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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Ins Paradies und zurück


 
 
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Cartan
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Beiträge: 26
Wohnort: Anderswelt


Beitrag18.07.2015 01:04
Ins Paradies und zurück
von Cartan
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Heute in mich gegangen - auch Nichts los. [Karl Valentin]

Kapitel Eins: Ich hasse Montage!

Der Tag, an dem mein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt werden sollte,
der Tag, nach dem nichts mehr so war wie früher...es war ein Montag!
Ich schreibe das hier so deutlich, weil Ich Montage hasse!
Man hat sich gerade erholt, ist entspannt,
an den Ausschlafrythmus des Wochenendes gewöhnt...
und dann klingelt dieser verfluchte Wecker!
Reißt Einen Morgens zu den Menschenunwürdigsten Zeiten aus den schönsten Träumen, sodass man völlig orientierungslos zuerst fast die Treppe herunterfällt,
dann den Frühstückstoast mit der eigenen Hand verwechselt,
was übrigens ziemlich schmerzt, wenn man selbige versucht in den Toaster zu stecken,
und schließlich mit angekokelter Hand zur Arbeit oder wohin auch immer hastet.
Ich gebe ihnen einen guten Tipp: Wenn Sie sich ein Lied unbedingt abgewöhnen wollen, stellen Sie ihn als Weckerklingelton ein.
Sie werden merken, bald schon bekommen Sie einen halben Wutanfall,
sobald auch nur der Anfang der Melodie zu hören ist.
Vorrausgesetzt natürlich, Sie sind auch ein überzeugter Ausschlafer, so wie Ich.
Es soll ja Menschen geben, die FREIWILLIG früh aufstehen, um den Tag zu genießen oder weswegen auch immer.
Also Ich kann dazu nur sagen, dass die Nacht sehr viel entspannter ist, als der Tag.
Und außerdem trifft man da interessantere Leute.
Wie zum Beispiel unsichtbare Flüchtlinge aus dem Paradies.
Und damit wären wir auch schon am Anfang unserer Geschichte angekommen.

Es war ein ganz normaler Sonntagabend.
Na ja, eigentlich war es schon Montag.
Ich hatte bis 23:00 an einem neuen Kapitel für mein Buch gearbeitet.
Was heißt, dass Ich mir lustige Katzenvideos, zur Inspiration selbstverständlich, angesehen habe
und mich hauptsächlich langweilte, weil die Muse mir nicht mal einen Kuss auf den Hinterkopf geben wollte.
Und jetzt war es bereits 0:30, also Montag.
In ein paar Stunden musste Ich aufstehen, weil mein Verleger ein Meeting geplant hatte.
Das war auch der eigentliche Grund gewesen,
warum Ich mich überhaupt zu dem Versuch aufgerafft hatte Irgendwas zu machen.
Aber wie bereits erwähnt...es wollte einfach nicht!
Seufzend erhob Ich mich also von meinem Drehstuhl, in dem ich die Minuten vorher versucht hatte mich möglichst stylisch umzudrehen
und wie ein echter Bösewicht dabei fies grinsend meine Nackthaarkatze zu kraulen.
Also ab in die Stammkneipe.
Mich mal wieder unter Leute zu begeben, würde vielleicht meiner Kreativität ganz gut tun.
Während Ich meinen Schlüssel suchte fiel mir ein, dass Ich ja Rex noch gar nicht gefüttert hatte.
"Verdammt...Ich muss neues Futter kaufen", murmelte Ich leise.
"Das Viech frisst mir noch die Haare vom Kopf!"
Lustlos schlurfte Ich zu dem Glas, in dem mein Goldfisch lebte
und schüttete Geistesabwesend wie immer gleich die halbe Packung rein.
Na ja, reichte es wenigstens wieder für ein paar Tage.
Endlich draußen roch Ich frische Luft. Meine Begeisterung darüber zeigte zwei Sachen.
Erstens: Es war Sommer. Denn im Winter ging Ich NIEMALS freiwillig raus.
Wenn Ich eines mehr hasse als frühes aufstehen, dann ist es Kälte.
Und das Zweite war: Ich sollte echt mal öfter rausgehen...Oder meine Fenster weiter auflassen.
Still entschied Ich mich, ohne lange zu überlegen für Zweiteres.
Was war eigentlich überhaupt der Unterschied zwischen Drinnen und draußen,
wenn man die Fenster sowieso weit offen hatte?
Über solchen hochinteressanten philosophischen Fragen vergaß Ich ganz auf meinen Weg zu achten.
Plötzlich stieß Ich gegen Irgendwas.
Ein unverständlicher Fluch war zu hören und es klang, als würde Jemand straucheln und hinfallen.
Ich wurde sofort aus meinen Gedankenspielen gerissen und entschuldigte mich umständlich.
Dann sah Ich mich um, um meinem Opfer möglicherweise zu helfen, wieder aufzustehen.
Nur: Da war Niemand.



