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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Das digitale Zeitalter: Alles über E-Books
e-books

 
 
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Autor Nachricht
Sissi Fuß
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 385
Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag08.11.2014 01:01
e-books
von Sissi Fuß
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Was haltet ihr von E-Books? Ich bin da ein bisschen befangen, denn
ich bin ein Fan von "richtigen" Büchern und arbeite im Buchgroßhandel.
Vielleicht muss ich aber meine Meinung revidieren, mit Handy, What's app und so einem Zeug tue ich mich auch ein bisschen schwer. Mein Sohn meint, wenn man noch trommeln würde, um sich zu verständigen, würde ich das wahrscheinlich noch machen - oder vielleicht mit Rauchzeichen arbeiten....


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Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8676
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag08.11.2014 02:47

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo Sissi Fuß

Dieses Thema sollte meinem Gefühl nach eigentlich besser in der Rubrik "Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Dies und Das" diskutiert werden.

Zum Topic: Wie Du Dir vorstellen kannst, ist das Thema "E-Book" seit geraumer Zweit in einem Forum wie dem unseren unter vielen verschiedenen Aspekten sehr gewichtig geworden.
Kein Autor kommt heutzutage noch am E-Book vorbei, sondern jeder muss sich überlegen, wie er sich grundsätzlich dazu stellt und auf welche Weise er es in die Vermarktung seiner Bücher einbezieht.

Befangen sind da viele, aber das E-Book ist Realität und gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Das muss man nicht mögen, aber man muss es in die persönliche und geschäftliche Kalkulation mit einbeziehen.

Schau einfach mal quer durch die Rubriken des Forums.
Du wirst viele Threads finbden, die sich mit den unterschiedlichen Aspekten des e-Books befassen.
Besonders in der Rubrik "Agenten, Verlage und Verleger" gwinnt das Thema zunehmend an Brisanz.

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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bibiro
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
B


Beiträge: 716



B
Beitrag08.11.2014 09:55

von bibiro
Antworten mit Zitat

Hallo Sissi Fuß,

eBooks waren für mich auch unvorstellbar - bis wir trotz Aussortieren, Spenden an die Gemeindebücherei, umlaufenden Regalen unter den Zimmerdecken und doppelreihiger Aufstellung in den Bücherregalen schlicht keinen Platz mehr für neue Bücher hatten.

Daraufhin tagte der Familienrat und entschied, einen eBook-reader zu kaufen.

Mittlerweile haben wir zwei und es ist wirklich praktisch.
Wir lesen hauptsächlich im Urlaub, und kannst du dir die Masse an Büchern, die fünf Personen in drei Wochen Sommerurlaub lesen, vorstellen? Vor allem, wenn von den fünfen nur zwei den annähernd selben Buchgeschmack haben?

Dank Internetanschluss in den Feriendomizilen können wir sogar von unterwegs Nachschub bei unserem heimischen Buchhändler ordern.

Und das Lesen ist auch sehr erleichtert. Gerade dicke Wälzer sind doch oft sehr schwer handhabbar, gerade wenn man im Bett liest. Da wiegt ein eBook reader doch viel mehr.
Dank der integrierten Beleuchtung kann man nachts lesen, ohne den Bettnachbarn zu stören.
Wenn man einschläft und das Buch aus der Hand fällt, klappt es nicht zu und man muss mühsam suchen, wo man war - dieses Argument hat mir gerade eben mein Sohn gesagt. Der liest nämlich immer bis zum Einschlafen.
Ich habe z. B. auch nie Notizen in Bücher gemacht, etwas angestrichen oder Ecken umgeklappt, weil mir eingebimst wurde "das tut man nicht".
Mit dem eBook reader ist das alles kein Problem, da spurlos zu beseitigen.
Sehr praktisch ist das auch, um das eigene Manuskript zur Probe zu lesen.

Egal ob draußen oder drinnen, man kann auch bei allen Lichtverhältnissen hervorragend lesen, da spiegelt nichts, wie bei Notebook, Handy oder iPad.
Auch der Eitelkeit ist Genüge getan, wozu eine Lesebrille, wenn man die Schriftart einfach vergrößern kann?

