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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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13.11.2014 20:26
von Zinna
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Hallo Inko!
Flüssig geschrieben, leicht zu lesen.
Eine Frage will nicht aus meinem Sinn:
Weshalb wird der kleine Thomas in der Kneipe so „gefeiert“, verkündet Papa so stolz, dass es „sein Sohn“ ist, der in dem Zeitungsartikel erwähnt ist? Als sei er ein Held.
Das ist mir zu dick.
Ebenso der „Aaahhh!“- Schrei. Dadurch erhält die Geschichte an der Stelle unverdient etwas Comichaftes.
Ob der Beitrag mit in die Punktevergabe kommt, weiß ich noch nicht, die Plätze sind begrenzt.
Lieber Gruß
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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anderswolf Reißwolf
Beiträge: 1069
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14.11.2014 00:10
von anderswolf
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Fomulierungsschwächen mindern die Textkohärenz, das Nachdenken über schiefe Bilder und interne Logikfehler beschäftigen mehr als die eigentliche Geschichte. Grob gezeichnete Figuren, unstimmige Dialoge, sinnfrei scheinende Zweiteilung der Geschichte. Keine Punkte.
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Ithanea Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1062
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14.11.2014 14:14
von Ithanea
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Hallo Inko,
vor vielen Jahren ist ein Mädchen gestorben und mindestens zwei Leute tragen eine Schuld dafür mit sich herum.
Mir gefällt deine Geschichte, auch wenn der Schreibstil mir an manchen Stellen zu holprig und ein wenig aufdringlich ist.
_________________ Verschrieben. Verzettelt. |
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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15.11.2014 13:02 Re: An der Wegkreuzung von Einar Inperson
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Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | Ich verteidige mich nicht. Ich hatte keine klare Vorstellung davon, was ich wirklich wollte. Vielleicht war es ein Impuls unbewusster Loyalität oder die Konsequenz eines dieser ironischen Zwänge, die in den Gegebenheiten der menschlichen Existenz lauern. Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht sagen. Aber ich ging hin. |
Hallo liebe Bewerter und Nichtbewerter, die ihr zumindest einen Kommentar dar gelassen habt,
habt Dank, für die Mühe, die ihr euch gemacht habt.
Die Verknüpfung mit dem Zitat waren für mich die Passagen, die ich fett markiert habe. Eine kleine Spielerei mit Synonymen für Impuls zu Beginn der Geschichte und tatsächlich keinen Auslöser, wenn man die Herbstbrise nicht als solchen gelten lassen will, erfüllen für mich die Bedingungen, dass das Zitat nun gerade kein Fremdkörper im Text ist.
Auch die Wahl der Zeiten, wie in Kritiken angesprochen, nimmt die Vorgabe aus dem Zitat auf.
Ja der Dialog. Ich hatte gehofft, dass doch hier und da der Verdacht angesprochen wird, dass so etwas wie Dialog und Selbstgespräch durchscheint. Das scheint mir nicht gelungen zu sein.
Die von manchen angesprochenen seltsamen Satzkonstruktionen haben nicht, wie angenommen, mit zwanghaftem E-Wollen, sondern mit meiner Art zu schreiben zu tun. Genauso die pathetischen Elemente im Text. Das mag ich und das mach ich. Sozusagen der Einar - Ton.
Ganz besonderen Dank an Merope.
Ich hoffe, dass ich zu deinem Text deutlich machen konnte, dass er in diesem Wettbewerb der Text war, der mich vor allen anderen beschäftigt hat, obwohl er letztendlich, leider, keine Punkte bekommen hat.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Merope Klammeraffe
Beiträge: 715 Wohnort: Am Ende des Tals
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15.11.2014 16:24 Re: An der Wegkreuzung von Merope
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Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | Ganz besonderen Dank an Merope.
Ich hoffe, dass ich zu deinem Text deutlich machen konnte, dass er in diesem Wettbewerb der Text war, der mich vor allen anderen beschäftigt hat, obwohl er letztendlich, leider, keine Punkte bekommen hat. |
Es freut mich, dass er Dich beschäftigt hat!
Daher sind die Kommentare auch aufschlußreich, egal wie ausführlich oder kurz.
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Christof Lais Sperl Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 942 Wohnort: Hangover
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23.11.2014 11:10 Bravo von Christof Lais Sperl
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Starkes Stück, Einar!
Manches fiel allerdings auf.
irgendetwas war anders. Würdest du irgend+etwas trennen, wäre der Rhythmus gelungener.
die Zigarette, die (...) abgab. Das abgab gefällt mir nicht. Wie wäre ausströmte?
Solveig. Auch wenn der Name Tatsache ist, wirkt er in seiner ewigen Erhabenheit herbeigezogen. Solveig ist zu viel des Guten.
