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Bad ass man


 
 
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Manon Moony
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Beitrag27.08.2014 23:12
Bad ass man
von Manon Moony
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn Du mich fragst,
wie es mir geht
sage ich gut.
Mich holt gerade der Henker,
der badass man.

Er hat mir versprochen,
seinen Job gründlich
zu erledigen
und ich weiß,
auf ihn ist Verlass.

Er räumt mir einen
kleinen Plausch ein
und legt los.
Er erzählt gerne, stelle ich fest,
von seinem Job.

Von den ganzen Berühmtheiten,
die jammerten,
von armen Schluckern,
die flehten.
Und grinst dabei.

Ich biete ihm
ein Glas
und einen Platz
an meinem Tisch
und schenke ihm ein.

Ich sage ihm:
"Alter trink,
aber halt die Klappe,
ich flenne
und ich bettel nicht".

"Genieß den Augenblick
und dann
lass uns gehen".
Er schaut mich verstört an
und sagt:

"Jung,
Dich lasse ich sitzen.
Ich gönne nicht,
weder Anderen das Leben
noch Dir den Tod“.


Klar die Bitte nach Feedback zum Text. Möchte aber auch sehr gerne wissen, ob zwischen meiner Schreibe und meiner Spreche eine Diskrepanz ist, die ich eventuell beim Schreiben berücksichtigen kann...? Tempo, Gefühl, etc....?
Den Text finde ich grundsätzlich so rund, aber trotzdem...



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Versuche erst gar nicht, besser als Bukowski zu sein.

P.S.: Ich trenne niemals einen Text vom Schreiber!
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Stimmgabel
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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag27.08.2014 23:54

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-


Hallo Manon Moony,


doch doch, so langsam bin ich mir sicher, dass du hier den literarischen Troll spielen möchtest lol

Lese ich solch eine Ansprache an den Leser:

Manon Moony hat Folgendes geschrieben:

Klar die Bitte nach Feedback zum Text. Möchte aber auch sehr gerne wissen, ob zwischen meiner Schreibe und meiner Spreche eine Diskrepanz ist, die ich eventuell beim Schreiben berücksichtigen kann...? Tempo, Gefühl, etc....?
Den Text finde ich grundsätzlich so rund, aber trotzdem...
.



dann weiß ich, wieviel Uhr es geschlagen hat. / Ja MM, was meinst du denn, was ein Jemand, der sich mit deinem Text beschäftigt, anderes machen wird lol


Nun zu diesem Sinnwerk:

Da begegnet LI irgendwie seinem Sensemann [ oder figuriert etwas Ähnlichem ]; dieser will Li mitnehmen,
Li sagt: lass uns noch einen trinken - und Schwupps, hat Sense keine Lust mehr, Li mitzunehmen. / Aha, und das war's lol / Röduljö, das hat schon etwas Tiefsinniges.

Tja, und bzgl der komplett untonalen Spreche solltest du mal die Nachbarin befragen ...

ach ja: wieso eigentlich "bad ass" ??? und nicht 'stupid ass' ???


Manon Moony, bitte weiter so ... für ein grumb_Schmunzeln reichts immer, Gruß Stimmgabel ...


-


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Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Manon Moony
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Beitrag28.08.2014 00:12

von Manon Moony
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okay, wenn das Alles ist, bin ich raus hier... good night

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Manon Moony
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Beitrag28.08.2014 00:15

von Manon Moony
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muss, Gott sei Dank, nicht jedem Deutschlehrer folgen.

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Manon Moony
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Beitrag28.08.2014 00:24

von Manon Moony
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wäre schön, wenn Menschen mit Gefühl, Texten folgen, ohne den, in solchen Foren, obligatorischen Besserwissen Wissen...
Solche, die auf Ihr Herz hören, nicht auf den elitären Deutsch / Schreiberlingkurs.
Nur dann, sind meine Texte zu verstehen, wenn sie gefühlt werden.
Wer meint, er würde allen Schriftstellern, toten, wie lebenden, in Aufsatz und Rhythmus folgen...
ist bei mir falsch.
Nun denn, ich hier wahrscheinlich auch.
Macht nix. wink

Schönschreiberei ist nicht alles an Kunst, Poesie, Lyrik, was es gibt, nur die Form für all jene, die sich nicht erlauben, Grenzen zu durchbrechen, eigene Wege zu schreiten.
Bedauernswert....