Fazit: Nach zwei Jahren sind wir wirklich begeistert von dem Ding.
Mein Mann kann sich gar nicht vorstellen, wie er den längeren Klinik- und Rehaaufenthalt Anfang des Jahres hätte überstehen sollen.
Für mehrere Bücher hätte es bei den beengten Verhältnissen im Mehrbettzimmer gar keinen Platz gegeben - auf den eBook reader passen unzählige Bücher. Eine Bibliothek, die in jede Handtasche passt!

Natürlich gibt es Bücher, die könnte ich mir nie vorstellen, als eBook zu kaufen.
Sachbücher mit Abbildungen vor allem.
Bildbände. Rosenbücher! Kochbücher (ich finde, die sind nur authentisch mit Fettflecken und Teigspritzern auf den Seiten, aber das mag Nostalgie sein)

Uns haben eBook reader sehr viel Möglichkeiten geschenkt.

Bibi
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag08.11.2014 10:43

von Beka
Antworten mit Zitat

bibiro hat Folgendes geschrieben:

Ich habe z. B. auch nie Notizen in Bücher gemacht, etwas angestrichen oder Ecken umgeklappt, weil mir eingebimst wurde "das tut man nicht".
Mit dem eBook reader ist das alles kein Problem, da spurlos zu beseitigen.
Sehr praktisch ist das auch, um das eigene Manuskript zur Probe zu lesen.



 Laughing
Das ging mir genauso.
Und es war für mich eine echte Überwindung, Notizen in gekaufte eBooks zu machen, so tief saß das.

Ich schrieb es schon woanders, zum Probelesen finde ich das Teil unschlagbar.

Da ich früher hauptsächlich Taschenbücher gekauft habe (kostengründe) und Bücher, die ich mag, mehr als einmal lese, ist mein Bücherregal voll mit mehrere Jahre alten, sehr zerlesenen unansehnlichen Taschenbuchexemplaren. Meine "Lieblinge" musste ich teilweise neu kaufen, weil sie auseinander fielen.
Noch etwas, was beim eBook nicht passieren kann. smile

LG

Beka


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*Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
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bibiro
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
B


Beiträge: 716



B
Beitrag08.11.2014 11:19

von bibiro
Antworten mit Zitat

Ach ja, und ich vergaß etwas:

Zukünftigen Generation erspart ein eBook reader dann auch die peinliche Stille auf die Frage von Gästen, die so Shocked auf die überprallen Bücherregale starren: "Die habt ihr doch nicht etwa _alle_ gelesen?!?"

 Laughing

P. S. Und natürlich wiegt ein reader viel _weniger_ als ein gedruckter Schmöker. Obwohl drei Umzugskartons Bücher in ihm drin stecken.

(Noch ein Vorteil - nie mehr Bandscheibenvorfälle oder Erschwerniszulage beim Umziehen!)
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Timmytoby
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 41



Beitrag08.11.2014 13:56

von Timmytoby
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Kann da bibiro nur zustimmen: Die Platzersparnis ist einer der Hauptgründe, wieso ich inzwischen fast nur noch E-Books kaufe. Wenn man erstmal fünf mal in drei Jahren umgezogen ist, dann verlieren physische Ausgaben sehr schnell den Reiz.

Ein weiterer Faktor ist auch die Kostenersparnis. In der Regel sind E-Books etwa 20% günstiger als die identische Taschenbuchausgabe (oder sollten sie zumindest sein. Manche Verlage sind da noch unverschämt in ihrer Preisgestaltung).
Wenn man noch die Selbstveröffentlicher mit einschließt, dann kann man für wenig Geld sehr viel lesen.

Und ein weiterer wichtiger Punkt für mich ist das größere Angebot und die längere Verfügbarkeit von digitalen Ausgaben. Ein großer Teil der "physischen" Bücher ist bereits zwei Jahren nach der Erstveröffentlichung nicht mehr käuflich erwerbbar. Und wenn ein Buch einmal ausverkauft ist und keine neue Auflage mehr erhält, dann kann man nur noch nach gebrauchten Ausgaben stöbern.
Bei E-Books kann einem das eigentlich nicht so passieren. Und viele Autoren haben in den letzten Jahren auch die Chance genutzt ihre alten Werke, die schon lange nicht mehr gedruckt worden sind, in digitaler Form wieder zum Verkauf zu stellen.
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Kaja_Fantasy
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 23
Beiträge: 182
Wohnort: Mein literarisches Wohnflugzeug


