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Annabell....... (?)


 
 
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Lotta
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 260
Wohnort: Wunderland


Beitrag07.07.2014 20:08
"Der Frosch"
von Lotta
Antworten mit Zitat

Ein Kapitel in der Geschichte:

Anmerkung: Helen, Annabells Mutter, lass ich bewusst in diesem Kapitel in den Hintergrund rücken. Das erklärt sich im weiteren Verlauf der Geamtgeschichte.

Editierung editiert, ups.


Und schon wieder eine Editierung, siehe untig. Ab jetzt streiche ich die Formulierungen einfach durch, weil ich ab jetzt weiß, wie´s geht.
hmlich so. Daumen hoch²


"Der Frosch"


Annabell hörte ihre Mutter unten schreien.
„Annabell ! Annabell! Komm sofort runter ! Aber plötzlich!“
Zu dem Geschrei ihrer Mutter gesellte sich ein aufgeregtes Quaken.
Annabell sprang erschrocken von ihrem Bett auf.
Sie schlug sich an die Stirn und schrie:
"Der Frosch! "
Dann stürzte sie zu dem Karton, der neben ihrem Schreibtisch stand und siehe da, der Frosch war nicht mehr drin.
Annabell überlegte:
„Wie ist der denn da rausgekommen? Junge, Junge, das ist ja ganz gewaltig."
Sie kratzte sich am Hinterkopf.

Sie griff sich flugs den Karton, eilte aus ihrem Zimmer und sprang die Treppe, immer zwei Stufen nehmend, hinunter.

Da klingelte es an der Haustür. Annabell wusste sofort, dass es die Holgersons waren. Das waren nämlich die Nachbarn, denen der Frosch gehörte.  Nun ja, warum Annabell das so genau wusste? Na weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war. Die Holgersons waren aber auch pingelig, wenn es um ihre Frösche ging.

Annabell, die gerade den letzten Treppenabsatz erreicht hatte, weil sie in die Küche zu ihrer schreienden Mutter und dem quakenden Frosch wollte, bremste scharf und machte eine Kehrtwende.

Sie lief zur Haustür und öffnete diese mit einem Ruck.
Sofort keiferte eine hohe und schrille Stimme:
„ Wir haben soeben unsere Frösche im Froschteich gezählt, und ein Frosch fehlt!“
 Annabell, den Karton hinter ihrem Rücken haltend, blickte nach oben, genau auf Frau Holgersons Pferdegebiss. Dann wanderte Annabells Blick noch höher, bis zu Frau Holgersons Hut.  Annabell hielt sich  erschrocken  ihre Hand vor den Mund. Sie wollte nicht, dass die Schrapnelle bemerkte, wie sehr sich Annabell über ihre Kopfbedeckung  amüsierte.
Sie dachte: "So bescheuert sah die Holgerson noch nie aus. Was hat die denn auf ihrem Kopf?"
Oh Himmel, der Hut sah tatsächlich aus wie die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow. Falls es überhaupt ein Hut war, es könnte ja auch die Käseglocke von Tante Lotti sein.

Frau Holgerson glaubte, dass Annabell aus Verlegenheit so reagierte, weil sie den Frosch aus derer Teich geklaut hatte.  
Annabell trompetete:
„Der Frosch kommt gleich!“, und peng war die Türe zu.

Frau Holgerson, die gerade einen Schritt in die Türschwelle setzen wollte,  schreckte zurück, schnappte nach Luft und rang um Fassung, aber beides gelang ihr nicht. Herr Holgerson beschwichtigte seine Frau, zumindest versuchte er es.
„Ganz ruhig Brunilein, immer tief ein-und ausatmen, so wie du es bei Doktor Heinrichs gelernt hast. "
Doktor Heinrichs behandelte Frau Holgerson seit einigen Jahren wegen ihrer Hysterie.

Herr Holgerson klatschte in die Hände und sprach mit monotoner Stimme,
„Tiiiieeef einatmen", klapp, klapp, klapp,  "und ausaaaatmen.",
"Und wieder tiiieeef einatmen.",  klapp, klapp, klapp, "und wieder ausaaaatmen."
Und immer weiter so, bis sich das Gesicht seiner Frau wieder rötlich verfärbte.

Helen kämpfte derweil immer noch mit dem Frosch in der Küche, besser gesagt, sie versuchte ihn zu fangen. Der ließ sich aber nicht fangen, er hüpfte im Zickzack unter Tisch und Stühlen hindurch und quakte dabei laut:
„Quaaaak, quaaaak.“
Da kann man mal sehen, Frösche sehen zwar komisch aus und werden für dumm gehalten, aber das stimmt nicht.  Sie sind schlau, wie man sehen konnte. Und eine gewisse Schönheit besitzen sie, aber das ist ein anderes Thema.