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Gießkanne
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Beitrag19.07.2015 02:09

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Hallo Cartan,

Wirklich ausgezeichnet! Dein Text hat Bilder in mir ausgelöst und du hast den Charakter so toll widergespiegelt, ich MUSSTE einfach weiterlesen!
Am Text ansich könnte man noch etwas arbeiten.
Bitte pass auf, dass dir keine Rechtschreibfehler unterlaufen.
Zitat:
Menschenunwürdigsten

Adjektive werden kleingeschrieben.
Schon bei den ersten Zeilen würde ich ein bisschen die Dramatik übertreiben, statt
Zitat:
Der Tag, an dem mein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt werden sollte,
der Tag, nach dem nichts mehr so war wie früher...es war ein Montag!

würde ich
Zitat:
Der Tag, an dem mein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt werden sollte. Der Tag, nach dem nichts mehr so war wie früher. Es war ein Montag.


Zitat:
Ich

wird (wenn nicht Satzanfang) kleingeschrieben.

Zitat:
an den Ausschlafrythmus des Wochenendes gewöhnt...

Das finde ich irgendwie ganz schön umständlich. Vielleicht lieber
Zitat:
man hat sich gerade daran gewöhnt, am Wochenende auszuschlafen ...


Zitat:
Morgens

Adverb. Klein.

Zitat:
und schließlich mit angekokelter Hand zur Arbeit oder wohin auch immer hastet.

"Oder wohin auch immer" bremst hier für mich total den Lesefluss. Empfehle ich, zu streichen.

Zitat:
Ich gebe ihnen einen guten Tipp

Ihnen. Anrede. Groß.

Zitat:
Seufzend erhob Ich mich also von meinem Drehstuhl, in dem ich die Minuten vorher versucht hatte mich möglichst stylisch umzudrehen

"Stylisch" ist mir zu umgangssprachlich.
Vielleicht eher "elegant"?

Zitat:
Nackthaarkatze zu kraulen.

Irgendwie kann ich mir nur schlecht vorstellen, wie man eine Nackthaarkatze "krault". Wohl eher "streichelt".

Zitat:
Lustlos schlurfte Ich zu dem Glas, in dem mein Goldfisch lebte
und schüttete Geistesabwesend wie immer gleich die halbe Packung rein.

Ein gutes Beispiel dafür, dass Kommasetzung doch manchmal ganz hilfreich sein kann. Ich bin jetzt auch kein Spezialist dafür. Es hört sich nur an, als würdest du wie immer die halbe Packung hineinschütten, was auf Dauer echt teuer wird.
Deshalb würde ich es so machen:
Zitat:
Lustlos schlurfte ich zu dem Glas, in dem mein Goldfisch lebte
und schüttete, geistesabwesend wie immer, gleich die halbe Packung rein.


Zitat:
Endlich draußen roch Ich frische Luft.

Komischer Satz. Vielleicht eher "Glücklich darüber, draußen zu sein, schnupperte ich an der frischen Luft" oder so ähnlich.

Zitat:
frühes aufstehen

Nominalisiertes Verb. Groß.

Zitat:
Plötzlich stieß Ich gegen Irgendwas.
Ein unverständlicher Fluch war zu hören und es klang, als würde Jemand straucheln und hinfallen.
Ich wurde sofort aus meinen Gedankenspielen gerissen und entschuldigte mich umständlich.

Da läuft bei mir gehörig etwas schief: Erst stößt er gegen etwas, DANN wird er aus den Gedanken gerissen und GLEICHZEITIG hört er den Fluch usw.

Da du das hinfallen und den Fluch so deutlich beschreibst, sieht es so aus, als würde der Ich-Erzähler den Zusammenstoß wahrnehmen und sekundenspäter erst aus den Gedanken gerissen werden.

Ansonsten ein paar Rechtschreibfehler ignoriert, aber sehr, sehr gern gelesen! Wirklich super! Du kannst schreiben! Du hast Talent!