Beitrag08.11.2014 15:46

von Kaja_Fantasy
Antworten mit Zitat

Ich will ja jetzt nicht altmodisch wirken, aber ich hasse E-Books. Meine Eltern -die beide einen E-Bookreader besitzen- können das überhaupt nicht verstehen. Im Urlaub habe ich allerdings einen Triumph erlebt: Meine Eltern hatten beide nur wenige richtige Bücher und ihren E-Bookreader dabei. Was sie nicht wussten war: Wenn man sich die E-Books in der Onleihe der Stadtbibliothek Göttingen ausleiht, muss man sie noch mal runterladen. Ohne Internet geht das aber nicht. Da wir dort keines hatten, mussten sie sich welche von mir ausleihen...
Außerdem geht doch nichts über einen schönen fetten Band, mit dem man Einbrecher niederschlagen kann! smile Versuche das mal jemand mit einem E-Bookreader. smile extra
Darüber hinaus gibt es nur sehr wenige Bücher in der Bibliothek auch als E-Book auszuleihen.
Und war schon mal bei einem echten Buch mitten in der Pampa die Batterie alle?
Und was soll man denn zum Geburtstag verschenken? Einen E-Book-Gutschein?
Davon abgesehen gibt es auch Leute, die gerne in der Badewanne lesen. Fällt da ein Buch rein, kann man es mit bisschen Glück noch trocknen, bei einem E-Bookreader kann man das vergessen.
Last but not least kann man Bücher wunderbar zweckentfremden um z.B irgendetwas zu beschweren. Und wo sollte man die Geheimtür in der alten Bibliothek des Schlosses verstecken? Hinter einem E-Bookreader?
Mir fiele sicher noch mehr ein... Früher hat man schließlich auch ohne E-Bookreader überlebt. Die Vorteile will ich nicht abstreiten, aber für den einen ist es was, für den anderen nicht.
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MrT
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 726

Ei 3


Beitrag08.11.2014 19:12

von MrT
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"Echte" Bücher gehören für mich zu einer gemütlichen Wohnstube, ohne gleich eine Bücherei eröffnen zu wollen. Meinen E-Book-Reader möchte ich trotzdem nicht mehr missen wollen.

Egal wie man es sieht. Alles hat seine guten und weniger guten Seiten. Cool
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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag08.11.2014 19:18

von Einar Inperson
Antworten mit Zitat

Ah, tolles Thema.
Bei mir stehen ungefähr 50 Laufmeter Bücher (z.T. doppelreihig) dazu im Kopf gespeichert, 4stellige Ausleihen, (Vor allem als Jugendlicher Gemeindebücherei). Und zu Hause kann ich nur gebundene Bücher lesen. E-Book macht mir keinen Spaß.

Aber im Zug macht das E-Book die Tasche einfach leichter. Nicht wahr KeTam.


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suntime
Geschlecht:männlichEselsohr
S


Beiträge: 433



S
Beitrag09.11.2014 00:45

von suntime
Antworten mit Zitat

@Kaja_Fantasy schrieb:
Zitat:
Außerdem geht doch nichts über einen schönen fetten Band, mit dem man Einbrecher niederschlagen kann! smile Versuche das mal jemand mit einem E-Bookreader. smile extra
Darüber hinaus gibt es nur sehr wenige Bücher in der Bibliothek auch als E-Book auszuleihen.
Und war schon mal bei einem echten Buch mitten in der Pampa die Batterie alle?
Und was soll man denn zum Geburtstag verschenken? Einen E-Book-Gutschein?
Davon abgesehen gibt es auch Leute, die gerne in der Badewanne lesen. Fällt da ein Buch rein, kann man es mit bisschen Glück noch trocknen, bei einem E-Bookreader kann man das vergessen.
Last but not least kann man Bücher wunderbar zweckentfremden um z.B irgendetwas zu beschweren. Und wo sollte man die Geheimtür in der alten Bibliothek des Schlosses verstecken? Hinter einem E-Bookreader?

