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Charlie68 Erklärbär
C Alter: 55 Beiträge: 4 Wohnort: Hattingen
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C 18.07.2014 23:07 Zwischen den Zeilen: Standardabsage oder Grund zu hoffen? von Charlie68
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Ein Hallo an alle hilfsbereiten Mitglieder,
hoffe, ich bin an der richtigen Stelle gelandet, um meine Fragen zu stellen.
Mit meinem fast fertigen Manuskript habe ich mich bei einer mir passend erscheinenden Agentur beworben.
Vorausgegangen ist ein kurzes Telefonat mit einer Literaturagentur, in dem ich meine Manuskriptidee vorgetragen habe. Die Mitarbeiterin der Agentur nannte mir ihre Mail-Adresse und stimmte zu, Exposé und Leseprobe direkt per Mail an sie zu schicken. Innerhalb von vier Tagen (was für mich bedeutet, dass sie sich tatsächlich sofort mit meinem Vorschlag beschäftigt hat), erhielt ich folgende Rückmeldung.
„Der Text könnte durchaus seine Leserschaft finden, er entspricht jedoch leider nicht genau dem, was wir im Augenblick suchen. (Es folgen einige Verlage….) Dies wären die Häuser, an die Sie sich nochmals gezielt wenden könnten. Und um einen Überblick über die Agenturen zu bekommen, schauen Sie doch einmal auf der Homepage von Uschtrin, dort sind viele deutsche Literaturagenturen mit Spezialisierungen aufgeführt.“
Da ich gerade erst angefangen habe, mich bei den Agenturen zu bewerben, habe ich noch keine Erfahrungen sammeln können. Von daher meine Frage, ist dies eine Standardabsage oder will sie mir damit vielleicht sagen – Für uns unpassend, aber nicht aussichtslos? – Oder wollte sie einfach nur nett sein und mir nicht direkt sagen, dass meine Manuskriptidee ziemlich daneben ist? Haben andere von Euch gleichlautende Absage bekommen? Ich bastele an einer Hundegeschichte, die nicht einfach nur lustig ist, sondern auch gesellschaftskritische Aspekte enthält. Könnte sie dies mit „Spezialisierungen“ meinen? Haltet Ihr es für sinnvoll -sofern es sich nicht um eine Standardabsage handelt- bei weiteren „Bewerbungen“ zu erwähnen, dass Frau X von Agentur Y mir empfohlen hat, sich genau an diese Verlage zu wenden?
Ich bin neu hier im Forum und dadurch vielleicht ungeschickt bei der Suche nach eventuell schon identischen Themen, aber wenn es so etwas tatsächlich noch nicht gibt, wäre es bestimmt sinnvoll, einen Thread zu eröffnen, in dem die von Absagen betroffenen User die Wortlaute der ablehnenden Antworten einstellen. Was haltet Ihr davon?
Daniela
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MartinD Klammeraffe
Beiträge: 524 Wohnort: Zwei Stunden zum Meer
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18.07.2014 23:33
von MartinD
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Liebe Daniela,
generell sind Agenturen nicht so rigoros gnadenlos mit Absagen, wie die Verlage selbst. Klar, weil sie ja daran auch mitverdienen.
Deine Absage kommt mir durchaus individuell vor, was schon mal gut sein mag. Trotzdem würde ich jetzt auf solche Vorzeichen nicht allzu viel geben. Ich habe meine ersten beiden Exposés seinerzeit an 25 ausgewählte Verlage (keine Agenturen) geschickt, 10 absolute Standardabsagen erhalten (bis zu vier Monate danach) und von den restlichen fünfzehn gar nichts gehört. Also hätte ich mir ordentlich Porto sparen können.
Mittlerweile habe ich tolle Rezensionen bekommen und mich heute sehr über dieses Mail gefreut:
»Ihre Schreibweise!!!!!!!!!!!!!!!!! Hurra!
... wie gesagt, ich sah das Buch und kaufte es sofort. Ich habe die Zeichen gesehen und bin meinem Herzen gefolgt.
Vielen Dank, ...«
Das ist für mich letztlich der Maßstab.
Also gib nicht zu viel auf sogenannte Vorzeichen - und auch Absagen zähle ich dazu.
Dein Thema ist auf jeden Fall recht speziell und ich weiß auch nicht inwieweit es dzt. in ist - ich glaube eher nicht soo. Mir gefällt es, so wie auch von ›Unten am Fluss‹ über ›Corleone‹ bis zu ›Glenkill‹, die du sicher kennst. Finde ich tierisch cool
Also: Lass dich nicht beirren, mach die Geschichte so dass sie dir gefällt - und vielleicht auch das erste Kapitel hier ein paar von uns - dann finden auch du und ein Verlag zusammen.
