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Krieg

 
 
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stubelos
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S


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Wohnort: Berlin


S
Beitrag23.03.2015 00:50
Krieg
von stubelos
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Nachts steht sie an der Straße. Ich gehe da, hin und
wieder, vorbei. Ich kenne Sie. Ich weiß, wie sie lebt.
Ich weiß, wie sie denkt. Ich weiß, wie sie über ihre
Familie redet. Ich weiß, sie hat Kinder. Ich weiß,
wie sehr Sie diese Kinder liebt. Ich weiß, wie sehr Sie
nach Arbeit sucht. Ich weiß, wie Sie alles machen
würde: „Putzen! Kochen! Bügeln! Büros reinigen!“
Alles, was sich da anbietet. Aber es gibt nichts. Und
ich denke mir: „Sie hat verloren! Und die Welt hat
verloren! Und jeder Mensch hat verloren!“ Es ist
Krieg!

Nachts steht sie an der Straße. Hin und wieder rede
ich mit Ihr. Sie erzählt dann: „Von Firmen, wo
sie gearbeitet hat! Die aber Pleite gegangen sind!"
Von Familien, wo Sie gearbeitet hat: "Wo aber kein
Geld mehr da ist!" Von Tagen, wo sie durch die Straßen
läuft. Menschen nach Arbeit fragt. Von Tagen, wo sie
Anzeigen in Supermärkten anbringt. Und, wo sie alles
probiert um Arbeit zu finden. Und ich denke mir: „Etwas
läuft falsch! Sie steht am Abgrund! Die Welt steht am
Abgrund! Jeder Mensch steht am Abgrund!“ Es ist
Krieg!

Nachts steht sie an der Straße. Und, diese Frau bringt
mich zum Grübeln. Dieses Leben: "Wie ich sie kennen
gelernt habe! Wie sie richtige Arbeit hatte! Und immer
gelächelt hat!" Wie sie kleine Geschenke kaufen konnte:
„Für Kinder und Freunde!“ Und wie beliebt sie war.
Aber etwas ist falsch gelaufen: „Firmen sind ins Ausland
gegangen! Reiche zahlen keine Steuern mehr! Und die
Politik ist blind!“ Und ich denke mir: „Das ist alles ohne
Sinn! Damit stirbt Sie! Damit stirbt die Welt! Damit
sterben alle Menschen!" Es ist Krieg!

(C)Klaus Lutz
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Literättin
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Beitrag23.03.2015 08:55

von Literättin
Antworten mit Zitat

Hallo stubelos,

also ich lese das und denke mir, das hat schon seine Berechtigung, so, wie es da steht und ich höre diesen atemlos-wütenden Ton eines sich ohnmächtig Fühlenden in dieser Gesellschaft. Und das kenne ich von mir selbst auch. Oft genug und immer wieder.

Das empfinde ich auch bei einigen anderen deiner Gedichte.

Aber sie haben alle einen sehr ähnlichen Rhythmus und Klang.

Und ich frage mich, woher ich den kenne. Irgendein Song geht mir dabei durch den Kopf und ich weiß nicht, von wem. Könnte ein Stück von Patti Smith sein, an dessen Ende (oder doch Anfang?) sie atemlos und gehetzt, zähneknirschend und wütend Verse ausstößt. Ich komme nicht auf den Titel. Ein sehr mitreißendes Stück.

So kann ich es gut lesen.

Und dann wieder auch nicht, weil sich auch ein predigender Ton einschleicht. So zwischen Xavier Naidoo und amerikanischem TV-Prediger, der dann doch über all diesen Versen schwebt.

Mit diesem Ton komme ich dann wieder weniger gut klar.

Ansonsten mag ich das schon, auch wenn es wenig lyrisch ist und von meinem Gefühl beim lesen her einfach so herausgeschrie(b)en ist, ohne groß lyrisch bearbeitet worden zu sein.

LG, Literättin
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nebenfluss
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Beitrag23.03.2015 11:27

von nebenfluss
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Ich kann da leider nicht so gnädig sein wie Literättin.
Zum einen zeugt der immergleiche Stil der stubelos-'Gedichte' wie auch die wiederkehrende formale Fehlerhaftigkeit nicht gerade von literarischem Anspruch, geschweige denn entsprechender Leseerfahrung. Das meine ich auch ohne einschlägige eigene Lyrikaffinität sagen zu können.