Ich habe als Jugendlicher mal eine Zeit lang Konsalik gelesen, im Zug. Eines Tages machte jemand, der mir gegenübersaß, eine blöde Bemerkung zu Konsalik, von wegen Niveau usw. Das passiert mir mit meinem iPad heute nicht mehr, auch wenn ich mittlerweile keine Konsaliks mehr lese.
Als ich früher mein Papierbuch zusammengeklappt in der Tasche verstaut hatte, musste ich oft genug in fremden Bahnhöfen mühsam den Stadtplan suchen, um mich zu orientieren. Mit meinem iPad habe ich den Stadtplan immer bei mir. Das hat noch kein Papierbuch bisher geschafft.
Um das eine oder andere anstößige Cover bei historischen Romanen brauche ich mir auch keine Gedanken mehr zu machen, wenn ich sie mit meinem iPad konsumiere.
Ich habe noch ein iPad der 1. Generation. Mit dem kann man einen Einbrecher auch recht empfindlich schlagen.
Wenn mein iPad ausgeschaltet ist, kann ich ihn sogar als Spiegel verwenden und darin meine Frisur checken. Nicht mal das teuerste Hardcover-Papierbuch kann das.
Tja Bücher versus eReader. Die einen sagen so, die anderen so.
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Sissi Fuß
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 385
Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag09.11.2014 09:47

von Sissi Fuß
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das sind durchweg recht überzeugende Argumente. Ich denke, ich werde mir so einen E-bookreader zulegen, allerdings nur als Ergänzung für unterwegs und z. B. für Flugreisen (Übergepäck). Mein Bücherregal kann er mir sicher nicht ersetzen, aber es liest sich wahrscheinlich komfortabler als auf dem Smartphone. Neulich war ich krank und hatte nichts zu lesen (außer ca. 2000 Bücher ....) und war dann wirklich angenehm überrascht, wie schnell man zu einem neuen Buch kommen kann, ohne das Sofa zu verlassen.

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kaspar
Leseratte
K


Beiträge: 137



K
Beitrag09.11.2014 10:13

von kaspar
Antworten mit Zitat

Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:
Ich will ja jetzt nicht altmodisch wirken, aber ich hasse E-Books. Meine Eltern -die beide einen E-Bookreader besitzen- können das überhaupt nicht verstehen.


Diese rebellische Jugend.

 Very Happy
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag09.11.2014 10:15

von Babella
Antworten mit Zitat

Sissi Fuß, wer in aller Welt sagt denn, dass man "richtige" Bücher nicht mehr lesen darf, wenn man einen Ebook-Reader hat?

Mich erinnert diese Diskussion an die um die mobilen Telefone, wo viele Leute sich empörten: "Ich WILL gar nicht immer erreichbar sein!" und dabei vergaßen, dass man sich gar kein Handy anschaffen muss, dass man nicht drangehen muss, wenn es klingelt, dass man es sogar ABSCHALTEN kann.

Man darf sich ja auch weiter Fotos anschauen, obwohl es jetzt Filme gibt.

Was ich auch lustig finde, ist, dass Ebook-Reader bei jungen Menschen nicht sehr beliebt zu sein scheinen, sondern eher bei den Älteren, die schon viele Regalmeter Bücher besitzen.

Wenn man ständig Stapel von Büchern zum Offenen Bücherschrank trägt, so wie ich, weil man kaum noch weiß, wohin mit den ganzen Taschenbüchern, die man eh kein zweites Mal liest, wenn man Bücher hat, die so richtig jahrhundertstaubig sind oder einen Wasserschaden haben ... wenn man mal darüber nachdenkt, wie speckig Büchereibücher sind, die durch viele, viele Ausleiherhände gegangen sind ... wenn man dicke Zeitungen wie die ZEIT einfach nicht mehr daheim stapeln, aber trotzdem lesen möchte ... dann ist man einfach froh, dass es eine so praktische Alternative gibt. Wobei "Alternative" eben nicht nur zum Buch, sondern auch zum Notebook oder Tablet  oder Handy, von dem ich Augenflimmern kriege, wenn ich zu lange draufschaue. Schon oft habe ich mir Werke hier aus dem dsfo auf den Reader geladen, um entspannt lesen zu können.
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Sissi Fuß
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 385
Wohnort: zwischen vielen Büchern


Beitrag09.11.2014 10:49

von Sissi Fuß
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ganz meine Meinung. Um einen Einbrecher niederzuschlagen, würde ich allerdings den Schürhaken nehmen, oder vielleicht besser das Nudelholz (Gruß aus Carrara).

