerdings nur in Form einiger neugierig machender und/oder foppender Sätze, die man vor der eigentlichen Geschichte und/oder eines Kapitels daraus zum Besten gibt; halt so in gedachte Klammern gesetzt.

LG Mog


_________________
»Nichtstun ist besser, als mit viel Mühe nichts schaffen.«
Laotse
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Gast







Beitrag14.08.2015 19:28

von Gast
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Hallo Oliver!

Du hast mich nicht beleidigt uns sonst auch niemanden (vermute ich mal). Aber das ist noch kein "Werk aus deiner Feder"; das ist etwas, das, wenn du noch viel Arbeit reinsteckst, vielleicht mal ein Werk aus deiner Feder sein wird.

Schau dir mal die Fehlermenge in diesem kleinen Abschnitt an:

Dass man Tod tot ist, hat auch einige Vorteile, müsst ihr wissen.
Zum Beispiel wird man niemals müde. Ich kann die ganze Nacht aufbleiben, um die Wiederholungen der Polit-Talkshows zu schauen.
Aber manchmal muss ich nachts auch arbeiten, weshalb es da dann schon von Vorteil ist, dass man nicht müde wird.
Oder wie würden sie Sie sich fühlen, wenn sie erfahren, dass sie Sie soeben gestorben sind, und ihr Ihr gegenüber Gegenüber erstmal ausgiebig gähnt.
Sehen sie Sie.

17, oder? Ich finde die Verabredung, dass sich der Verfasser Mühe beim Verfassen gibt und der Rückmelder Mühe beim Rückmelden, immer noch am besten. Aber der erste, der sich Mühe geben muss, ist nun einmal der Verfasser!

Da passt aber auch inhaltlich manches nicht zusammen - warum schreibst du oben "müsst ihr wissen", unten aber "Sehen Sie"? Wie soll ich da einen Sinn hineinbekommen?!

Zu den Füllwörtern:

Das man Tod ist hat auch einige Vorteile müsst ihr wissen.
Zum Beispiel wir man niemals müde. Ich kann die ganze Nacht aufbleiben um die Wiederholungen der Polit Talkshows zu schauen.
Aber manchmal muss ich nachts auch arbeiten, weshalb es da dann schon von Vorteil ist das man nicht müde wird.
Oder wie würden sie sich fühlen wenn sie erfahren das sie soeben gestorben sind, und ihr gegenüber erstmal ausgiebig gähnt.
Sehen sie.

Etwas zur Abtönung und Kennzeichnung der umgangssprachlichen Redeweise kann man immer drinlassen; aber das meiste gehört raus. Auch Sachen wie das doppelte "Vorteil" müssen nicht sein. Was hältst du denn hiervon?

Tot zu sein hat auch seine guten Seiten, müsst ihr wissen. Ich kann die ganze Nacht aufbleiben, um die Widerholungen der Polit-Talkshows zu schauen, denn ich werde nicht müde; was auch ein großer Vorteil ist, wenn ich nachts arbeiten muss! Oder wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr erfahrt, ihr seid tot, und euer Gegenüber gähnt ausgiebig? Seht ihr.

Nur mal als Schnellschuss eines Nicht-Prosaisten. Das klingt für mich immer noch wie gesprochene Sprache (auch durch die leicht gelockerte Satzordnung), genügt aber trotzdem den Anforderungen eines geschriebenen Textes. Ich habe auch die Dopplungen rausgenommen und die Menge der Dass-Sätze verkleinert (na gut, sie sind alle raus. Satz-Unkraut, das ...).
Das Ergebnis kannst du sicherlich noch nach deinen Vorstellungen abwandeln; aber anders muss der Text werden, denn "nervtötendes Geplapper" schrieb ich nicht, weil ich beleidigt oder aufgeregt war, sondern weil das mein Leseeindruck ist (und, das sei dir versichert, auch der vieler anderer sein wird).

Gruß,

Ferdi
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Jack Burns
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Alter: 54
Beiträge: 1444



Beitrag14.08.2015 22:22

von Jack Burns
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Hallo Oliver,

ich befürchte, Du hast da etwas falsch verstanden. Üblicherweise wird hier kein kostenloses Korrekturlesen angeboten. Du solltest bitte darauf achten, Deinen Text im Rahmen Deiner Möglichkeiten selbst zu überarbeiten, bevor Du ihn hier postest. Insofern Du nicht an LRS leidest, könnte man das als Frechheit empfinden, was Du hier anbietest.

