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29.10.2014 12:23 Gottfried der Stinker von Gast
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Hier eine Geschichte aus meinem ersten Kurzgeschichtenbuch. Bis auf das Ende ist sie authentisch. Gottfried war mein Klassenkamerad …
Gottfried, der Stinker
Es gibt Menschen, mit denen das Schicksal es einfach nicht gut meint. Zu ihnen gehörte Gottfried.
Gottfried war der jüngste Spross einer Bauernfamilie im Schwarzwald und hatte nur deswegen das Licht der Welt erblickt, weil die Bäuerin es nicht übers Herz brachte, eine Engelsmacherin aufzusuchen. Für kurze Zeit hatte sie es zwar in Erwägung gezogen, aber weil sie gläubige Katholikin war, sich dann anders entschieden. Entgegen den zornigen Forderungen ihres Mannes, der meinte, die bereits vorhandenen fünf Kinder seien mehr als genug, und wenn sie es nicht wegmachen ließe, würde er es gleich nach der Geburt an die Gartenmauer hinter dem Haus schmeißen. Genau so, wie er es zweimal im Jahr mit den kleinen Kätzchen tat.
Gottfried wurde geboren und nicht an die Mauer geschmissen, was möglicherweise die gnädigere Variante gewesen wäre.
Als er ein Baby war, ignorierte der Vater ihn konsequent, seine von ihm aufgehetzten Geschwister konnten ihn auch nicht leiden. Großeltern hatte er keine, die waren bereits verstorben. So war der einzige Mensch, der Gottfried Zuneigung entgegenbrachte, seine Mutter. Die zurückhaltende und durch ihren Mann eingeschüchterte Frau nahm ihn - wenn niemand anwesend war - aus dem Weidenkorb, wiegte ihn auf den Armen, spielte mit seinen kleinen Fingern, küsste die pausbäckigen Wangen und sang ihm Liedchen vor, was er unter Strampeln und Lächeln mit gutturalen Lauten quittierte. War die Mutter aber im Stall, auf dem Feld oder sonst wo, konnte der kleine Kerl so laut schreien wie er wollte, niemand kümmerte sich um ihn. Einzige Reaktion auf seine Verzweiflung war höchstens die, dass eines seiner Geschwister mit einer unwilligen Bewegung den Korb unsanft in ein anderes Zimmer zerrte und demonstrativ die Tür zuknallte. Dort, in der Einsamkeit, brüllte Gottfried so lange, bis er vor Erschöpfung einschlief.
Als er laufen konnte, fiel er die Steintreppe von der Küche zum Keller hinunter und brach sich ein Bein, das nicht mehr richtig zusammenwuchs und kürzer blieb als das andere. Seitdem hinkte er ein wenig.
Als er zu sprechen begann, sagten seine Geschwister, er solle den Mund halten. Und so redete er, außer mit seiner Mutter, fast nur mit sich selbst. Allerdings nur, wenn er alleine war. Und das war er oft, denn Spielkameraden hatte er keine. Der Grund dafür war vor allem der, dass der Einsiedlerhof, auf dem seine Familie lebte, gute zwei Kilometer vom Dorf entfernt hinter einem Wäldchen lag und sich so gut wie kein Mensch jemals hier her verirrte. So saß Gottfried meistens mutterseelenallein im Garten vor einem Gemüsebeet, buddelte mit seinem Schäufelchen in der Erde herum und unterhielt sich mit sich selbst oder den Hühnern und Gänsen, die um ihn herum wuselten, nach Körnern und Würmern pickten und mit aufgeregtem Geschrei und schlagenden Flügeln davon rannten, wenn er sie streicheln wollte.