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Manon Moony
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Beitrag28.08.2014 00:34

von Manon Moony
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P.S.: Stimmgabel, Du bist ein Depp... was kann ich dafür, dass Du nicht hinfühlen kannst in Deiner Überlegenheit?

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Stimmgabel
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Beitrag28.08.2014 01:24

von Stimmgabel
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-


 Kopf an die Wand




-


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Manon Moony
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Beitrag28.08.2014 01:44

von Manon Moony
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genau

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Beitrag28.08.2014 01:54

von Manon Moony
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Alter / Alte, habe gerade einige Deiner "Werke" gelesen...und danach soll Dich noch ernst nehmen? gg
eher nicht...

Schlag Deinen Kopf ruhig gegen die Mauer, wird nix helfen ^^

Marmeladentopf hilf...


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Stimmgabel
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Beitrag28.08.2014 03:21

von Stimmgabel
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-










-


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Manon Moony
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Beitrag28.08.2014 04:00

von Manon Moony
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jo, zünd Deinen Schädel selber an gg

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Manon Moony
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Beitrag28.08.2014 04:05

von Manon Moony
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sind denn all diese Foren nur voll von Möchtegernlehrern und Schwachköpfen?

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MosesBob
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Beitrag28.08.2014 07:58

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Guten Morgen in die Runde!

Ich will euch mal verklickern, wie mein Tag heute gelaufen ist. Viel kann ja noch nicht passiert sein, ist ja noch früh. Ich werde wach um 06:09, wanke ins Bad, schlage Wasser ab, schrupp mir die Beißerchen und springe unter die Dusche. Nackt. Ich hatte also nichts an. In der Dusche halte ich es nie länger als fünf Minuten aus. Ich also raus, abgetrocknet, angezogen, einfachen Windsor gebunden und gleich beim ersten Mal die richtige Länge erwischt. Bombastisch! Ab ins Auto, Dach auf. Auf dem Weg zur Arbeit einen Liter Wasser getrunken (in 25 Minuten). Bei der Arbeit angekommen, allen hallo gesagt, Faust auf Faust ersetzt den Handschlag. Unsere beste Mitarbeiterin, die Kaffeemaschine, macht mir einen Latte macchiato von Gottes Gnaden, jupiterhaft geschichtet, cremig-zarter Milchschaum. Total geil. Ich schmeiß den PC an und entscheide mich, einer spontanen Eingebung folgend, zuerst ins Forum zu schauen und erst hinterher den Liter Wasser wegzubringen. Ich logg mich also ein, und kaum dass ich diese virtuelle Tür geöffnet habe, schlägt mir ein eisiger Wind entgegen, der mir forsch unter die Haut und direkt ins Blut fährt. In diesem Moment, ohne bereits auf diesen Thread gestoßen zu sein, fühlte ich mich wie der schöne Legolas, der mit wallendem Engelshaar durch die Pampa tigert, bei Anbruch des nächsten Tages bedeutungsschwer gen Osten blickt und raunt: "Eine rote Sonne geht auf. Heute Nacht ist Blut vergossen worden."

Hier scheint Verstärkung nötig. Ich erwäge, die Leuchtfeuer zu entzünden und sie von Gipfel zu Gipfel springen zu lassen. Gondor wird folgen, da bin ich mir sicher. Aber ich weiß nicht, ob Rohan antwortet.

Solange die Leuchtfeuer springen, schließe ich den äußeren Verteidigungsring.

Beste Grüße,

Martin


EDIT 30.08.: Der Thread ist wieder frei.


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BlueNote
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Wohnort: NBY



Beitrag30.08.2014 08:57

von BlueNote
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Guten Morgen Moony,

dein Vortrag mit der eintönigen, tiefer gelegten Stimme und den gut gesetzten Pausen passt recht gut zu dem Set, das du in deinem Gedicht beschreibst. Irgendwie stellt man sich hier eher eine Szenerie aus dem Wilden Westen vor, als das Hängen innerhalb irgendwelcher Gefängnismauern in der Jetztzeit. Das Ironische, Lakonische, wie die eigene Situation vom Protagonisten gesehen wird, kommt recht gut rüber. Die Wendung zum gemeinsamen Trinken am Tisch hat mich allerdings auch etwas verwirrt - vor allem weil ich mich frage, welche Aussage damit verbunden sein soll?