Toll: Die Krähe. Du wirst verstehen, warum. Ich hab's ja auch immer mit den Krähen...
LG, CLS
_________________ Lais |
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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23.11.2014 16:16
von Einar Inperson
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Antwort am 03.11.2014 00:45 von Lese Lina
Großartig!
Die Angst einen neuen anderen Weg einzuschlagen, die Rückblende ins Kindesalter und die Auflösung im Jetzt
Hallo Lese Lina.
Vielen Dank. Auch dafür, dass du den gesamten Wettbewerb sehr wohlwollend begleitet hast.
Antwort am 03.11.2014 13:43 von fancy
Gefällt mir gut deine Geschichte. Ich komme zurück, wenn ich die anderen gelesen habe.
Hallo fancy.
Das freut mich. Ich komme auch noch einmal zu dir zurück.
Antwort am 03.11.2014 20:51 von gold
die Anfangsszene finde ich gut beschrieben. Im weiteren Verlauf verliert der Text, da er auf mich etwas banal
wirkt.
Hallo gold.
Dir gefällt die Anfangsszene. Das gefällt mir. Auch weil andere Leser das umgekehrt gesehen haben. Banal ist vielleicht das falsche Wort. Vielleicht bist du ja damit einverstanden, was ich in meiner eigenen Rezension geschrieben habe. Einfach eine einfache Geschichte.
Antwort am 03.11.2014 21:14 von saher
Es ist eine Entwicklung der Dinge, die vielleicht in einem Roman
im Laufe von hundert Seiten glaubwürdig gewesen wäre.
Hallo saher.
Ja, 10.000 hört sich viel an. Ist letztlich aber doch ein enger Rahmen.
Antwort am 03.11.2014 21:57 von Lapidar
Diese Geschichte gefällt mir. Ich verstehe sie und ich finde, das Einfügen des Zitats ist gut gelungen.
Hallo Lapidar.
Das freut mich.
Antwort am 05.11.2014 00:14 von Akiragirl
Zitat fügt sich nicht so wirklich ein, insb. die Loyalität ergibt für mich im Kontext keinen Sinn.
Hallo Akiragirl.
Für dich stand insb. die Loyalität im Vordergrund. Für mich nicht. Ich habe aus dem Zitat den fehlenden Impuls stärker herausgelesen.
Antwort am 05.11.2014 10:13 von hobbes
Und klar, natürlich habe ich weitergelesen, nur: es wurde nicht besser.
Hallo hobbes.
Es tut mir leid, dass dich mein Text gequält hat.
Das kommt aber nicht wieder vor. Versprochen.
Sie haben sich 29 Jahre nicht gesehen und das ist das erste, was er fragt?
Die Frage entspringt dem Spüren der rissigen, sandigen Hände.
Antwort am 05.11.2014 19:10 von holg
ich kann zu den Schlagwörtern Verteidigung, Loyalität und (ironischer)
Zwang kaum Bezug feststellen.
Hallo holg.
Mein Schlagwort war der fehlende Impuls. Offensichtlich ein Fehler, wie viele Kommentare zeigen.
es fehlt ein wenig Tiefe, Mehrschichtigkeit
Absolut richtig. Noch ein Fehler in meiner Textplanung.
Antwort am 05.11.2014 20:19 von Constantin
Die Wendung zum Friedhof kommt mir leider zu unmotiviert
Hallo Constantine.
So habe ich das Zitat verstanden. Da sind mir leider nur wenige gefolgt, die das Zitat gut eingebunden fanden.
Antwort am 06.11.2014 07:14 von Rainer Zufall
Aus deiner Geschichte wird nämlich nie so richtig deutlich, was die Kreuzung und der Weg mit dem
Ampelmännchen nun mit dem tragischen Zwischenfall zu tun haben.
Hallo Rainer.
Die Verknüpfung entsteht bei der Flucht des Jungen "in den Wald, bis zur Kreuzung". Auch wenn meist nicht so klar wie von dir benannt, habe ich das wohl kaum jemandem vermitteln können.
Mir wird deutlich, dass es mir in der Begrenzung durch die 10.000 in vielen Passagen nicht gelungen ist, durch kurzes Anreißen von Themen den Text plausibel zu machen. Mir selbst steht alles völlig klar vor Augen.
Das Zitat empfinde ich als nicht gut eingepasst. Aber das ist ja auch nicht einfach. Hauptgrund: Ich verteidige mich nicht
Ja, die Verteidigung. Schon zu sagen, sich nicht zu verteidigen, ist natürlich schon eine Verteidigung. Hier in diesem Text natürlich, das Nicht-Besuchen des Grabes.
Zum Ende dann natürlich (zum 3. ) doch die Verteidigung.
Auch das konnten die Leser aus meinem Text nicht herauslesen. Noch etwas, was mir nicht gelungen ist.