Als Gottfried fünf Jahre alt war, beendete sein Vater die Zeit des Müßiggangs und konfrontierte ihn mit dem Ernst des Lebens. Gottfried musste arbeiten, musste den Gegenwert dessen leisten, was er jeden Tag „wegfraß“. Anfangs war er glücklich, endlich in die Gemeinschaft aufgenommen worden zu sein und fütterte mit Begeisterung die Schweine, suchte Eier im Hühnerstall, warf den Kühen frisches Gras vor, sammelte Fallobst unter den Bäumen ein, drehte mit seinen dünnen Armen die Kurbel des Butterfasses so lange, bis er kaum noch Kraft hatte, weil das Fett der Milch sich allmählich von der Flüssigkeit trennte und in schweren Klumpen an den Schaufeln des Rades klebte, stampfte mit seinen kleinen Füßen frisch geerntetes Heu bis unter den Giebel der Scheune zusammen und tat ohne zu murren alles, was ihm aufgetragen wurde. Die sehnlich erwünschte Anerkennung allerdings blieb ihm versagt. Sein Vater hatte immer etwas auszusetzen, vor allem an der Geschwindigkeit, mit der Gottfried die Dinge erledigte. Lediglich von der Mutter erhielt er ab und zu ein paar Lobesworte. Manchmal strich sie auch zart über seine verfilzten Haare, seufzte aus tiefem Herzen, und Gottfried ahnte, warum.
Als er sechs Jahre alt war, kam er in die Schule, und dort erging es ihm auch nicht besser. Die anderen Kinder hänselten ihn vom ersten Moment an, machten sich lustig über sein Hinken, und die Tatsache, dass seine oberen Vorderzähne wie die eines Hasen über den unteren schwebten, sorgte für zusätzlichen Spott. Außerdem stellte sich sehr schnell heraus, dass Gottfried nicht der Hellste war. Ob es mangelnde Intelligenz oder einfach nur Verunsicherung war, kann im Nachhinein niemand sagen. Auf alle Fälle stand er immer vor der Tafel „wie der Ochs vorm Berg“, wie Fräulein Olsmann, seine ledige Lehrerin, sich auszudrücken pflegte. Im Grunde war sie gar nicht übel, im Gegenteil. Sie war zwar streng aber gerecht, sie erkor auch Schüler mit schneller Auffassungsgabe und guten Noten nicht zu ihren Lieblingen, trotzdem fehlte ihr aber das, was eine guten Pädagogen ausmacht: Sensibilität und Feingefühl. Ob sie über diese Eigenschaften ursprünglich verfügte und sie im Laufe der dreißig Jahre, in denen sie sich als Dorfschullehrerin bemühte, „ihren“ Kindern wenigstens die Fundamente über die Dinge des Lebens beizubringen, aus Resignation einfach verloren hatte, auch das lässt sich heute nicht mehr sagen. Der „dumme“ Gottfried jedenfalls wurde für seine falsch gelösten Aufgaben mehrmals die Woche vor allen Kindern mit „Tatzen“ bestraft. Das sind kleine, scharfe Schläge auf die empfindliche Handfläche mit einer dünnen Weidenrute. Unter den hämischen Blicken seiner Schulkameraden, den Kopf tief in die Schultern gezogen und die Hasenzähne durch ein angedeutetes, verlegenes Grinsen halb entblößt, tat er so, als würde ihm die peinliche Prozedur nichts ausmachen. Was wirklich in ihm vor ging, darüber hat er mit niemanden gesprochen. Auch mit seiner Mutter nicht.
Das ersten beiden Schuljahre überstand er einigermaßen und wurde auch mit knapper Not in die dritte Klasse versetzt. Dann aber blieb er das erste Mal sitzen, was ihm eine kräftige Tracht Prügel von seinem Vater einbrachte. Die Mutter stand hilflos daneben, wollte eingreifen, lief aber Gefahr, selbst ins Gemenge zu geraten. So rang sie lediglich die Hände und stieß immer wieder aus: „Franz ... aber Franz ... jetzt lass es doch gut sein! Der Junge kann doch nichts dafür!“ Aber Franz hörte nicht eher auf, bis er seine Aggressionen aus sich heraus geprügelt hatte. Das hatte er so gelernt. Von seinem Vater. Auch dessen Glaubenssatz, dass Prügel zu einer guten Erziehung gehören, hatte er übernommen.
Die nächste Versetzung überstand Gottfried mit Ach und Krach, an der übernächsten jedoch scheiterte er wieder und wurde damit zum Gespött des ganzen Dorfes.
