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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 11/2014
Die Entscheidung

 
 
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Dionysos
Geschlecht:männlichErklärbär
D

Alter: 54
Beiträge: 1



D
Beitrag02.11.2014 20:00
Die Entscheidung
von Dionysos
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Die Entscheidung

Ich fühlte, dass ich diesem unfassbaren Zustand ein Ende bereiten musste. Ich wusste auch, dass mich das in irgendeiner Weise teuer zu stehen kommen könnte. Aber ich war es satt. Ich war es so satt, von einem Problem zum nächsten zu stolpern, diese ewigen Strafen zu kassieren für all das, was ich so anstellte. Und vor allem wusste ich, wer schuld war an meiner ganzen elenden Situation. Ich stand vor der Wahl. Entweder ich machte diese Ausgeburt der Hölle unschädlich oder ich würde irgendwann selbst einmal genau ebendort landen und genau so werden wie er. Das musste ich verhindern. Was ich tatsächlich überhaupt nicht wusste, war, wie ich das bewerkstelligen konnte – bis zu diesem einen Tag, dem Tag, der mein ganzes Leben änderte.

Er rief an und wollte mich treffen. Ich wusste nicht, worum es ging, und er sagte es mir auch nicht. Das war ein typisches Anzeichen dafür, dass es um das Übliche ging. Wir vereinbarten einen Termin, und ich begann zu grübeln. Einen klaren Plan konnte ich nicht fassen, dazu war ich emotional zu aufgeladen. Ich hatte nicht viel Zeit, um mich zu sortieren. Der Zeitpunkt kam näher, und ich wusste immer noch nicht, wie ich reagieren würde. Vielleicht war doch die Flucht der bessere Weg? Ich quälte mich zwei Tage mit diesem ewigen Hin und Her, versuchte klare Gedanken zu fassen und eine nüchterne Entscheidung zu treffen. Ich ahnte, dass etwas Schlimmes passieren könnte, wenn ich hingehen würde.

Dann war der Zeitpunkt gekommen. Es war ein mieser Novembertag; es regnete und der Himmel war öde und dunkelgrau. Ich weiß noch sehr gut, wie sich dieses Wetter auf meine Stimmung auswirkte. Ich fühlte mich depressiv und leer. Das waren keine guten Voraussetzungen für vernunftbetonte Entscheidungen. Ich hatte zuvor noch das alte Klappmesser aus dem Werkzeugkasten gekramt und in meine Jacke gesteckt – für alle Fälle. Vielleicht würde ich es tun, vielleicht auch nicht. Warum nur ging ich wieder zu ihm hin? Ich provozierte doch erneut die nächste Situation, die gekennzeichnet sein würde von Machtlosigkeit und stummem Gehorsam. Ich versuchte einmal mehr, die Schuld nur bei ihm zu suchen. Ich verteidige mich nicht. Ich hatte keine klare Vorstellung davon, was ich wirklich wollte. Vielleicht war es ein Impuls unbewusster Loyalität oder die Konsequenz eines dieser ironischen Zwänge, die in den Gegebenheiten der menschlichen Existenz lauern. Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht sagen. Aber ich ging hin.

Es war so, wie ich schon vermutet hatte. Die Haustüre war nur angelehnt. Als ich die schwere Türe zum Wohnzimmer vorsichtig öffnete, sah ich seine Umrisse. Er saß seitlich am Kamin auf seinem braunen Ledersessel. Das Zimmer war dunkel; nur das nervöse Flackern des Holzfeuers warf tanzende Schatten an die Wand hinter seinem breiten Rücken. „Komm und setz Dich zu mir!“, sagte er ruhig, aber in einem bestimmenden Unterton, ohne hochzuschauen.

