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Mein Kinder,- Jugendbuch


 
 
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Gauloises1976
Geschlecht:männlichSchneckenpost
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Alter: 47
Beiträge: 6
Wohnort: Höchstädt


G
Beitrag18.07.2014 17:55
Mein Kinder,- Jugendbuch
von Gauloises1976
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Hallo,

es würde mich freuen wenn Ihr euch die Zeit und Mühe nehmt diese Anfangsseiten meines Buches zu lesen und zu kritisieren.
Ich möchte einfach mal wissen was Fachleute dazu sagen.
Vielen Dank dafür...



Patrick – Der Stürmer
Band 1
------------------------------------------------
Kapitel 1
------------
Die unzertrennlichen Drei




Patrick stand auf dem frisch geschnittenen Rasen und blickte in Richtung Nordkurve. Dort stand er wenn er konnte und schaute sich die Spiele der 1. Mannschaft seines Heimatvereins an.
Mit seinen Freunden aus seiner Jugendmannschaft, manchmal seinem Vater und vielen anderen Fans, die lauthals ihre Elf anfeuerten.
Die Sonne ging gerade unter und das Training war schon eine Weile vorbei.
Er genoss die Ruhe und dachte an das nächste Spiel mit seinen Jungs der D-Jugend. Noch waren sie ungeschlagen aber es waren noch fünf Spiele bis zum Saisonfinale, und der SSV Säbenheim war in der Tabelle nur 3 Punkte vorraus.

Mit offenen Schnürsenkeln und heruntergezogenen Stutzen, atmete er tief durch. Er roch das frisch gemähte Gras und streckte seinen Kopf in den Abendhimmel. Dabei malte er sich aus wie es wäre wenn sie dieses Jahr den Meisterpokal holen würden, ihn gemeinsam in die Höhe streckten und miteinander jubelten. Er als Torjäger im Sturm der das entscheidende Tor erzielen würde.

Der Platzwart am anderen Ende des Platzes zog gerade noch einmal die Linien nach, damit alles für das nächste Spiel „perfekt“ war. Herr Müller machte keinen Unterschied daraus wer als nächstes „seinen“ Platz benutzen würde, ob die 1. Mannschaft oder die kleinsten der Jugend, für ihn musste immer alles passen und es war für ihn eine Herzensangelegenheit. Nachdem er die Netze am Tor und die Eckfahnen nochmals kontrolliert hatte, rief er: “He Patrick, ich mach jetzt dann das Licht aus“!
„Ja Herr Müller bin schon weg“ und schon spurtete er zu seinem Fahrrad. Jörg und Sven waren auch gerade aus der Umkleidekabine gekommen und lästerten schämisch :“Schau, Patrick hat mal wieder geträumt“

Patrick war 12 und spielte seit der ersten Klasse in dem Fußballverein seiner Stadt.
„Der FC Gießstadt 1860 war früher mal richtig gut“, hatte er einen alten Mann sagen hören, der wirklich schon so alt aussah, als würde er seit der Gründung des Vereins dabei sein.  
Tatsächlich sah er diesen Mann bei fast jedem Spiel der 1. und 2. Mannschaft auf seinem angestammten Platz in der Nordkurve. Mit langem weißen Bart und im Trainingsanzug stand er mit einer Zigarre im Mund da, und schaute sich die Spiele an. Manchmal schimpfte er lauter als der Trainer und zog so manche Blicke auf sich, wenn er mit rotem Kopf da stand und wild mit den Armen fuchtelte.

Das Stadion des FCG fasste knapp 15.000 Zuschauer, und damals als der Verein noch in der
Oberliga spielte, platze es fast aus allen Nähten. Er hörte viel aus der früheren Zeit von Gießstadt und träumte davon, dabei gewesen zu sein.

Als Patrick damals von Kleingarching mit seinen Eltern und seiner großen Schwester Birgit nach Gießstadt zog, war er anfangs noch sehr traurig. Sein Vater kam von hier und hatte eine neue Arbeit angeboten bekommen.
 
Birgit war mittlerweile schon in der Ausbildung und wie der Papa den ganzen Tag nicht zu Hause.
Seine Mama war beschäftigt das Haus zu dekorieren, zu putzen, Wäsche zu waschen oder stand in der Küche und kochte. Manchmal saß sie aber auch im Garten und las ein Buch oder kniete in ihrem Gemüsebeet.
Es waren noch Sommerferien aber er war ständig zu Hause. Spielte gelangweilt in seinem Zimmer mit seinen Legosteinen oder kickte im Hof den Ball hin und her.

Wenigstens konnte er wenn Mama mal einkaufen war, den Ball so hart gegen das Garagentor dreschen wie er wollte.
„Keiner da der mich schimpft“ dachte er sich dann immer. Im Garten hinter dem Haus wollte er nicht spielen, da dort nichts war das einem Tor glich und der Ball meistens in der Hecke stecken blieb, dass seine Mutter „nicht schön“ fand. Also schoß er seinen Ball meistens gegen die Einfahrtsmauer oder versuchte ihn so lange wie möglich zu jonglieren.
So verging für Patrick sein erster Sommer in Gießstadt.

Doch gleich in der ersten Woche nach der Einschulung freundete er sich mit Sven und Jörg an. Sie gingen alle in die selbe Klasse und verabredeten sich bald darauf zum Fußballspielen.
Sie kickten jeden Tag auf dem Bolzplatz und kamen meist mit grünen Grasflecken und Schürfwunden nach Hause. Nach ein paar Wochen fragten sie jedoch alle zu Hause nach ob sie nicht im Verein spielen durften, denn sie wollten in Fussballschuhen und Trikot in einer richtigen Mannschaft spielen.
So absolvierten die drei damals ein Probetraining beim FCG und wurden sofort und freundlich aufgenommen.  

Doch selbst nach dem Training oder manchmal auch davor, sah man die Jungs trotzdem noch beim kicken auf dem Bolzplatz neben dem Park. Sie übten sich weiter im Tore schießen, Flanken geben oder im Passspiel. Manchmal lagen sie aber auch nur alle drei auf der Wiese neben dem Tor und genossen die warme Sommersonne, nachdem sie sich gegenseitig am Brunnen nassgespritzt hatten.

Seit damals fuhren sie gemeinsam zweimal in der Woche, nämlich Montags und Donnerstags, zum Training und holten sich dabei nacheinander ab.

Es war mal wieder Montag...
Sven fuhr als erstes daheim los und radelte durch die engen Gassen der Altstadt. Durch den kleinen Torbogen und die Abkürzung über die Treppen hoch.
An der Tankstelle neben dem kleinen Supermarkt vorbei, vor dem die alte Frau Hansebusch in ihrem Klappstuhl saß, wieder mal ein Eis schleckte und die Leute beobachtete.
Sie war eine nette und lustige alte Dame.
„Na Sven geht’s zum Training? ´brech dir nicht die Beine!“, rief sie ihm lachend zu, und freute sich ihn zu sehen. Sie mag die drei Knaben und spendierte ihnen manchmal eine kleine Leckerei.
  
„Ja Frau Hansebusch – schmeckt das Eis?“ entgegnete er Ihr fröhlich und radelte um die Ecke.

In der Allemannenstraße angekommen sah er das Jörg wieder einmal nicht fertig war und er musste absteigen, um an der Haustür zu klingeln.

Er klingelte fast Sturm!
Bimmel!
Bimmel - Bimmel!
Bimmel – Bimmel – Bimmel!

Er vernahm Jörg´s Stimme von drinnen :“Hör auf Sven! Ich komm doch schon“.
„Ja beeil dich, Patrick wartet bestimmt schon auf uns“, rief er durch die geschlossene Türe zurück und stieg wieder auf sein Rad. Joggl - wie sie ihn nannten, kam kurz darauf aus der Türe, mit einem Butterbrot im Mund und seinem Rucksack auf dem Rücken.
Mit einem lautem „Tschüss Mama“  warf er die Haustüre zu und schwang sich ebenfalls auf sein Mountainbike.

Am kleinen Stadtpark indem fast nur Eichen standen und dem Brunnen, der einen Fußballspieler zierte, radelten sie fröhlich vorbei.
Es hatte sich anscheinend schon lange keiner mehr um den Wasserspender gekümmert, denn er war über und über mit Moos und Patina behaftet.

Der Spieler aus Bronze im kompletten Dress des FCG hob einen Pokal in die Höhe, und aus dem Kelch sprudelte das kalte Wasser. Das Becken war in Form eines Fußballplatzes und er stand auf dem Anstoßpunkt.
Ihr geliebter Bolzplatz lag genau daneben.

Noch über eine Ampel und die nächste Straße rechts dann waren sie bei Patrick, der wieder einmal recht ungeduldig auf seinem Rad vor dem Garagentor wartete. Er drehte seine Runden in der Einfahrt und wartete dabei auf die beiden.

„Na endlich“ rief er ihnen zu als er sie kommen sah, und bimmelte mit einem breiten Grinsen an seiner große Fahrradklingel.
Die drei fuhren weiter und Patrick´s Mutter schaute mit einem Lächeln aus dem Fenster den Jungs hinterher. Sie wußte wieviel Spaß Patrick an Fussball hatte und das er war richtig gut darin war.