Zu diesem Zeitpunkt begann er, die Schule zu schwänzen und die Unterschrift auf den Entschuldigungen zu fälschen. Anfangs ging alles gut. Die Mutter dachte, ihr Sohn sei in der Schule, und die Lehrerin dachte, ihr Zögling sei krank. Eines Tages aber griff der Dorfpolizist ihn zufällig im Wald auf, und der ganze Umfang der Schwindeleien kam ans Tageslicht. Daraufhin verdrosch ihm sein Vater derart den Hintern, dass der Junge ein paar Tage lang nicht auf der harten Holzbank sitzen konnte, was Fräulein Olsmann sehr gelegen kam. Sie stellte ihn als abschreckendes Beispiel in die Ecke. Dort stand er, den Kopf wieder in die Schulter gezogen, die Hasenzähne grinsten verlegen.
Nachsatz: In Deutschland begehen jährlich rund 11.000 Menschen Selbstmord. Darunter sind auch viele Kinder. Die Selbstmordrate steigt.
Als Gottfried das dritte Mal nicht versetzt wurde, nahm das kein Mensch mehr zur Kenntnis. Dafür erregte etwas anderes die Aufmerksamkeit seiner Umwelt. Gottfried furzte. Kleine, heimliche aber ungemein stinkende Fürze entwichen seinem Hintern. Seine Mutter meinte, das käme von den Unmengen Schweinefleisch, das er täglich vertilge. Diese Erklärung interessierte aber niemanden.
„Fräulein Lehrerin, der Gottfried stinkt!“ Erbarmungslos hingen die denunzierenden Worte im Klassenzimmer und Gottfrieds Hintermann wedelte fröhlich mit der Hand. Fräulein Olsmann unterbracht abrupt ihren Lehrauftrag, ging mit strammen Schritten auf Gottfried zu, schnupperte mit gerümpfter Nase und befahl: „Gottfried, raus!“ Dabei deutete ihr ausgestreckter Finger unmissverständlich zur Tür.
Gottergeben schob Gottfried sich aus seiner Bank, verließ das Klassenzimmer und trabte hinkend um das Schulgebäude herum. Dreimal. So wie jedes Mal. Große Fenster an West- und Ostseite ermöglichten den schadenfroh gaffenden Mitschülern den Blick auf seine Canossarunden. Sie lachten laut und zählten mit: „Eins. Zwei. Drei.“
Mit hängendem und hochrotem Kopf schlich er danach wieder ins Klassenzimmer und schob sich in die Bank. „Gottfried, der Stinker. Gottfried der Stinker“, flüsterten einige, und auf der Straße riefen sie es laut hinter ihm her.
Als Gottfried vierzehn Jahre alt war, fehlte er wieder einmal, und alles dachte natürlich, er schwänzt. Aber auch am nächsten Tag tauchte er nicht auf. Fräulein Olsmann schickte den Dorfpolizisten zu seiner Mutter, die angstvoll den Kopf schüttelte.
Drei Tage später fand ihn zufällig ein Pilzsammler. In der Schlucht hinter dem Wäldchen, nicht weit entfernt von seinem Elternhaus. Gottfried der Stinker hatte sich erschossen, mit dem Jagdgewehr seines Vaters.
Nachsatz: In Deutschland begehen jährlich ungefähr 11.000 Menschen Selbstmord. Darunter auch viele Kinder und Jugendliche. Tendenz: steigend.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
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29.10.2014 13:57 Re: Gottfried der Stinker von Constantine
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Hallo Renate,
danke für deine Kurzgeschichte über Gottfried. Flüssig geschrieben. Da deine Geschichte als veröffentlicht anzunehmen ist und somit keinerlei Korrekturen zulässt, spare ich mir eine Detailkritik, sondern bleibe größtenteils rein inhaltlich bei deiner Geschichte. Du hast z.B. noch einige wenige Rechtschreib- und Grammatikfehler drin. Die findest du.
Ich habe sie gerne gelesen und finde sie bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gelungen, dann flacht sie ab mMn ab. Der Zeitpunkt ist das dritte Sitzenbleiben und der Beginn der Fürze. Diese Furzgeschichte passt für mich leider nicht, liest sich wie ein Fremdkörper in der Geschichte und mMn könntest du darauf entweder verzichten, oder es viel früher in die Geschichte mit einbinden. So ist es mir zu abgehackt in der Geschichte erwähnt und stört für mich die Struktur der Geschichte.