Abgesehen von der schlampigen Ausführung; den Inhalt kenne ich auch schon.
Guckst Du hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Dead_Like_Me_–_So_gut_wie_tot

schönen Gruß
Martin


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Monster.
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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag14.08.2015 23:13
Re: Jugendroman "TAKER"
von nothingisreal
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oliver.bart hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

ich bin auch erst seit kurzem hier, und würde gerne mal ein Stück dem Forum zum "Fraß vorwerfen."

#1

Mein Name ist Lisa.
Ich bin am 17. Mai geboren. Zumindest steht es so in meinem Pass.
Das heißt… eigentlich stand es so in meinem Pass, den ich bin ja tot.
Ich starb mit meiner Mutter am 26.Juni als ein entgegenkommender Lkw nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und uns frontal erfasste.
Der Fahrer des Lkw war noch nicht einmal Schuld. Er hatte nur an einem Abend etwas viel getrunken.
Die Straße verlief etwas abschüssig, und er kam leicht von der Straße ab.
Beim Korrigieren übersah er unseren kleinen Nissan, und wenige Augenblicke waren wir nicht mehr.
Meine Mom war sofort tot, für sie gab es keine Hilfe mehr. Ich jedoch lebte.
Wenn man so etwas überhaupt leben nennen kann.
Aber ich sollte vielleicht nicht zu pessimistisch sein, andere würden sich über eine zweite Chance freuen.
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Hallo Oliver,

abgesehen von den Grammatikschwächen, die bereits geannt wurden, muss ich zwei Sachen loswerden:

Ich finde es nicht spannend. Ich fiebere überhaupt nicht mit deiner Prota mit. Ich habe kein Bild vor Augen, ich weiß nicht, was die denkt. Es könnte genauo ein Zeitungsbericht sein.

Schlimmer finde ich jedoch:
Zitat:
Wie sie, lieber Leser sicherlich schon richtig erraten habt, bin ich kein Mensch.
Ich war einer. Jetzt bin ich eine Takerin.


Vielleicht bin ich die einzige deiner Leser, aber ich habe es a) nicht erraten und b) was zum Teufel ich eine Takerin.

Ich denke, du solltest du die Passage noch einmal gründlich überarbeiten. Ein paar Tipps wurden bereits gegeben.

LG NIR


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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oliver.bart
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Beitrag25.08.2015 16:09

von oliver.bart
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zu aller erst möchte ich mich für die gesamte konstruktive Kritik hier bedanken.
Es ist echt gut, wenn man in einem kreativem Prozess steckt, ab und an einmal Rückmeldung zu bekommen.
Aber was mich ein wenig stört ist das viele sich in ihrer Ehre gekränkt fühlen, nur weil ich es noch nicht perfekt gemacht habe.
Klar, habe ich noch grammatikalische Schwächen, und klar werde ich versuchen diese auszubessern, und mich auch zu verbessern, aber hier sofort immer alles als Beleidigung aufzufassen, finde ich doch schon sehr krass.
Wenn es jemandem nicht gefällt, bin ich für ehrliche Kritik dankbar, aber alles andere...

Nun zum eigentlichen:
Mit Bestürzung habe ich fest gesetellt, das es schon eine Reihe über ein Mädel gibt, welches gestorben ist, und doch noch auf der Erde wandelt (hab es aber eher zufällig über einen TV-Spot von SIXX festgestellt).
Dennoch ist meine Lisa anders, und dadurch auch die Story anders.
Ich garantiere hier, das ich die Idee schon vor vielen Jahren hatte, und mich durch nichts inspirieren ließ.
Eigentlich sollte Lisa mal die kleine Tochter des Teufels sein, die in einem Waisenhaus aufwächst, und erst ihr wahres Schicksal herausfinden muss...
Ich entschied mich aber anders, und wollte einen Jugendroman kreieren, der anders ist.
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Carizard
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Beitrag25.08.2015 18:08

von Carizard
Antworten mit Zitat

oliver.bart hat Folgendes geschrieben:
Aber was mich ein wenig stört ist das viele sich in ihrer Ehre gekränkt fühlen, nur weil ich es noch nicht perfekt gemacht habe.
Klar, habe ich noch grammatikalische Schwächen, und klar werde ich versuchen diese auszubessern, und mich auch zu verbessern, aber hier sofort immer alles als Beleidigung aufzufassen, finde ich doch schon sehr krass.