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bibiro
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Beiträge: 716



B
Beitrag09.11.2014 11:11

von bibiro
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Ein iPad mag sich besser als Waffe eignen, aber aufgrund des spiegelnden Displays ist es ein Grauen, darauf im Freien etwas erkennen zu wollen.

Ich hab eines und einen Kobo Glo, kann das also vergleichen.

Mit dem Kobo kann man sich auch in ein wlan einwählen und surfen, so man lustig ist. Wenn man das braucht ...
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Pütchen
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Beiträge: 10314
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Beitrag09.11.2014 14:57

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Sowohl Bücher als auch E-Books haben mMn ihre Vorteile.

Bücher sind einfach ein Muss, zudem kann man sie auch mal weitergeben, was auch ein Vorteil ist. E-Books bekommt man weltweit recht günstig in Sekunden geliefert, wenn man sich für etwas Spezielles interessiert. Und zum Lesen sind sie wesentlich angenehmer, da sie nicht schwer sind und man auch die Schrift mal vergrößern kann Laughing

Ich mag auf keine der beiden Möglichkeiten mehr verzichten - und gerade zum Testlesen und Lektorieren hat sich der E-Reader bei mir als äußerst wertvoll erwiesen und man sieht die Fehler mMn anders als auf dem Laptop.


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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monalisa
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Alter: 31
Beiträge: 18



Beitrag09.11.2014 19:13

von monalisa
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Das Thema haben wir auch in der Uni sehr oft diskutiert und ich hatte meistens das Gefühl, dass man sich für eine von beiden Seiten entscheiden muss:
Entweder man bleibt bei "richtigen" Büchern oder man liest e-Books.

Dann bin ich wohl eine Hybridleserin, haha! Ich mag es, sowohl auf dem Tablet, als auch gedruckte Bücher zu lesen. Wie Bibi schon angemerkt hat - bei gedruckten Büchern würde ich mich niemals trauen, Notizen einzufügen und einen Block herauszuholen wäre ziemlich viel Aufwand dafür, dass man doch gerade in der Geschichte versinken will. Bei eBooks geht das Ganze problemlos und ist ziemlich praktisch, wenn man öfters Bücher rezensiert oder eben sein eigenes Projekt Korrektur liest.
Auch beim Reisen finde ich eBooks unheimlich praktisch und lade mir gerne mal ein paar mehr herunter, wenn ich länger wegfahre oder eine lange Zugfahrt vor mir habe. Den Reader/das Tablet mitzunehmen ist um einiges leichter, als einen Haufen an Büchern mitzuschleppen. smile


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Stern
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Wohnort: Im Wald


S
Beitrag09.11.2014 22:31

von Stern
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Vor eine paar Tagen habe ich einer Bekannten in meinem Alter stolz erzählt, dass mein Roman als Ebook erschienen ist. Darauf antwortete sie: "Was ist ein Ebook?"
 Laughing

Ich persönlich möchte die traditionellen Papierbücher auf keinen Fall missen. Die Ebooks sind okay, solange sie ein zusätzliches Angebot zu den gedruckten Büchern darstellen. Ich möchte aber auf keinen Fall, das es soweit kommt, dass irgendwann die Ebooks überwiegen und viele Bücher nicht mehr gedruckt erscheinen. Das muss verhindert werden. Ich persönlich lese eindeutig lieber gedruckte Bücher. Gedruckte Bücher, die mir viel bedeuten, habe ich im Regal stehen, greifbar, materiell. Das geht bei Ebooks nicht. Auch kann man Ebooks nicht verschenken. Ich bin da eher konservativ, was das angeht.
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Stern
Geschlecht:weiblichReißwolf
S


Beiträge: 1145
Wohnort: Im Wald


S
Beitrag09.11.2014 22:41

von Stern
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Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:
Ich will ja jetzt nicht altmodisch wirken, aber ich hasse E-Books. Meine Eltern -die beide einen E-Bookreader besitzen- können das überhaupt nicht verstehen.