Du weist zu Beginn darauf hin, dass diese Geschichte bis auf das Ende authentisch ist. Der wahre Gottfried lebt oder hat sich zumindest nicht das Leben genommen. Hierbei wäre interessant zu wissen, warum der wahre Gottfried lebt und er sich in deiner Geschichte das Leben nimmt?
Die Suizidthematik ist nicht trivial und mit deinen unnötigen identischen Doppelverweisen als Zusätze, einerseits mitten in der Geschichte, andererseits am Ende als Zusatz, verwendest du eine Statistik als moralische Message, als Wink mit dem Zaunpfahl, worum es dir in deiner Geschichte geht. Diese Zusätze würde ich weglassen, denn der Leser wird bestimmt die Suizidthematik erfassen.
Du bist recht detailliert an manchen Stellen. Ich finde, ab "die ersten beiden Schuljahre..." wirst du hektischer, oberflächlicher mit deiner Geschichte und dadurch heterogen im Gesamtbild. Du überfliegst die Jahre und die Beobachtungen werden mMn ungenauer. Das finde ich schade. Während das erste Jahr in der Schule noch beschrieben wird, und er auch die Versetzungen schafft, wäre interessant zu wissen, was sich dann an ihm ändert. Wo liegen für die Lehrerin seine Schwächen? Warum erfahren die Eltern von der Lehrerin nichts über die Lernschwächen?
Erst ab der Furzwentwicklung beginnst du wieder detaillierter zu werden. Erstaunt hat mich, dass Gottfried verlegen grinst, wenn sich die Schüler über ihn lustig machen oder er mit "Tatzen" bestraft wird, aber als man ihn Stinker schimpft und er die Ehrenrunden um das Schulgebäude gehen muss, bekommt er einen hochroten Kopf. Warum?
Auch verstehe ich leider nicht, warum er sich seiner Mutter nicht anvertraut. Sie war die Einzige, die ihn seit der Geburt liebevoll behandelt hat, da würde ich annehmen, die Bande zu ihr sei stärker und sie wäre sein Anker, dem er sich anvertrauen kann.
LG,
Constantine
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Gast
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29.10.2014 14:05
von Gast
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Danke für deine detaillierte Textkritik, liebe Constantine. Die von Dir bemängelten Fürze waren mit ein Problem für Gottfried. Weil er mindestens einmal pro Woche seine Canossarunde drehen musste. Er wurde der Lächerlichkeit preisgegeben. Daher auch die Überschrift.
Den Schluss habe ich deshalb gewählt, weil es auch im "richtigen" Leben durchaus so sein kann, wenn jemand kein "Mitglied der Gesellschaft" ist.
Den letzten Satz mit dem Hinweis auf die Selbstmordrate ist nicht Bestandteil der Geschichte, sondern dient nur hier als Info.
Warum er sich der Mutter nicht anvertraut: Damals waren solche "Intimitäten", vor allem in Bauernfamilien, absolut nicht üblich. Sind sie heute übrigens auch nocht nicht ... die meisten Menschen machen ihre Probleme mit sich selbst ab. Leider!
Liebe Grüße
Renate
P. S.: Sehe gerade, dass sich der Hinweis auf die Selbstmordrate auch im Text versteckt hat. Dort sollte er definitiv nicht hin ... ich kann ihn dort aber nicht mehr löschen.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
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29.10.2014 16:45
von Constantine
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Hallo Renate,
um kurz auf die Furz-Gewohnheit einzugehen, wenn ich deinen Zeitangaben folge, würde ich sagen, dass Gottfried im Alter von 11-12 Jahren mit den Fürzen angefangen hat. Die Mutter meint, es liege am Essen.