Vor allem aber lese ich dies, also als Leser - und da stößt mich erneut dieser extrem plakative Tonfall ab, den ich in einer aufgeklärten Wissensgesellschaft als - zum Glück - nicht mehr zeitgemäß empfinde.
Der Text will offenbar aufrütteln, aber erreicht, dass ich ihn albern finde.

Und damit ist nicht gemeint, dass sich der Klassenkampf erledigt hätte. Hat er nicht.

Ich meine auch nicht, dass wir keine politische Literatur mehr brauchen. Wir brauchen sie, womöglich mehr denn je.

Für Vergleich und Studium empfehle ich mal dieses:
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=49834
sowie jenes:
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=51190

Ich empfinde das als zu platt, selbst, um auf einem SPD-Parteitag für betretenes Schweigen zu sorgen. Allein schon, was das LI alles über diese Frau zu wissen meint ... dieser unverhohlene Anmaßung, zu wissen, was gut ist für die Menschen und sich vermeintlich um sie zu sorgen, was schon rund um den Globus zu rückständigen und unfreien Gesellschaften geführt hat.
Das sind Rattenfängermethoden, PEGIDA auf links gestrickt, und die Menschen, die dieser versimpelten Weltsicht hinterher rennen, erreichen vielleicht irgendwas aber ganz bestimmt nicht die soziale Gerechtigkeit, die sie sich auf die Fahnen schreiben.


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"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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Literättin
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Beitrag23.03.2015 12:54

von Literättin
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Vor allem aber lese ich dies, also als Leser - und da stößt mich erneut dieser extrem plakative Tonfall ab, den ich in einer aufgeklärten Wissensgesellschaft als - zum Glück - nicht mehr zeitgemäß empfinde.
Der Text will offenbar aufrütteln, aber erreicht, dass ich ihn albern finde.

Und damit ist nicht gemeint, dass sich der Klassenkampf erledigt hätte. Hat er nicht.

Ich meine auch nicht, dass wir keine politische Literatur mehr brauchen. Wir brauchen sie, womöglich mehr denn je.

Für Vergleich und Studium empfehle ich mal dieses:
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=49834
sowie jenes:
http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=51190

Ich empfinde das als zu platt, selbst, um auf einem SPD-Parteitag für betretenes Schweigen zu sorgen. Allein schon, was das LI alles über diese Frau zu wissen meint ... dieser unverhohlene Anmaßung, zu wissen, was gut ist für die Menschen und sich vermeintlich um sie zu sorgen, was schon rund um den Globus zu rückständigen und unfreien Gesellschaften geführt hat.
Das sind Rattenfängermethoden, PEGIDA auf links gestrickt, und die Menschen, die dieser versimpelten Weltsicht hinterher rennen, erreichen vielleicht irgendwas aber ganz bestimmt nicht die soziale Gerechtigkeit, die sie sich auf die Fahnen schreiben.



Sorry nebenfluss,

aber deine Antwort auf stubelos' Gedicht und meinen Kommentar, samt "höhnisch und belehrend" (so empfinde ich es) eingefügter Links,  stößt wiederum mich als Empfänger deiner Belehrungen ab.

Und zwar als: "unverhohlene Anmaßung, zu wissen, was gut ist für die Menschen"

und als: "extrem plakativen Tonfall (...), den ich in einer aufgeklärten Wissensgesellschaft als - zum Glück - nicht mehr zeitgemäß empfinde"

LG, Literättin
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nebenfluss
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Beitrag23.03.2015 13:49

von nebenfluss
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Hallo Literättin,

auf deinen Kommentar bezog sich nur meine erste Zeile. Ich akzeptiere deine Meinung, sie hat ihre Berechtigung wie meine, auch wenn sie mir persönlich, wie ich schrieb, zu 'gnädig' ist.

Ich habe meinen Kommentar an mehreren Stellen als subjektive Meinung gekennzeichnet, weshalb ich ihn nicht für übermäßig belehrend halte.
Insbesondere, wo ich dazugeschrieben habe, eben kein Lyrikexperte zu sein, sondern Leser.

Hohn ist nicht mein Stil - falls es so ankommt, bedaure ich das.

Gespannt bin ich auf die Antwort des Autors.