Dann fasste ich den Entschluss. Ich atmete tief durch und ging langsam und leise auf ihn zu. Er konnte nicht gesehen haben, dass ich vorher das Messer au der Tasche gezogen hatte; dazu war sein Blickwinkel zu ungünstig. Während ich auf ihn zuschritt, stellte ich mir vor, wie ich es machen würde. Ich würde seinen Kopf mit dem einen Ellenbogen nach hinten gegen die Lehne drücken und sofort anfangen, ihm das Messer mit der anderen Hand in die Halsschlagader zu stoßen. Anschließend würde ich ihm mit weiteren, schnell geführten Stichen den Rest geben. Was anschließend geschehen würde, hatte ich mir zuvor schon überlegt. Ich würde ihn in Stücke schlagen und paketweise im Garten verscharren. Das Werkzeug hierfür lag in seinem eigenen Gartenschuppen herum.

Ich stand neben ihm. Das Adrenalin schoss durch meinen ganzen Körper, und ich fühlte meinen Pulsschlag in meinem Kopf. Zitternd hob ich meinen rechten Arm, um mit einer schnellen Bewegung das Überraschungsmoment für mich nutzen zu können, als mir schlagartig bewusst wurde, dass ich damit meine eigene Grenze überschreiten würde. Warum hatte ich zuvor darüber nicht nachgedacht? Eben genau so würde ich zu diesem Monstrum werden, das da entspannt und selbstgefällig neben mir saß.

Ich senkte meinen Arm wieder, steckte das Messer zurück in meine Lederjacke und ließ mich resigniert und bar jeglicher Gefühle in den leeren Sessel fallen, der meinem Peiniger gegenüberstand. Er schaute weiterhin in das Kaminfeuer und sagte kein Wort. So saßen wir uns eine Zeitlang schweigend gegenüber.

„Na, was ist los?“ Seine Worte durchbrachen die fast unerträgliche Stille, die mittlerweile den Raum erfasst hatte. „Hast Du keinen Mumm mehr in Deinen bemitleidenswerten Knochen? Wo ist der Junge geblieben, den ich vor fünf Jahren aus der Gosse gezogen hatte? Bist Du mittlerweile so verweichlicht?“ Offenbar hatte er wider meine Wahrnehmung wohl doch meinen gescheiterten Gewaltausbruch mitbekommen. „Ich gebe auf!“, sagte ich, „Brechen Sie mir mein Rückgrat oder mauern Sie mich lebendig ein. Mir ist es mittlerweile egal. Ich weiß, dass ich Ihnen mein Leben zu verdanken habe, aber ich kann nicht mehr. Machen Sie mit mir, was Sie wollen!“ Ich ahnte, was jetzt kommen würde, senkte meinen Kopf, schloss meine Augen und ergab mich in Gedanken meinem Schicksal.

Doch es kam anders. Er blieb ruhig, schenkte sich ein wenig Weinbrand in den bereitgestellten Schwenker und sagte: „Weißt Du, als ich noch meinen alten Job ausgeübt habe, habe ich das mit Leidenschaft und aus Überzeugung getan. Jedes Mal, wenn ich einen Gefangenen verhört und geschlagen habe, oder dann, wenn ich einem zu Tode Verurteilten die Schlinge um den Hals gelegt habe, habe ich es gerne gemacht, weil ich davon überzeugt war, dass ich das Richtige tat. Das mag kaum jemand nachvollziehen können, aber es war so. Man könnte nun sagen, dass ich durch meine persönliche Situation dazu gezwungen war, so zu handeln, wie ich gehandelt habe, denn sonst wäre ich ja wegen Befehlsverweigerung selbst zum Opfer geworden. Aber das ist alles Unsinn. Man hat immer eine Wahl. Jeder, egal wo und egal wann!“

Noch wusste ich nicht, worauf er hinaus wollte. Aber seltsamerweise fühlte ich mich besser; immerhin hatte er mich noch nicht totgeschlagen und auf der nächsten Müllkippe entsorgt. Ich versuchte, meinen verkümmerten Mut zu reaktivieren, holte tief Luft und fragte: „Ich will nicht unhöflich sein, aber hat ein Soldat im Krieg eine Wahl, wenn er einen menschenverachtenden Befehl erhält?“