Keep on the good work
Gießkännle wink


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Cartan
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Beitrag19.07.2015 03:05

von Cartan
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(Danke Gießkanne für die konstruktive Kritik)
(Werde das Wort "Ausschlafrythmus" Allerdings nicht ändern,
da es zum Charakter des Erzählers passt.
Trotzdem noch einmal vielen Dank.
Und ja, dass kein Komma bei dem Goldfischglas gesetzt ist, ist Absicht.
Der Autor schüttet wenn er denn mal den Fisch füttert meistens gleich die halbe Packung rein und füttert ihn dafür einfach die nächsten Tage nicht.
Soll nochmal seine Verplantheit unterstreichen.)

Heute in mich gegangen - auch Nichts los. [Karl Valentin]

Kapitel Eins: Ich hasse Montage!

Der Tag, an dem mein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt werden sollte.
Der Tag, nach dem nichts mehr so war wie früher...
Es war ein Montag!
Ich schreibe das hier so deutlich, weil ich Montage hasse!
Man hat sich gerade erholt, ist entspannt,
an den Ausschlafrythmus des Wochenendes gewöhnt...
und dann klingelt dieser verfluchte Wecker!
Reißt Einen morgens zu den menschenunwürdigsten Zeiten aus den schönsten Träumen, sodass man völlig orientierungslos zuerst fast die Treppe herunterfällt,
dann den Frühstückstoast mit der eigenen Hand verwechselt,
was übrigens ziemlich schmerzt, wenn man selbige versucht in den Toaster zu stecken,
und schließlich mit angekokelter Hand wohin auch immer hastet.
Ich gebe Ihnen einen guten Tipp: Wenn Sie sich ein Lied unbedingt abgewöhnen wollen, stellen Sie ihn als Weckerklingelton ein.
Sie werden merken, bald schon bekommen Sie einen halben Wutanfall,
sobald auch nur der Anfang der Melodie zu hören ist.
Vorrausgesetzt natürlich, Sie sind auch ein überzeugter Ausschlafer, so wie ich.
Es soll ja Menschen geben, die FREIWILLIG früh Aufstehen, um den Tag zu genießen oder weswegen auch immer.
Also ich kann dazu nur sagen, dass die Nacht sehr viel entspannter ist, als der Tag.
Und außerdem trifft man da interessantere Leute.
Wie zum Beispiel unsichtbare Flüchtlinge aus dem Paradies.
Und damit wären wir auch schon am Anfang unserer Geschichte angekommen.

Es war ein ganz normaler Sonntagabend.
Na ja, eigentlich war es schon Montag.
Ich hatte bis 23:00 an einem neuen Kapitel für mein Buch gearbeitet.
Was heißt, dass ich mir lustige Katzenvideos, zur Inspiration selbstverständlich, angesehen habe
und mich hauptsächlich langweilte, weil die Muse mir nicht mal einen Kuss auf den Hinterkopf geben wollte.
Und jetzt war es bereits 0:30, also Montag.
In ein paar Stunden musste ich aufstehen, weil mein Verleger ein Meeting geplant hatte.
Das war auch der eigentliche Grund gewesen,
warum ich mich überhaupt zu dem Versuch aufgerafft hatte Irgendwas zu machen.
Aber wie bereits erwähnt...es wollte einfach nicht!
Seufzend erhob ich mich also von meinem Drehstuhl, in dem ich die Minuten vorher versucht hatte mich möglichst stilgerecht wie ein echter Bösewicht umzudrehen und dabei meine Nackthaarkatze zu streicheln.
Also ab in die Stammkneipe.
Mich mal wieder unter Leute zu begeben, würde vielleicht meiner Kreativität ganz gut tun.
Während ich meinen Schlüssel suchte fiel mir ein, dass ich ja Rex noch gar nicht gefüttert hatte.
"Verdammt...Ich muss neues Futter kaufen", murmelte ich leise.
"Das Viech frisst mir noch die Haare vom Kopf!"
Lustlos schlurfte ich zu dem Glas, in dem mein Goldfisch lebte
und schüttete Geistesabwesend wie immer gleich die halbe Packung rein.
Na ja, reichte es wenigstens wieder für ein paar Tage.
Endlich aus dem Haus, schnupperte Ich frische Luft.
Meine Begeisterung darüber zeigte zwei Sachen:
Erstens: Es war Sommer. Denn im Winter ging ich NIEMALS freiwillig raus.
Wenn ich eines mehr hasse als frühes aufstehen, dann ist es Kälte.
Und das Zweite war: ich sollte echt mal öfter rausgehen...Oder meine Fenster weiter auflassen.
Still entschied ich mich, ohne lange zu überlegen für Zweiteres.
Was war eigentlich überhaupt der Unterschied zwischen Drinnen und draußen,
wenn man die Fenster sowieso weit offen hatte?
Über solchen hochinteressanten philosophischen Fragen vergaß ich ganz auf meinen Weg zu achten.
Plötzlich stieß ich gegen Irgendwas und wurde unsanft aus meinen Gedankenspielen gerissen
Ein unverständlicher Fluch war zu hören und es klang, als würde Jemand straucheln und hinfallen.
Reflexartig entschuldigte Ich mich und sah mich anschließend um,
um meinem Opfer möglicherweise zu helfen, wieder aufzustehen.
Nur: Da war Niemand.