Die drei fuhren weiter über die Gießbrücke. Der breite Fluß schlängelte sich stolz, breit aber eher gemächlich an der Stadt vorbei. Am Uferrand wuchsen üppige Streucher, Wildbeeren und Trauerweiden.
Neben der Brücke stand die alte Mühle. Sie wurde erst vor kurzem renoviert und sah wieder wie neu aus.
Am Fussballstadion, neben der Gieß hatte sich vor langer Zeit ein Ausee gebildet wo Jörg, Sven und Patrick im Sommer gerne zum Schwimmen gingen. Er war umgeben von einem großen Wald indem an manchen Stellen das Wasser sogar im Sommer stand.
Wenn es sehr heiß war traf man am See die halbe Stadt beim Baden, Sonnen und Grillen. Beim Kiosk am See konnte man sich Pommes, leckeres Eis und kalte Getränke kaufen.

Sie fuhren ins Stadiongelände hinein und stellten ihre Räder ab.
In der Trainingskabine zogen sie sich ihre Schienbeinschützer, Stutzen und Stollen,- oder Noppenschuhe an, klapperten und rutschen leicht über den glatten Fließenboden zum offenen Ballschrank aus dem sich jeder einen nahm.
Dann gings hinaus zum Trainingsplatz.

Fröhlich kickten sie die Bälle im Spurt vor sich her, spielten sich zu, dribbleten und bolzten aufs Tor.
Der Trainer, Herr Verona kam nun auch und ließ alle trotz des warmen Wetters warmlaufen.
„Das ist sehr wichtig sonst gibt’s vielleicht böse Verletzungen“ sagte er immer, und schickte die Mannschaft los.
Sie mochten ihn gerne als Trainer. Er war zwar manchmal hart, aber auch fair.
Er hatte zwei Söhne die auch im Verein Fussball spielten.
Manuel der jüngere war auch bei den Jungs in der Mannschaft. Der andere, Michael - spielte schon eine Jugend höher denn er war bereits 13.
Nach einer guten viertel Stunde die sie im Dauerlauf um den Platz gejoggt waren, pfiff er laut und sie versammelten sich alle wieder am Mittelkreis.
Ein paar Buben schnauften schon ein wenig wegen der Hitze aber erholten sich recht schnell wieder.

Nach kurzer Erläuterung was sie zu tun hatten bildeten sie Gruppen und fingen an ihre Aufgaben zu erledigen. Die einen schoßen Elfmeter, die anderen dribbleten durch Hütchen und schossen anschließend aufs Tor.In der dritten und vierten Gruppe übten sie gemeinsam Passen und Zweikampf wie im Spiel. Hier und da verbesserte Herr Verona die Spieler, gab Tipps oder zeigte ihnen wie er das besser machen würde.
Patrick und seine zwei Freunde waren natürlich gemeinsam in einer Gruppe und traten gerade zum Elfmeter an.

„Den hau´ich dir rein Moritz“ rief Patrick und lief an. Er macht erst kleine Dribbelschritte die dann immer größer wurden. Den Standfuß genau neben dem Ball platziert und mit dem rechten voll ausgeholt trat er gegen die Pille.
Das Runde flog wie ein Strich in das linke Kreuzeck. Unhaltbar für Moritz!
„Gut geschossen Patrick“ rief ihm der Trainer hinüber der sich diesen Schuss genau angesehen hatte.
Dann schoss Joggl. Er lief an und schob den Ball flach unter dem Torwart durch der die obere rechte Ecke anvisiert hatte. „Sauber Jörg“ hallte es abermals über das Spielfeld von Herrn Verona.
Sven verstolperte leider seinen Schuss und Moritz hatte den Ball klar in seinen Händen.
„Mehr üben Sven“ ermahnte ihn der Trainer und Sven ging mit einem Schmollblick wieder ans Ende der Schlange. Er traf heute keinen seiner Schüsse ins Tor.

Beim Dribbling machten die drei eine sehr gute Figur, stießen keine Hütchen um und trafen alle das kleine Tor, das höchstens so groß wie ein Handballtor war. Schön platziert in die untere oder obere Ecke. Sie waren zufrieden mit sich und ebenfalls ihr Trainer mit ihnen.
Nun kam der Zweikampf.
Da trafen sich zwei Gruppen auf einmal und mal waren die einen die Verteidiger, mal die anderen.
Sven bekam ganz schön was von Gerd auf die Schienbeiner als dieser versuchte ihm den Ball abzuluchsen, doch Sven gewann jeden Zweikampf.
Patrick zauberte wie immer sodass kein Gegenspieler auch nur annähernd an den Ball kam. Hacke nach hinten, Übersteiger nach vorn, den Ball auf dem Fuss  gelupft und balanciert.
Er hatte wirklich eine super Technik.
Jörg war eher der defensive Spieler und gab die Kugel viel ab, was ja nicht schlimm war sondern manchmal auch sehr gut.

Es wurde durchgewechselt bis jeder mal an allen Stationen war, danach rief Herr Verona wieder alle zu sich.
Nach einem gemeinsamen Abschlussspiel das Patricks Mannschaft hoch 5:2 gewann war das Training zu Ende.
„Ich sehe euch alle am Donnerstag wieder, ihr habt heute super mit gemacht“, freute sich der Trainer.
„Du hast mich ja ein paar mal richtig blöd aussehen lassen“, keifte Sven Patrick an als sie Richtung Umkleidekabine gingen, denn Sven war für die andere Mannschaft ausgewählt worden.
„Tut mir leid Sven“ erwiderte Patrick, ich habe dich wie jeden anderen Gegner behandelt oder meinst du ich lass dich einfach an mir vorbei?
Beide sahen sich an und fingen an zu lachen.

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Papa Schlumpf
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Beitrag18.07.2014 21:39

von Papa Schlumpf
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Lieber Christian,
schwer. Ganz schwer. Für mich besonders, da ich mit dieser Massenbewegung, bei der 22 Millionäre hinter einem Ball herlaufen, nichts rechtes anzufangen weiß. Ich gehe lieber Wandern.
Das Erste, was mir aufgefallen ist, war die Interpunktion, es fehlen viele Kommata, was das Lesen erschwert. Das Zweite: Anna Seghers sagte einmal, und man muss nicht ihr Fan sein, um ihr beizupflichten, "Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze!" Versuche die Sätze kürzer und prägnanter zu formulieren, Nebensätze nur an notwendigen Stellen zuzulassen. Jeder Nebensatz, der mit "und" anfängt, ist verdächtig! Womöglich ein verkappter Hauptsatz, gib ihm eine Chance.
Was die Story an sich angeht, so wird aus berufenerem Mund noch mancher Tipp kommen, mir scheint jedoch der Anfang etwas verschwurbelt, ungeordnet. Auch im weiteren Verlauf ist (für mich!) ein wenig Unordnung, so als wären die Gedanken durch den Mixer gegangen. Ein Bisschen stringenter, ein wenig geradliniger, und Jawohl! Weiter so!
Zum Schluss noch eine ganz nebensächliche Frage: Höchstädt/Donau?
Beste Grüße
Papa Schlumpf


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MShadow
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Beiträge: 306



Beitrag19.07.2014 10:52

von MShadow
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Ich... ähm... will ja jetzt nicht fies klingen, aber - wegen der Altersempfehlung -
Zitat:
Kindergeschichte 10-13 Jahre, Kindergeschichte 6-10 Jahre, Jugendgeschichte ab 14 Jahren


Ab 14? Hast du eine Ahnung, welcher 14-jähriger das lesen wird? Gar keiner
Okay, das klang vielleicht doch fies.
6-10 geht. 10-13? Also ich weiß nicht. Als 10-11-jährige hätte ich es wohl gelesen, aber mit 12-13 nicht. Gibt aber glaube ich keine Unterteilung davon. (Andererseits lese ich auch was anderes als meine Mitschüler und bin kein Fußball-, sondern Handballfan)
Ansonsten ist mir auch das Spannende in diesem Kapitel nicht ganz klar. Klar, es soll wohl die Freundschaft der drei symbolisieren und das Patrick besser ist als Sven. Aber es ist - sorry - langweilig. Nicht, dass ich das besser könnte.

LG MShadow

PS: Bringt dir - glaibe ich - nicht so ganz viel.


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Wer nichts weiß, aber weiß, dass er nichts weiß, der weiß mehr als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
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Lotta
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Beitrag19.07.2014 16:21

von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Gauloises,

erstmal- herzlichen dank für diese wunderschöne Geschichte.
Sie liest sich authentisch, und das erstmal hinzubekommen, ist nicht ganz einfach.

Ich habe Spaß beim Lesen gehabt, und ich würde mich freuen, wenn´s eine Fortsetzung gibt.
Ich würde unbedingt die Altersgruppe 10 Jahre nehmen.

Mal eine Frage: Hast du mal "Die wilden Fußballkerle" gelesen? An die fühlte ich beim Lesen erinnert.

Wenn du "bolziger" schreibst, hat´s mehr Pfeffer. Die kleinen Kicker sind aufgeregt, schreien sich an, fluchen, legen sich mit dem Schiri an, werden vom Trainer ausgewechselt, schlagen ab (Edit: Ich glaub, das heißt "klatschen ab"), umarmen sich kurz, wo die Kerls Tränen wegdrücken müssen, so, als gestandene Männer. wink
Kurze Sätze, ein wenig Kitsch darf auch rein, Übertreibungen sind auch gut.
Den Anfang könntest du so formulieren, dass du die Kids neugierig machst. Du musst die Kids gleich zu Beginn bei dir haben. Sonst lesen die evtl. nicht weiter.
Auch sonst fallen mir noch ein paar Kleinigkeiten auf, aber das bekommst du hin.
Etwas mehr Spannung reinbringen, die Sätze kürzer formulieren (hab ich ja  schon erwähnt).