Er nippte ruhig und genüsslich an seinem Weinbrand, stellte das Glas weg und lächelte. „Natürlich!“, fuhr er fort: „Es stellt sich einzig und allein die Frage, ob der Soldat einen solchen Befehl ausführt und beispielsweise mehrere Hundert Zivilisten erschießt und anschließend nach dem Essen über seine angeblich erlösende Beichte Absolution erhält, oder ob er den Befehl verweigert und sein Leben gegen das von vielen Menschen eintauscht und sich nach der Befehlsverweigerung an deren Statt erschießen lässt. Die Frage, ob den Befehl dann ein anderer ausgeführt hätte, ist dabei irrelevant.“

Ich fragte: „Gut, aber was hat das mit mir zu tun?“ Er erwiderte: „Ich wollte damals gar keine Wahl haben, weil ich mich mit der Tatsache abgefunden hatte, dass ich zu den Menschen gehöre, denen das Böse inhärent ist. Eigentlich ist das nichts Besonderes, sondern der Normalfall. Oder glaubst Du, dass der Mensch prinzipiell gut ist?“ Ich schüttelte den Kopf und sagte: „Diesen Glauben habe ich schon vor langer Zeit verloren.“ Er nickte verständnisvoll und fuhr fort: „Ich habe mich mit meinem Schicksal abgefunden, aber ich verfüge auch nicht über jene Erfahrungen, auf die manch andere zurückschauen können. Manchmal bin ich gerührt durch das Menschliche, das hin und wieder auf sublime Weise aufblitzt. Das ist die einzige menschliche Eigenschaft, über die ich noch verfüge.“ Trotz des Dämmerlichtes konnte er wohl meine unscharfen Gesichtszüge richtig deuten, denn er sagte: „Du magst jetzt verunsichert sein, aber: Du hast deine Wahl getroffen. Ich habe Dich verloren. Ich kann niemanden gebrauchen, dessen Entschlusskraft durch Menschlichkeit getrübt ist. Du hast gerade ein altes Kapitel vor seinem Ende zugeschlagen und ein anderes geöffnet. In diesem neuen Kapitel spiele ich keine Rolle mehr. Manchmal ist es die richtige Entscheidung, nichts zu tun und Gelegenheiten verstreichen zu lassen!“

Dann beugte er sich weit mit seinem Oberkörper zu mir nach vorne. Sein Gesicht war nun hell vom Feuer erleuchtet. „Vergiss, dass ich eigentlich noch etwas von Dir wollte. Gehe nach Hause und komme nie mehr wieder!“ Ich sah in die gefühllosen Augen dieses fleischgewordenen Dämons und fühlte mich endlich erlöst. Ich wusste nun, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Er lehnte sich zurück und starrte reglos in das Feuer. Ich wollte noch etwas sagen, aber an seinem Blick konnte ich erkennen, dass er unsere Unterredung beendet hatte. Ich stand auf und verließ wortlos den Raum.

Als ich wieder zu Hause war, habe ich noch in derselben Nacht das Klappmesser im Garten verscharrt und an dieser Stelle eine rote Grabkerze aufgestellt, die jeden Tag und jede Nacht brennt. Wenn sie heruntergebrannt ist, tausche ich sie aus; wenn ich einmal nicht zu Hause bin, macht es meine Freundin. Unserer gemeinsamen kleinen Tochter habe ich in der Zwischenzeit erklärt, welche Dummheiten ich früher angestellt und wie ich letztendlich meine Vergangenheit hinter mich gelassen habe. Sie hat es verstanden, und wenn sie einmal für kurze Zeit alleine zu Hause ist, kümmert sie sich darum, dass das kleine Feuer immer brennt und nie ausgeht.

Meinem Dämon bin ich seit jener Nacht nie wieder begegnet.

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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2757
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag03.11.2014 16:34

von fancy
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Hallo,

fatal! Oft frage ich mich, was der Autor wohl gemeint hat, aber hier macht die Erklärung zum Ende irgendwie den ersten sehr guten Eindruck zunichte.
Vielleicht verzichtest du besser auf ihn?