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Gießkanne
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Beitrag19.07.2015 03:27

von Gießkanne
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Hallo Cartan,
Verstehe.

Zu deiner Überarbeitung habe ich auch noch ein paar Kleinigkeiten zu sagen:
Zitat:
und schließlich mit angekokelter Hand wohin auch immer hastet.
Laughing
Du hast genau das Gegenteil von meinem Vorschlag gemacht.
Ich meinte doch:
Zitat:

"Oder wohin auch immer" bremst hier für mich total den Lesefluss. Empfehle ich, zu streichen.

Du hast die Arbeit gestrichen. Laughing

Zitat:
Seufzend erhob ich mich also von meinem Drehstuhl, in dem ich die Minuten vorher versucht hatte mich möglichst stilgerecht wie ein echter Bösewicht umzudrehen und dabei meine Nackthaarkatze zu streicheln.

Da hast du doch glatt deinen wunderschönen Satz kaputtgemacht! Sad
Dein vorheriger Satz mit dem fiesen Grinsen gefiel mir besser. Übrigens finde ich "möglichst stilgerecht" eine sehr amüsante und geniale Lösung. lol2
Ich an deiner Stelle hätte deinen alten Satzbau einfach recykelt:
Zitat:
Seufzend erhob Ich mich also von meinem Drehstuhl, in dem ich die Minuten vorher versucht hatte mich möglichst stilistisch umzudrehen
und wie ein echter Bösewicht dabei fies grinsend meine Nackthaarkatze zu streicheln.


Zitat:
Plötzlich stieß ich gegen Irgendwas und wurde unsanft aus meinen Gedankenspielen gerissen
Ein unverständlicher Fluch war zu hören und es klang, als würde Jemand straucheln und hinfallen.
Reflexartig entschuldigte Ich mich und sah mich anschließend um,
um meinem Opfer möglicherweise zu helfen, wieder aufzustehen.

Viiieeel besser! Daumen hoch²

LG Gießkanne


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Cartan
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Beitrag19.07.2015 12:55

von Cartan
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(Danke nochmal an Gießkanne für die Verbesserungsvorschläge. Mein Problem beim Ersteren ist, dass Ich mit dem "wohin auch immer" ausdrücken möchte, dass zum Beispiel der Autor selber ja gar nicht zur Arbeit hastet, da er zu Hause arbeitet. Hoffe dir gefällt mein Kompromiss.)

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Der Tag, an dem mein gesamtes Leben auf den Kopf gestellt werden sollte.
Der Tag, nach dem nichts mehr so war wie früher...
Es war ein Montag!
Ich schreibe das hier so deutlich, weil ich Montage hasse!
Man hat sich gerade erholt, ist entspannt,
an den Ausschlafrythmus des Wochenendes gewöhnt...
und dann klingelt dieser verfluchte Wecker!
Reißt Einen morgens zu den menschenunwürdigsten Zeiten aus den schönsten Träumen, sodass man völlig orientierungslos zuerst fast die Treppe herunterfällt,
dann den Frühstückstoast mit der eigenen Hand verwechselt,
was übrigens ziemlich schmerzt, wenn man selbige versucht in den Toaster zu stecken,
und schließlich mit angekokelter Hand in den Alltag hastet.
Ich gebe Ihnen einen guten Tipp: Wenn Sie sich ein Lied unbedingt abgewöhnen wollen, stellen Sie ihn als Weckerklingelton ein.
Sie werden merken, bald schon bekommen Sie einen halben Wutanfall,
sobald auch nur der Anfang der Melodie zu hören ist.
Vorrausgesetzt natürlich, Sie sind auch ein überzeugter Ausschlafer, so wie ich.
Es soll ja Menschen geben, die FREIWILLIG früh Aufstehen, um den Tag zu genießen oder weswegen auch immer.
Also ich kann dazu nur sagen, dass die Nacht sehr viel entspannter ist, als der Tag.
Und außerdem trifft man da interessantere Leute.
Wie zum Beispiel unsichtbare Flüchtlinge aus dem Paradies.
Und damit wären wir auch schon am Anfang unserer Geschichte angekommen.