Renate Blaes hat Folgendes geschrieben: | Dafür erregte etwas anderes die Aufmerksamkeit seiner Umwelt. Gottfried furzte. Kleine, heimliche aber ungemein stinkende Fürze entwichen seinem Hintern. Seine Mutter meinte, das käme von den Unmengen Schweinefleisch, das er täglich vertilge. Diese Erklärung interessierte aber niemanden. |
Die Fürze waren der Familie kein Geheimnis und müssten auch sie dem Spott ausgesetzt haben. Ich frage mich, warum der Vater nicht wieder ausgeflippt ist und seinen Sohn züchtigte und warum die Mutter ihrer Erklärung keine Taten folgen ließ, um diese zu untermauern. Dann wüsste sie, ob es wirklich am Schweinefleisch lag oder nicht. Mir ist die Furzinzidenz in der Familie zu kurz ausgearbeitet.
Du machst dann einen Sprung von 2-3 Jahren
Reante Blaes hat Folgendes geschrieben: | Als Gottfried vierzehn Jahre alt war, fehlte er wieder einmal,... |
in denen Gottfried weiterhin als Stinker "tätig" war, aber auf seine schulische oder familiäre Situation gehst du nicht mehr ein.
Wenn er mit 11-12 Jahren in der dritten Klasse war, in welcher Klasse war er im Alter von 14 Jahren? Warum dieser Sprung um einige Jahre? Was passierte dazwischen?
Für mich ist der Wechsel der Klassen bzw. das Sitzenbleiben ein weiterer Stolperstein in deiner Geschichte. Gottfried kommt einige Male in neue Klassen, aber dass dort alles beim Alten bleibt wie bei seinen Klassen zuvor, erwähnst du nicht. Wie reagieren die neuen Klassenkameraden auf ihn? Vor allem wenn er das zweite Mal sitzen bleibt und somit als mindestens 2 Jahre älterer Schüler in einer Klasse ist, was tut sich da?
Stattdessen gibst du dem Leser eine Neuerung in Gottfrieds Verhalten: er furzt.
Für mich zu wenig und zu hektisch und ungenau in der Entwicklung deiner Geschichte.
Renate Blaes hat Folgendes geschrieben: | Den Schluss habe ich deshalb gewählt, weil es auch im "richtigen" Leben durchaus so sein kann, wenn jemand kein "Mitglied der Gesellschaft" ist. |
Genau hierbei könntest du mehr auf die Interaktionen mit den neuen Klassen eingehen, nachdem er mehrmals sitzen geblieben ist. Arbeitet Gottfried nach der Schule auf dem Hof seines Vaters oder womit beschäftigt sich Gottfried nach der Schule? Die Zeit von Gottfried nach der Schule thematisierst du nicht und das ist schade.
Renate Blaes hat Folgendes geschrieben: |
Den letzten Satz mit dem Hinweis auf die Selbstmordrate ist nicht Bestandteil der Geschichte, sondern dient nur hier als Info. |
Da muss ich dir leider widersprechen. Ging in meiner ersten Anmerkung an dich unter, dass dieser Zusatz in deinem Post doppelt vorkommt.
Meiner Meinung nach Bedarf es dieser Zusätze weder direkt im Text noch als Info für den Leser. Wofür sind diese Infos relevant?
Renate Blaes hat Folgendes geschrieben: |
Warum er sich der Mutter nicht anvertraut: Damals waren solche "Intimitäten", vor allem in Bauernfamilien, absolut nicht üblich. Sind sie heute übrigens auch nocht nicht ... die meisten Menschen machen ihre Probleme mit sich selbst ab. Leider! |
Das Problem mit den Fürzen war der Mutter und somit auch der Familie, wie bereits oben ausgeführt, bekannt. Da hätte die Mutter handeln können. In einem Dorf spricht sich vieles rum, so richtige Geheimnisse sind die Hänseleien von Gottfried nicht, oder? Der Dorf-Klatsch und Tratsch. Die anderen Familienmitglieder interessiert es nicht, es verwundert mich dennoch, dass die Mutter sich dahingehend nicht an ihren Sohn wendet, ihm zu helfen versucht oder ihm zumindest beisteht mit ihren begrenzten Mitteln.
Insgesamt passt für mich inhaltlich einiges ab deiner zweiten Hälfte der Geschichte nicht.