Ansonsten, klasse!

Ich seh´ mich als Mutter, die oft, sich am Rande des Wahnsinns bewegend, mitfieberte. Jubel, anfeuern, fluchen, schniefen.

Aber! Was die jungen Kicker da abgeliefert haben, das war schon ganz gewaltig.

Haha, die offenen Schnürsenkel, dreckig wie Sau, aufgeschlagene Knie (ok., darüber konnte ich nie lachen), Buxe und Shirt viel zu groß. Sportschuhe verwechselt, wo wir uns am Spielfeldrand fragten, warum die so eigenartig über das Spielfeld stolperten.

Ok. und kurzum, schreib weiter, ich les` sowas gern.

LG., Lotta
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Nicki
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Beitrag19.07.2014 21:06

von Nicki
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Hallo Gauloises,
du hast ja schon recht unterschiedliche Meinungen zu deiner Geschichte bekommen, also will ich mich den beiden Meinungsrichtungen mal anschließen.
Positiv: Du hast eine grundsätzliches Thema, das viele Jungen interessieren wird. Aber nur, wenn außer Fußball noch irgendetwas anderes passiert.
Negativ: Du steigst zwar direkt in eine Handlung ein aber verlierst dich danach in Rückblenden, die zu dem Zeitpunkt keinen Leser interessieren. Außerdem kommt das sehr belehrend und distanziert an, wie diese Absätze:
Zitat:
Patrick war 12 und spielte seit der ersten Klasse in dem Fußballverein seiner Stadt. ...

Zitat:
Das Stadion des FCG fasste knapp 15.000 Zuschauer, und damals ....


Zitat:
Birgit war mittlerweile schon in der Ausbildung  ...

Papa den ganzen Tag nicht zu Hause ...

Seine Mama war beschäftigt das Haus zu dekorieren, zu putzen, Wäsche zu waschen ...

Doch gleich in der ersten Woche nach der Einschulung ...

So geht es weiter und als deine Zielgruppe hätte ich dann spätestens nach der Beschreibung der Landschaft das Buch zugeklappt. Der Anfang einer Geschichte muss Fragen aufwerfen, Neugierde wecken, den Leser einen angedeuteten Konflikt spüren lassen.
Mein Tipp: Schmeiß die Hälfte raus, konzentrier dich auf Patrick, was für ihn in dem Moment wichtig ist. Und lass sofort durchblicken, was für ein Konflikt in diesem Buch auftauchen wird. Du hast es mit einer Altersgruppe zu tun, die die Fernbedienung sehr schnell zur Hand hat und sofort wegzappt, wenns langweilig wird.
Wichtige Infos können am besten als Show dargestellt werden, als sie einfach nur zu erzählen.
Ich würde die Altersgruppe ab ca. 10 Jahren anpeilen, wenn du die Altersbandbreite zu weit steckst, hast du weder Fisch noch Fleisch.


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MfG
Nicki

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Lotta
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Beitrag19.07.2014 21:14

von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Nicki,

ich finde die Rückblenden sehr schön, merke aber ganz deutlich, dass ich mit dem Mutterherz lese.
Von daher, klingt zwar doof, hab ich gehofft, dass jemand noch was dazu schreibt.

Lieben Gruß, Lotta
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Nicki
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Beitrag19.07.2014 21:22

von Nicki
Antworten mit Zitat

LottA hat Folgendes geschrieben:
Hallo Nicki,

ich finde die Rückblenden sehr schön, merke aber ganz deutlich, dass ich mit dem Mutterherz lese.
Von daher, klingt zwar doof, hab ich gehofft, dass jemand noch was dazu schreibt.

Lieben Gruß, Lotta

Da hast du recht. Wenn eine Rückblende Sinn macht, worüber man aber auch seitenlang diskutieren könnte, kann man sie einbauen. Aber nur als bewusstes Stilmitel, nicht, weil man die Infos so bequemer und schneller unterbrigen kann. Und ich denke, als Kinderbuch ist das eh ein NoGo.


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Lotta
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Beitrag19.07.2014 21:47

von Lotta
Antworten mit Zitat

Nicki hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Hallo Nicki,

ich finde die Rückblenden sehr schön, merke aber ganz deutlich, dass ich mit dem Mutterherz lese.
Von daher, klingt zwar doof, hab ich gehofft, dass jemand noch was dazu schreibt.

Lieben Gruß, Lotta

Da hast du recht. Wenn eine Rückblende Sinn macht, worüber man aber auch seitenlang diskutieren könnte, kann man sie einbauen. Aber nur als bewusstes Stilmitel, nicht, weil man die Infos so bequemer und schneller unterbrigen kann. Und ich denke, als Kinderbuch ist das eh ein NoGo.


Ich glaub´, ich hab mich missverständlich ausgedrückt. Ich stütze deine Meinung.

LG., Lotta
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Gauloises1976
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Beitrag20.07.2014 11:36
Zum Schluss noch eine ganz nebensächliche Frage: Höchstädt/Donau?
von Gauloises1976
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Ja Papa Schlumpf, genau richtig !!!
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Gauloises1976
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Beitrag20.07.2014 12:01
Ich danke euch allen für eure Ressonanz
von Gauloises1976
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Also danke erst mal an euch alle.
Ich werde so gut wie es mir möglich ist meinen Text bearbeiten.
Ich weiss meine Spannung zieht sich lange, da ich sehr viel von der Story schon im Kopf habe.
Komischerweise überarbeite ich meine Geschichte jedesmal wenn ich sie selber lese und komme immer wieder in Versuchung, sie zu ändern.

Aber nunmal zu euren Kritiken und was ich mir dabei gedacht habe:
(Bitte auch diese Eindrücke kommentieren)

zB.:

Thema Spannung außerhalb des Fußballplatzes:
die Statue am Brunnen - soll während des Romans von den drei aufgedeckt werden wer es ist!!!

Rückblenden:
ich würde diesen Roman noch mehr in die Länge ziehen wenn ich ab dem Umzug angefangen hätte zu schreiben - und das wäre ja dann ab Alter 6 - 7 , und damit ein Kinderbuch.

Mein Vorhaben:
Ich möchte einen längeren Roman schreiben der sich hinzieht bis die drei ca 18 sind (ca. 4 Romane - damit evtl die Jugendlichen die Anfangen ihn zu lesen auch im Alter wissen wollen wie es weiter geht.

zu der Umschreibung der Natur: ich möchte erreichen das die Vorstellungskraft angeregt wird und man sich den Ort ein wenig vorstellen kann.

DWK hab ich nie gelesen. Auch nur einen Film mal gesehen.

Danke für euere Mühe und Zeit, ich weiß das sehr zu schätzen!!!
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Nicki
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Beitrag20.07.2014 16:35
Re: Ich danke euch allen für eure Ressonanz
von Nicki
Antworten mit Zitat

Gauloises1976 hat Folgendes geschrieben:
Also danke erst mal an euch alle.
Ich werde so gut wie es mir möglich ist meinen Text bearbeiten.
Ich weiss meine Spannung zieht sich lange, da ich sehr viel von der Story schon im Kopf habe.
Komischerweise überarbeite ich meine Geschichte jedesmal wenn ich sie selber lese und komme immer wieder in Versuchung, sie zu ändern.

Aber nunmal zu euren Kritiken und was ich mir dabei gedacht habe:
(Bitte auch diese Eindrücke kommentieren)

zB.:

Thema Spannung außerhalb des Fußballplatzes:
die Statue am Brunnen - soll während des Romans von den drei aufgedeckt werden wer es ist!!!
Dass diese Statue irgendwann einmal für Spannung sorgen soll, kann ich  mir nicht vorstellen, da sie so beiläufig erwähnt wurde wie das gut riechende Gras. Das weiß doch nach zehn Seiten keiner mehr.

Rückblenden:
ich würde diesen Roman noch mehr in die Länge ziehen wenn ich ab dem Umzug angefangen hätte zu schreiben - und das wäre ja dann ab Alter 6 - 7 , und damit ein Kinderbuch.
Bei den Rückblenden geht es in erster Linie darum, dass man davon permanent aus dem Lesefluss herausgerissen wird.

Mein Vorhaben:
Ich möchte einen längeren Roman schreiben der sich hinzieht bis die drei ca 18 sind (ca. 4 Romane - damit evtl die Jugendlichen die Anfangen ihn zu lesen auch im Alter wissen wollen wie es weiter geht.
Wenn ich meinem Neffen, der 10 Jahre alt ist, das erste Buch gebe, meinst du , er interessiert sich dann in 4-6 Jahren noch für den vierten Band? Ich stelle mir das äußerst schwierig vor, ich nehme an, du denkst an eine Serie wie Berts Tagebuch?

zu der Umschreibung der Natur: ich möchte erreichen das die Vorstellungskraft angeregt wird und man sich den Ort ein wenig vorstellen kann.
Dann solltest du das in die Handlung besser einbinden, sonst überliest man das. Welches Kind interessiert sich sonst dafür?

DWK hab ich nie gelesen. Auch nur einen Film mal gesehen.

