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Schwarzer Merkur

 
 
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Gefühlsgier
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 31
Beiträge: 421



Beitrag11.06.2015 15:00

von Gefühlsgier
Antworten mit Zitat

Hallo anderswolf,

vielen Dank für deine offenen und ehrlichen Worte. Hatte echt schon Bedenken, dass das alles irgendwie zu hart klingt. Mir ist durchaus bewusst, dass ich nichts Neues von mir gegeben habe. Ich hatte aber trotzdem gehofft, als Außenstehende, emotional demzufolge weniger involvierte, einwenig auf ein paar Dinge hinzuweisen, die du jetzt auch selbst siehst und erwähnst. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man das manchmal leider vergisst. Auch mit "offenen Worten" habe ich schon meine schlechte Erfahrungen machen müssen.  Und ich glaube auch, dass ich dich wohl an manchen Stellen falsch verstanden habe. Deswegen finde ich es auch so gut, dass du etwas dazu sagst. Gegen subtile Aussagen ist auch nichts einzuwenden Wink

Pfui, Gefühlsgier! Wirf hier nicht so mit Selbstverständlichkeiten und Floskeln um dich, was mutest du deiner direkten und indirekten Umwelt nur zu?Ah halt. So selbstverständlich ist das ja nicht. Man muss sich nur umsehen. Aber das lassen wir jetzt. Man muss sich ja die Stimmung nicht mutwillig zerstören.

Man muss auch bedenken, dass sie Zeit schon sehr begrenzt war. Ich muss zugeben, dass ich mir gerne mehr Zeit genommen hätte, auch auf die einzugehen, bei denen ich meine Punkte nicht mehr unterbekommen habe. Ich hätte durchaus auch anders verteilt, wenn ich mehr Punkte vergeben dürfte/müsste. Selbst, wenn es zugangstechnisch bei manchen schwer war für mich. Unverständnis oder negative Kritik müssen ja auch nicht immer nur die Fehlleistung des Verfassers sein. Da kann auch viel beim Empfänger einfach ungewollt ankommen. Damit muss der Sender mMn aber leben - und ja. Ob er erklärt oder nicht steht ihm frei. Ich verstehe aber, dass das Gefühl, dass man das "sollte" auch ziemlich frustrierend sein kann für den Verfasser. Vielleicht wiederhole ich mich stellenweise unnötig, doch ich möchte sicher sein, richtig verstanden zu werden. Falls du denkst, dass ich da nicht drauf hinauswollte. Ach ja, Sender und Empfänger können schon fiese Dinge miteinander anstellen, ich stelle es selbst immer wieder fest.


anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich bin mir nicht sicher, wo ich vermittelt habe, die Meinungen und Sichtweisen anderer seien problematisch.


Du nicht. Vielleicht hätte ich besser schreiben sollen, dass man daran Anstoß nehmen könnte.

Das meinte ich mit "solche Aussagen"(die einem die Motivation an der Beteiligung zu den Wettbewerben nehmen könnten):
anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Angesichts der Vielfalt, Vielzahl und Länge der Kommentare bei den Siegergedichten bin ich eigentlich ganz froh, nicht gewonnen zu haben. Ich möchte tatsächlich nicht mit jenen tauschen, die ihr Gedicht jetzt gegen die Interpretation jener verteidigen müssen, die zu viel, zu wenig oder einfach das falsche hineingelesen haben.


Ich konnte mir denken, dass du das auch auf andere Gedichte bezogen hast. Vielleicht sollte ich mir mal eingestehen, dass mir das ein seltsames Gefühl gegeben hat, weil ich manchmal leider/zum Glück/interessanterweise selbst oft in Interpretationen abgleite. Das Zitat darunter, also:

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Der "Schwarze Merkur" polarisiert, mal ist es zu schwülstig, mal fesselt genau dieses Pathos, mal scheinen die Worte beliebig, mal dürfen sie nicht anders stehen, mal ist es zu flach, mal geht es tiefer als das fassbare Verstehen. Mir fällt es schwer, dazu viel zu sagen, was nicht nach Verteidigung eines vorletzten Platzes klänge.
Sonst habe ich ja immer eine ellenlange Erklärung abgegeben, was ich mit meinem Text bezweckt habe, das schenke ich mir jetzt mal. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es wirklich jemanden interessiert, entklaube ich das Ding gerne, allerdings erkenne ich darin derzeit keine Priorität.