Dein Gedicht ist leicht verständlich, angenehm zu lesen bzw. anzuhören. Für mich übernimmt es am Schluss allerdings gängige Filmklischees (Brander Kasper z.B.), wo ich mir eher eine eigene Gedankenleistung gewünscht hätte.

Jaaaa ... über deine Wortwahl müsstest du generell noch ein bisschen nachdenken. Allerdings weniger was dein Gedicht, als vielmehr was deinen nachfolgenden Kommentar angeht. Zur Entschuldigung könnte man aber anführen, dass du ja auch nicht sehr freundlich aufgenommen wurdest in diesem ... Dichterkreis (siehe "Troll").

Trotzdem wellcome! Das wird schon noch mit dem Dichten im DSFo! Oder du schreibst gleich Prosa. Dein Lyrikstil ist von der Prosa ja nicht weit entfernt.

BN
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meerenblau
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Beitrag30.08.2014 12:27

von meerenblau
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Ich find es gar nicht übel. Von der Sprache her habe ich gar nichts auszusetzen, die passt und auch der Stil ist treffend.

Was mich stört, ist der überflüssige Anglizismus, der dem Gedicht gleich zu Anfang einen deutlichen Teil an Emotionalität raubt, und der Schluss.
Der ist einfach ... naja, platt. Ich kann mir zwar vorstellen, wieso es so abläuft, aber das kommt nicht so richtig raus, finde ich.
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nebenfluss
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Beitrag30.08.2014 15:38

von nebenfluss
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Hallo Manon Moony,

ich äußere mich selten in der Lyrik (weil ich davon wenig Ahnung habe), möchte dir aber gerade deshalb gerne eine Rückmeldung zu diesem Gedicht geben.

Es soll in den Werkeboards des dsfo um Texte, nicht um Autoren gehen, doch ist das aus der Leserperspektive schwer zu trennen. Denn gerade weil ich kein Fachmann bin, muss ich, um ein Gedicht ernst zu nehmen, dem Text erst einmal vertrauen können. Literatur lebt ja davon, Fragen aufzuwerfen, eventuell auch zu lösende Rätsel aufzugeben, darüber zum Nachdenken anzuregen. Damit ich mich darauf einlasse, muss ich den Eindruck gewinnen, dass der Autor weiß, was er tut. Dass er bewusst tut, was er tut. Und diesen Eindruck habe ich hier leider nicht.

Was mir allerdings auffällt: Die gelesene Audio-Version schlägt den Text. Das Ganze ist zwar viel zu leise aufgenommen, und teilweise schwer zu verstehen (verschluckte oder vernuschelte Endsilben) – aber letzteres ist ohne viel Übung schwer zu vermeiden, wenn man gleichzeitig eine depressive Stimmung vermitteln will.
Der Grund, warum mir das gelesen besser gefällt: Ich frage mich nicht zwangsläufig, ob das nun Prosa oder Lyrik sein soll.

Schaue ich dann aufs Geschriebene, stellt sich die Frage: Will dieser Text wirklich Lyrik sein? Im Sinne von: gekonnte Lyrik? Da spricht einiges dagegen. Z. B. dienen die Zeilenumbrüche lediglich dazu, ein lyrisches Schriftbild zu erzielen. In der gelesenen Version wird über manche Zeilenbrüche hinweggerattert, während bedeutungsvolle Pausen gesetzt werden, die es 'auf dem Papier' nicht gibt. Einen Rhythmus kann ich dann auch nicht erkennen. Aber auch da stellt sich gleich die einschränkende Frage: Muss es überhaupt 'grooven'? Der Leser soll ja wohl nicht tanzen dazu.