Danke für euere Mühe und Zeit, ich weiß das sehr zu schätzen!!!


Eine Frage habe ich noch: Wie alt sind deine Kinder? Junge/Mädchen?


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Gauloises1976
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Beitrag21.07.2014 17:15
Re: Ich danke euch allen für eure Ressonanz
von Gauloises1976
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Eine Frage habe ich noch: Wie alt sind deine Kinder? Junge/Mädchen?[/quote]

Ich habe keine eigenen Kinder, nur eine 13 jährige Stieftochter
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Gauloises1976
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G
Beitrag26.07.2014 11:42
Patrick - der Stürmer (überarbeitete Fassung)
von Gauloises1976
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Patrick – Der Stürmer
Band 1
------------------------------------------------
Kapitel 1
------------
Die unzertrennlichen Drei




Es war ein Montag im Mai und für die Jahreszeit schon wunderschön warm.

Das Training war schon eine Weile vorbei und Patrick stand auf dem frisch geschnittenen Rasen. Die Sprenkleranlage drehte sich mit einem Pfff-Pfff-Pfff immer von links nach rechts und bewässerte den Rasen.
Er blickte in Richtung Nordkurve wo sich die Sonne gerade hinter der Tribüne senkte.
Dort stand er in der obersten Reihe so oft er konnte und schaute sich die Spiele der 1. Mannschaft seines Heimatvereins an.

Mit seinen Freunden aus seiner Jugendmannschaft, manchmal seinem Vater und vielen anderen Fans, feuerte sie zusammen die Mannschaft an.
FCG - FCG hallte es dann durch das Stadion.

Mit offenen Schnürsenkeln und heruntergezogenen Stutzen, atmete er mit hochgezogener Nase tief durch. Er roch das frisch gemähte Gras und legte seinen Kopf in den Nacken Richtung Abendhimmel. Seine Gedanken schweiften und kreisten um das nächste Spiel seines Teams.
Würden SIE es wohl schaffen aufzusteigen und den begehrten Pokal in die Höhe heben?
Würde ER das Siegtor schiessen und gefeiert werden? Er wünschte sich diesen Erfolg so sehr!
Aber die Hauptsache für Patrick war, das die Mannschaft es gemeinsam schaffte.

Ihr Erzfeind - der SSV Säbenheim war in der Tabelle 3 Punkte vorraus, und gegen diese Mannschaft bestritten sie bald das Saisonfinale.

Der Platzwart am anderen Ende des Platzes zog gerade noch einmal die Linien nach, damit alles für das nächste Spiel „perfekt“ war. Herr Müller machte keinen Unterschied daraus wer als nächstes „seinen“ Platz benutzen würde, ob die 1. Mannschaft oder die kleinsten der Jugend.
Für ihn musste immer alles passen und es war für ihn eine Herzensangelegenheit. Nachdem er die Netze am Tor und die Eckfahnen nochmals kontrolliert hatte, rief er: “He Patrick, ich mach jetzt dann das Licht aus“!
„Ja Herr Müller bin schon weg“ und schon spurtete er zu seinem Fahrrad. Jörg und Sven waren auch gerade aus der Umkleidekabine gekommen und lästerten schämisch :“Schau, Patrick hat mal wieder geträumt“

Patrick war 12 und spielte seit der ersten Klasse in dem Fußballverein seiner Stadt.
Als Patrick damals von Kleingarching mit seinen Eltern und seiner großen Schwester Birgit nach Gießstadt zog, war er anfangs noch sehr traurig. Sein Vater kam von hier und hatte eine neue Arbeit angeboten bekommen.

Doch gleich in der ersten Woche nach der Einschulung freundete er sich mit Sven und Jörg an. Sie gingen alle in die selbe Klasse und verabredeten sich bald darauf zum Fußballspielen.

Sie kickten jeden Tag auf dem Bolzplatz und kamen meist mit grünen Grasflecken und Schürfwunden nach Hause. Nach ein paar Wochen fragten sie jedoch alle zu Hause nach ob sie nicht im Verein spielen durften, denn sie wollten in Fussballschuhen und Trikot in einer richtigen Mannschaft spielen.
So absolvierten die drei damals ein Probetraining beim FCG und wurden sofort und freundlich aufgenommen.  

Doch selbst nach dem Training oder manchmal auch davor, sah man die Jungs trotzdem noch beim kicken auf dem Bolzplatz neben dem Park. Sie übten sich weiter im Tore schießen, Flanken geben oder im Passspiel. Manchmal lagen sie aber auch nur alle drei auf der Wiese neben dem Tor und genossen die warme Sommersonne, nachdem sie sich gegenseitig am Brunnen nassgespritzt hatten.

Seit damals fuhren sie gemeinsam zweimal in der Woche, nämlich Montags und Donnerstags, zum Training und holten sich dabei nacheinander ab.
Auf einem Heimspiel der ersten Mannschaft unterhielt er sich mal mit einem alten Mann, der ihm erzählte wie aufregend es war, als sie noch in der Oberliga spielten. Zwischen 15000 fußballbegeisterten Menschen die ihr Team laut unterstützten.
Tatsächlich sah er diesen Mann bei fast jedem Spiel der 1. Mannschaft auf seinem angestammten Platz in der Fankurve.
Mit langem weißen Bart und im Trainingsanzug stand er mit einer Zigarre im Mund da, und schaute sich die Spiele an. Manchmal schimpfte er lauter als der Trainer und zog so manche Blicke auf sich, wenn er mit rotem Kopf da stand und wild mit den Armen fuchtelte.

Zu Hause vermisste er seine zwei Freunde manchmal sehr.
Birgit war mittlerweile schon in der Ausbildung und wie der Papa den ganzen Tag nicht zu Hause.
Seine Mama war beschäftigt das Haus zu dekorieren, zu putzen, Wäsche zu waschen oder stand in der Küche und kochte. Manchmal saß sie aber auch im Garten und las ein Buch oder kniete in ihrem Gemüsebeet und zupfte Unkraut.
Es waren noch Sommerferien aber er war damals noch oft zu Hause. Er versuchte sich die Zeit mit seinen Legosteinen zu vertreiben während er sich die Hörspiele der Kickers anhörte. Bei schönem Wetter spielte er aber auch allein mit seinem Fußball in der Garageneinfahrt.

Wenigstens konnte er wenn Mama mal einkaufen war, den Ball so hart gegen das Garagentor kicken wie er wollte.
„Keiner da der mich schimpft“ dachte er sich dann immer. Im Garten hinter dem Haus wollte er nicht spielen, da dort nichts war das einem Tor glich und der Ball meistens in der Hecke stecken blieb. Das fand seine Mutter „nicht so schön“. Also schoß er seinen Ball meistens gegen die Einfahrtsmauer oder versuchte ihn so lange wie möglich zu jonglieren.
So verging für Patrick sein erster Sommer in Gießstadt.

Es war mal wieder Montag...

Sven fuhr als erstes daheim los und radelte durch die engen Gassen der Altstadt. Durch den kleinen Torbogen und die Abkürzung über die Treppen hoch.
An der Tankstelle neben dem kleinen Supermarkt vorbei, vor dem die alte Frau Hansebusch in ihrem Klappstuhl saß, wieder mal ein Eis schleckte und die Leute beobachtete.
Sie war eine nette und lustige alte Dame.
„Na Sven geht’s zum Training? ´brech dir nicht die Beine!“, rief sie ihm lachend zu, und freute sich ihn zu sehen. Sie mag die drei Knaben und spendierte ihnen manchmal eine kleine Leckerei.
  
„Ja Frau Hansebusch – schmeckt das Eis?“ entgegnete er Ihr fröhlich und radelte um die Ecke.

In der Allemannenstraße angekommen sah er das Jörg wieder einmal nicht fertig war und er musste absteigen, um an der Haustür zu klingeln.

Er klingelte fast Sturm!
Bimmel!
Bimmel - Bimmel!
Bimmel – Bimmel – Bimmel!

Er vernahm Jörg´s Stimme von drinnen :“Hör auf Sven! Ich komm doch schon“.
„Ja beeil dich, Patrick wartet bestimmt schon auf uns“, rief er durch die geschlossene Türe zurück und stieg wieder auf sein Rad. Joggl - wie sie ihn nannten, kam kurz darauf aus der Türe, mit einem Butterbrot im Mund und seinem Rucksack auf dem Rücken.
Mit einem lautem „Tschüss Mama“  warf er die Haustüre zu und schwang sich ebenfalls auf sein Mountainbike.

Am kleinen Stadtpark indem fast nur Eichen standen und dem Brunnen, der einen Fußballspieler zierte, radelten sie fröhlich vorbei.
Es hatte sich anscheinend schon lange keiner mehr um den Wasserspender gekümmert, denn er war über und über mit Moos und Patina behaftet.

Der Spieler aus Bronze im kompletten Dress des FCG hob einen Pokal in die Höhe, und aus dem Kelch sprudelte das kalte Wasser. Das Becken war in Form eines Fußballplatzes und er stand auf dem Anstoßpunkt.
Ihr geliebter Bolzplatz lag genau daneben.

Noch über eine Ampel und die nächste Straße rechts dann waren sie bei Patrick, der wieder einmal recht ungeduldig auf seinem Rad vor dem Garagentor wartete. Er drehte seine Runden in der Einfahrt und wartete dabei auf die beiden.