Ehrliche Zeilen mit vielleicht einem kleinen Anteil "dann halt nicht", was sich hier noch angehängt hat. Es wirkt auf mich missmutig, fast schon leistungsorientiert und ja...gezwungen. Die Zeilen hatte ich zwar nicht gemeint, aber sie beziehen sich ebenfalls auf das, was ich meinte.

Gefühlsgier hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber solche Aussagen könnten wohl noch dazu führen, dass bald niemand mehr irgendetwas kommentiert oder bewertet, weil einem schlichtweg die Lust dazu vergeht. Einige waren diesmal gehemmt und wollten nicht, dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.


Darauf: Ich wollte dir damit auch nicht sagen, dass es in der Vergangenheit keine Zurückhaltungen beim Kommentieren gegeben hätte. Die Hemmungen hat man ja aus verschiedenen Gründe, wie auch Enthaltungen aufgrund Uneinigkeit oder den bereits angesprochenen Zeitmangel. Ich hätte keine Lust, irgendwo Wertungen abzugeben, wo es den Teilnehmern nur ums "Gewinnen" geht und wo immer "schlecht verloren" wird. (Mit den Begrifflichkeiten "Gewinnen" und "Verlieren" habe ich ohnehin so meine Probleme, wo ein so hohes Maß an Vielfalt und verschiedener Stile herrscht, die ich nicht gegeneinander aufwiegen möchte). Für mich sind diese Wettbewerbe eine interessante Art von Experiment, bei den man sich NUR auf den Text einlässt und sich sonst von nichts leiten lässt. "Dabei ist alles", sozusagen. Das klingt wieder einmal so abgedroschen, verzeih. Wahrscheinlich nehme ich es auch nur so wahr, weil ich nicht nicht selbst teilgenommen habe. Denn wie du ja schon sagst:

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Das vorausgeschickt muss ich natürlich zugeben, dass es mich durchaus trifft, wenn mein Gedicht auf dem vorletzten Platz landet, weil es zu hermetisch ist. Das hat aber weniger was damit zu tun, dass ich den Kommentatoren Übellaunigkeit oder Bosheit unterstellte, sondern dass ich den "Schwarzen Merkur" nicht zu verschlossen finde, um ihn zu verstehen. Andererseits habe ich ihn ja auch verbrochen und dafür fast zwei Wochen in meinem Kopf herumgetragen, da fällt es mir natürlich leicht, das als offensichtlich zu sehen, was für andere eben unverständlich bleibt.


Den Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Es wäre auch sehr verwunderlich, wenn das überhaupt nichts in dir auslösen würde. Ich für meinen Teil kann sagen, dass es hier kein "schlechtes" Gedicht gab - und ich bin mir sehr sicher, dass die meisten es genauso sehen. Ich habe aber zu einigen, leider auch zu deinem, echt nichts sagen können. Deines war eins der Gedichte, zu denen mein Kopf wie leergefegt war. Mag sein, dass es weniger "verschlüsselt" war, aber manchmal kann ich etwas auch wirklich nicht auf mich wirken lassen.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Es trifft mich also die Diskrepanz zwischen dem, was ich ausdrücken will, und dem, was ich tatsächlich transportieren kann.


So geht es mir jedes Mal, und wir werden da auch kein Einzelfall sein. Ohne dass es seltsam klingen soll, ich habe schon mehrere Geschichten von dir gelesen, und die waren wirklich stark! Für mich zumindest blieben da keine Verständnisfragen offen. Und das soll nicht besänftigend oder schleimend wirken.

Dein Keks hatte nicht ganz unrecht. Trotzdem zu allgemein. Ausschließlich positive Resonanzen wird es wohl nie und nirgends geben und wenn, dann wären sie mMn keine große Hilfe, sich weiterzuentwickeln. Das tut man ja immer, in jedem denkbaren Bereich.

1. denkt man schnell, man müsste auf nichts mehr achten und mit nichts mehr auseinandersetzen. Alles läuft automatisch nebenher und die Masse jubelt verzückt. "Wird doch eh immer alles gut". Auf den ersten Blick mag das reizvoll klingen, an sich und vorallem auf die Dauer ist das trostlos. Austausch ist super, nur lebt er dann auf sehr beengtem Raum.