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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Einar Inperson
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1675
Wohnort: Auf dem Narrenschiff


Beitrag03.11.2014 22:55

von Einar Inperson
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Hallo Mr Conrad, hallo Ms Conrad,

ein Text, der mir nicht offenbart in welcher Welt und in welcher Zeit er spielt. Ein Text, in dem ich in meinem Lesen darüber gestolpert bin, dass Textstellen für mich nicht schlüssig sind. Angefangen von der Szene mit dem Messer, in der der Prota gerade am potentiellen Opfer dran ist und sich dann nach der "Entscheidung" in den gegenüberliegenden Sessel setzt, bis hin zur kleinen Tochter, die allein im Haus ist und das offenbar längere Zeit, so dass sie das Grablicht selbstständig erneuert.

Ich kann nur 10 Texte mit Punkten bedenken. Ob du dabei bist, werde ich mir erlesen.


_________________
Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch

Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis

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Lese Lina
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 58
Beiträge: 60
Wohnort: Teneriffa


Beitrag04.11.2014 02:54

von Lese Lina
Antworten mit Zitat

Entscheidungen eröffnen neue Wege.

Klasse geschrieben.

Liebe Grüße
Lese Lina
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4290

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag05.11.2014 15:15

von hobbes
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Och nee. Diesmal ein ganz deutliches.

Hier
Zitat:
Ich würde ihn in Stücke schlagen und paketweise im Garten verscharren.

musste ich übrigens lachen, vermutlich war das nicht deine Absicht.
Lachen musste ich, weil ich ihm das so gar nicht abnehme, so dass es ins Absurde geht und ich es nicht mehr ernst nehmen kann.

Das "och nee" gründet aber hauptsächlich auf der Moral der Geschichte, bzw. darin, dass es eine Moral gibt. Davon, dass mich die Geschichte belehren, mir etwas erklären will. Ich will nicht belehrt werden und meine Erklärungen will ich selbst finden.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag06.11.2014 01:18

von Constantine
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Bonjour!

Liebe/r Verfasser/in,

ich finde, das Kriterium, das Conrad-Zitat passend in die Geschichte zu integrieren, ist dir leider nicht optimal gelungen. Der Protagonist will definitiv vom Antagonisten loskommen, ob lebend oder tot, ist ihm letzten Endes egal.
Es ist dubios, um welche Dienste es genau geht, die dein Protagonist für den Antagonisten getätigt hat, dafür stets gestolpert ist und Strafen kassiert hat. Für mich als Leser macht dies die Motivation deines Protagonisten sehr unklar und lässt sie eher als heiße Luft erscheinen, denn als konkretes Problem.
So ganz ersichtlich wird der Zusammenhang der beiden Personen nicht. Der Antagonist spricht von Gefangenen und davon, sie zu verhören und zu foltern, der Protagonist spricht von der Pflicht eines Soldaten. Aber ein militärisches Setting erkenne ich in der Geschichte leider nicht.

Abgesehen davon, dass mir die Aufgabenstellung mit der Integration des Conrad-Zitats in eine Geschichte nicht optimal gelöst worden ist, ergibt für mich der Dialog zwischen dem Protagonisten und dem Antagonisten keinen Sinn. Auch, dass der Antagonist den Protagonisten, der für ihn keinen Nutzen mehr hat, am Ende einfach gehen lässt, empfinde ich als unlogisch. Da wird eine so intensive Grundhaltung des Protagonisten für das Treffen aufgebaut, am Ende verpufft mMn alles und deine Geschichte scheitert an ihrer Inkonsequenz.
Du bist für mich leider nicht unter den Texten, die Punkte bekommen: zéro point.

Merci beaucoup!

LG,
Constantine
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Merope
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


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Wohnort: Am Ende des Tals
Der Goldene Käse


Beitrag06.11.2014 10:52

von Merope
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Einiges gefällt mir an dem Text, anderes nicht.
Ein wenig zu gehobene Sprache in der wörtlichen Rede, das nehme ich dem "Dämon" irgendwie nicht ab.
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gold
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Beiträge: 4936
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DSFo-Sponsor


Beitrag06.11.2014 22:31

von gold
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hallo Inko,

bei deinem Text tue ich mich extrem hart, ihn einzuschätzen. Ich finde ihn nicht schlecht geschrieben.
Zum Dämonen, den du begräbst mit einer roten Grabkerz: Irgendwie gefällt mir das Grablicht nicht, es wirkt so harmlos, kitschig auf mich. Es passt m.E. nicht zu der übrigen Geschichte mit dem Scheusal. Ein gewaltigeres, dramatischeres Ritual wäre m.E. passender.