LG,
Constantine
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Gast
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29.10.2014 17:07
von Gast
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Danke, liebe Constantine, für deine ausführliche zweite Kritik! Ich habe offen gestanden keine Ambitionen, im Detail darauf einzugehen. Es ist eine Kurzgeschichte. Und ich finde sie schlüssig von A - bis Z.
Du bist anderer Meinung. Auch okay.
Liebe Grüße
Renate
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 818
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29.10.2014 19:41
von rieka
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Hallo Renate.
Jetzt bin ich doch etwas perplex.
Zitat: | Renate schrieb:
Ich freue mich auf den Austauschund
Es ist eine Kurzgeschichte. Und ich finde sie schlüssig von A - bis Z. |
Jetzt hatte ich mir Gedanken gemacht über deinen Text und Constantines (er ist männlich) Antwort.
Jetzt schreibst du, das interessiert dich nicht.
Zitat: | Zitat Renate:
Ich habe offen gestanden keine Ambitionen, im Detail darauf einzugehen. Es ist eine Kurzgeschichte. Und ich finde sie schlüssig von A - bis Z.
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Warum hast du deinen Test in EINSTAND eingestellt?
Meines Wissens und meiner Erfahrung nach ist er damit zur Diskussion freigegeben, zum Durchdenken unterschiedlicher Wahrnehmungen. Natürlich nimmt das nicht die Freiheit, bei den eigenen Formulierungen zu bleiben. Aber von dir klingt es so, als interessiere dich die Sicht der Kritiker, als interessiere dich eine andere Wahrnehmung gar nicht.
Verwirrte Grüße
Rieka
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Gast
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29.10.2014 19:43
von Gast
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Liebe Rieka,
da habe ich wohl was nicht begriffen.
Sorry! Das mit dem Einstand habe ich völlig missverstanden.
Danke für den Hinweis!
Liebe Grüße
Renate
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Gast
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29.10.2014 19:44
von Gast
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Constantine ist männlich .. aha, interessant! Wieso dann ein weiblicher Name?
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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30.10.2014 09:31
von Harald
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Renate Blaes hat Folgendes geschrieben: | Danke, liebe Constantine, für deine ausführliche zweite Kritik! Ich habe offen gestanden keine Ambitionen, im Detail darauf einzugehen. Es ist eine Kurzgeschichte. Und ich finde sie schlüssig von A - bis Z.
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Lese ich hier eine gewisse Überheblichkeit heraus?
Aufgrund der Fehler, des Stils und des Aufbaus finde ich sie so nicht reif für eine Veröffentlichung …
Renate Blaes hat Folgendes geschrieben: | … von A - bis Z.
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Neue Variante?
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5133 Wohnort: Schlüchtern
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30.10.2014 22:04
von Harald
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Upps,
wieder weg - kurzes Intermezzo!
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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30.10.2014 22:34
von Nicki
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Weg? Jetzt erst?
Klar doch, man kritisiert doch nicht eine Autorin/Lektorin mit einem eigenen Verlag wo kämen wir denn dahin, wenn das jeder täte.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 818
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30.10.2014 22:49
von rieka
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Mich hat das Ganze sauer gemacht.
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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30.10.2014 23:00
von Einar Inperson
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Immerhin ist uns Gottfried geblieben. Er hat es verdient, der arme Kerl.
Tatsächlich haben mir Passagen richtig gut gefallen und andere eher nicht. Constantine (der User mit dem Jungennamen) hat einiges sehr treffend herausgearbeitet. Naja, lohnt sich nicht mehr.
Ach ja, ich erinnere mich viele Jahre zurück, als mir ein junger Mann mit Namen Dominique bekannt war. Jegliche Post war an Frau Dominique xy adressiert. Der Mensch bleibt wenig flexibel in seiner Hirnleistung.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Sissi Fuß Eselsohr
Beiträge: 385 Wohnort: zwischen vielen Büchern
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10.11.2014 11:40
von Sissi Fuß
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Viel Gerede um Flatulenzen. Das geht an der Problematik und an der Botschaft vorbei. Ein Furz ist schlussendlich nur eins: Heiße Luft.
Gottfried tut mir wirklich leid. Ich hoffe, er ist jetzt glücklich, wo immer er auch sein mag!
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