2. wird man da nicht irgendwie misstrauisch?



glg


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Einar Inperson
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Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag11.06.2015 16:36

von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Einar Inperson hat Folgendes geschrieben:
Ich empfand auch deine erste Einlassung überhaupt nicht als Affront, sondern habe sie mit großem Interesse über Wirkungen gelesen. Vor allem war es für mich interessant, da ich mit meinen Texten durchgängig das Schlusslicht bei Bewerben bilde und meine Empfindungen auf die Kommentare ganz anders sind, als du hier, ich sage mal pathetisch, aus deinem Herzen keine Mördergrube gemacht hast.

Klang mir sehr ehrlich im Ohr.

Das ist für mich wiederum sehr interessant, nimm mir also meine Neugier nicht übel:

Keine Neugier ist Desinteresse.

wie reagierst Du auf Deine Platzierungen? Sind sie Dir egal?

Natürlich gefällt es nicht, wenn die eigenen Texte immer zu den Letztplatzierten gehören. Ich glaube, da müssen wir nicht weiter drauf eingehen. Aber es ist mir - das klingt jetzt wahrscheinlich komisch - auch egal. @Gefühlsgier hat etwas sehr richtiges, wie ich finde, über das Ranking-Denken in diesen Wettbewerben geschrieben.

Für mich ist nach Ende der Bewertungsphase spannend, die Kommentare zu lesen. Natürlich schaue ich darauf, wo ich gelandet bin, logisch und natürlich denke ich dann, ups, schon wieder, aber entscheidend ist doch ein warum. Und sich selbst die Frage stellen, will man dem Folgen, oder nicht. Ich habe entschieden, weiter so zu schreiben, wie ich es möchte und die Konsequenzen sind dann in Kauf zu nehmen.

Es ist selbstverständlich auch etwas leichter, wenn man in der Fülle der negativen Einschätzungen und des Nicht-Verstanden-Haben des Textes, auch Kommentare bekommen hat, die zeigen, dass die Geschichte vermittelt werden konnte. Die sogar sehr gut mit Punkten belohnt haben. Und ich freue mich sehr, dass doch immer von Bewertern, von denen es mir auch noch sehr wichtig ist, solche Kommentare dabei waren. Ich glaube auch logisch.


Nimmst Du an, dass andere Texte besser sind?

Nein, im Gegenteil. ich bin arrogant genug zu sagen, dass Texte vor meinen liegen, die ich als deutlich schwächer einschätze. Genauso, wie ich voller Respekt auf andere Texte blicke und mich frage, warum ich nicht so großartig schreiben kann.

Aber ganz klar. Ich finde meine Texte besser als sie platziert sind.


Oder hast Du eine tolle Yoga-Übung, die Dich akzeptieren lässt, dass Du einfach nicht den Geschmack der Mehrheit gefunden hast?

Und deshalb brauche ich auch keine Yoga-Übung um aus einem Tunnel zu kommen. Laughing


Aber ich glaube, dass ist jetzt doch etwas mehr die persönliche Einstellung, als Basis für eine grundlegende Diskussion.

Oder vielleicht nicht. Durch die Frage, die daraus resultiert. Welchen Einfluss hat die Bewertung in einem solchen Wettbewerb auf das eigene Schreiben? Verunsichert oder bestärkt der Wettbewerb eher? Hängt das nur von der Platzierung ab?


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Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag12.06.2015 10:42

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Ich habe, das tut mir sehr leid, heute wirklich recht wenig Zeit, insofern nur noch kurze Anmerkungen zu etwas Grundsätzlichem, das ich mit Zitaten einleiten muss.

Gefühlsgier hat Folgendes geschrieben:

Man muss auch bedenken, dass sie Zeit schon sehr begrenzt war. Ich muss zugeben, dass ich mir gerne mehr Zeit genommen hätte, auch auf die einzugehen, bei denen ich meine Punkte nicht mehr unterbekommen habe. Ich hätte durchaus auch anders verteilt, wenn ich mehr Punkte vergeben dürfte/müsste. Selbst, wenn es zugangstechnisch bei manchen schwer war für mich.

und
Zitat:
anderswolf hat Folgendes geschrieben:

Sonst habe ich ja immer eine ellenlange Erklärung abgegeben, was ich mit meinem Text bezweckt habe, das schenke ich mir jetzt mal. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass es wirklich jemanden interessiert, entklaube ich das Ding gerne, allerdings erkenne ich darin derzeit keine Priorität.