LG gold


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Lapidar
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Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag06.11.2014 23:14

von Lapidar
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Bis jetzt gefällt mir diese Geschichte am besten. Das Zitat ist gut eingebaut, das Thema Bruch ist subtil behandelt und indirekt stirbt auch niemand. Der Gedanke, inwieweit man immer eine Wahl hat ist auch interessant. Ob man dem jetzt nun so zustimmen will oder nicht.
Merci.


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"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
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tronde
Klammeraffe
T


Beiträge: 522

Das goldene Aufbruchstück Das silberne Niemandsland


T
Beitrag06.11.2014 23:34

von tronde
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Die Entscheidung

Die unten folgende Liste war mir Anhaltspunkt, eine Reihenfolge in die Texte zu bekommen.
Es gab nach subjektiver Einschätzung Plus- oder Minuspunkte für die Stichpunkte, am Ende noch Minuspunkte für Fehler. Grob jeweils von +2 bis -2, wobei es keine absoluten Bewertungsmaßstäbe gab, und - so befürchte ich - die Bewertung auch von den unterschiedlichen Tagen/Stimmungen abhängen könnte. Rechenfehler gehen auf meine Kappe.

Das Subjektive sei besonders bei den Punkte Neue Wege und die Frage nach dem E vorgehoben, weil ich das einerseits gar nicht bewerten will/kann, es aber hinsichtlich der Aufgabe dazugehört. Falls Du (AutorIn) dich falsch verstanden fühlst, liegt das möglicherweise an meinem fehlenden Wissen/Verständnis. Das gilt auch für alle anderen Dinge, die ich nicht wahrgenommen habe. Nachvollziehbar wäre für mich auch, wenn sich jemand ungerecht behandelt fühlen würde.

Weil es mir schwerfiel, eine Reihenfolge zu erstellen, war ich bei der Rechtschreibung, Satz recht pingelig, nur alleinige doppelte Leerzeichen haben keinen Abzug gegeben.

Bei Gleichstand unter den 10 platzierten Texten hat das Subjektive den Ausschlag gegeben.

Cut-off für die Platzierungen: ≥ 8,5

Aus Zeitgründen fallen die Kommentar nicht ausführlicher aus, sondern bestehen aus meinen kaum überarbeiteten Notizen beim Lesen der Texte. Wenn Ihr genauere Anmerkungen zu Stichpunkten haben wollt, meldet Euch. Inhaltlicher Art; Fragen zur Punktevergabe werden nicht beantwortet, weil diese subjektiv ist und auch nicht korrigiert wird.

Dieser Text steht vor allen meinen Kommentaren, beim nächsten könnt Ihr ihn überspringen.


Plus-/Minuspunkte
Neue Wege/Experimentell?: Ja, Nein, welche?
nein
0

Eigene Einstellung überprüfen, zum Nachdenken anregen, Mehrdimensionalität, Kanten?
Befehlverweigerung
0,5

Zitat flüssig integriert?
Ja
2

Bezug auf Loyalität (Regierung, Übergeordnet, auch Gegenüber)
ja
1

Aufbruchstellen (tatsächlich mehrere Aufbrüche/Aufbrüche an mehreren Stellen, in welchem Sinn auch immer?)
Eine Aufbruchstelle aufgrund der Entscheidung, ein verhinderter Gewaltausbruch
0,5

Einstieg
gut, nimmt mich mit.
1

Idee
Abhängiger plant Mord, um sich von seinem Auftraggeber, Peiniger zu lösen, will dann aber nicht so werden wie er und löst sich gerade dadurch, weil der Peiniger niemanden mit Menschlichkeit brauche kann.
1

