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Rike Charlotte Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 251 Wohnort: In den Wäldern des Einhorns
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05.10.2014 19:31 [Der erste Satz] Als ich wieder aufwachte, war ich tot. von Rike Charlotte
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Als ich wieder aufwachte, war ich tot. Der Wind blies und flößte mir Odem ein. Mein Herz begann zu schlagen, doch mein Fleisch war schwach. Durchlöchert von Maden strömte mein Atem durch den Körper hindurch, nicht in meine Organe. Der Baum erbarmte sich meiner. Leise sanken seine Blätter hinab und füllten die modrigen Stellen. Noch lag ich – genauso wie er mich hatte liegen lassen. Doch spürte ich die Energie, die ich aufgewendet hatte, um mich gegen ihn zu wehren. Blut floss pulsierend. Noch hatte ich davon. Wie lange hatte ich geschlafen, die Strumpfhose um den Hals, sich windend, wie eine Schlange?
Als ich wieder aufwachte, war ich tot. Als ich wieder atmete, untot. Ich bin auf dem Weg. Ich bin auf der Suche. Und ich werde dich finden, meine Liebe, mein Laster, mein Tod!
Tüss! Rike!
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Einar Inperson Reißwolf
Beiträge: 1675 Wohnort: Auf dem Narrenschiff
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05.10.2014 19:38
von Einar Inperson
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So kurz und so gut. Danke fürs Einstellen.
_________________ Traurige Grüße und ein Schmunzeln im Knopfloch
Zitat: "Ich habe nichts zu sagen, deshalb schreibe ich, weil ich nicht malen kann"
Einar Inperson in Anlehnung an Aris Kalaizis
si tu n'es pas là, je ne suis plus le même
"Ehrfurcht vor dem Leben" Albert Schweitzer |
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Vogel Eselsohr
Beiträge: 436
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05.10.2014 21:43
von Vogel
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Ein Geist, vielleicht auch Zombie, nach einem Verbrechen. Etwas verwirrt hat mich das Blut und der Atem, weil in meiner Kischeevorstellung Untonte keinen Kreislauf mehr haben. Kurz habe ich überlegt, ob die Protagonistin gar nicht wirklich tot ist, sondern sich nur so fühlt. Würde ich gar nicht schlecht finden. Aber die Maden sprechen dagegen.
Den Satz "Noch hatte ich davon" musste ich zweimal lesen, um zu verstehen, worauf er sich bezieht. Ich finde, er klingt umgangssprachlich und passt nicht zum Rest.
Das Bild der sich windenden Strumpfhose finde ich auch etwas schief, weil sie doch sicher still da liegt, während sie schläft.
Das Ende verwirrt mich. Mir schien es um eine Vergewaltigung zu gehen oder mindestens einen Mord. Wenn der Täter nun ihre Liebe ist, die sie sucht, ist das mindestens kitschig, wenn nicht zynisch. Aber vielleicht habe ich auch was falsches verstanden.
Ansonsten atmosphärisch und flüssig lesbar geschrieben.
Gruß
Vogel
_________________
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Rike Charlotte Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 251 Wohnort: In den Wäldern des Einhorns
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05.10.2014 21:44
von Rike Charlotte
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Einar Inperson hat Folgendes geschrieben: | So kurz und so gut. Danke fürs Einstellen. |
Ich danke Dir
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Rike Charlotte Eselsohr
Alter: 56 Beiträge: 251 Wohnort: In den Wäldern des Einhorns
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05.10.2014 21:48
von Rike Charlotte
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Vogel hat Folgendes geschrieben: | Ein Geist, vielleicht auch Zombie, nach einem Verbrechen. Etwas verwirrt hat mich das Blut und der Atem, weil in meiner Kischeevorstellung Untonte keinen Kreislauf mehr haben. Kurz habe ich überlegt, ob die Protagonistin gar nicht wirklich tot ist, sondern sich nur so fühlt. Würde ich gar nicht schlecht finden. Aber die Maden sprechen dagegen.
Den Satz "Noch hatte ich davon" musste ich zweimal lesen, um zu verstehen, worauf er sich bezieht. Ich finde, er klingt umgangssprachlich und passt nicht zum Rest.
Das Bild der sich windenden Strumpfhose finde ich auch etwas schief, weil sie doch sicher still da liegt, während sie schläft.
Das Ende verwirrt mich. Mir schien es um eine Vergewaltigung zu gehen oder mindestens einen Mord. Wenn der Täter nun ihre Liebe ist, die sie sucht, ist das mindestens kitschig, wenn nicht zynisch. Aber vielleicht habe ich auch was falsches verstanden.
Ansonsten atmosphärisch und flüssig lesbar geschrieben.
Gruß
Vogel |
Im Prinzip liegst du richtig mit allem, was du sagst.
Das Verbrechen ist vor nicht allzu langer Zeit passiert. Einige Tage, nachdem sie von ihrer großen Liebe (oder Leidenschaft) ermordet wurde, indem eine Strumpfhose um ihren Hals geschlungen wurde, die sich beim Zuziehen und Würgen wand, wie eine Schlange, kommt die Tote zu sich. Der Körper ist teilweise zerfallen (Maden), aber noch nicht komplett zerstört, so dass auch noch Körperflüssigkeiten da sind. Die Untote kommt nicht nur zu sich, sondern schmiedet auch Rachepläne: Sie wird nach ihrem Täter suchen.
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