Hallo Oliver,

vielleicht waren einige dieser Kommentare etwas krass formuliert. Ich bin mir ziemlich sicher, das niemand dich persönlich verletzen wollte, aber im Grunde haben sie schon Recht. Viele Menschen, die gerne schreiben, stellen hier so wie du ihre Texte ein, an denen sie lange und mit viel Fleiß gearbeitet haben. Diese Texte durchzulesen (und nicht einfach nur zu überfliegen, sondern ernsthaft zu analysieren), ist eine Menge Arbeit. Eine, die wir alle gerne machen, sonst wären wir nicht hier. Man kann aber erwarten, dass der eingestellte Text vorher gründlich überarbeitet worden ist und man sich wirklich Mühe gegeben hat, ihn so gut wie möglich hinzukriegen. Vielleicht kannst du ja verstehen, wie man sich fühlt, wenn man einen noch total unfertigen Text zu lesen bekommt.

Jetzt zu deinem Text:
Die Idee finde ich an sich sehr spannend. Auch wenn du festgestellt hast, dass es eine ähnliche Geschichte bereits gibt, kann es doch eine ganz andere werden, weil du und niemand anderes sie schreibst. Bring deinen individuellen Charme, deine Einfälle und Gedanken ein, erschaffe diene eigenen Figuren, dann wird das sicher etwas Gutes. Und wenn du nach einer Weile sagst, das ist jetzt etwas, das du so allein nicht mehr besser hinkriegst, dann kannst du dich auf ausführliche Diskussionen hier im Forum freuen. Wink


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Molaleli
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Beitrag28.08.2015 12:24

von Molaleli
Antworten mit Zitat

Hallo Oliver,

ich klinke mich hier auch mal mit ein, da ich teilweise für eine ähnliche Zielgruppe schreibe wie du.

Ich persönlich fand die Grundidee zu deiner Geschichte auch spannend (dass es so was Ähnliches schon gibt, wusste ich nicht, und im Grunde geht es mir dauernd bei neuen fantastischen Ideen so, dass ich feststelle, das gibt es so ähnlich leider schon ... muss also kein Hinderungsgrund sein ...), habe mich aber beim Lesen ebenfalls sehr an den vielen Tipp- und Rechtschreibfehlern gestoßen.
Du schreibst ja selbst, dass das Korrekturlesen noch aussteht, und ein Satz wie
Zitat:
Wie sie, lieber Leser sicherlich schon richtig erraten habt, bin ich kein Mensch.

zeigt einfach, dass du das nach dem ersten Hinschreiben nicht noch mal durchgelesen hast - und so etwas stellt man nicht in ein Forum, ebenso wenig wie man einen Brief oder eine E-mail rausschickt, ohne sie nicht wenigstens einmal auf solche Dinge durchzulesen.
Das hat wohl einige hier etwas provoziert, vor allem diejenigen, die (wie ich Smile ) über jeden Rechtschreibfehler richtig stolpern ...

Zum Inhaltlichen möchte ich noch kurz etwas fragen; da verwirrt es mich, dass Lisa schon vor ihrem Tod Kontakt zu Onkel Al hat, der ja offensichtlich kein Mensch ist, sondern ebenfalls ein Taker. Hat er denn dann nur darauf gewartet, dass sie zu Tode kommt und für ihn arbeitet? Wäre es nicht interessanter und spannender, wenn sie erst nach ihrem Tod feststellt, dass sie nicht wirklich "weg" ist, und erst dann der Kontakt zu anderen ihrer Art entsteht? Ich weiß ja nicht, wer Al letztendlich ist, aber es ist seltsam, dass quasi schon vor Lisas Tod diese andere Welt für sie präsent ist. Oder habe ich da irgendwas komplett falsch verstanden?

LG Molaleli


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Es ist besser, ein kleines Licht anzuzünden, als über die große Dunkelheit zu klagen.
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Yachen
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Beiträge: 187



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Beitrag29.08.2015 11:27

von Yachen
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Hallo,

ich hab auch sofort an "So gut wie tot" gedacht und denke, dass es schwer ist, da was Neues draus zu machen. Es gibt eine Serie, mindestens einen Film. Es ist es schwer, einen neuen Aspekt zu finden. Da finde ich die Idee mit der Tochter vom Teufel besser.

Eine alte Idee mit dieser Rechtschreibung und Ausdrucksweise wird es schwer haben. Ich will nicht unterstellen, dass du dir keine Mühe gegeben hast, aber wenn der eingestellte Text von dir schon einmal überarbeitet wurde, musst du noch viel Zeit und Mühe in deinen Schreibstil investieren.

Du könntest es aber auch positiv sehen. Lerne an dieser Geschichte. Und wenn du soweit bist, schreib eine andere.