Ehrliche Zeilen mit vielleicht einem kleinen Anteil "dann halt nicht", was sich hier noch angehängt hat. Es wirkt auf mich missmutig, fast schon leistungsorientiert und ja...gezwungen. Die Zeilen hatte ich zwar nicht gemeint, aber sie beziehen sich ebenfalls auf das, was ich meinte.

und
Zitat:
Ich hätte keine Lust, irgendwo Wertungen abzugeben, wo es den Teilnehmern nur ums "Gewinnen" geht und wo immer "schlecht verloren" wird. (Mit den Begrifflichkeiten "Gewinnen" und "Verlieren" habe ich ohnehin so meine Probleme, wo ein so hohes Maß an Vielfalt und verschiedener Stile herrscht, die ich nicht gegeneinander aufwiegen möchte). Für mich sind diese Wettbewerbe eine interessante Art von Experiment, bei den man sich NUR auf den Text einlässt und sich sonst von nichts leiten lässt. "Dabei ist alles", sozusagen. Das klingt wieder einmal so abgedroschen, verzeih.

und
Einar Inperson hat Folgendes geschrieben:

@Gefühlsgier hat etwas sehr richtiges, wie ich finde, über das Ranking-Denken in diesen Wettbewerben geschrieben.

und
Zitat:
Natürlich schaue ich darauf, wo ich gelandet bin, logisch und natürlich denke ich dann, ups, schon wieder, aber entscheidend ist doch ein warum. Und sich selbst die Frage stellen, will man dem Folgen, oder nicht. Ich habe entschieden, weiter so zu schreiben, wie ich es möchte und die Konsequenzen sind dann in Kauf zu nehmen.

und
Zitat:
Aber ganz klar. Ich finde meine Texte besser als sie platziert sind.

und
Zitat:
Aber ich glaube, dass ist jetzt doch etwas mehr die persönliche Einstellung, als Basis für eine grundlegende Diskussion.

Oder vielleicht nicht. Durch die Frage, die daraus resultiert. Welchen Einfluss hat die Bewertung in einem solchen Wettbewerb auf das eigene Schreiben? Verunsichert oder bestärkt der Wettbewerb eher? Hängt das nur von der Platzierung ab?


Danke, Gefühlsgier und Einar Inperson, für Eure Antworten. Auch wenn ich nicht direkt darauf eingehen werde, habt Ihr in mir doch einen enormen Gedankenaufruhr ausgelöst, der mich ordentlich zurechtgerückt hat. Gleichzeitig habt Ihr mir nicht nur meine direkten Fragen beantwortet, sondern auch noch Antworten auf ungestellte Fragen gegeben. Ich bin mir bewusst, dass das hier eine sehr egozentrische Veranstaltung war, und es ist nicht selbstverständlich, da so weit mitzugehen, wie Ihr das gemacht habt. Danke, dass Ihr es trotzdem getan habt.

Etwas allgemeiner: im Grunde haben ja schon viele in der Bewertungsphase gesagt, sie würden unter anderen Bedingungen (mehr Zeit oder das alte Federnsystem) anders bewerten. Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass das ESC-Punktesystem diesen Konkurrenzgedanken mehr befördert, als es das Federnsystem getan hat.
Und wirklich resultiert meine Enttäuschung natürlich genau daraus: ich wollte in einem Wettbewerb, in dem es keine neutralen Bewertungskriterien gibt wie Schnelligkeit oder Körpergröße oder Anzahl der Finger an einer Hand, Publikumsliebling werden mit einem hermetischen Gedicht. Und das, obwohl ein literarischer Wettbewerb immer auch eine nicht fassbare Geschmackskomponente hat. Und wenn ich nur bei fünf von zwölf Menschen treffe, dann ist das eben so.

Insofern möchte ich betonen, wie sehr ich mich wirklich über die Punkte, die ich bekommen habe, freue. Und vor allem jene, die mir diese Punkte gegeben haben, um Verzeihung bitten, dass ich auch sie so pauschal abgefertigt habe. Denn ich habe zwar nur von fünf Menschen Punkte bekommen, damit komme ich aber immer noch auf knapp über 36 Punkte. Jene, die ich also erreicht habe, haben mich in ihren Top 5 gesehen. Das hätte ich mir vielleicht mal vorher so vor Augen führen sollen (allerdings wäre mir dann diese augenöffnende Diskussion entgangen, wäre schade drum gewesen). Ich danke Euch wirklich, dass Ihr dieses Potential in meinem Text gesehen habt.