Es war ein ganz normaler Sonntagabend.
Na ja, eigentlich war es schon Montag.
Ich hatte bis 23:00 an einem neuen Kapitel für mein Buch gearbeitet.
Was heißt, dass ich mir lustige Katzenvideos, zur Inspiration selbstverständlich, angesehen habe
und mich hauptsächlich langweilte, weil die Muse mir nicht mal einen Kuss auf den Hinterkopf geben wollte.
Und jetzt war es bereits 0:30, also Montag.
In ein paar Stunden musste ich aufstehen, weil mein Verleger ein Meeting geplant hatte.
Das war auch der eigentliche Grund gewesen,  warum ich mich überhaupt zu dem Versuch aufgerafft hatte Irgendwas zu machen.
Aber wie bereits erwähnt...es wollte einfach nicht!
Seufzend erhob Ich mich also von meinem Drehstuhl, in dem ich die Minuten vorher versucht hatte mich möglichst stilistisch umzudrehen
und wie ein echter Bösewicht dabei fies grinsend meine Nackthaarkatze zu streicheln.
Also ab in die Stammkneipe.
Mich mal wieder unter Leute zu begeben, würde vielleicht meiner Kreativität ganz gut tun.
Während ich meinen Schlüssel suchte fiel mir ein, dass ich ja Rex noch gar nicht gefüttert hatte.
"Verdammt...Ich muss neues Futter kaufen", murmelte ich leise.
"Das Viech frisst mir noch die Haare vom Kopf!"
Lustlos schlurfte ich zu dem Glas, in dem mein Goldfisch lebte und schüttete Geistesabwesend wie immer gleich die halbe Packung rein.
Na ja, reichte es wenigstens wieder für ein paar Tage.
Endlich aus dem Haus, schnupperte Ich frische Luft.
Meine Begeisterung darüber zeigte zwei Sachen:
Erstens: Es war Sommer. Denn im Winter ging ich NIEMALS freiwillig raus.
Wenn ich eines mehr hasse als frühes aufstehen, dann ist es Kälte.
Und das Zweite war: ich sollte echt mal öfter rausgehen...Oder meine Fenster weiter auflassen.
Still entschied ich mich, ohne lange zu überlegen für Zweiteres.
Was war eigentlich überhaupt der Unterschied zwischen Drinnen und draußen,
wenn man die Fenster sowieso weit offen hatte?
Über solchen hochinteressanten philosophischen Fragen vergaß ich ganz auf meinen Weg zu achten.
Plötzlich stieß ich gegen Irgendwas und wurde unsanft aus meinen Gedankenspielen gerissen
Ein unverständlicher Fluch war zu hören und es klang, als würde Jemand straucheln und hinfallen.
Reflexartig entschuldigte Ich mich und sah mich anschließend um,
um meinem Opfer möglicherweise zu helfen, wieder aufzustehen.
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Cartan
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Wohnort: Anderswelt


Beitrag19.07.2015 20:05

von Cartan
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Kapitel Eins (Part2)