LG
Yachen
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oliver.bart
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Beiträge: 51
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Beitrag02.09.2015 16:44

von oliver.bart
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Molaleli,

zum Inhalt kurz.
Nein, Onkel Al ist kein Taker, das erkläre ich auch etwas später in der Geschichte noch genauer. Er ist eher so etwas wie ein Händler, der mit den Seelen der verstorbenen Handel treibt.
Später erfährt man das Lisa eine Liste bekommt, auf der die Namen, Adressen und ein Pfeil nach oben oder unten draufsteht.
Lisas Vater, den Lisa selbst nie kennen gelernt hat, war bereits ein übersinnliches Wesen, und daher hat sie auch ihre Gabe.
Dies alles wird im weiteren Verlauf der Geschichte erklärt.
Ich gebe zu, es war etwas blauäugig von mir diese Geschichte hier ohne Korrektur einfach so rein zu werfen, und ich würde es auch kein zweites Mal tun, aber dennoch habe ich so schon viele interessante Ansätze erhalten die ich sonst nicht bekommen hätte.
Deswegen möchte ich mich bei allen die dies gelesen haben erstmal bedanken.
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oliver.bart
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Alter: 41
Beiträge: 51
Wohnort: Trier


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Beitrag01.08.2016 10:08

von oliver.bart
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo an alle die es interessiert.