Jene, die mir keine Punkte gegeben haben, möchte ich auch um Verzeihung bitten. Ihr habt Eure ehrliche Meinung zu meinem Text abgegeben, und statt zu akzeptieren, dass ich Euch nicht erreicht habe, dass ich Euch zu fantasylastig und hermetisch war, um Euch einen Zugang zu geben, habe ich einfach dichtgemacht und damit die Gelegenheit vergeben nachzufragen, was ich hätte besser machen können. Ich wollte lieber beleidigt sein als zu lernen. Das ist kurzsichtig und dumm gewesen, und hoffentlich lasst Ihr Euch dadurch in Zukunft nicht davon abhalten, Euch ehrlich zu äußern, nicht nur mir gegenüber, sondern allen gegenüber, die ihre Texte hier einstellen.

Bleibt mir abschließend zu sagen, dass ich noch nicht fertig bin, weder mit dem "Schwarzen Merkur", noch mit den Reaktionen darauf, ich will aber auch noch etwas zu jenen Beiträgen sagen, die ich nur mit dem Bepunktungskommentar versehen habe. Ich bin allerdings erst mal wieder für eine Woche weg. Insofern wird das warten müssen. Vielen Dank für die Geduld, die Ihr alle bislang mit mir bewiesen habt.
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Gefühlsgier
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 31
Beiträge: 421



Beitrag12.06.2015 11:38

von Gefühlsgier
Antworten mit Zitat

Shhhh, alles gut Smile
Hm, du machst mich gerade irgendwie glücklich. Ist das denn so gut, so leicht zufriedenzustellen zu sein? Rolling Eyes

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Denn ich habe zwar nur von fünf Menschen Punkte bekommen, damit komme ich aber immer noch auf knapp über 36 Punkte. Jene, die ich also erreicht habe, haben mich in ihren Top 5 gesehen. Das hätte ich mir vielleicht mal vorher so vor Augen führen sollen (allerdings wäre mir dann diese augenöffnende Diskussion entgangen, wäre schade drum gewesen). Ich danke Euch wirklich, dass Ihr dieses Potential in meinem Text gesehen habt.

Das war gerade wieder gedanklicher Input für mich. Ich bin froh, dass es diese Diskussion gab/gibt. Ansonsten wäre mir wohl vieles entgangen.
Wären es meine Punkte, dann hätte ich auch lieber z.B. 3 "richtig" erreicht als von 30 Seiten "Restposten" abzustauben, um es mal richtig überspitzt auszudrücken. Und dann will ich auch noch mit der Geschmackssache ankommen. Ich habe ja schon versucht, sie von der Hand zu weisen, aber das ist mir nicht gelungen.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Jene, die mir keine Punkte gegeben haben, möchte ich auch um Verzeihung bitten. Ihr habt Eure ehrliche Meinung zu meinem Text abgegeben, und statt zu akzeptieren, dass ich Euch nicht erreicht habe, dass ich Euch zu fantasylastig und hermetisch war, um Euch einen Zugang zu geben, habe ich einfach dichtgemacht und damit die Gelegenheit vergeben nachzufragen, was ich hätte besser machen können. Ich wollte lieber beleidigt sein als zu lernen. Das ist kurzsichtig und dumm gewesen, und hoffentlich lasst Ihr Euch dadurch in Zukunft nicht davon abhalten, Euch ehrlich zu äußern, nicht nur mir gegenüber, sondern allen gegenüber, die ihre Texte hier einstellen.

Keine Selbstvorwürfe. Klar war es nicht gerade das mehrseitig Gedachteste (was für ein Wort) -  aber wenn man die Meinung vertritt, dass es nie vorkommen darf, dann sollte man sich lieber an die Steckdose hängen als Nahrung zu sich zu nehmen.

Es scheinen sich aber auch sehr viele komplett enthalten zu haben. Mehr, als ich zunächst angenommen habe.

Ich habe mit sehr vielen Texten Probleme, wenn sie mir zu "unrealistisch" werden( das macht das klassische Fantasygenre irgendwie ja aus). Andere stehen gerade drauf. Ich bin halt ziemlih langweilig, wirklich. Zugegebenermaßen das war hier auch so mein Problem, woran ich nach ein paar Durchgängen gescheitert bin. Empty Brain Syndrome.  Aber ich sehe hier trotzdem einen Text, der es verdient, dass auf ihn eingegangen wird und der mMn zurecht irgendwo ankam. Das sage ich nicht nur, um dich weiter zu besänftigen, das sehe ich!

einen schönen Aufenthalt wünsche ich dir!


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