Antwort am 06.11.2014 08:27 von crim
Auch solide und nicht so fern der Punkteränge.
Hallo crim.
Danke. Nicht fern der Punkteränge freut mich.
Antwort am 06.11.2014 11:45 von fancy
allerdings sehe ich keinen E-Text darin.
aber ich sehe nichts tiefgründiges,
Hallo fancy.
Da bin ich wieder.
Ja, die E-Diskussion. Mein Text ist nicht experimentell, nicht tiefgründig. Ganz klar. Ich halte ihn dennoch nicht für einen reinen Genretext. Dazu fehlen ihm jegliche Kennzeichen.
Antwort am 06.11.2014 18:11 von Merope
Ja, diesen Text mag ich sehr.
Hallo Merope.
So, ein nochmaliges Danke schön für die 12. Das die Punkte von jemandem wie dir kommen, freut mich zusätzlich.
Antwort am 06.11.2014 19:04 von shatgloom
Ich habe den Text sehr gerne und mehrmals gelesen.
Trotzdem knapp an meinen top
ten vorbei.
Hallo shatgloom.
Das du den Text gerne und sogar mehrmals gelesen hast, ist mir wertvoller, als Punkte. Das meine ich sehr ernst.
(Nicht das ein paar Punkte mehr, micht gestört hätten. )
Antwort am 06.11.2014 22:39 von tronde
Experimentell?
Mehrdimensionalität?
Hallo tronde.
Beide Fragen hast du mit Nein beantwortet. Ich kann dir da nicht widersprechen.
Antwort am 07.11.2014 09:46 von Maria
Ich habe leider Probleme mit der Herleitung, dem Impuls, warum es an dem Tag kommt wie es kommt und
damit mit dem ganzen Text.
Hallo Maria.
Das ist eben genau der Punkt, den viele bemängelt haben und der für mich aus dem Zitat begründet ist.
Jetzt habe ich im ersten Teil soviel mit dem mangelnden Impuls gespielt und mannigfaltige Synonyme verwendet. Vielleicht war gerade das zu viel und die Leser konnten den Wald vor lauter Bäumen nicht erkennen.
Ich weiß es nicht. Ich verteidige mich nicht. Aber ich schickte ab.
Antwort am 10.11.2014 13:43 von Mardii
Die Geschichte kommt etwas behäbig daher
Einige Stellen könnten abgemagert werden:
Hallo Mardii.
Ja, das weiß ich. Ich kann nicht anders. Ich mag das einfach. Danke für deine Punkte.
Antwort am 10.11.2014 22:55 von Jenni
Anfangs der Versuch, das Ganze auf eine bedeutungsvolle Ebene zu heben.
Hallo Jenni.
Bedeutungsvolle Ebene war eher nicht meine Intention. Es war ein Spiel mit dem Zitat. Mit dem Schlagwort Impuls, eben dem fehlenden Impuls. Da ist der Prota noch ganz bei sich. Der Ich Erzähler. Dann bekommt er Distanz zu sich, die im Blick auf sich als Jungen ihren Höhepunkt erreicht, bevor er wieder zu Sich kommt.
Aber auch das, wie die Kommentare zeigen, ein Maluspunkt in den Augen der Leser. Ein Aspekt, den ich nicht vermitteln konnte.
Antwort am 12.11.2014 18:46 von Flush
Dies könnte nach nochmaliger Bearbeitung eine Geschichte werden, die wirklich berührt.
Hallo flush.
Wie schön, dass du Potential in der Geschichte siehst. Danke Dir.
Antwort am 12.11.2014 23:39 von lilli.vostry
recht altertümlich formuliert teils sehr pathetisch.
Hallo lilli.vostry.
Stimmt. Das zieht sich so durch alle meine Texte.
Antwort am 13.11.2014 19:26 von Zinna
Ebenso der „Aaahhh!“- Schrei. Dadurch erhält die Geschichte an der Stelle unverdient etwas Comichaftes.
Hallo Zinna.
Ein neuer Aspekt. Ich habe an dieser Stelle den Schrei gehört und ihn dann in den Text aufgenommen. Ich stimme dir zu, darüber und auch über die folgende Verknüpfung mit der Krähe (die ich auch gehört habe, an dieser Stelle) kann man nachdenken. Für mich geht der Schrei in den Krähenruf über und der Prota verliert den distanzierten Blick auf sich selbst und ist wieder bei sich im Jetzt. Ob das comichaft ist, weiß ich nicht. Sicher aber, gibt es elegantere Übergänge. Für mich war das in diesem Text so ganz richtig. Schade, dass es bei dir nicht funktioniert hat.
Antwort am 13.11.2014 23:10 von anderswolf
Fomulierungsschwächen mindern die Textkohärenz, das Nachdenken über schiefe Bilder und interne Logikfehler
beschäftigen mehr als die eigentliche Geschichte. Grob gezeichnete Figuren, unstimmige Dialoge, sinnfrei
scheinende Zweiteilung der Geschichte. Keine Punkte
Hallo anderswolf.