Annabell fing den Frosch ratz fatz, denn sie hatte Erfahrungen mit dem Einfangen von Fröschen. War es doch nicht das erste mal, dass sie einen Frosch mit nach Hause brachte, aber das wisst ihr ja bereits.

Sie griff sich den Pappkarton, setzte den aufgeregt quakenden und zappelnden Frosch hinein und öffnete die Haustür. Grinsend überreichte sie Frau Holgerson ihren geliebten Frosch.

Frau Holgerson nahm in majestätischer Pose ihren Frosch entgegen.
Und auf einmal nahm ihr Gesicht dümmliche Züge an, und zwar just, als sie ihren geliebten Frosch im Karton erblickte. So, als wäre der Frosch ein Froschkönig und sie küsse ihn jeden Moment auf den Mund.

Fortsetzung folgt.............
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Lotta
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 260
Wohnort: Wunderland


Beitrag13.07.2014 12:25

von Lotta
Antworten mit Zitat

Zur Erläuterung: Lasso ist der Bernhardiner der Nachbarn und Plinki ist die Katze der anderen Nachbarn, und der Frosch hat noch keinen Namen.


Fortsetzung " Der Frosch"


Annabell strengte sich an um ein unschuldiges Gesicht aufzulegen. Sie machte einen vornehmen Knicks und sagte: „Ich empfehle mich, meine Mutter braucht mich in der Küche.“

Frau Holgerson, die sich dank ihres Mannes beruhigt hatte, zischte: „Das wird ein Nachspiel haben du unverschämte Göre!“
Angewidert machte sie eine Kehrtwende und schnarrte ihn an: „Wir gehen Eduard! Komm!“
Erhobenen Hauptes stolzierte sie mit ihrem Froschkarton  davon, und Eduard folgte ihr wie so oft ohne Widerrede und mit einem Schulterzucken. Rasch warf er Annabell noch einen Zwinker zu und trollte sich.
Über Annabells Gesicht huschte ein breites Grinsen.

Dann schloss sie die Tür leise, und da fiel ihr die Mama ein.
„Oh verdammt, schnell weg hier.“
Sie peeste zur Treppe und rannte schnell hoch, und oben angekommen prallte sie an etwas Weiches. Es war die Mama.
„Oh“, sagte Annabell, „stehst du schon lange hier?“

Helen schaute mit strafendem Blick auf ihre Tochter herab.
„Lange genug. Mein liebes Fräulein, so geht es nicht weiter mit dir.“

Annabell schaute mit bravem Gesichtsausdruck zu ihrer Mutter auf und hauchte: „Es tut mir leid.“

Helen seufzte resigniert: „Ach Annabell, du bringst mich noch um den Verstand. Wie oft hast du mir versprochen vernünftig zu sein. Was kommt als nächstes? Wirst du Nickelfeins Bernhardiner  ein Hirschgeweih aufsetzen und Krügers Katze eine Blechbüchse an den Schwanz binden?
Annabell, Frösche sind Tiere, und sie sind Wesen wie du und ich, und man muss sie achten. Du möchtest doch auch geachtet werden, nicht wahr?

Annabell guckte immer noch mit bravem Gesichtsausdruck zu ihrer Mama hoch.  Und sie guckte und guckte und guckte..........

 Den Gesichtsausdruck kannte Helen, so schaute ihre Tochter immer, wenn sie nach Ausreden suchte.
Und da geschah es plötzlich, Annabell fiel etwas ein. Sie schaute auf Großvater Leopolds Foto an der Wand, welches nicht durch das Antlitz ihrer Mutter verdeckt wurde und sagte mit fester Stimme.
„Mama, ich erwarte nicht von Lasso, Plinki und den Fröschen geachtet zu werden. Tiere können die Menschen gar nicht achten, weil sie Tiere sind und keine Menschen. Sie können sich nur untereinander achten, weil das bei den Tieren anders ist als bei den Menschen.
Und ich habe dir noch nie versprochen, so etwas nicht zu machen. Versprechen muss man doch halten, stimmts?"

Helen trat einen Schritt zurück, als wolle sie den Worten ihrer Tochter ausweichen. Sie überlegte kurz, und dann straffte sie sich, setzte ein energisches Gesicht auf und sprach:
„Du hilfst mir jetzt beim Gemüse schnippeln. Dabei können wir uns über Versprechen und gegenseitige Achtung unterhalten.

Annabell war nicht begeistert, dass sie bei der Zubereitung der Mahlzeit helfen sollte, aber da sie ihre Mutter nicht noch mehr verärgern wollte, trottete sie ihr hinterher. Bereits als sie die Treppe hinunter ging, überlegte sie, was es mit der Achtung zwischen Menschen und Tieren auf sich hat.
Und ein bisschen dachte sie an das Hirschgeweih und an die Blechbüchse.