Plot (Wendung?, Schlüssig?)
Tatsächlich die Frage, wenn der Prota sich schon so genau ausgedacht hat, was er hinterher mit der Leiche macht, warum ist ihm die Grenze nicht schon vorher klar geworden.
und der Auftraggeber hat jetzt keine Angst, vom Prota verraten zu werden?
0.5

Titel
passt
1

Stil
flüssig, beschreibt gut
1,5

Subjektiv
Gefällt mir auch mit den für mich unlogischen Stellen gut
1

MinusPunkte
Schrift (Schreibfehler, Komma, Grammatik)
s fehlt, aus der Tasche
-0.5

Gesamtpunkte 9
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lilli.vostry
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Beitrag07.11.2014 01:36
aw:DieEntscheidung
von lilli.vostry
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Hallo,

aus diesem Text werde ich leider nicht schlau. Die Wortwahl ist recht salopp und schlicht und der Inhalt erschließt sich mir nicht. Da wird künstlich Spannung aufgebaut, ohne im geringsten auszuführen oder aufzulösen, warum der Icherzähler diesen Mann der da vorm Kaminfeuer sitzt umbringen will.
Er nennt ihn "Ausgeburt der Hölle"...Das klingt nach billigem Actionthriller-Jargon, kaum nach E-Literatur.

Der Dialog über gut und böse und über Entscheidungen ist auch sehr oberflächlich und bemüht. Da könnte man viel mehr draus machen mit Bezug auf die beiden Figuren, nicht nur allgemein über Krieg... Man weiß weder in welcher Zeit der Text spielt, noch worum es genau geht.

Für den Icherzähler hat seine Angst, nicht er selber, die Entscheidung getroffen. Und wie salopp fast scherzhaft er seiner kleinen Tochter erzählt, was für Dummheiten Papa mal angestellt hat, das würde ich gerne genauer hören... Eben noch Todesangst und plötzlich lacht er drüber oder was?!

Dieser Text überzeugt mich nicht. Wirkt schnell hingeschrieben und wenig überlegt. Wundert mich ehrlich gesagt, dass er zugelassen wurde. Da das Zitat auch mehr pro forma erfüllt wurde als durch eine nachvollziehbare Geschichte.

Es sind auch stilistische Fehler drin: "Ich war es satt." (leid). "Meine Vergangenheit hinter mich (mir) gelassen habe."  

Eine Feder.

VG,
Lilli


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crim
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Die lange Johanne in Gold Lezepo 2015
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Beitrag08.11.2014 11:45

von crim
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Der Einstieg in den Text könnte besser gestaltet sein, denke ich. Er braucht etwas mehr Verortung. So zieht er sich hin. Kürzen, schlage ich vor. Der Dialogpart stellt die richtigen Fragen. Das Kernthema Befehl und Gehorsam könnte noch stärker in den Mittelpunkt des Textes gestellt werden. Dämon ist mir zu kräftig. Die Beziehung der beiden zu knapp geschildert. Ausbaufähig für mein Empfinden. Braucht es überhaupt die Tötungsabsicht? Mit disem Part des Textes werde ich im speziellen nicht warm. Trotzdem finde ich ein paar gute Ansätze.
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fancy
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Alter: 64
Beiträge: 2757
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag08.11.2014 14:32

von fancy
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Zitat:
Ich würde seinen Kopf mit dem einen Ellenbogen nach hinten gegen die Lehne drücken und sofort anfangen, ihm das Messer mit der anderen Hand in die Halsschlagader zu stoßen


Was glaubst, du wie lange so ein Vorgang dauert? Ein Stich in die Halsschlagader?
So lange, dass man damit beginnt, sticht und irgendwann aufhört?

Für mich ist ein Stich eine sehr kurze Handlung, die man ausführt und nicht erst damit beginnt.

Und dann, wenn er verblutet ist, wird ihm auch noch der Rest gegeben?

Ich bleibe dabei: Der letzte Satz macht die Geschichte kaputt.

Liebe Grüße

fancy


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Akiragirl
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Beitrag08.11.2014 23:39

von Akiragirl
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Hallo Inko!