"Sagen Sie mal, können Sie nicht aufpassen?!"
Auch das kam einfach aus dem Nichts. Spielte mein Verstand mir etwa wieder einen Streich?
So wie Damals, als ich Nachts panikartig aus meiner Wohnung geflüchtet war, weil ich geträumt hatte, dass Dieter Bohlen mich küssen wollte? Buah..gruselige Vorstellung...
Halt, stop! Die Musik spielt hier...Was war noch gleich los?
Ach ja...körperlose Stimme...
"Entschuldigung? Können Sie sich vielleicht zeigen?"
Dumme Frage...Anscheinend war derjenige, den ich umgerannt hatte entweder schüchtern oder unsichtbar...ich tippte auf schüchtern.
Ich meine, einem berühmten Kinderbuchautor gegenüber zu stehen hatte schon so manchen verschreckt... Jedenfalls solange diese Person 10 Jahre alt war. Und Bücher las.
Was Heutzutage selten vorkam, solange es nichts mit Smartphones zu tun hatte.
Wobei die Stimme ja eher nach einer verängstigten Bulldogge klang.
Schon wieder! Ich sollte echt mal lernen nicht dauernd abzuschweifen.
"Mein Knie...Verdammt! So komm Ich nie ins Paradies..."
Japp...definitiv eine verängstige Bulldoge...mit einer Nuance Perserkatze.
Warte mal...Paradies?! War das Irgendwie ein Codewort für Bar oder Club?
Also eher keine vorpubertären, schüchternen Fans.
Die wären nach Mitternacht auf einer menschenleeren Straße vielleicht auch ein bisschen unwahrscheinlich gewesen.
"Das kommt davon, wenn man seinen Unsichtbarkeitsservo vergisst abzuschalten...."
Okay...So langsam wurde es merkwürdig...Unsichtbarkeitsservo?
Eine lange Pause. Und dann ein unverständlicher Fluch. Es hatte irgendwas mit einer unschmeichelhaften Umschreibung eines gewissen Ismael zu tun.
"Wieso muss das Alles auch Heute passieren? Gerade jetzt, wo nichts schief gehen darf?!"
Tiefes seufzen. Das klang wiederum nach einem verzweifelten Maulwurf.
Unglaublich wie viele Tierlaute ich dieser...Person zuordnen konnte.
Ob es ein Mensch war, blieb noch abzuwarten. Vielleicht machte Ich ja auch gerade den Erstkontakt mit Außerirdischen.
Blieb nur die Frage, was sie um 0:35 an einem Montag hier wollten.
Aber sicherheitshalber zog ich schnell meinen Zettel hervor, den ich für den Fall eines Treffens mit fremden Kulturen immer dabei hatte.
Seitdem ich mir einen Fehltritt einem israelischen Mitbürger gegenüber erlaubt hatte, weswegen ich mich in diesem Land wohl erst einmal nicht mehr blicken lassen sollte, ist diese Lektüre mein ständiger Begleiter.
Schnell zog ich das zerknitterte Papier hervor.
"Keine rassistischen Bemerkungen, wenn die Person entweder einen Rauschebart hat, oder eine Kippa trägt..."
Verdammt...Das war ein Problem. Also lieber vorsichtshalber weglassen.
"Mache einen höflichen und sympathischen ersten Eindruck."
Tja...Die Chance war leider auch schon vertan. Außer es war in deren Kultur Brauch, sich zur Begrüßung umzurennen.
Meine Liste war also nutzlos. Ich musste improvisieren.
Doch bevor ich Einen Kontaktversuch starten konnte, kam mir mein Gegenüber zuvor, der sich anscheinend von seinem Wutanfall erholt hatte.
"Entschuldigen Sie mein harsches Auftreten. Mein Name ist Jesaja und ich bin Weissager im Dienste des Oberen.
Beziehungsweise WAR ich in (Hier warf er ein unverständliches Wort ein, das anscheinend einen mir unbekannten Genus umschreiben sollte) Diensten. Aber ich sollte vielleicht am Anfang beginnen."
Ich stimmte ihm im Stillen zu. Bisher verwirrte mich seine Vorstellung eher, als mich über Irgendetwas aufzuklären.
"Ich komme aus dem Paradies. Falls Sie eine ungefähre Vorstellung von der Bibel haben, werden Sie sicherlich wissen, dass dort steht, dass die Menschen wegen des Fehltrittes der weiblichen Urfrau...ich glaube Sie wird dort "Eva" genannt, aus Selbigem verbannt wurden.
Nun, das ist zum Teil wahr. Die Menschen wurden wirklich aus dem Paradies verbannt.
Aber nur, weil Sie einfach zu zahlreich wurden. Die Parallelwelt, in der sich das Paradies befindet ist in seinem Platze leider eher beschränkt,
weswegen (Hier kam wieder der merkwürdige Genus zum Einsatz) Oberste, den ihr glaube ich Gott, Allah oder Jahwe nennt ein Universum im Universum, ein sogenanntes Multiversum erschuf, um dort den menschlichen Samen erneut einzupflanzen.
Aber ich schweife ab. Der Punkt ist, dass es Erzengel gibt, die der Meinung sind, dass das Multiversum zu viel Platz verbraucht. Denn auch die göttliche Heerschar vermehrt sich zusehends, auch wenn es nur alle zehntausend Jahre möglich ist, dass ein Engel gebären kann. Doch durch den bereits erwähnten Platzmangel, wird es zunehmend enger.
Daher wurde beschlossen, dass das Multiversum in tausend Jahren zerstört werden soll.
Zusammen mit den Menschen. Sie sehen also, Ich habe wirklich nicht viel Zeit"
Eine lange Pause folgte, in der mein Verstand versuchte das eben Gehörte zu verarbeiten. Es gab Engel und Erzengel und wir lebten nur in einem Paralleluniversum? Ja, das klang Irgendwie logisch...nicht!
Wahrscheinlich hatte da Jemand nur einen ziemlich raffiniert ausgetüftelten Plan ausgeheckt, um mich reinzulegen.
Und gleich würde er oder sie hervorkommen und rufen
"Haha, reingefallen! Da haben wir dich aber rangekriegt!"
Eigentlich die sinnvollste Erklärung...Diese Option hatte nur leider zwei Schönheitsfehler.
Erstens erklärte es immer noch nicht, warum der Typ (Ich nahm einfach von der Stimme her an, dass es keine Frau war, konnte mich da allerdings auch täuschen) unsichtbar war...
Und zweitens hatte ich gar keine Freunde oder Familie, die mir einen Streich spielen konnten.
Für Freunde benötigt man soziale Kontakte, und das ist Etwas, das ich nie wirklich verstehen werde...Und meine Familie besteht aus meinen Eltern, die ich ab und zu im Altersheim besuche.
Also musste ich, so unglaublich seine Geschichte auch klang, dem Unsichtbaren fürs Erste glauben, bis mein Verstand sich eine plausiblere Erklärung zurechtgelegt hatte.