EDIT: Mit den Links wollte ich nur zeigen, wie/dass man in der Lyrik politische Themen m. E. eindrücklicher und weniger holzhämmerig thematisieren kann. Wo liegt das Problem?


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Literättin
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Beitrag23.03.2015 13:59

von Literättin
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Hallo Nebenfluss,

ich verstehe, was du erklärst, aber es ist nun mal so, dass ein Gedicht derart "abzuwatschen" auch gleichzeitig den "gnädigeren Leser" mit abwatscht.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Hohn ist nicht mein Stil - falls es so ankommt, bedaure ich das.



Und in diesem Sinne gehöre ich als Leser, der mit stubelos' Gedicht etwas mehr anfangen kann als Du zu jenen:

Zitat:
Menschen, die dieser versimpelten Weltsicht hinterher rennen, erreichen vielleicht irgendwas aber ganz bestimmt nicht die soziale Gerechtigkeit, die sie sich auf die Fahnen schreiben.


PEGIDA auf links gestrickt-Leuten? Rattenfängern? Nachläufern?

Das ist nicht höhnisch in deinen Ohren?

LG, Literättin
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nebenfluss
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Beitrag23.03.2015 14:21

von nebenfluss
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Hallo Literättin,

nein, Hohn klingt für mich anders. Es hat eher mit Angst zu tun, und damit der Notwendigkeit, sich dazu zu äußern.

In dem Text wird ein Krieg beschworen. Wenn ich dann von "hinterherrennen" spreche, rede ich von Menschen, die dem Ruf zu den Waffen folgen. Vom Marschieren in den Krieg. Gegen wen auch immer. Denn jeder Mensch steht ja laut Text am Abgrund.

Einem Gedicht eine Existenzberechtigung zuzugestehen, ist doch etwas anderes als blind der darin vertretenen Perspektive hinterher zu laufen. Und das habe ich dir mit keinem Wort unterstellt. Von mir aus musst du dich also nicht angegriffen fühlen.


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Literättin
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Beitrag23.03.2015 15:05

von Literättin
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Hallo Nebenfluss,

ah, jetzt verstehe ich deine Reaktion schon besser.

Angst, oder Sorge ließ sich da für mich halt nicht herauslesen, sondern wirklich eher Hohn und Belehrung (und abwatschen).

Ich hatte in dem Gedicht die "Kriegs-Verse" allerdings auch völlig anders verstanden als Du.

Ich hatte sie eher als eben dort ausgedrückte Ohnmachts-Angst gelesen. Im umgekehrten Sinne also, als Beschreibung eines Ist-Zustand-Angstgefühls (des LI, der den Krieg bereits als da seiend erlebt) und nicht als kämpferischer Aufruf zu den Waffen.

Somit wären wir dann immerhin wieder beim Gedicht selbst:

Zumindest also sehr unterschiedlich lesbar und missverständlich (entweder in die ein oder in die andere Richtung).

LG, Literättin
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nebenfluss
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Beitrag23.03.2015 16:08

von nebenfluss
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Für einen Krieg braucht man einen Konflikt, den gegnerische Parteien miteinander austragen.

Da mir der Text aber die Austragung dieses Konflikts nicht nahebringt (wer kämpft hier gegen wen, mit welchen Waffen?), bleibt der Krieg für mich Behauptung, mit Tendenz zur Wahn- oder gar Wunschvorstellung des LI. Deshalb habe ich von einem Ruf zu den Waffen gesprochen.

Man hätte es genauso gut "Hölle" nennen und die Zeilen "Es ist Krieg!" durch "Wir sind in der Hölle!" ersetzen können. Es hätte keinen Unterschied gemacht*, weil sich der Text trotz seines Titels überhaupt nicht damit auseinandersetzt, was Krieg ist. Es ging offensichtlich nur um eine drastische Metapher. So empfinde ich das jedenfalls, und darauf bezog sich mein ebenso drastischer Kommentar.

*EDIT: natürlich doch: Man könnte es dann nicht als Ruf zu den Waffen verstehen.