Ich habe meinen Roman "TAKER" nun trotz reichlicher Kritik fertig gestellt, und bin an der ersten Korrektur.
Ich muss sagen die Kritiken waren ein guter Ansporn und im Großen und Ganzen auch hilfreich.
Hier noch ein kleiner Auszug für alle die es interessiert wie es weitergegangen ist.
-----------------------------------------------------------------------------------
Geistesabwesend fischte ich mein Handy aus der Tasche und sah auf das Display.
Ich hatte noch etwas Zeit.
„Hey!“ sagte ich als ich kurz vor ihm stehenblieb und auf ihn herab blickte.
„Hey“ sagte Joe und hielt den Blick weiter gesenkt.
Wie sollte ich damit nur umgehen. Warum war es heute so verdammt kompliziert geworden?
„Ich weiß ja dass du eigentlich recht hast“ sagte Joe, und riss mich aus meinen Gedanken.
Damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet, also schwieg ich.
Manchmal war nichts sagen, das Beste was man tun konnte, hatte meine Mutter einmal gesagt.
„Ich hatte mir das alles nur ganz anders vorgestellt, weißt du?“ sagte er deprimiert und blickte zu mir auf.
Seine blauen Augen sahen mich wieder mit gequältem Blick an.
Langsam setzte ich mich neben ihn und legte einen Arm um seine Schultern.
„Ja das hatte ich mir auch schon oft gedacht“ log ich.
In Wirklichkeit hab ich mir selten viel aus den Seelen gemacht. Sie waren für mich nur Waren gewesen. Bis jetzt. Aber Joe war anders.
„Ist es für alle so schwer…" er zögerte kurz, "... ich meine, ist es für alle so schwer los zu lassen?“ fragte er und wieder sah ich die Qual in seinen Augen.
„Meistens ja" sagte ich nachdenklich, doch dann fiel mir etwas ein was ihn vielleicht etwas aufmuntern könnte.
“Allerdings gibt es auch Klienten, die erwarten einen schon, und sind sogar ganz froh wenn ich ihnen erzähle das sie tot sind.“
Joe sah mich verwirrt und ungläubig an.
„Wirklich? Du sagst den Leuten das sie tot sind und sie sind froh darüber?“
„Ja“ bestätigte ich schmunzelnd.
Joe lächelte zurück.
„Ich war mal in der Charité´ gewesen” setzte ich an, “Zimmer 1304. Ich hatte einen Namen, einen Ort und eine Uhrzeit, aber irgendwie hat sich Onkel Al da etwas vertan gehabt…“ sagte ich und ein leichtes Kichern entfuhr meiner Kehle.
Joe sah jetzt immer verwirrter aus.
“Der Mann war noch gar nicht dran? Ich meine seine Zeit war noch gar nicht gekommen?” fiel er mir ins Wort.
„Doch, doch" sagte ich, "aber sei doch mal nicht so ungeduldig” sagte ich belustigt.
“Ich komme also in das Zimmer rein, und da sitzt dieser Mann in einem weißen OP-Kittel auf seiner Bettkante und schaukelt mit den Beinen“
Joe sah mich jetzt fragend an, schüttelte dann aber den Kopf.
“Du lügst doch” sagte er und zeigte mir den Vogel, doch dabei lächelte er unentwegt weiter.
Er versuchte sich vergeblich die Situation bildlich vorzustellen.
„Auf jeden Fall betrete ich das Zimmer, und sage so würdevoll wie möglich:
Herr Fuchs? Es wird Zeit.
Den Spruch bringe ich manchmal” sagte ich beiläufig.
“Der Typ guckt mich an, springt von seinem Bett auf, und schreit: Da sind sie ja endlich. Dann mal los!“
„Da sind sie ja endlich? Das hat er gesagt?“
„Ja” sagte ich, "Und, dann mal los"
“Nein, nie im Leben” widersprach er mir.
“Doch” sagte ich, “Und nicht nur das. Er rennt auf mich zu, und fängt an mich zu umarmen.“
„Du verarschst mich jetzt“ sagte Joe, aber ich erkannte dass er mir glaubte. Es war seine Art die mich faszinierte.
„Nein, nein. Ehrlich“ sagte ich mit Nachdruck und hob zwei Finger meiner rechten Hand hoch, wie um einen Eid darauf zu schwören.
Mit zusammen gekniffenen Augen sah er mich einen Moment an, dann schüttelte er den Kopf und lachte lauthals los.
Für einen langen Moment sagte keiner von uns etwas.
„Woran ist der gestorben?“ fragte Joe schließlich.
„Lungenentzündung“ sagte ich trocken.
„Lungenentzündung? Und dann ist der gestorben? Das muss aber schon eine ganz schön schlimme Form der Lungenentzündung gewesen sein“ mutmaßte Joe.
„Nein, eigentlich nicht” sagte ich und senkte kurz meinen Blick.  
“Ich hab ihm dann gesagt er solle ein paar Sachen packen, einfach nur um ein bisschen Zeit zu gewinnen.“
Joe verstand nur Bahnhof. An einer normalen Lungenentzündung starb man normalerweise nicht so schnell.
„Ich hab mir dann sein Ärzteblatt angesehen.“
Ich sah Joe jetzt sehr ernst an. Kleine Tränen sammelten sich in meinen Augenwinkeln.
Der Tod gehörte zu meinem Leben dazu, ja er war sogar mein Geschäft geworden, konnte man sagen, aber manche Begegnungen waren schon besonders, und gingen mir nach all der Zeit immer noch nahe.
„Dieser Mann ist neun-zehn-hundert-sieben-und-neunzig mit seinem PKW verunglückt, und hatte seither in einer Art Wachkoma gelegen.“
„Oh“ sagte Joe und sah betroffen weg.
„Weißt du was ich dir damit sagen will Joe?“
Er glaubte es zu wissen, sagte aber nichts.
„Der Mann hatte knapp siebzehn Jahre im Koma gelegen. Für ihn war der Tod wie eine Erlösung, deswegen hatte er sich so über meinen Besuch gefreut“ führte ich aus.
„Dann soll ich dankbar sein das es bei mir schnell gegangen ist meinst du?
Na toll“ sagte er trotzig.
„Ich weiß nicht ob du dankbar sein solltest, aber ich weiß dass jeder anders mit der Nachricht umgeht, und ich für deine Ängste und Befürchtungen volles Verständnis habe, aber es gibt noch mehr da draußen.
Ich bringe dich zu einem Portal, und dann….“
„Lisa?“ hörte ich eine nur allzu vertraute Stimme. Es war die von Onkel Al.
„Onkel Al“ sagte ich überrascht und drehte mich zu der Stimme um.
Er trug einen dunkelblauen Anzug und eine graue Krawatte zu einem strahlend weißen Hemd.
Seine schwarzen Lederschuhe glänzten im Sonnenlicht als er die Stufen der Bank herunter kam, auf dem Joe und ich gerade saß.
„Was machst du denn hier?“ wollte ich von ihm wissen.
„Dasselbe wollte ich dich gerade fragen“ sagte er betont freundlich doch hinter seinen kleinen schwarzen Augen konnte ich noch etwas ganz anderes sehen, und das gefiel mir gar nicht.

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Hertau
Gänsefüßchen
H


Beiträge: 29



H
Beitrag01.08.2016 11:45

von Hertau
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Dafür dass es in Berlin spielt, ist mir das ein bisschen zu amerikanisch.

Klar, im Grunde kann jedermann mit jedem Namen irgendwo auf der Welt leben. Und englische Begriffe sind allgegenwärtig. Aber in diesem kurzen Auszug gibts einen Onkel Al, eine Mom, einen Joe, einen Michael Cortez, einen Eric Templeton, der dann auch noch "Mister Templeton" genannt wird und als "fetter Weisser" beschrieben wird (und der mit der "Einwanderungsbehörde" droht). Die Hauptperson ist ein "Taker", die ihre Zeit im "Diner" verbringt. Vielleicht geht es nicht allen so, aber mir geht beim Lesen im Kopf eine Schere auf zwischen dem deutschen Schauplatz und den amerikanisch wirkenden Elementen.
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