„Na endlich“ rief er ihnen zu als er sie kommen sah, und bimmelte mit einem breiten Grinsen an seiner große Fahrradklingel.
Die drei fuhren weiter und Patrick´s Mutter schaute mit einem Lächeln aus dem Fenster den Jungs hinterher. Sie wußte wieviel Spaß Patrick an Fussball hatte und das er war richtig gut darin war.

Die drei fuhren weiter über die Gießbrücke. Der breite Fluß schlängelte sich stolz, breit aber eher gemächlich an der Stadt vorbei. Am Uferrand wuchsen üppige Streucher, Wildbeeren und Trauerweiden.
Neben der Brücke stand die alte Mühle. Sie wurde erst vor kurzem renoviert und sah wieder wie neu aus.
Am Fussballstadion, neben der Gieß hatte sich vor langer Zeit ein Ausee gebildet wo Jörg, Sven und Patrick im Sommer gerne zum Schwimmen gingen. Er war umgeben von einem großen Wald indem an manchen Stellen das Wasser sogar im Sommer stand.
Wenn es sehr heiß war traf man am See die halbe Stadt beim Baden, Sonnen und Grillen. Beim Kiosk am See konnte man sich Pommes, leckeres Eis und kalte Getränke kaufen.

Sie fuhren ins Stadiongelände hinein und stellten ihre Räder ab.
In der Trainingskabine zogen sie sich ihre Schienbeinschützer, Stutzen und Stollen,- oder Noppenschuhe an, klapperten und rutschen leicht über den glatten Fließenboden zum offenen Ballschrank aus dem sich jeder einen nahm.
Dann gings hinaus zum Trainingsplatz.

Fröhlich kickten sie die Bälle im Spurt vor sich her, spielten sich zu, dribbleten und bolzten aufs Tor.
Der Trainer, Herr Verona kam nun auch und ließ alle trotz des warmen Wetters warmlaufen.

„Das ist sehr wichtig sonst gibt’s vielleicht böse Verletzungen“ sagte er immer, und schickte die Mannschaft los.
Sie mochten ihn gerne als Trainer. Er war zwar manchmal hart, aber auch fair.
Er hatte zwei Söhne die auch im Verein Fussball spielten.
Manuel der jüngere war auch bei den Jungs in der Mannschaft. Der andere, Michael - spielte schon eine Jugend höher denn er war bereits 13.
Nach einer guten viertel Stunde die sie im Dauerlauf um den Platz gejoggt waren, pfiff er laut und sie versammelten sich alle wieder am Mittelkreis.
Ein paar Buben schnauften schon ein wenig wegen der Hitze aber erholten sich recht schnell wieder.

Nach kurzer Erläuterung was sie zu tun hatten bildeten sie Gruppen und fingen an ihre Aufgaben zu erledigen. Die einen schoßen Elfmeter, die anderen dribbleten durch Hütchen und schossen anschließend aufs Tor.In der dritten und vierten Gruppe übten sie gemeinsam Passen und Zweikampf wie im Spiel. Hier und da verbesserte Herr Verona die Spieler, gab Tipps oder zeigte ihnen wie er das besser machen würde.
Patrick und seine zwei Freunde waren natürlich gemeinsam in einer Gruppe und traten gerade zum Elfmeter an.

„Den hau´ich dir rein Moritz“ rief Patrick und lief an. Er macht erst kleine Dribbelschritte die dann immer größer wurden. Den Standfuß genau neben dem Ball platziert und mit dem rechten voll ausgeholt trat er gegen die Pille.
Das Runde flog wie ein Strich in das linke Kreuzeck. Unhaltbar für Moritz!
„Gut geschossen Patrick“ rief ihm der Trainer hinüber der sich diesen Schuss genau angesehen hatte.
Dann schoss Joggl. Er lief an und schob den Ball flach unter dem Torwart durch der die obere rechte Ecke anvisiert hatte. „Sauber Jörg“ hallte es abermals über das Spielfeld von Herrn Verona.
Sven verstolperte leider seinen Schuss und Moritz hatte den Ball klar in seinen Händen.
„Mehr üben Sven“ ermahnte ihn der Trainer und Sven ging mit einem Schmollblick wieder ans Ende der Schlange. Er traf heute keinen seiner Schüsse ins Tor.

Beim Dribbling machten die drei eine sehr gute Figur, stießen keine Hütchen um und trafen alle das kleine Tor, das höchstens so groß wie ein Handballtor war. Schön platziert in die untere oder obere Ecke. Sie waren zufrieden mit sich und ebenfalls ihr Trainer mit ihnen.
Nun kam der Zweikampf.
Da trafen sich zwei Gruppen auf einmal und mal waren die einen die Verteidiger, mal die anderen.
Sven bekam ganz schön was von Gerd auf die Schienbeiner als dieser versuchte ihm den Ball abzuluchsen, doch Sven gewann jeden Zweikampf.
Patrick zauberte wie immer sodass kein Gegenspieler auch nur annähernd an den Ball kam. Hacke nach hinten, Übersteiger nach vorn, den Ball auf dem Fuss  gelupft und balanciert.
Er hatte wirklich eine super Technik.
Jörg war eher der defensive Spieler und gab die Kugel viel ab, was ja nicht schlimm war sondern manchmal auch sehr gut.

Es wurde durchgewechselt bis jeder mal an allen Stationen war, danach rief Herr Verona wieder alle zu sich.
Nach einem gemeinsamen Abschlussspiel das Patricks Mannschaft hoch 5:2 gewann war das Training zu Ende.
„Ich sehe euch alle am Donnerstag wieder, ihr habt heute super mit gemacht“, freute sich der Trainer.
„Du hast mich ja ein paar mal richtig blöd aussehen lassen“, keifte Sven Patrick an als sie Richtung Umkleidekabine gingen, denn Sven war für die andere Mannschaft ausgewählt worden.
„Tut mir leid Sven“, ich habe dich wie jeden anderen Gegner behandelt oder meinst du ich lass dich einfach an mir vorbei?
Beide sahen sich an und fingen an zu lachen.
Alle gingen in die Umkleidekabine, zogen sich um und gingen nach Hause oder aßen noch ein Eis drüben am Seekiosk.

Die drei zog es auf den Bolzplatz. Sven wollte unbedingt seinen Elfmeter verbessern.
Abwechselend gingen Jörg und Patrick ins Tor und versuchten seine Schüsse zu halten, doch alle gingen rein.
„Entweder sind wir schlecht im Tor oder Sven kann das nur hier auf dem Bolzplatz?!“ sagte Jörg und schüttelte den Kopf.
„Ja, wir sollten mal hier Training machen, damit Herr Verona sieht das ich es kann“, rief Sven und lief abermals auf den Ball zu.
Er traf wieder, aber Patrick war ganz knapp daran vorbei gehechtet.
Nach unzähligen Schüssen in das Tor und einige vorbei, legten sie sich in die Abendsonne.

„Was meint ihr, wer ist das auf dem Brunnen dem sie ein Denkmal gesetzt haben?“, fragte Jörg seine zwei Kumpels.“Der muss ziemlich gut gewesen sein, ist wohl schon lange her!“
„Keine Ahnung“ erwiderten die zwei fast gleichzeitig.
„Wir spielen jetzt schon so lange hier und immer wieder stell ich mir diese Frage, wir sollten das mal in Erfahrung bringen, meint ihr nicht ?“ und alle drei blickten in Richtung Brunnen.

Wie gebannt starrten sie lange auf die Statue, bis Sven eine Mücke stach.
„Aua“ rief er, „Ich geh jetzt nach Hause, die fressen einen ja bei lebendigem Leib´“.
„Ja hast Recht“ sagten die zwei und alle packten ihre Sachen zusammen.
Dadurch das der alte Brunnen nicht mehr gereinigt wurde hatten sich viele Fliegen,- und Mückenlarven dort angesammelt. Manchmal war es wirklich unerträglich und sie kamen total verstochen vom Bolzplatz nach Hause.

Patrick hatte seinen eigenen Weg nach Hause, verabschiedete sich mit einem „bis morgen in der Schule“ und bog schon um die Ecke.

Sven und Jörg radelten auch los. Joggl bog in die Allemannenstarße ab und Sven fuhr vorbei am kleinen Supermarkt,- der Tankstelle und durch die engen Gassen zu seinem Haus.
Er stellte sein Rad in die Garage und kam durch die Balkontüre herrein.
„Hallo Mama“ rief er seiner Mutter zu die gerade das Abendbrot in der Küche herrichtete und sprang unter die Dusche. Nach zwei dicken Wurstbroten und einem heißen Kakao lag er sich in sein Bett.
Auch Joggl und Patrick waren schon im Bett.

Total erschöpft vom Training hatte jeder der drei nur noch einen Gedanken im Kopf:
„Wer war die Statue auf dem Brunnen?“
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Nito
Leseratte
N


Beiträge: 105



N
Beitrag29.07.2014 15:27
Patrick - der Stürmer (überarbeitete Fassung)
von Nito
Antworten mit Zitat

Hallo, Gauloises1976,

es ist ein ziemlich langer Text, den du hier einstellst. Deshalb werde ich mich nur mal um den Anfang bemühen.  



Es war ein Montag im Mai und für die Jahreszeit schon wunderschön warm. Wunderschön passt hier nicht so richtig, herrlich, wunderbar usw. besser.

