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Ein Abend der Verzweiflung


 
 
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Autor Nachricht
Michelle♥
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 24
Beiträge: 25



Beitrag14.09.2012 21:42
Ein Abend der Verzweiflung
von Michelle♥
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben.
Ich stelle hier mal meine neue Kurzgeschichte ein.
Ich bitte um ehrliche Antworten, da ich noch ganz am Anfang meiner Leidenschaft als Autorin bin.


Alles begann an einem ganz gewöhnlichen Abend. Die Dämmerung setzte ein, der Wind wehte, draußen war es stockdunkel und ich und meine Familie saßen vor dem Fernseher und schauten uns mal wieder Actionfilme an.
Mit Popcorn in der Hand und anderen Dingen verspeisten wir die ganze Tüte an nur einem einzigen Abend. Wir dachten uns nicht viel dabei, als wir es in die Mikrowelle getan haben.
Einfach rein tun, ein paar Minuten warten, und wieder raus tun. Aber nein.

Auf einmal vernahm ich schwachen Rauch in der Nase. Gut, wird wohl noch vom Popcorn sein, dachte ich. Ich fragte meine Familienmitglieder, ob diese etwas riechen würden, doch diese schüttelten nur den Kopf. Okay, dachte ich, das habe ich mir wohl nur eingebildet. Also versuchte ich mich einfach im Sessel gemütlich niederzulassen. Doch mein inneres Ich spürte, dass etwas nicht in Ordnung war.

Der Rauch kam, immer und immer stärker...
Und schnell wurde uns allen bewusst, dass es jetzt ernst war. Der Feuermelder alarmierte automatisch die Feuerwehr. Meine Familie und ich wollten durch die Küche den Weg ins freie finden – doch vergeblich. Der einzige Weg, an die frische Luft zu gelangen, war durch die Küche.
Und diese brannte lichterloh...
Auf meiner Stirn bildeten sich Schweißperlen. Nicht nur wegen der erheblichen Hitze. Nein.
Auch wegen meiner Angst. Hauptsächlich wegen meiner Angst.
Aber wie konnte es passieren, dass die Feuermelder den Rauch erst bemerkten, als wir ihn auch bemerkt hatten? Ich konnte nicht anders und fragte also meine Eltern. Die Antwort von ihnen war schockierend. Sie hatten keinen Melder in der Küche!
Warum nur?

Ich stand nur reglos da. Ich wusste nicht, was ich tun soll.
Ich konnte nur noch warten, bis die Feuerwehr mich und meine Eltern rettete.
Ich hüstelte...Ich konnte es nicht mehr lange aushalten...
Der Rauch...Er war einfach zu stark...
Ich kippte um und bekam nichts mehr mit.
Das war mein Ende. Ich schien so gut wie tot. Und das nur wegen dem Popcornpapier, das in der Mikrowelle, die noch an war stand, und zu brennen anfing, wie mir meine Eltern berichteten.
Ich litt an einer Rauchvergiftung und wurde Bewusstlos.
Doch die Feuerwehr und der Notarzt kamen noch Rechtzeitig, um uns zu retten.

Lg, Michelle♥

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Kätzchen
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 33
Beiträge: 713
Wohnort: Katzenkörbchen


Beitrag17.09.2012 13:19

von Kätzchen
Antworten mit Zitat

Hallo Michelle smile

Du bist ja noch Recht jung, aber mach dir nichts draus, ich hab auch schon mit 10 angefangen. Je früher, desto besser!

An deiner Geschichte möchte ich grundsätzlich nichts auseinandernehmen, die aber lediglich ein paar wichtigte Tipps geben.

Wie man sieht, schreibst du gerne. Was du uns hier zeigst ist aber mehr wie ein Kurzgeschichten - Schulaufsatz aus der vierten Klasse. Ich sag dir auch warum: hier fehlt eine Menge.

