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( Wendepunkt ) Verfaulter Blick

 
 
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Hopepenless
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 27
Beiträge: 22



Beitrag13.12.2014 18:14
( Wendepunkt ) Verfaulter Blick
von Hopepenless
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Kennst du die Zeit ?
Ich hatte sie verloren, hatte jegliches Gefühl Verloren.
Um mich herum wurde alles düster, Grau, Matt. Der Verfaulte Geruch verfolgte mich auch Schritt und Tritt, nur hatte ich vergessen woher er stammt, hatte vergessen was ihn verursacht hatte.
Seid Tagen genoss ich den selben Ablauf. Ich stand auf, wusch mir das Gesicht , doch der Dreck schien nicht zu verschwinden, ich rieb mir die Hände mit der Seife, doch der Geruch blieb.Ich konnte es versuchen und versuchen.Vergeblich.
Jeden Tag ging ich um jede volle stunde auf das Kratzige Sofa, schaltete den Fernseher ein und sah mir die Nachrichten an.
Krieg, Aufstände, Geld, Morde, Börsen Geschäfte.
Meine Hände wurden nervös, kratzen das Leder unter mir zu tote.Erlösung. Warum zeigen sie jeden Tag das selbe? Jedes mal das selbe Bedeutungslose Zeug ?  
Aufrichtig konnte dieser Mensch,hinter der Scheibe, nicht sein. Er wirkte wie eine Puppe, die Haut war Stramm und Glänzte viel zu offensichtlich.
Er Redete immer das Gleiche, jeden Tag, um jede Stunde.
Die letzten Vögel waren verschwunden.Kälte zerbrach die Blätter des Bodens. Ich Zog mir die Decke über den Schoss, saß kerzengerade auf dem Sofa.
Meine Augen sahen in die des Nachrichten Sprechers. Ich wartete und wartet, doch er sagte nichts, sagte nichts was mir helfen konnte.
Sie werden dir nicht helfe! sie interessieren sich nicht für dich !

Der Hass über die Falschheit, über mich, über den kalten abgenutzten Winter, brach mich dazu die Fernbedienung zu nehmen und gegen den Nachrichten Sprecher zu werfen.
Er Reagiert nicht.
Wie jeden Tag.
Er hört mich nicht, sieht mich nicht und doch redete er zu mir.
Tränen erkämpfen sich schüchtern einen Weg nach draußen. Ich wollte nicht weinen, ich verdiente es nicht zu weinen. Alles war Verschlossen die Fenster, die Türen. Ich war Verschlossen. Der Geruch wurde von Tag zu Tag unerträglicher, Das Telefon war nicht weit, ich musste nur einen Anruf tätigen und der Geruch würde verschwinden.
Du bist eine Schlampe,niemand brauch dich, niemand!
'' Halt die klappe, halt verdammt noch mal dein verfaultes Maul! sei leise ! sei endlich lese! ''' ich drückte mir die Kissen gegen die Ohren, in der Hoffnung es würde aufhören.Er würde aufhören.

Sekunden, Minute, Stunden vergingen. Sicher war ich mir da nicht mehr. Ich kroch vom Sofa.Meine Harre waren verklebt und zerzausest.Zog mir die Decke auf den Scheitel.
Jeglicher Mut , jegliche Vernunft war Verschwunden. Ich lief an dem Zugedeckten Spiegle vorbei, ansehen konnte ich mich nicht. Ich wusste nicht mehr wer die Person war, erkannte sie nicht mehr.
In der Küche setze ich das Wasser auf. Wie so oft. Auch heute setze ich mich an den Tisch hörte dem kochendem Wasser zu,doch rührte es nicht mehr an. Ich ließ es wieder kalt werden. Es gab niemanden mehr der den Tee Trinken würde.
Langsam bewegte ich mich vorwärts, versuchte mich aus der Elenden Klemme zu befreien.
Vergeblich.
Komm zu mir mein Schatz. komm hoch zu mir, Dandy wird dich lieben
Ich hasste diese stimme. Ekel überzog meine ganzen Leib. Ich hasste mich.
Wacklig folgte ich der Stimme, folgte den Worten meines Vaters. Der Nachrichtensprecher reden im Hintergrund weiter.
Krieg, Geld, Morde , Aufstände, Statistiken,
Wann würden sie endlich aufwachen ? diese blinde Gesellschaft!
Bei jeder  weiteren Stufe ertönte ein Vertrautes Geräusch unter meinen Nackten Füßen. Die decke folgte mir wie ein Schleicher bei einer Hochzeit, eine Hochzeit die ich niemals erleben würde.
Du Verdienst es nicht!
Die Tür am ende des Flurs sah mich an, sie zog mich förmlich zu sich. Monoton und ohne jeglichen Anmut bewegte ich eine Fuß nach dem anderen ihr entgegen.
Erbärmlich, erbärmlich, erbärmlich.
Die Worte hallten mir seid ungewisser Ewigkeit im Nacken.Die Tür war eine Spalt offen. Ich fing an zu zittern, wusste wieder woher der Geruch stammt, zu oft hatte ich dies wiederholt. Ich öffnet sie langsam mit einem Bewusstlosen Geisteszustand.
Da Lag er.
Mein Daddy. Tot. Hilflos. Verfault.
Doch ich weinte nicht, im Gegenteil.Ein leichtes zucken überkam meine Lippen.
Ich sah runter zu meiner Hand. Blut,es klebte heimlich unter den Abkratzten Nägel.
Da bin ich Daddy, da bin ich! Er sagte nichts.
Ich war Zufrieden.
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag14.12.2014 11:12