Ich versuche, jedem Text des Wettbewerbs einen kurzen Kommentar dazulassen, bitte aber um Verständnis dafür, dass ich denjenigen, die Punkte von mir bekommen, ausführlicher schreibe und allen anderen nur kurz umreißen kann, warum es nicht zu Punkten gereicht hat.

„Die Entscheidung“ ist ein Text, an dem mich einiges gestört hat, der sich aber letztlich trotzdem gegenüber den anderen Beiträgen des Wettbewerbs auch durch einige positive Aspekte hervorhebt, weshalb ich ihm auf jeden Fall Punkte geben möchte, aber wahrscheinlich werden es nicht so viele.

Was mich gestört hat:
Der Anfang (bzw. das erste Drittel; die ersten drei Abschnitte) fühlt sich für mich wahnsinnig gestreckt an; so, als hättest du deine Zeichenanzahl damit voll bekommen müssen. Eigentlich weiß man schon recht bald das wichtigste: Er trifft sich mit jemandem, es graust ihn davor, er will etwas ändern. Das hätte man um so vieles kürzer und prägnanter formulieren können. Hier gerät der Text leider etwas ins „labern“ und wiederholt sich.

Weiterhin fand ich die Dialogpassagen sehr künstlich und irgendwie deplatziert. D.h. das, was die beiden miteinander bereden wirkt erstmal komisch in der Situation, in der sie sich befinden (aber das könnte man noch verschmerzen unter dem Gesichtspunkt, dass der Dämon wohl nicht real existiert), zum anderen aber auch allgemein eher wie Schriftsprache formuliert und nicht wie Rede oder Gedanken (Sätze zu lang, zu komplex, Worte wie „inhärent“).

Warum hat mir die Geschichte trotzdem ganz gut gefallen? Ich mochte die Idee (so habe ich es zumindest verstanden), dass der innere Dämon den Protagonisten damals, als er mit Gewalterfahrungen konfrontiert war, gerettet hat. Dass er diesen Dämon damals brauchte, um zu überleben, er ihm aber jetzt, als er wieder im normalen Leben angekommen ist, Probleme bereitet und der Protagonist nicht mehr an ihn gebunden sein möchte. Das ist für mich ein sehr schönes Bildnis und spiegelt auch das wider, was viele Menschen, die Gewalterfahrungen gemacht haben, wirklich berichten. Das empfand ich als authentisch und hat mich berührt.

Achja, der Titel ist ... mäh. Ich meine, wer im Glashaus sitzt soll ja nicht mit Steinen werfen und mein Titel ist auch nicht gerade Bombe, aber "die Entscheidung" - hätte mich jetzt außerhalb des Wettbewerbs irgendwie gar nicht angesprochen.

Insgesamt ist die Geschichte solide geschrieben und ließ sich gut weglesen. Thema und Zitat wurden eingearbeitet und ich würde auch sagen, dass man es durchaus als E-Literatur bezeichnen kann. Deshalb gibt es von mir, trotz der starken Kritikpunkte, dennoch einen Punkt.  smile

Liebe Grüße
Anne


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Maria
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Beitrag09.11.2014 14:12

von Maria
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Servus !


Der Beginn ist umständlich, wiederholt sich und dann und dann.
Auch für einen Text aus der Unterhaltungsbranche wäre mir das zu schwammig und ... unfertig? Als würde man den Inhalt und die Sprache richtig fest anschieben müssen von allen Seiten.
Das Ende bzw. die Reaktion "der Ausgeburt der Hölle" ist für mich nicht so ganz nachvollziehbar - so wie es dargestellt wurde. Weder ist er arrogant, widerlich, scheußlich, herablassend noch in irgendeiner Weise eine Bedrohung. Darum fehlt mir also komplett die Motivation oder die Ängste des LI, warum er sein Messer schnappt und ihn zerstückeln will.

Alles in allem nicht überzeugend, nix für ungut.