Auf jeden Fall: Ja, zwischen 'Schreibe' und 'Spreche' sehe ich eine deutliche Diskrepanz. Aus meiner Sicht gehören die Zeilenumbrüche innerhalb der Strophen weg. Dann könnte man den Text vielleicht als „lyrische Prosa“ einstellen.

Die Bezeichnung 'badass man' übersetze ich mal mit 'saucooler Typ', was mir leider, ich kann's nicht ändern, die Idee eingibt, der Anglizismus sollte den Text gleichfalls in etwas Saucooles verwandeln. Dass im Titel von „Bad ass man“, im Text von „badass man“ geschrieben wird, ist nun wiederum einer der Gründe für mein mangelndes Vertrauen. Ein Leerzeichen kann die Lesart verändern, gerade in der Lyrik, da entscheidet man sich als Autor bewusst für das eine oder andere.  Falls der unterschiedlichen Schreibweise ein tieferer Sinn zu Grunde liegen sollte, habe ich ihn nicht erkennen können. Allgemeine Ursache für meine Skepsis ist das generelle Gefühl, dass hier vieles beliebig statt sorgfältig konstruiert ist.

Inhaltlich / logisch verwirrt mich einiges. Geht es möglicherweise wirklich um einen Coolness-Contest, weil LI nicht um Schonung bettelt und diese Haltung offenbar ausreicht, um sein Leben zu retten (weil es den Sensemann verstört)? Dann verstehe ich den Zusammenhang zum Leben der Anderen aber nicht. Am Anfang behauptet LI zu wissen, dass der Henker seinen Job zuverlässig erledigen wird, was sich am Schluss als Irrtum herausstellt (es war also wohl doch kein Wissen).

Nur mein subjektiver Eindruck, versteht sich.


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Manon Moony
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Beitrag04.09.2014 03:00

von Manon Moony
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Zuerst einmal, danke an die "letzten" drei Kommentatoren.

Ich muss gestehen, ich bin in meiner Antwort gerade etwas verlegen.

Texte schreibe ich, bisher, nur aus dem Bauch, egal, ob Gedichte, Kurz- Bildergeschichten.
Für mich ist das Schreiben ein Rausch, dem ich mich hingebe, ich habe meist nur eine Stimmung ( bezeichne mich deswegen auch als Stimmungsschreiber), keine Idee, also nicht die klare, was möchte ich an Worten setzen, was möchte ich erreichen, wo will ich hin.

Ich weiß, dass diese Art des Schreibens meist verpönt ist.
Es ist nun mal meine Art.
Mir geht es darum, ein Gefühl auszudrücken.

Ich danke für den Hinweis, mit dem Leerzeichen bei Badass Man.
Nein, es soll kein cooler Typ sein, es war der, der mich holen wollte, als es mir nicht gut ging, direkt gegenüber von mir, an meinem Tisch.

Bad Ass oder Badass Man ist der, der kommt, einen abzuholen, der Ausdruck entspringt lediglich meiner Phantasie und hat null mit coolness zu tun.

Es ist der, der einen kommen holt, wenn man alleine Zuhause sitzt und weiß, es geht nicht mehr weiter, wegen mir eine fiktive Märchengestalt, bei mir sehr real. Anglizismus, wegen mir, über sowas mache ich mir keinen Kopf, keine Sorgen, für mich sollte Dichtung über so etwas stehen.

Ich weiß, für die Meisten ist Dichtung etwas Festes, etwas, was in einen festen Rahmen gehört, nicht für mich.
Ich verstehe den Einwand, mag ihn aber, bei meiner Schreibe, nicht berücksichtigen.

Für mich stellte sich die Situation so dar, ich sitze halt am Tisch, schwerst depressiv und dann taucht der Teufel in meinem Geiste auf. der Badass Man...läd zum mitkommen ein. Er landet bei mir, und ich erschrecke vor ihm nicht. Ganz im Gegenteil ich habe ihn erwartet.

Die alte Geschichte, wie sie auch Blue bemerkte, hat was Filmklischeehaftes, es gibt seit jeher diese alte Story, wo der Tod an die Tür tritt und der Zettel dran steckt..: "Komm morgen wieder".
Daran habe ich allerdings beim Schreiben nicht gedacht, aber das Motiv ist alt, gestehe smile

Mein "Sprechen" ist bisher ungeübt, verfüge nur über begrenzte Mittel, PC und Mikrofon und es bedarf, zumindest für mich, auch eine gewisse Traute, einen Text zu sprechen bzw. dann raus zu hauen.