Viele Grüße
Martin
_________________ Das Leben ist so schön, wie man es sieht |
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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S 19.07.2014 11:58 Re: Zwischen den Zeilen: Standardabsage oder Grund zu hoffen? von Stern
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Charlie68 hat Folgendes geschrieben: |
Ich bastele an einer Hundegeschichte, die nicht einfach nur lustig ist, sondern auch gesellschaftskritische Aspekte enthält. Könnte sie dies mit „Spezialisierungen“ meinen?
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Warum nicht? Ist doch eine originelle Idee, die sicher ihre Leser findet. Ich musste spontan an Akif Pirincci denken. Der ist mit seinen Krimis aus der Sicht einer Katze richtig reich geworden! Die Absage kommt mir auch individuell vor.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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19.07.2014 14:29
von Murmel
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Die Absage hört sich für mich nicht individuell an, es sei denn, es handele sich bei der Listung um spezielle Verlage. Hundegeschichten aber werden von fast allen verlegt.
Wichtig ist das Genre, in die deine Story fällt, und als zweites, aus welcher Sicht du schreibst. Viele Leser sind erst einmal überrascht, wenn sie ein Buch aus Tiersicht lesen sollen. Zur Zeit aber haben die Verlage Interesse an solchen Geschichten - die Tierperspektive verlangt aber vom Autor und Lektor viel ab.
Ich habe zwei Romane aus Tierperspektive geschrieben - einer davon als Auftrag. Beide Romane haben ein ernstes Hintergrundthema.
_________________
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Charlie68 Erklärbär
C Alter: 55 Beiträge: 4 Wohnort: Hattingen
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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19.07.2014 15:41
von Murmel
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Meine Storys fallen unter die "Heitere Liebesgeschichte aus Tierperspektive" Kategorie. Deine hört sich nach anderem Genre an, wie würdest du sie benennen, wenn sie aus Menschensicht geschrieben wäre? Hast du das festgenagelt, dann kannst du einfach 'aus Tierperspektive' anhängen.
Das Thema Kampfhunde wird im "Flauschangriff" ebenfalls angesprochen, aber nur angeschnitten, nicht thematisiert. Thematisiert hingegen werden Puppy Mills und das Aussetzen von Hunden.
"Katertage zum Verlieben" behandeln Korruption in Sachen Umweltschutz als Nebenthema zur Katze und ihrer Sicht auf Hunde und Menschen.
Die Altersangabe ab 16 läuft im Jugendbuch Segment überhaupt nicht. Entweder deutlich jünger oder älter. Ist deine Geschichte sehr Konfliktbeladen würde ich dir zur älter raten.
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Charlie68 Erklärbär
C Alter: 55 Beiträge: 4 Wohnort: Hattingen
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C 21.07.2014 17:57
von Charlie68
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Hallo Murmel,
tja, wie könnte ich mein Genre nennen? Gar nicht so einfach. Im absoluten Langtext (und ohne Punkt und Komma) könnte ich schreiben: Der Drang nach Anerkennung eines in der Welpenzeit wegen seines Aussehens gemobbten Mischlingshundes, der sich durch eine Lüge den Platz als Anführer einer Hundemeute sichert, um weiteren Spott verbieten zu können, aber in der ständigen Angst lebt, von seinem schützenden Chefposten abgewählt zu werden.
Sorry, habe gerade Besuch bekommen, muss aufhören, aber vielleicht weißt du auch so schon, was ich meine.
Melde mich morgen noch mal
Danny
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Bennice Leseratte
Beiträge: 102 Wohnort: In der Pfalz
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21.07.2014 18:19
von Bennice
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Mal vorweg: Mein "Ein Streuner mit Sommersprossen" hat fast den gleichen Inhalt Für meinen kommender Roman, der nichts mit Hunden tun, nur am Rande mit einem total strangen Kater, habe ich es auch mit Literaturagenturen versucht. Entweder sie geben überhaupt keine Rückmeldung, wie z.B. die Leselupe oder sie suchen momentan etwas andere. Eine hat ganz forsch gemeint, das Thema würden sie bei keinem Verlag unterbringen. Hat mich so geärgert, dass ich danach direkt Verlage kontaktiert habe und hatte nach knapp 1 Woche zwei, die interessiert waren. Bei einer bin ich nun und kann dieser Agentur eine lange Nase machen.
Also, was immer die schreiben, nimm das nicht so ernst, mach einfach weiter, erst wenn du nur Absagen kassierst, würde ich mein Manuskript mal einer kritischen Betrachtung unterziehen (lassen)
LG
Bennice
_________________ LG
Bennice |
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Charlie68 Erklärbär
C Alter: 55 Beiträge: 4 Wohnort: Hattingen
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NR Schneckenpost
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Beiträge: 5
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