von tronde
Antworten mit Zitat

Hallo Hopepenless!
Dein Text macht es einem wegen der vielen Rechtschreibfehler schwer, ihn zu lesen. Das meiste sind Groß- und Kleinschreibungsfehler und fehlende Leerzeichen nach den Satzzeichen.

(Ich habe den Text dann mal durch verschiedene Rechtschreibprüfungen geschickt:
Gerold: Glückwunsch! Kein Fehler
OpenOffice (Version vom März): beklagt sich nur über den "Daddy"?
Word 2013: Ein paar Fehler gefunden, und die fehlenden Leerzeichen nach den Satzzeichen
Papyrus Autor (aktuell): Findet die meisten Fehler, weist auch auf die meisten Groß- und Kleinschreibfehler hin.)

Inhaltlich:
Mir gefällt der Schlusswendepunkt, deutet sich ja zwischendrin immer mal an.
Im Rahmen der Aufgabe sollten es allerdings ja viele Wendepunkte sein, die habe ich nicht gefunden.

Die Geschichte ist es wert, dass Du sie korrigierst und die neue Version hier einstellst.

Grüße
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Hopepenless
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 27
Beiträge: 22



Beitrag14.12.2014 17:58

von Hopepenless
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke tronde smile Von dem Rechtschreibprogramm Papyrus Autor habe ich noch nie gehört weswegen ich es mir aufjedenfall besorgen werde!
Und dann werde ich ihn Korrigieren, denn so traurig es klingt ich selber sehe die Fehler nicht!
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Schnarrinator
Geschlecht:männlichWortedrechsler
S

Alter: 25
Beiträge: 51
Wohnort: Osnabrück


S
Beitrag07.01.2015 23:03

von Schnarrinator
Antworten mit Zitat

Hallo Hopepenless,
auch mir hast du durch Rechtschreibfehler Steine in den Weg gelegt. Mir hilft es das Geschriebene auszudrucken und auf dem Papier zu lesen. Dann findet man oft selbst viele Fehler.

Mir hat der Text an sich recht gut gefallen. Für mich passt der Hass der Protagonistin jedoch nicht (mir kommt es jedenfalls so vor, als würdest du von einer Frau schreiben) zum Anfang und Ende der Geschichte. Denkt man in so einer Situation an den Nachrichtensprecher im Fernsehen? Und ja warum? Der Vater der Protagonistin liegt über ihr im Zimmer und sie beschäftigt sich damit, sich über den Moderator im Fernsehen aufzuregen, warum? War der Vater ein Nachrichtensprecher? Und hat sie sich die ganze Zeit eine alte Aufzeichnung angeguckt?

LG und viel Spaß beim Schreiben NS


_________________
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rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag08.01.2015 14:54

von rieka
Antworten mit Zitat

Hallo Hopepenless
Dein Text hat mich betroffen gemacht.  
Zitat:
Die Geschichte ist es wert, dass Du sie korrigierst und die neue Version hier einstellst.

Ich stimme tronde zu.

Der Text hat bei mir einiges an Fantasien ausgelöst. Was wohl ist zwischen ihr und dem Vater geschehen? Was ist ihr geschehen, dass die Nachrichten für sie unwesentlich sind. Was ist IN ihr geschehen, dass sie den Nachrichtensprecher nicht real wahrnimmt.
Ich denke da an (ein) Verbrechen vor dem Verbrechen, vor ihrem Mord. Ein Verbrechen, dass die Gesellschaft nicht sieht, häufig nicht wahrnehmen will.
Zitat:
Blut, es klebte heimlich unter den Abkratzten Nägel.

Wie  schon gerät Blut unter abgekratzte Nägel.  
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Flower
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 14
Wohnort: Wien, Österreich


Beitrag21.02.2015 16:07

von Flower
Antworten mit Zitat

Hallo Hopepenless,
ich muss sagen mir hat deine Geschichte sehr gut gefallen. Meine Rechtschreibung ist selber nicht die beste und so habe ich während dem lesen auch keine Rechtschreibfehler gefunden (hab auch nicht gesucht).
Deine Geschichte hast du sehr eindrucksvoll geschildert.
Besonders gut hat mir dieser Teil gefallen:
"Die decke folgte mir wie ein Schleicher bei einer Hochzeit, eine Hochzeit die ich niemals erleben würde."

Das du die Decke (jetzt fällts mir auf, groß schreiben) mit einem Schleicher vergleichst macht es anschaulicher.

Tolle Geschichte Daumen hoch , verbesser sie aber unbedingt.
LG, Anna
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