"Ich glaube Sie verstehen immer noch nicht ganz: Das Schicksal der Menschheit steht auf dem Spiel!"
Der Unsichtbare Jesaja, den ich inzwischen aus Prinzip und meiner Vorliebe für alberne Spitznamen nur noch den unsichtbaren Jessi nannte war ganz und gar nicht begeistert.
Nachdem ich mich geweigert hatte, meinen Barbesuch ausfallen zu lassen,
da Ich jetzt erst Recht Alkohol brauchte, folgte er mir widerwillig.
Die wenigen Leute auf der Straße guckten nicht schlecht.
Ein armer Irrer, der mit sich selber redete.
Leider hatte der unsichtbare Jessi nämlich seine "Hörfrequenz", wie er es nannte inzwischen nur auf mich beschränkt.
Und so sah es wirklich aus, als würde ich langsam verrückt werden.
Schließlich erreichten wir die Bar ohne große Zwischenfälle, von ein paar Anpöbeleien abgesehen.
Erschöpft ließ ich mich auf einen der bequemen Barhocker sinken. Jetzt erst einmal ein paar Tequila Sunrise und danach sah die Welt bestimmt schon anders aus.
Ich hatte schon lange nichts mehr von Jessi gehört. Vielleicht hatte ich ihn mir ja auch nur eingebildet.
"Für mich bitte nur Wasser."
Verdammt...ich seufzte innerlich. Das wäre ja auch zu schön gewesen, um wahr zu sein.
Vorsichtig beugte ich mich in die Richtung, aus der ich die körperlose Stimme gehört hatte und senkte meine Stimme zu einem Flüstern.
"Und wie sieht das bitte aus, wenn Ich zwei Drinks bestelle und der eine sich ganz von alleine leert? Vergessen Sie es!
Außerdem ist das Wasser hier genauso teuer wie ein Drink und hab kein Geld für unsichtbare Fremde, die einfach reinschneien und mir mein Leben versauen wollen!"
Stille folgte.
"Sie sind aber nicht sehr freundlich!" ließ sich schließlich mein Begleiter vernehmen.
"Ich hab kein Geld um freundlich zu sein" gab Ich pampig zurück.
Eigentlich wollte ich noch ein paar Beleidigungen mehr loswerden, aber in dem Moment kam der Barkeeper mit dem Tequila und ich verstummte lieber.
Ich wusste nicht, ob er seine Drinks auch an Verrückte ausgab, die mit sich selber sprachen. Und ich wollte es lieber nicht riskieren.

1Wie es weitergeht »



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Gotthelf
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Beitrag23.07.2015 13:12

von Gotthelf
Antworten mit Zitat

Ich kommentiere jetzt mal nur zum 2ten Kapitel, da du zum ersten ja Starthilfe erhalten hast.

Dein Schreibstil hat was. Dieses Plaudern aus der ich-Perspektive, erinnert mich an das Buch "Der mechanische Prinz"von Andreas Steinhöfel. Kennst du das?

OK, ich schweife auch ab.

Bei der Begegnung mit dem Unsichtbaren fehlt mir ein Hinweis darauf, dass deine Figur sich umsieht und nach dem Ursprung der Stimme sucht. Er steht da, kann keine Person ausmachen und kommt auf merkwürdige Gedanken, nach dem Motto: "Huch, ein Geist....ich brauch nen Vodka..." Verstehst du, was ich meine?

Dann, kleiner Hinweis zum Buchautor: Ein Autor wird nicht auf offener Straße erkannt. Das werden nicht einmal alle Schauspieler. Hab da ein Interview dazu mit Daniel Craig gelesen...