Bevor du einen Text schreibst (mal von deiner nicht ganz ausgebauten Sprache abgesehen), solltest du dir ein paar Sachen überlegen:

- Worum soll es gehen?
Wenn du ein Thema hast, dass du magst, solltest du überlegen was du mit deinem Thema bezwecken willst. Möchtest du Leuten eine Moral aufzeigen? Möchtest du dass sie lernen, dass die Geschichte sie zum lachen bringt oder spannend ist?
Um das mal auf deinen kleinen Text zu reflektieren (du musst jetzt einfach mit Erwachsenenkritik leben wink ):
Dein Text ist weder spannend, noch hat er Witz, oder unterhält mich. Ich finde darin nichts, wozu ich sagen würde, tolle Geschichte. Wenn ich die Sprache außenvor lasse: Eine Familie sitzt vor dem Fernseher, isst Popcorn und hat keinen Rauchmelder. Das Mädchen wird ohnmächtig und gerettet. Da frag ich mich... Ja und??
Versuch es doch spannender zu gestalten, z.B wie sie sich durch das brennende Haus kämpfen, während sie auf die Feuerwehr warten müssen, die einfach nicht kommen will. Oder versuche mit Witz zu erzählen, wieso Popkorntüten nicht in die Mikrowelle gehören. Viele Möglichkeiten, benutze deine Fantasie.

-Wie schreibe ich?
Das was du hier hast ist eine Mischung aus Ich-Perspektive und Bericht. Heißt, es ist, als würde ich dir die Nachrichten erzählen.
Du musst lernen, mehr auf Details zu achten. Was findest du klingt besser:

1. "Wir saßen auf der Couch und aßen Chips, als ich rauch roch."
2. "Es war schon später Abend, als meine Eltern und ich uns auf die Couch geschmissen haben, um etwas zu Fernsehn. Gerade lief das "Supertalent" von Dieter Bohlen. Mich interessierte es nicht so, aber meine Mutter durfte keine Sendung verpassen. Fast kindisch fieberte sie immer mit, XY sang. Mein Vater hatte uns Popcorn gemacht, welches ich mir genüsslich in den Mund schob. Doch plötzlich schellten meine inneren Alarmglocken. Was war das für ein Geruch? War das etwa Rauch?"

Hier zeige ich dir den Unterschied von dem was du schreibst, und wohin du gehen solltest. Versetz dich doch auch in deinen Ich-Erzähler und beschreibe alles genau und lebendig, wie du es an seiner Stelle empfinden würdest. Schau dich hier im Forum nach Anregungen um und vor allem solltest du mehr lesen um deine Sprache besser auszubauen.

Liebe Grüße,

Katze


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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1313



M
Beitrag17.09.2012 15:21

von meerenblau
Antworten mit Zitat

Hm, wie soll ich sagen ...

Es wirkt so, als wolltest Du unbedingt eine Geschichte schreiben, aber hattest keine Idee dafür. Und irgendwie erschließt sich mir die Logik auch nicht so ganz. Ihr sitzt also im Wohnzimmer. Wieso führt dann der einzige Weg ins Freie durch die Küche ?? Ich kenne keine einzige Wohnung oder Haus, die einen solchen Grundriss hätte.

Die Reihenfolge stimmt auch nicht so ganz, aber das nur am Rande:

"Ich kippte um und bekam nichts mehr mit."
(...)
"Ich litt an einer Rauchvergiftung und wurde Bewusstlos."

Erst kippst Du um und bekommst nichts mehr mit, dann wirst Du bewusstlos?

Versteh mich nicht falsch, ich möchte Deine Geschichte nicht mies machen, aber von der Idee her trägt sie leider nicht viel.