Sicher der Kommentar mit dem klarsten Ansatz. Keine Verbrämung. Keine Euphemismen.
Dafür Danke, dass du vermeidest, deine Meinung in Watte zu packen. Der besondere Wert ergibt sich auch für die Texte, die du gelobt hast. Deutliche Kritik und eindeutiges Lob.
Antwort am 14.11.2014 13:14 von Ithane
Mir gefällt deine Geschichte, auch wenn der Schreibstil mir an manchen Stellen zu holprig und ein wenig
aufdringlich ist.
Hallo Ithane.
Schön, dass dir die Geschichte trotz der stilistischen Mängel gefällt.
Antwort am 23.11.2014 10:10 von Christof Lais Sperl
Solveig. Auch wenn der Name Tatsache ist, wirkt er in seiner ewigen Erhabenheit herbeigezogen. Solveig ist zu viel des Guten.
Hallo Christof.
Ich danke dir für deinen Besuch in diesem Wettbewerb. Auch weil du mit den Namen ein neues Thema einbringst. Toll, dass du darauf hinweist, dass auch die gewählten Namen zu einem Text gehören. Und du hast auch recht, dass über Solveig nachgedacht werden könnte. Mir schien es passend. Ich hatte sie vor Augen. Ein kleines Mädchen mit flachsblonden Zöpfen. Ein nordischer Typ auf dem Weg zur Sonne (in den Himmel). Er passt zu meinem gelegentlich pathetischen Schreiben. Aber ich kann dir gut darin folgen, dass ich vielleicht doch etwas überzogen habe.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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24.11.2014 09:52 Re: An der Wegkreuzung von holg
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Einar hat Folgendes geschrieben: | Antwort am 05.11.2014 19:10 von holg
ich kann zu den Schlagwörtern Verteidigung, Loyalität und (ironischer)
Zwang kaum Bezug feststellen.
Hallo holg.
Mein Schlagwort war der fehlende Impuls. Offensichtlich ein Fehler, wie viele Kommentare zeigen. |
Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | Ich verteidige mich nicht. Ich hatte keine klare Vorstellung davon, was ich wirklich wollte. Vielleicht war es ein Impuls unbewusster Loyalität oder die Konsequenz eines dieser ironischen Zwänge, die in den Gegebenheiten der menschlichen Existenz lauern. Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht sagen. Aber ich ging hin. |
Die Verknüpfung mit dem Zitat waren für mich die Passagen, die ich fett markiert habe. |
Das Zitat hat es in sich. Es bietet viele Aspekte und fordert eine intensive Auseinandersetzung mit seinem Inhalt und den Auswirkungen auf den zu erstellenden Text.
Das zu verkürzen auf "Vielleicht war es ein Impuls. Ich weiss es nicht. Ich kann es nicht sagen", ist schon ein bisschen so, als würdest du die Zehn Gebote auf "Du sollst ein Bild machen" reduzieren.
Da steht nicht (!) "Vielleicht war es ein Impuls" sondern "Vielleicht war es ein Impuls unbewusster Loyalität". Durch den Genitiv sind die beiden Nomen miteinander verbunden und mMn nicht getrennt voneinander zu betrachten, ohne den Sinn des Satzes völlig zu verzerren. Insofern sehe ich Loyalität und der Existenz immanenten Zwang an zentralen Stellen. Beides habe ich in deinem Text (und in ein paar anderen - du bist also in guter Gesellschaft - und wenn ich mir die Platzierungen einiger dieser Texte ansehe, scheinen das bei weitem nicht alle Bewerter so zu sehen wie ich) eher vergeblich gesucht.
_________________ Why so testerical? |
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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24.11.2014 12:55 Re: An der Wegkreuzung von Einar Inperson
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holg hat Folgendes geschrieben: | Da steht nicht (!) "Vielleicht war es ein Impuls" sondern "Vielleicht war es ein Impuls unbewusster Loyalität". |
Hallo holg,
natürlich steht da "Vielleicht war es ein Impuls unbewusster Loyalität…".
Mir bleibt es trotzdem schleierhaft, wie man da den Fokus auf die Loyalität richten kann.
Denn es steht da "Vielleicht war es ein Impuls…", um noch einmal anders zu markieren. Allein das Vielleicht stellt die unbewusste Loyalität als Impuls schon in Frage. Spätestens nach "Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht sagen" wird der Impuls unbewusster Loyalität ganz schwach in diesem Zitat.
Für mich strahlt das Motiv des tatsächlich fehlenden Impuls weiter deutlich aus dem Zitat heraus.
Ich kann mir nicht helfen. Ich schrieb danach.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
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