Lacher bei: "Schon wieder! Ich sollte echt mal lernen nicht dauernd abzuschweifen. "

Dann aber der Satz "Mein Knie...so komme ich nie ins Paradies". Der sollte deine Figur so etwas von aus dem Konzept bringen. Erstens, weil niemand heute von Paradies spricht. Zweitens, was hat ein Knie mit dem Paradies zu tun, wenn es schon ein Paradies ist? Diesen Satz handelt deine Figur mMn viel zu schnell ab.

Dann: "Japp...definitiv eine verängstige Bulldoge...mit einer Nuance Perserkatze. "
Man kann es auch mit den Tiervergleichen übertreiben. Die Bulldogge war ja ganz nett, aber die dann mit einer Katze zu kreuzen hat etwas von Overkill.

Der Vergleich mit dem Maulwurf ist dann logischerweise nicht mehr lustig sondern eher lästig.

Als deine Person an Außerirdische denkt, wirds mir eigentlich etwas zu viel des Guten. Jeder halbwegs normale Mensch wird erst einmal auf den Gedanken kommen, dass ihn jemand ver*****en will. Keine Sau denkt hier an Aliens...

du schreibst weiterhin "israelischer Mitbürger" Ist deine Figur Israeli?

Warum nimmt er die Liste eigentlich erst jetzt zur Hand? Er steht doch bereits gefühlte 10 Minuten dort und macht bisher ... nichts.

Okay, wenn wir bis hierher angelangt sind, geht es mit dem Text eigentlich steil aufwärts. Die Szene in der Bar und der Weg dorthin weisen ein gesundes Maß an Komik auf, weil deine Figur sich wieder einigermaßen normal verhält.

Fazit: Der Text schwächelt am Anfang, weil dein Prota sich nicht realistisch verhält, und weil er selbst nichts macht nur herumsteht. Ich würde raten, weniger Gedanken, mehr Handlungen.
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Cartan
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Beitrag10.08.2015 13:43

von Cartan
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für deine konstruktive Kritik, Gotthelf.

Das Erste werde Ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Ist durchaus möglich, dass es da eine bessere Lösung für gibt.

Beim Zweiten ist dies natürlich für die Praxis ein guter Tipp.
Jedoch ist die Hauptfigur ein wenig, um es nett zu umschreiben "vertrottelt".
Andererseits könnte Ich vielleicht auch das von dir genannte Interview einbauen.
Mal sehen was sich da machen lässt.
(Und jetzt schweife Ich mal wieder ab).

Das Paradies habe Ich leider nicht ganz verstanden.
Natürlich ist es dem Autor (Der Hauptfigur) unverständlich, warum sein Gegenüber "Paradies" sagt.
Zunächst versucht er es jedoch damit zu erklären, dass es anscheinend ein neumodischer Begriff bzw. der Name eines Clubs ist.
Und da er außer in die Bar nie wirklich ausgeht, hat er diesbezüglich auch keinerlei Erfahrung.

Der Overkill war mir selber leider nicht bewusst.
Ich habe es auch Anderen vorgelesen, die es nicht so empfanden.
Aber es ist selbstverständlich möglich, dass es ziemlich übertrieben ist.
Vielleicht könnte Ich in diesem Bezug einen besseren Vergleich finden.

Maulwurf siehe oben.

Selbstverständlich wird keine normale Person an Aliens denken.
Jedoch ist der Protagonist ziemlich spleenig und zuweilen abgedreht.
Zunächst an Aliens zu denken ist kein ihm unüblicher Gedankengang.
Aber auch hier werde Ich mir eine Balance überlegen.

Nein, meine Figur ist eigentlich nicht Israeli. Vielleicht fällt mir eine bessere Umschreibeung für diesen Begriff ein, damit er nicht missverstanden wird.

Bei dem Punkt mit der Liste stimme Ich dir zu.
Da ist mir leider das Zeitliche dazwischengekommen.


Abschließend möchte Ich erwähnen, dass meine Figur sich gar nicht realistisch verhalten soll.
Er ist schließlich auch Niemand, der sich normal verhalten will
Oder philosophieren normale Menschen über den Unterschied zwischen Drinnen und Draußen bei geöffneten Fenstern und stolpern dabei über unsichtbare Weissager?

Dass es dadurch allerdings zu abgedreht wird verstehe Ich wiederum sehr gut und werde versuchen,
dies ein wenig herunterzuschrauben.

Noch einmal vielen Dank für diese Kritik.
Eine neue Version meinen Textes wird folgen, sobald Ich ihn überarbeitet habe.

MFG


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Lesen gefährdet die Dummheit
(Das deutsche Kulturministerium)
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