Nachtrag: Ich hab eben mal Deine beiden anderen Beiträge quergelesen, vor allem den mit den Jugendlichen am Strand - ich muss sagen, die sind bedeutend besser geschrieben. Du hast es also drauf zu schreiben. Also nicht entmutigen lassen Smile

Wo ich eh schon dabei bin: Eine Kurzgeschichte zeichnet sich immer durch eine Art AHA-Effekt aus. Man liest sie, und dann passiert etwas, mit dem man normalerweise nicht gerechnet hätte. Genau das fehlt bei dieser hier aber. Es passiert schlichtweg nichts Überraschendes.
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Jess Joke147
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 25
Beiträge: 7



Beitrag17.10.2014 16:29

von Jess Joke147
Antworten mit Zitat

Hallo Michelle

Die Idee und das Thema deiner Kurzgeschichte finde ich sehr gut, da es anfangs nur eine alltägliche beschreibt und dann in ein plötzliches und gefährliches Erlebnis übersteigt. Allerdings gibt es in deiner Geschichte ein paar Dinge, die es dem Leser schwer machen diese flüssig zu lesen.

Zitat:
Alles begann an einem ganz gewöhnlichen Abend.

Diesen Teil würde ich weglassen und mit dem zweiten Satz beginnen, da ein plötzlicher Einstieg in die Geschichte in diesem Fall spannender wirken würde. Außerdem erinnert dieser Anfang eher an ein Märchen oder eine Fabel, als an eine alltägliche Kurzgeschichte.

Zitat:
...und schauten uns mal wieder Actionfilme an.
Das "mal wieder" würde ich durch ein einfaches "einen" ersetzen, denn ob die Familie öfters Actionfilme gucktr, interessiert den Leser nicht und irretiert ihn eher.

Zitat:
Mit Popcorn in der Hand und anderen Dingen verspeisten wir die ganze Tüte an nur einem einzigen Abend.

Dieser Satz ist für mich nicht sehr verständlich weil ich dieses "und andere Dinge" nicht einordnen kann und ob die Familie die Popcorntüte an nur einem Abend "verspeist" ist in diesem Fall auch überflüssig. Außerdem ist es verwirrend, dass sie das Popcorn verspeisen wenn es im nächsten Absatz verbrennt.

Zitat:
Einfach rein tun, ein paar Minuten warten, und wieder raus tun. Aber nein.

In diesem Satz benutzt du zweimal das Wort "tun" und das erschwert den Leser diesen Satz flüssig zu lesen. Und das "aber nein" würde ich auch weglassen.


Zitat:
Ich fragte meine Familienmitglieder, ob diese etwas riechen würden, doch diese schüttelten nur den Kopf
Zweimal das Wort "diese"....

Zitat:
Meine Familie und ich wollten durch die Küche den Weg ins freie finden.

Zitat:
Nicht nur wegen der erheblichen Hitze. Nein.
Auch wegen meiner Angst.
Das "Nein" würde ich hier durch ein "sondern" ersetzen, denn man stolpert sozusagen über dieses Wort rüber und es passt in diesem Fall nicht hinein.

Zitat:
Ich konnte nicht anders und fragte also meine Eltern.
Wenn die Küche brennt, glaube ich, hat man nicht im Sinn seine Eltern zu fragen, warum sie keinen Feuermelder in der Küche hatten.

Zitat:
Ich litt an einer Rauchvergiftung und wurde Bewusstlos.
Zwei Sätze davor war sie doch schon umgekippt...

Liebe Michelle, ich hoffe dass du mich nicht falsch verstehst. Ich sehe, dass du dir Mühe gegeben hast und finde den Ansatz und die Idee dieser Kurzgeschichte sehr gut. Bei deiner nächsten Geschichte liest du sie dir besser am Schluss nochmal genau durch und lässt dir Zeit dabei. Und außerdem: Übung macht den Meister! Also lass dich bloß nicht von meiner vielen Kritik einschüchtern! Sie ist keines Falls böse gemeint. Im Gegenteil! Ich wünsche dir, dass du weiterhin noch viele weitere Geschichten schreibst, dir vielleicht manche Kritik zu Herzen nimmst und sie versuchst in deinen nächsten Geschichten umzusetzen. Du bist noch so jung und kannst noch vieles aus dir machen. Im Laufe der Jahre wird sich dein Wortschatz noch erweitern.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Schreiben.

LG Jess Joke  Daumen hoch [/quote]
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