Meine Sprachwahl ist so wie ich, offen ehrlich, frisch, fromm, fröhlich, frei. smile

@ Nebenfluss, ich muss gestehen, ich weiß bis heute nicht, was wirklich Lyrik ist und ich muss gestehen, es interessiert mich auch nicht wirklich. Ich bin kein Deutschlehrer. Was wirklich keinerlei Kritik an Deiner Äußerung sein soll!
Meiner Meinung nach, sollte aber in der Dichtung, die ich durchhaus nach Gefühl beherrsche, Platz sein, für Freies. Für Rahmenloses.
Da bewege ich mich. In einer Freiheit, die über Studium, Berufung an / in eine prämierte Schreiberlingszeitung etc. hinaus geht.
Mir fehlen eh Schreiber, die mehr aus dem Bauch schreiben, aus dem echten Leben, ohne Worte zu "setzen", einfach nach Gefühl, frei Schnauze.
Die gefühlt werde, ohne Kreuzreime, Jamben und schlag mich tot zu berücksichtigen.

Nur mein Anspruch an Dichtung wink

Wenn ein Lesezeichen schon mangelndes Vertrauen bedeutet, anstatt einfach nur den kleinen Hinweis auf so einen "Regelverstoss", sorry, dann kann ich auch nicht mehr helfen gg

Wer sich davon schon erschüttern lässt ^^

Das LI...oder ICH..bettelt nicht um Schonung, weil es keine mehr gibt. Da gehört hingefühlt...

Grundsätzlich, so wie ich das auch weiter unten bemerke, ich trenne nie einen Text vom Schreiber, schon gar nicht meine eigenen.
Sprich, dieser Text bin ich, meine Stimmung, mein Gefühl.
An dem Abend kam noch Tom Waits ins Spiel und ein paar Kerzen.
Wer dem nicht zu folgen vermag, ok.
Der mag Blümchengedichte lesen wink

Ich kann nur abschließend eines sagen, meine Texte sind alle aus dem Bauch heraus, aus einer Stimmung, ich möchte eine Stimmung einfangen.
Genauso, wie ich das mit Phots mache.
Wer sich bei mir mit klassischer Dichtkunst auf hält, ist leider falsch und verschwendet seine Zeit.
Wer sich allerdings auf eine Reise einlassen möchte, in die Gefühlswelt und zwar keine oberflächliche, der ist bei mir richtig.

und, ich entschuldige mich noch einmal für voran gegangene Entgleisungen, ich bin so emotional, wie meine Texte, irgendwann wird ein Richter vor mir stehen und ich werde dafür Buße tun wink


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Rübenach
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Beitrag04.09.2014 07:40

von Rübenach
Antworten mit Zitat

@Manon Moony
(mein Kommentar bezieht sich einzig und allein auf deinen letzten post, nicht auf dein Gedicht)

Zitat:
Texte schreibe ich, bisher, nur aus dem Bauch, egal, ob Gedichte, Kurz- Bildergeschichten.
Für mich ist das Schreiben ein Rausch, dem ich mich hingebe, ich habe meist nur eine Stimmung ( bezeichne mich deswegen auch als Stimmungsschreiber), keine Idee, also nicht die klare, was möchte ich an Worten setzen, was möchte ich erreichen, wo will ich hin.

Ich weiß, dass diese Art des Schreibens meist verpönt ist.
Es ist nun mal meine Art.
Mir geht es darum, ein Gefühl auszudrücken.