Das Training war schon eine Weile vorbei, und Patrick stand auf dem frisch geschnittenen Rasen. Die Sprenkleranlage drehte sich mit einem Pfff-Pfff-Pfff immer von links nach rechts und bewässerte den Rasen. Ob von links nach rechtes ist unwichtig, und Sprenkler bewässern nun mal Rasen oder sonstige Flächen.
Er blickte in Richtung Nordkurve, wo sich die Sonne gerade hinter der Tribüne senkte.
So oft er konnte, stand er mit seinen Freunden aus seiner Jugendmannschaft, manchmal auch mit seinem Vater, in der obersten Reihe und schaute sich die Spiele der 1. Mannschaft seines Heimatvereins an. Hab umgestellt und die Sätze zusammengefasst.

Mit seinen Freunden aus seiner Jugendmannschaft, manchmal seinem Vater und vielen anderen Fans, feuerte sie zusammen die Mannschaft an.
FCG - FCG hallte es dann durch das Stadion.

Mit offenen Schnürsenkeln und heruntergezogenen heruntergerutschten Stutzen, atmete er mit hochgezogener Nase tief durch. Er roch das frisch gemähte Gras und legte seinen Kopf in den Nacken Richtung Abendhimmel. Seine Gedanken schweiften und beides ist zuviel kreisten um das nächste Spiel seines Teams.
Würden SIE es wohl schaffen aufzusteigen und den begehrten Pokal in die Höhe heben?
Würde ER das Siegtor schiessen und gefeiert werden? Er wünschte sich diesen Erfolg so sehr!
Aber die Hauptsache für Patrick ihn war, dass die Mannschaft es gemeinsam schaffte.

Ihr Erzfeind - der SSV Säbenheim - war in der Tabelle 3 Punkte vorraus, und gegen diese Mannschaft bestritten sie bald das Saisonfinale.

Der Platzwart am anderen Ende des Platzes zog gerade noch einmal hat er das gerade vorher gemacht? die Linien nach, damit alles für das nächste Spiel „perfekt“ war. Herr Müller machte keinen Unterschied daraus [color=blue]darin,[/color] wer als nächstes „seinen“ Platz benutzen würde, ob die 1. Mannschaft oder die Kleinsten der Jugendmannschaft. Für ihn musste immer alles passen und es war für ihn ihm Wiederholung eine Herzensangelegenheit. Nachdem er die Netze am Tor und die Eckfahnen nochmals kontrolliert hatte, rief er: “He Patrick, ich mach jetzt dann das Licht aus“!
„Ja, Herr Müller, bin schon weg“, und schon spurtete er Patrick zu seinem Fahrrad. Jörg und Sven waren auch gerade aus der Umkleidekabine gekommen und lästerten schämisch meinst du hämisch?:“Schau, Patrick hat mal wieder geträumt“

Patrick war 12zwölfund spielte seit der ersten Klasse in dem Fußballverein seiner Stadt.
Als Patrick damals von Kleingarching mit seinen Eltern und seiner großen Schwester Birgit nach Gießstadt zog, war er anfangs noch sehr traurig. Sein Vater kam von hier und hatte eine neue Arbeit angeboten bekommen. Zusammenhang Doch gleich in der ersten Woche nach der Einschulung freundete er sich mit Sven und Jörg an. Sie gingen alle in dieselbe Klasse und verabredeten sich bald darauf zum Fußballspielen.

Sie kickten jeden Tag auf dem Bolzplatz und kamen meist mit grünen Grasflecken und Schürfwunden nach Hause. Nach ein paar Wochen fragten sie jedoch alle zu Hause nach, ob sie nicht im Verein spielen durften, denn sie wollten in Fussballschuhen und Trikot in einer richtigen Mannschaft spielen.
So absolvierten die drei damals ein Probetraining beim FCG und wurden sofort und freundlich aufgenommen.   

Doch Und selbst nach dem Training oder manchmal auch davor, sah man die Jungs trotzdem noch beim Kicken auf dem Bolzplatz neben dem Park. Sie übten sich weiter im Tore schießen, Flanken geben oder im das Passspiel. Manchmal lagen sie aber auch nur alle drei auf der Wiese neben dem Tor und genossen die warme Sommersonne, nachdem sie sich gegenseitig am Brunnen nassgespritzt hatten. Seit damals fuhren sie gemeinsam zweimal in der Woche, nämlich montags und donnerstags, zum Training und holten sich dabei nacheinander ab.

Auf Bei einem Heimspiel der ersten Mannschaft unterhielt er Patrick sich mal mit einem alten Mann, der ihm erzählte, wie aufregend es war, als sie noch in der Oberliga spielten. Zwischen 15000 fußballbegeisterten Menschen, die ihr Team laut unterstützten.
Er Tatsächlich sah er diesen Mann bei fast jedem Spiel der 1. Mannschaft auf seinem angestammten Platz in der Fankurve. Mit langem weißen Bart und im Trainingsanzug stand er mit einer Zigarre im Mund da, und schaute sich die Spiele an. Manchmal schimpfte er lauter als der Trainer und zog so manche Blicke auf sich, wenn wie er mit rotem Kopf da stand und wild mit den Armen fuchtelte.

Zu Hause vermisste er Patrick seine zwei Freunde manchmal sehr. Birgit war mittlerweile schon in der Ausbildung und wie der Papa den ganzen Tag nicht zu Hause.
Seine Mama war beschäftigt das Haus zu dekorieren, wirklich? zu putzen, Wäsche zu waschen oder stand in der Küche und kochte. Manchmal saß sie aber auch im Garten und las ein Buch oder kniete arbeitete in ihrem Gemüsebeet und zupfte Unkraut.

Ich habe den Eindruck, dass dir manchmal die Bilder durcheinander rutschen, dann kommen leicht mal zu viel Infos oder sie sind unzusammenhängend. Und auf Füllwörter solltest du mehr achten.

Ich weiß, es ist schwierig, am Anfang ohne Hilfe diese Fehler zu erkennen. Viel lesen kann helfen, dabei den (fremden) Text- und Satzaufbau auch mal genauer anschauen. Und weiterschreiben und sich den eigenen Text immer wieder vornehmen.

Es kann sein, dass ich manchmal mit den Farben durcheinander komme, ich hab mich noch nicht sehr oft an diesem System geübt, sorry.

VG

Nito
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Bananenfischin
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Beitrag29.07.2014 19:10

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Hallo Gauloises1976,

ich habe die Threads zusammengeführt, da es sich ja um eine Überarbeitung handelt.

Liebe Grüße
Bananenfischin


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Casual
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C
Beitrag29.07.2014 20:01

von Casual
Antworten mit Zitat

Ich werd jetzt mal Off-Topic beginnen und allen empfehlen sich kein HP-Gerät anzuschaffen, mir sind nämlich gerade beide Maustasten eingangen und ich kann hier gar nichts zitieren Evil or Very Mad
Womit wir wieder On Topic wären, es wäre nämlich interessant in deinem Text alles zu markieren was Hintergrunderzählungen sind, was tatsächlich in der Gegenwart passiert. Von ersterem gibt es auch in der überarbeiteten Version noch viel zu viel. Alles streichen und dem Leser später häppchenweise füttern und bitte keinesfalls zu Anfang bringen. (Bsp. Vereinsgeschichte, Warum wohnt Patrick in Gießstadt, Wie wurden sie Freunde, etc) Du kannst die Punkte wenn du sie nicht auf einmal einführst viel genau (und emotionaler!!) behandeln
Ebenfalls interessant wäre zu markieren wo du ERZÄHLST und wo du ZEIGST, der Anteil des zweiteren ist mir verschwinden gering vorgekommen, das gestaltet deinen Text langweilig.
Weitere Kritikpunkte: Ist die erste Szene überhaupt nötig?  Was passiert schon außer das Patrick aufs Feld hinausguckt (und Info Dumping).
Muss die zweite Szene so detailiert sein? Brauchen wir wirklich jedes Detail des Trainings? Wird das später nochmal relevant? Ein Fussballinteressierter weis wie sowas abläuft, der langweilt sich doch, wenn du ihm das vorkaust.

Und es wurde zwar bereits erwähnt, aber ich würde die Altersgruppe auch definitiv nach unten verlagern, wenn ich so an das denke was ich mit zwölf gelesen hab.

Zum Schluss hätte ich gern Papa Schlumpfs Kommentar zu den 22 Millionären zitiert, da gehts mir nämlich ähnlich wink
(aber zitieren is ja nicht drin)
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Lotta
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Alter: 58
Beiträge: 260
Wohnort: Wunderland


Beitrag31.07.2014 10:25
Re: Patrick - der Stürmer (überarbeitete Fassung)
von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Gauloises,

du verlierst dich in viele Detailbeschreibungen, die Kinder schnell ablenken und langweilig erscheinen. Ich würde rigoros kürzen und die Sprache kraftvoller einsetzen. Grammatik und Rechtschreibung solltest du auch noch mal überprüfen.
Ich gehe nur auf einige Passagen ein. Vieles wurde auch schon gesagt.



Gauloises1976 hat Folgendes geschrieben:
Patrick – Der Stürmer
Band 1
------------------------------------------------
Kapitel 1
------------
Die unzertrennlichen Drei




Es war ein Montag im Mai und für die Jahreszeit schon wunderschön warm.

