Blog-Kommentar: Was das traditionelle Verlagswesen 2014 gelernt hat

Timmytoby · Gänsefüßchen Alter: 42 Beiträge: 41

Interessanter Artikel über die Veränderungen im (amerikanischen) Verlagswesen:

Business Musings: What Traditional Publishing Learned in 2014

http://kriswrites.com/2014/12/17/business-musings-what-traditional-publishing-learned-in-2014/#sthash.pHXTnryj.qRsg3RUz.dpbs

Zusammenfassung:
Nach Verkaufseinbrüchen im Jahr 2013 lassen Quartalszahlen auf einen grundlegenden Wechsel der Verkaufsstrategien schließen.
Marketing bringt sehr viel weniger, unter anderem durch das Zeitungssterben und zunehmende Verschwinden von Rezensionen in den Medien.
Midlist-Titel und langfristige Verkaufszahlen treten, dank E-Books, nach vorne und beginnen die bisherige Strategie, auf kurzfristige Bestseller zu setzen, einzuholen.
Die Vertragssituation für Autoren wird schlechter. Amerikanische Verlage verlangen inzwischen grundlegend alle Verwertungsrechte für den maximal möglichen Zeitraum. Oft werden diese ungenügend vergütet. (Das ist, dank deutschem Urheberrecht, so gar nicht in gleicher Weise möglich hier)
Bücher werden gezielt nicht nur auf ihren Vermarktungswert als literarischer Text eingekauft, sondern als multimediales Produkt für Filme, Serien, Merchandise, Computerspiele, etc.

Sehr interessant zu lesen das alles, wenn es auch (noch?) nicht so im deutschsprachigen Raum aussieht.