VG, Maria


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Mardii
Stiefmütterle

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Beiträge: 1774



Beitrag11.11.2014 21:10

von Mardii
Antworten mit Zitat

Die Geschichte ist gut eingefädelt und erweckt mir den Eindruck eines längeren Nachdenkens vor dem Schreiben.
Ganz erschließt sich mir aber nicht der Grund für das auffahrende und harte Wesen des Alten gegenüber dem Jüngeren und auch seine Argumentation, die den Jüngeren schließlich überzeugt, ist etwas löchrig.
Erinnert mich an Dostojewskijs Stawrogin.
Ich bin geteilter Meinung.


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Ridickully
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shatgloom
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Beitrag11.11.2014 22:43

von shatgloom
Antworten mit Zitat

Diesen Text zu beurteilen, fällt mir schwer.
Ich kann ihm einfach nicht nahe kommen, alles wirkt auf mich seltsam distanziert.  Als der Prota den Mord beschließt, kommt das bei mir sehr emotionslos an.
Und am Ende empfinde ich zu sehr "heile Welt".

Was mir gefällt ist, dass er nicht zu sehr auf "E" gemacht wurde, sondern sprachlich ganz natürlich wirkt, ohne ausschweifende, übertrieben klingende Beschreibungen.
Trotzdem hat es der Text nicht ganz in meine top ten geschafft.
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag12.11.2014 00:33
Re: Die Entscheidung
von Jenni
Antworten mit Zitat

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:
Er rief an und wollte mich treffen. Ich wusste nicht, worum es ging, und er sagte es mir auch nicht. Das war ein typisches Anzeichen dafür, dass es um das Übliche ging. Wir vereinbarten einen Termin, und ich begann zu grübeln.

Ich habe das Gefühl, Spannung soll in diesem Text erzeugt werden durch "ätsch, ich sag dir nicht, worum es geht", und sowas ärgert mich beim Lesen, da denke ich, ätsch, ich lese nicht weiter.

Habe ich natürlich trotzdem getan, weil Wettbewerb ist. Leider hat der Text auch in voller Länge nicht geschafft, mich auf irgendeine Art zu fesseln. Weder sprachlich, noch inhaltlich, noch durch seine Aussage, die mir fünfmal aufs Brot geschmiert wird, bis ich sie endlich verstanden haben muss: Man hat immer eine Wahl, es ist nie zu spät sich zu ändern.
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Ithanea
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Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag12.11.2014 14:10

von Ithanea
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,
die Idee deiner Geschichte gefällt mir gut, den Aufbruch kann ich erkennen. Das Zitat will mir inhaltlich nicht so ganz passen, es ist doch nicht Loyalität oder ein ironischer Zwang, der den Prota zur Auseinandersetzung mit seinem Dämon treibt, sondern seine Entscheidung, dieser Situation eine Ende zu setzen?
Sprachlich ist deine Geschichte leider auch nicht mein Fall, der Text ist mir an manchen Stellen zu gezwungen mit philosophisch gewichtigen Wörtern garniert, die nicht so zum Rest der Sprache passen und auch nicht nötig sind.
Für mich ein Text im Mittelfeld, er hat es leider nicht unter die Punkte-Texte geschafft.

Gruß
Ithanea


_________________
Verschrieben. Verzettelt.
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
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Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
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Beitrag13.11.2014 20:36

von Zinna
Antworten mit Zitat

Hallo Inko!

Diesem Beitrag fehlt in meinen Augen die Fülle, er erzählt eine Szene, bleibt jedoch insgesamt vage. Wie ein Pfannkuchen, in dem ich das Pflaumenmus vermisse.
Ich werde weder satt noch hungrig beim Lesen. Sorry.

Lieber Gruß
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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anderswolf
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1069



Beitrag13.11.2014 23:09

von anderswolf
Antworten mit Zitat

Es beginnt mit lächerlichem Pathos, schon in der zweiten Zeile gesellen sich sprachliche Schwächen hinzu. Das sich anschließende Drama entstammt weniger der angedachten Spannung zwischen den Figuren, sondern deren kompletten Fehlen: zwei mechanisch sprechende Figuren, deren Desinteresse aneinander nur noch durch das Desinteresse des Lesers übertroffen wird. Sprachlich mäßig, Darstellung nicht ausgereift. Keine Punkte.
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