Das Training war schon eine Weile vorbei und Patrick stand auf dem frisch geschnittenen Rasen. Die Sprenkleranlage drehte sich mit einem Pfff-Pfff-Pfff immer von links nach rechts und bewässerte den Rasen.
"Bewässerte den Rasen" versteht sich von selbst. Finde ich unnötig zu erwähnen.

Er blickte in Richtung  Nordkurve wo sich die Sonne gerade hinter der Tribüne senkte.
Dort stand er in der obersten Reihe er konnte und schaute sich die Spiele der 1. Mannschaft seines Heimatvereins an.
Evtl: So oft er konnte, stand er auf.......... Er betrachtete die untergehende Sonne, die gerade langsam hinter der Tribüne verschwand.

Mit seinen Freunden aus seiner Jugendmannschaft, manchmal seinem Vater und vielen anderen Fans, feuerte sie zusammen die Mannschaft an.
FCG - FCG hallte es dann durch das Stadion.

Mit offenen Schnürsenkeln und heruntergezogenen Stutzen, atmete er mit hochgezogener Nase tief durch. Er roch das frisch gemähte Gras und legte seinen Kopf in den Nacken Richtung Abendhimmel. (und blickte in den Abendhimmel.) Seine Gedanken schweiften und kreisten um das nächste Spiel seines Teams.
Würden SIE es wohl schaffen aufzusteigen und den begehrten Pokal in die Höhe heben?
Würde ER das Siegtor schiessen und gefeiert werden? Er wünschte sich diesen Erfolg so sehr!
Aber die Hauptsache für Patrick war, das die Mannschaft es gemeinsam schaffte.

Ihr Erzfeind - der SSV Säbenheim war in der Tabelle 3 Punkte vorraus, und gegen diese Mannschaft bestritten sie bald das Saisonfinale.

Der Platzwart am anderen Ende des Platzes zog gerade noch einmal die Linien nach, damit alles für das nächste Spiel „perfekt“ war. ("alles" im Kontext "perfekt" würde ich vermeiden.) Herr Müller machte keinen Unterschied daraus wer als nächstes „seinen“ Platz benutzen würde, ob die 1. Mannschaft oder die kleinsten der Jugend. (Was sagt mir dieser Satz ?)
Für ihn musste immer alles passen (wieder eine pauschale Aussage, die mir nichts sagt) und (Punkt!) Es war für ihn eine Herzensangelegenheit. Nachdem er die Netze am Tor und die Eckfahnen nochmals kontrolliert hatte, rief er: “He Patrick, ich mach jetzt dann das Licht aus“!
„Ja Herr Müller bin schon weg“ und schon spurtete er zu seinem Fahrrad. Jörg und Sven waren auch gerade aus der Umkleidekabine gekommen und lästerten schämisch :“Schau, Patrick hat mal wieder geträumt“

Perspektivenwechsel: In Kinderbüchern würde ich sie kürzer halten, denn, wie hier z.B., wollen sie wissen, wie es weitergeht, aufgeregt und gespannt. Das Folgende ist sehr langatmig und wird Kinder schnell langweilen.
Patrick war 12 und spielte seit der ersten Klasse in dem Fußballverein seiner Stadt.
Als Patrick damals von Kleingarching mit seinen Eltern und seiner großen Schwester Birgit nach Gießstadt zog, war er anfangs noch sehr traurig. Sein Vater kam von hier und hatte eine neue Arbeit angeboten bekommen.

Doch gleich in der ersten Woche nach der Einschulung freundete er sich mit Sven und Jörg an. Sie gingen alle in die selbe Klasse und verabredeten sich bald darauf zum Fußballspielen.

Sie kickten jeden Tag auf dem Bolzplatz und kamen meist mit grünen Grasflecken und Schürfwunden nach Hause. Nach ein paar Wochen fragten sie jedoch alle zu Hause nach ob sie nicht im Verein spielen durften, denn sie wollten in Fussballschuhen und Trikot in einer richtigen Mannschaft spielen.
So absolvierten die drei damals ein Probetraining beim FCG und wurden sofort und freundlich aufgenommen.  

Doch selbst nach dem Training oder manchmal auch davor, sah man die Jungs trotzdem noch beim kicken auf dem Bolzplatz neben dem Park. Sie übten sich weiter im Tore schießen, Flanken geben oder im Passspiel. Manchmal lagen sie aber auch nur alle drei auf der Wiese neben dem Tor und genossen die warme Sommersonne, nachdem sie sich gegenseitig am Brunnen nassgespritzt hatten.

Seit damals fuhren sie gemeinsam zweimal in der Woche, nämlich Montags und Donnerstags, zum Training und holten sich dabei nacheinander ab.
Auf einem Heimspiel der ersten Mannschaft unterhielt er sich mal mit einem alten Mann, der ihm erzählte wie aufregend es war, als sie noch in der Oberliga spielten. Zwischen 15000 fußballbegeisterten Menschen die ihr Team laut unterstützten.
Tatsächlich sah er diesen Mann bei fast jedem Spiel der 1. Mannschaft auf seinem angestammten Platz in der Fankurve.
Mit langem weißen Bart und im Trainingsanzug stand er mit einer Zigarre im Mund da, und schaute sich die Spiele an. Manchmal schimpfte er lauter als der Trainer und zog so manche Blicke auf sich, wenn er mit rotem Kopf da stand und wild mit den Armen fuchtelte.

Zu Hause vermisste er seine zwei Freunde manchmal sehr.
Birgit war mittlerweile schon in der Ausbildung und wie der Papa den ganzen Tag nicht zu Hause.
Seine Mama war beschäftigt das Haus zu dekorieren, zu putzen, Wäsche zu waschen oder stand in der Küche und kochte. Manchmal saß sie aber auch im Garten und las ein Buch oder kniete in ihrem Gemüsebeet und zupfte Unkraut.
Es waren noch Sommerferien aber er war damals noch oft zu Hause. Er versuchte sich die Zeit mit seinen Legosteinen zu vertreiben während er sich die Hörspiele der Kickers anhörte. Bei schönem Wetter spielte er aber auch allein mit seinem Fußball in der Garageneinfahrt.

Wenigstens konnte er wenn Mama mal einkaufen war, den Ball so hart gegen das Garagentor kicken wie er wollte.
„Keiner da der mich schimpft“ dachte er sich dann immer. Im Garten hinter dem Haus wollte er nicht spielen, da dort nichts war das einem Tor glich und der Ball meistens in der Hecke stecken blieb. Das fand seine Mutter „nicht so schön“. Also schoß er seinen Ball meistens gegen die Einfahrtsmauer oder versuchte ihn so lange wie möglich zu jonglieren.
So verging für Patrick sein erster Sommer in Gießstadt.

Hier erst wird es spannend.
Es war mal wieder Montag...

Hier würde ich kürzen, ich denke, die ausführlichen Umschreibungen interessieren die Kinder nicht.
Sven fuhr als erstes daheim los und radelte durch die engen Gassen der Altstadt. Durch den kleinen Torbogen und die Abkürzung über die Treppen hoch.
An der Tankstelle neben dem kleinen Supermarkt vorbei, vor dem die alte Frau Hansebusch in ihrem Klappstuhl saß, wieder mal ein Eis schleckte und die Leute beobachtete.
Sie war eine nette und lustige alte Dame.
„Na Sven geht’s zum Training? ´brech dir nicht die Beine!“, rief sie ihm lachend zu, und freute sich ihn zu sehen. Sie mag die drei Knaben und spendierte ihnen manchmal eine kleine Leckerei.
  
„Ja Frau Hansebusch – schmeckt das Eis?“ entgegnete er Ihr fröhlich und radelte um die Ecke.

In der Allemannenstraße angekommen sah er (Komma) dass Jörg wieder einmal nicht fertig war (Komma) und er musste absteigen, um an der Haustür zu klingeln.



**************
Er klingelte fast Sturm!
Bimmel!
Bimmel - Bimmel!
Bimmel – Bimmel – Bimmel!

Er vernahm Jörg´s Stimme von drinnen :“Hör auf Sven! Ich komm doch schon“.
„Ja beeil dich, Patrick wartet bestimmt schon auf uns“, rief er durch die geschlossene Türe zurück und stieg wieder auf sein Rad. Joggl - wie sie ihn nannten, kam kurz darauf aus der Türe, mit einem Butterbrot im Mund und seinem Rucksack auf dem Rücken.
Mit einem lautem „Tschüss Mama“  warf er die Haustüre zu und schwang sich ebenfalls auf sein Mountainbike.

Am kleinen Stadtpark indem fast nur Eichen standen und dem Brunnen, der einen Fußballspieler zierte, radelten sie fröhlich vorbei.
Es hatte sich anscheinend schon lange keiner mehr um den Wasserspender gekümmert, denn er war über und über mit Moos und Patina behaftet.

Der Spieler aus Bronze im kompletten Dress des FCG hob einen Pokal in die Höhe, und aus dem Kelch sprudelte das kalte Wasser. Das Becken war in Form eines Fußballplatzes und er stand auf dem Anstoßpunkt.
Ihr geliebter Bolzplatz lag genau daneben.

Noch über eine Ampel und die nächste Straße rechts dann waren sie bei Patrick, der wieder einmal recht ungeduldig auf seinem Rad vor dem Garagentor wartete. Er drehte seine Runden in der Einfahrt und wartete dabei auf die beiden.