Meine 15-jährige Tochter sieht das ähnlich wie Du. Wink
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Kaja_Fantasy
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 23
Beiträge: 182
Wohnort: Mein literarisches Wohnflugzeug


Beitrag11.11.2014 22:06

von Kaja_Fantasy
Antworten mit Zitat

Babella hat Folgendes geschrieben:

Was ich auch lustig finde, ist, dass Ebook-Reader bei jungen Menschen nicht sehr beliebt zu sein scheinen, sondern eher bei den Älteren, die schon viele Regalmeter Bücher besitzen.


Jip, viele Jugendliche lesen nämlich gar keine Bücher mehr. Sad Merkt man zuweilen am Wortschatz meiner Klassenkameraden... Wink
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THomas_of_Glentworth
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Beiträge: 51
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Beitrag13.11.2014 23:19

von THomas_of_Glentworth
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Also ich bin da geteilter Meinung. Was mich selbst betrifft so mag ich die E-Books ganz und gar nicht. Ich arbeite auch so schon zu viel an PC und co. Ich mag weder die Handhabung noch das Lesegefühl auf den Geräten. Ich stehe auf altmodisches Papier in den Händen und Regalwände voller Bücher. Abgesehen davon bin ich der Meinung das die E-Books nur ein weiteres Beispiel dafür sind wie wir in unserer Gesellschaft mit Technologie Arbeitsplätze und Traditionen auslöschen.

Als hoffentlich-irgendwann-mal-Autor müsste ich natürlich damit leben können das ich evtl. gezwungen sein könnte meine Romane auch per E-Book zu vertreiben. Vielleicht sogar als erstes auf E-Books. Aber solange bis es mal so sein wird mag ich die E-Books eben nicht Smile


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Schreiberline
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
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Alter: 50
Beiträge: 14
Wohnort: Mainz


S
Beitrag21.07.2015 19:40
Re: e-books
von Schreiberline
Antworten mit Zitat

Sissi Fuß hat Folgendes geschrieben:
Was haltet ihr von E-Books? Ich bin da ein bisschen befangen, denn
ich bin ein Fan von "richtigen" Büchern und arbeite im Buchgroßhandel.
Vielleicht muss ich aber meine Meinung revidieren, mit Handy, What's app und so einem Zeug tue ich mich auch ein bisschen schwer. Mein Sohn meint, wenn man noch trommeln würde, um sich zu verständigen, würde ich das wahrscheinlich noch machen - oder vielleicht mit Rauchzeichen arbeiten....

Hallo Sissi Fuß,
Ich denke es kommt auf jeden selber am. Ich persönlich bin ein sehr "digitaler" Mensch und seit es eBook's gibt lese ich viel mehr wie vorher. Ich fand es immer blöd mit einem Buch in der Handtasche herum zu laufen. Heute ... mein iPad ist fast immer dabei und wenn nicht, dann ist da auch noch das iPhone, zack schnell die kindl App auf und ein paar Seiten gelesen.
Ich nutze sogar mein IPad als Notizblock, lustig wenn dann meine Kollegen im Meeting mit ihren Blöcken kämpfen (Vorallem sehen die Blöcke irgendwann nicht mehr schön aus).
Ich liebe es auch Notizen in die eBook's zuschreiben, früher bei Büchern hab ich mir das dreimal überlegt.
Oder jetzt bei meinem Projekt, Patchwork gibt PDFs aus. Dann kann ich meinen angefangen Roman zwischen durch Korrektur lesen und Notizen dazu machen.

Dann gibt es Menschen wie meine Freundin, sie liebt Bücher. Sie sagt zum Buchlesen gehört für sie auch das Halten des Buches. Das Papier fühlen und der Geruch des Buches. Sie liebt es in Buchhandlungen und Bücherei stundenlang zu schmökern. Sie hat auch immer ein Roman in der Handtasche (ich kenne sie gar nicht anders).

Ich glaube beides hat Anhänger und beides so seine Berechtigung.


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LG
Schreiberline

PS: Sind nur ein paar persönliche Anmerkungen!
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