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stubelos
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Beitrag25.03.2015 21:07
An alle
von stubelos
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Wenn ich kein Indianer wäre würde ich Euch vielleicht verstehen. Also warum ihr Feuerwasser trinkt. Den ganzen Tag vor dem Fernseher liegt. Und eure Frauen auf die Strass schickt, zum arbeiten. Aber ich bin von Tagen geprägt, wo die Krieger der Apachen den Büffel jagen. Und von  Abenden wo wir am Lagerfeuer sitzen . Den Mond ansingen. Und die Friedenspfeife rauchen. Über Manitu reden. Und uns die Geschichten unserer Vorfahren erzählen. Aber was das Feuerwasser, das Fernsehen und euer Lebensstil mit Euch angerichtet hat, wird mir erst jetzt klar. Jetzt, wo ich die Kommentare lese. Ich möchte den großen Philosophen Aka Huka (Goldene Zunge) der Apachen zitieren.  Und der sagt: "Wo das Bleichgesicht trampelt! Kein leben mehr strampelt! Oder noch treffender.  Wo das Bleichgesicht steht! Dem Büffel das Lachen vergeht. Oh! Oh! Oh! Ihr Bleichgesichter. Grüße von Winotuba! Krieger der Apachen. Und Ururenkel von Winnetou!
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Beitrag25.03.2015 22:11
Re: An alle
von nebenfluss
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Hallo du Urenkel Winnetous,

das war Hohn! Gut demonstriert.

"Wir" liegen den ganzen Tag vor dem Fernseher, saufen, und schicken unsere Frauen zum Arbeiten auf die Straße. Alles klar, Alter.

stubelos hat Folgendes geschrieben:
"Wo das Bleichgesicht trampelt! Kein leben mehr strampelt!

Das gefällt mir. Schön bissig. Schreib doch mal sowas. Oder schick Aka Huka vorbei. Der scheint's besser draufzuhaben.

stubelos hat Folgendes geschrieben:
Oder noch treffender.  Wo das Bleichgesicht steht! Dem Büffel das Lachen vergeht.

Das nicht. Groovt schlecht. Treffen tust du leider auch nichts damit.

Schönen Abend noch mit deiner Friedenspfeife.


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Literättin
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Beitrag26.03.2015 07:52
Re: An alle
von Literättin
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Ach herrjeh Blink ,

stubelos hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich kein Indianer wäre würde ich Euch vielleicht verstehen. Also warum ihr Feuerwasser trinkt. Den ganzen Tag vor dem Fernseher liegt. Und eure Frauen auf die Strass schickt, zum arbeiten. Aber ich bin von Tagen geprägt, wo die Krieger der Apachen den Büffel jagen. Und von  Abenden wo wir am Lagerfeuer sitzen . Den Mond ansingen. Und die Friedenspfeife rauchen. Über Manitu reden. Und uns die Geschichten unserer Vorfahren erzählen. Aber was das Feuerwasser, das Fernsehen und euer Lebensstil mit Euch angerichtet hat, wird mir erst jetzt klar. Jetzt, wo ich die Kommentare lese. Ich möchte den großen Philosophen Aka Huka (Goldene Zunge) der Apachen zitieren.  Und der sagt: "Wo das Bleichgesicht trampelt! Kein leben mehr strampelt! Oder noch treffender.  Wo das Bleichgesicht steht! Dem Büffel das Lachen vergeht. Oh! Oh! Oh! Ihr Bleichgesichter. Grüße von Winotuba! Krieger der Apachen. Und Ururenkel von Winnetou!


Tut mir leid, dass ich mich in dein Gedicht verirrt hatte, soll nicht wieder vorkommen. Aber danke, dass Du mich daran erinnerst: jetzt muss ich wirklich rasch meine Frau von der Straße holen, ... fast hätte ich sie dort vergessen!

LG, Literättin
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gruen
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G
Beitrag26.03.2015 12:00

von gruen
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Hi,

ich finde deinen Text nicht schlecht. Er scheint zu erzählen wie es dazu kam das eine Frau sich auf dem Strich wiederfindet um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten?
Die Wirtschaftslage wird beleuchtet und das Ausweichen von Firmen ins Ausland, was Gang und gäbe ist.

Der Titel muss ich sagen scheint mir aber nicht passend zu sein. Gleiches gilt dem letzten Satz im zweiten und dritten Absatz.
Krieg, so finde ich, ist nicht der richtige Ausdruck um das Ganze, was du anschneidest zu umfassen.  Wenn die Menschheit am Abgrund steht würde ich das auch nicht als Krieg bezeichnen.

Andererseits gefiel mir auch nicht die ständige Wiederholung bestimmter Wörter. aber das scheint gewollt zu sein.
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