„Na endlich“ rief er ihnen zu als er sie kommen sah, und bimmelte mit einem breiten Grinsen an seiner große Fahrradklingel.
Die drei fuhren weiter und Patrick´s Mutter schaute mit einem Lächeln aus dem Fenster den Jungs hinterher. Sie wußte wieviel Spaß Patrick an Fussball hatte und das er war richtig gut darin war.

Die drei fuhren weiter über die Gießbrücke. Der breite Fluß schlängelte sich stolz, breit aber eher gemächlich an der Stadt vorbei. Am Uferrand wuchsen üppige Streucher, Wildbeeren und Trauerweiden.
Neben der Brücke stand die alte Mühle. Sie wurde erst vor kurzem renoviert und sah wieder wie neu aus.
Am Fussballstadion, neben der Gieß hatte sich vor langer Zeit ein Ausee gebildet wo Jörg, Sven und Patrick im Sommer gerne zum Schwimmen gingen. Er war umgeben von einem großen Wald indem an manchen Stellen das Wasser sogar im Sommer stand.
Wenn es sehr heiß war traf man am See die halbe Stadt beim Baden, Sonnen und Grillen. Beim Kiosk am See konnte man sich Pommes, leckeres Eis und kalte Getränke kaufen.

Sie fuhren ins Stadiongelände hinein und stellten ihre Räder ab.
In der Trainingskabine zogen sie sich ihre Schienbeinschützer, Stutzen und Stollen,- oder Noppenschuhe an, klapperten und rutschen leicht über den glatten Fließenboden zum offenen Ballschrank aus dem sich jeder einen nahm.
Dann gings hinaus zum Trainingsplatz.

Fröhlich kickten sie die Bälle im Spurt vor sich her, spielten sich zu, dribbleten und bolzten aufs Tor.
Der Trainer, Herr Verona kam nun auch und ließ alle trotz des warmen Wetters warmlaufen.

„Das ist sehr wichtig sonst gibt’s vielleicht böse Verletzungen“ sagte er immer, und schickte die Mannschaft los.
Sie mochten ihn gerne als Trainer. Er war zwar manchmal hart, aber auch fair.
Er hatte zwei Söhne die auch im Verein Fussball spielten.
Manuel der jüngere war auch bei den Jungs in der Mannschaft. Der andere, Michael - spielte schon eine Jugend höher denn er war bereits 13.
Nach einer guten viertel Stunde die sie im Dauerlauf um den Platz gejoggt waren, pfiff er laut und sie versammelten sich alle wieder am Mittelkreis.
Ein paar Buben schnauften schon ein wenig wegen der Hitze aber erholten sich recht schnell wieder.

Nach kurzer Erläuterung was sie zu tun hatten bildeten sie Gruppen und fingen an ihre Aufgaben zu erledigen. Die einen schoßen Elfmeter, die anderen dribbleten durch Hütchen und schossen anschließend aufs Tor.In der dritten und vierten Gruppe übten sie gemeinsam Passen und Zweikampf wie im Spiel. Hier und da verbesserte Herr Verona die Spieler, gab Tipps oder zeigte ihnen wie er das besser machen würde.
Patrick und seine zwei Freunde waren natürlich gemeinsam in einer Gruppe und traten gerade zum Elfmeter an.

„Den hau´ich dir rein Moritz“ rief Patrick und lief an. Er macht erst kleine Dribbelschritte die dann immer größer wurden. Den Standfuß genau neben dem Ball platziert und mit dem rechten voll ausgeholt trat er gegen die Pille.
Das Runde flog wie ein Strich in das linke Kreuzeck. Unhaltbar für Moritz!
„Gut geschossen Patrick“ rief ihm der Trainer hinüber der sich diesen Schuss genau angesehen hatte.
Dann schoss Joggl. Er lief an und schob den Ball flach unter dem Torwart durch der die obere rechte Ecke anvisiert hatte. „Sauber Jörg“ hallte es abermals über das Spielfeld von Herrn Verona.
Sven verstolperte leider seinen Schuss und Moritz hatte den Ball klar in seinen Händen.
„Mehr üben Sven“ ermahnte ihn der Trainer und Sven ging mit einem Schmollblick wieder ans Ende der Schlange. Er traf heute keinen seiner Schüsse ins Tor.

Beim Dribbling machten die drei eine sehr gute Figur, stießen keine Hütchen um und trafen alle das kleine Tor, das höchstens so groß wie ein Handballtor war. Schön platziert in die untere oder obere Ecke. Sie waren zufrieden mit sich und ebenfalls ihr Trainer mit ihnen.
Nun kam der Zweikampf.
Da trafen sich zwei Gruppen auf einmal und mal waren die einen die Verteidiger, mal die anderen.
Sven bekam ganz schön was von Gerd auf die Schienbeiner als dieser versuchte ihm den Ball abzuluchsen, doch Sven gewann jeden Zweikampf.
Patrick zauberte wie immer sodass kein Gegenspieler auch nur annähernd an den Ball kam. Hacke nach hinten, Übersteiger nach vorn, den Ball auf dem Fuss  gelupft und balanciert.
Er hatte wirklich eine super Technik.
Jörg war eher der defensive Spieler und gab die Kugel viel ab, was ja nicht schlimm war sondern manchmal auch sehr gut.

Es wurde durchgewechselt bis jeder mal an allen Stationen war, danach rief Herr Verona wieder alle zu sich.
Nach einem gemeinsamen Abschlussspiel das Patricks Mannschaft hoch 5:2 gewann war das Training zu Ende.
„Ich sehe euch alle am Donnerstag wieder, ihr habt heute super mit gemacht“, freute sich der Trainer.
„Du hast mich ja ein paar mal richtig blöd aussehen lassen“, keifte Sven Patrick an als sie Richtung Umkleidekabine gingen, denn Sven war für die andere Mannschaft ausgewählt worden.
„Tut mir leid Sven“, ich habe dich wie jeden anderen Gegner behandelt oder meinst du ich lass dich einfach an mir vorbei?
Beide sahen sich an und fingen an zu lachen.
Alle gingen in die Umkleidekabine, zogen sich um und gingen nach Hause oder aßen noch ein Eis drüben am Seekiosk.

Die drei zog es auf den Bolzplatz. Sven wollte unbedingt seinen Elfmeter verbessern.
Abwechselend gingen Jörg und Patrick ins Tor und versuchten seine Schüsse zu halten, doch alle gingen rein.
„Entweder sind wir schlecht im Tor oder Sven kann das nur hier auf dem Bolzplatz?!“ sagte Jörg und schüttelte den Kopf.
„Ja, wir sollten mal hier Training machen, damit Herr Verona sieht das ich es kann“, rief Sven und lief abermals auf den Ball zu.
Er traf wieder, aber Patrick war ganz knapp daran vorbei gehechtet.
Nach unzähligen Schüssen in das Tor und einige vorbei, legten sie sich in die Abendsonne.

„Was meint ihr, wer ist das auf dem Brunnen dem sie ein Denkmal gesetzt haben?“, fragte Jörg seine zwei Kumpels.“Der muss ziemlich gut gewesen sein, ist wohl schon lange her!“
„Keine Ahnung“ erwiderten die zwei fast gleichzeitig.
„Wir spielen jetzt schon so lange hier und immer wieder stell ich mir diese Frage, wir sollten das mal in Erfahrung bringen, meint ihr nicht ?“ und alle drei blickten in Richtung Brunnen.

Wie gebannt starrten sie lange auf die Statue, bis Sven eine Mücke stach.
„Aua“ rief er, „Ich geh jetzt nach Hause, die fressen einen ja bei lebendigem Leib´“.
„Ja hast Recht“ sagten die zwei und alle packten ihre Sachen zusammen.
Dadurch das der alte Brunnen nicht mehr gereinigt wurde hatten sich viele Fliegen,- und Mückenlarven dort angesammelt. Manchmal war es wirklich unerträglich und sie kamen total verstochen vom Bolzplatz nach Hause.

Patrick hatte seinen eigenen Weg nach Hause, verabschiedete sich mit einem „bis morgen in der Schule“ und bog schon um die Ecke.

Sven und Jörg radelten auch los. Joggl bog in die Allemannenstarße ab und Sven fuhr vorbei am kleinen Supermarkt,- der Tankstelle und durch die engen Gassen zu seinem Haus.
Er stellte sein Rad in die Garage und kam durch die Balkontüre herrein.
„Hallo Mama“ rief er seiner Mutter zu die gerade das Abendbrot in der Küche herrichtete und sprang unter die Dusche. Nach zwei dicken Wurstbroten und einem heißen Kakao lag er sich in sein Bett.
Auch Joggl und Patrick waren schon im Bett.

Total erschöpft vom Training hatte jeder der drei nur noch einen Gedanken im Kopf:
„Wer war die Statue auf dem Brunnen?“
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Gauloises1976
Geschlecht:männlichSchneckenpost
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Beiträge: 6
Wohnort: Höchstädt


G
Beitrag13.08.2014 13:19
Danke euch allen
von Gauloises1976
pdf-Datei Antworten mit Zitat

danke für eure zeit und mühe.

es wird einem erst alles bewusst was man falsch macht bis man es aufgezeigt bekommt.

ich werde mich hinsetzen und alles nochmal bearbeiten.
wenn ich mich dann traue es nochmals hier rein zu stellen hoffe ich es gefällt euch besser.

danke nochmal

chris

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