Diese Art, Gedichte (oder andere literarische Texte) zu schreiben, ist völlig in Ordnung. Darüber sollte man eigentlich nicht diskutieren müssen.
Aber: In dem Moment, wo du deine Gedichte einer Öffentlichkeit präsentierst (und das tust du in dem Moment, in dem du sie hier einstellst), ändern sich die Anforderungen an ein Gedicht. Hier kennt keiner deine persönliche Situation, hier ist auch niemand in der Lage, deine private Bilderwelt zu entschlüsseln. Wenn du also verstanden werden willst, wirst du nicht umhinkommen, dem Leser Bilder anzubieten, die in sich schlüssig sind, die ihm gestatten, deine Welt kennenzulernen. Also solltest du über die Ratschläge, die man dir hier gibt, nachdenken und für dich prüfen, in wie weit du sie umsetzen willst (oder kannst). Große Dichter schaffen beides, den Transport ihrer Stimmung in ein Gedicht, welches trotzdem so gestaltet ist, dass auch ein völlig Fremder damit was anfangen kann. (Große Dichter sind wir hier im Forum alle nicht, aber einige sind auf dem Weg dahin schon ein Stückchen weiter als andere)

Wenn ein Gedicht es schafft, deine Stimmung auszudrücken (so, dass du damit zufrieden bist) und vielleicht auch noch hilft, die schlimmsten Phasen der Depression zu überstehen, dann hat es verdammt viel geleistet. Aber muss es wirklich veröffentlicht werden? Verliert es nicht sogar seine Kraft, seine Aura, wenn es von einem Handwerksmeister in seine Einzelteile zerlegt wird? Nicht jedes Gedicht eignet sich dazu, veröffentlicht zu werden, aber darum muss es nicht "wertlos" sein.

liebe Grüße Rübenach


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Manon Moony
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Beitrag04.09.2014 13:33

von Manon Moony
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coole Ansage @ Rübenach, mein voller Ernst, was gelernt.

Ja, ich glaube sehr wohl, dass auch solche Gedichte "ausgespuckt" gehören, weil es so verdammt viele gibt, denen es ähnlich geht, die sich darin wieder entdecken können, mal ganz abgesehen vom literarischen....

Werde über Deine Zeilen noch eine Weile nachdenken wink


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Der Bronzene Wegweiser


Beitrag04.09.2014 22:22

von MrPink
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nabend Manon Moony,

ich schreibe auch immer wieder mal so ein Zeug. Und mir kommt das auch nicht ganz so unbekannt vor, was du da schreibst. Trotzdem habe ich hier das Problem, dass mich dein Text nicht so recht mitnimmt. Dein bad ass man wirkt oberflächlich. Wenn er gerne von seinem Job erzählt, dann lass ihn erzählen. Gibt ihm ne gute Story mit auf den Weg: Wie war das denn genau mit den Berühmtheiten und den Pennern? Erzähl mal konkret deinen geilsten Auftrag, bad ass man. Wenn´s in deinem Gedicht ans Eingemachte geht, geht´s auch dem Leser ans Eingemachte. Du schreibst emotional und aus dem Bauch heraus? Dann zeig, dass der bad ass man auch beim LI der harte Knochen war, schick sie in die Verlängerung, lass sie fighten. Nicht nur sparring. Und wenn du diese Atmosphäre in einem Stück Lyrik verdichten willst, dann achte auch auf Rhythmus und Zeilenumbrüche, mindestens.

Und wenn es beim Lesen dich selbst packt, dann geht auch noch was beim Vortrag. An deiner Stelle würde ich mich mit dem Teil noch nicht zufrieden geben, da geht noch was. Aus dem Bauch raus - ist nicht verkehrt, aber dass deine Leser das auch so wahrnehmen, geht nicht ohne hobeln, raspeln und schleifen.

schönen Abend noch
pink


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Beitrag01.10.2014 23:35

von Manon Moony
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wenn Du angeblich weißt, wovon ich schreibe, dann bedarf es nicht mehr Zeilen.
Es sei, mangels Phantasie brauchst Du mehr...
kann ich Dir liefern, aber nicht in den Zeilen, die sind stimmig...

"Nicht ohne raspeln, hobeln, schleifen...." lol... wenn nicht so ein Text, welcher dann?

die Überprüfung des eigenes Ich´s ist erforderlich...
aber das wollen die Meisten nicht.
Reflektieren und so...wa ^^


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Beitrag01.10.2014 23:36

von Manon Moony
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immer mal wieder so ein Zeug... alleine diese "Abwertung" lässt mich Deinen Comment wenig ernst nehmen... no sorry

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