Fortsetzung folgt.............
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2932
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag14.07.2014 11:08
Re: "Der Frosch"
von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Hallo Lotta,

oh je – ich hatte eigentlich gedacht, ich hätte dir zu diesem ersten Teil schon eine Rückmeldung gegeben; aber anscheinend blieb es doch bei dem Vorsatz. Sorry, wird jetzt nachgeholt. Ich picke mir einfach mal ein paar Stellen raus, die mir beim Lesen aufgefallen sind, okay?

LottA hat Folgendes geschrieben:
Zu dem Geschrei ihrer Mutter gesellte sich ein aufgeregtes Quaken.

Ich finde, 'gesellte sich' passt als Ausdruck nicht ganz zu dem Lärm, den du hier vermitteln willst.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Sie schlug sich an die Stirn und schrie:
"Der Frosch! "

Ich finde, das "schrie" brauchst du hier gar nicht. So liest es sich für mich eleganter:
Mein Vorschlag hat Folgendes geschrieben:
Sie schlug sich an die Stirn. "Der Frosch!"

LottA hat Folgendes geschrieben:
„Wie ist der denn da rausgekommen? Junge, Junge, das ist ja ganz gewaltig."

Den zweiten Satz finde ich großartig, das trifft genau diesen Ton, den ich aus meinen alten Kinderbüchern kenne.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Sie kratzte sich am Hinterkopf.

Sie griff sich flugs den Karton, eilte aus ihrem Zimmer und sprang die Treppe, immer zwei Stufen nehmend, hinunter.

Hier beginnst du zwei Sätze hintereinander mit "sie". Würde ich umstellen, also
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Flugs griff sie sich den Karton…

LottA hat Folgendes geschrieben:
Nun ja, warum Annabell das so genau wusste? Na weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Auch hier würde ich umstellen, also:
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Woher Annabell das so genau wusste? Nun ja, weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Sofort keiferte eine hohe und schrille Stimme:

Ich kenne keifen oder geifern, aber keifern nicht. Mag eine regionale Geschichte sein, dieser Ausdruck.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Annabell hielt sich  erschrocken  ihre Hand vor den Mund. Sie wollte nicht, dass die Schrapnelle bemerkte, wie sehr sie sich Annabell über ihre Kopfbedeckung  amüsierte.

Hier war ich kurz verwirrt. Hält sie dann den Karton mit einer Hand, damit sie die andere vor ihren Mund halten kann? Geht das? Ich meine, Kinderhände sind ja jetzt nicht so groß, um einen normalen Karton mit einer Hand halten zu können.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Oh Himmel, der Hut sah tatsächlich aus wie die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow. Falls es überhaupt ein Hut war, es könnte ja auch die Käseglocke von Tante Lotti sein.

Den ersten Satz finde ich super, aber den zweiten müsste man umformulieren, finde ich, damit der absurde Witz noch etwas besser rauskommt. Alternative hab ich aber grade auch nicht.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Frau Holgerson glaubte, dass Annabell aus Verlegenheit so reagierte, weil sie den Frosch aus derer Teich geklaut hatte.

Hier rutschst du aus der Perspektive. Finde ich als Leser auch ziemlich überflüssig, das liest sich wie so eine eingeschobene Erklärung. Würde ich rausnehmen.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Annabell trompetete:
„Der Frosch kommt gleich!“, und peng war die Türe zu.

Gefällt mir gut.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Frau Holgerson, die gerade einen Schritt in die Türschwelle setzen wollte,  schreckte zurück, schnappte nach Luft und rang um Fassung, aber beides gelang ihr nicht. Herr Holgerson beschwichtigte seine Frau, zumindest versuchte er es.
„Ganz ruhig Brunilein, immer tief ein-und ausatmen, so wie du es bei Doktor Heinrichs gelernt hast. "
Doktor Heinrichs behandelte Frau Holgerson seit einigen Jahren wegen ihrer Hysterie.

Herr Holgerson klatschte in die Hände und sprach mit monotoner Stimme,
„Tiiiieeef einatmen", klapp, klapp, klapp,  "und ausaaaatmen.",
"Und wieder tiiieeef einatmen.",  klapp, klapp, klapp, "und wieder ausaaaatmen."
Und immer weiter so, bis sich das Gesicht seiner Frau wieder rötlich verfärbte.

Je nachdem, wie du die Perspektivfrage im restlichen Text löst, könnte man sich natürlich fragen, ob das hier legitim ist, weil deine 'eigentliche' Protagonistin ja nicht anwesend ist. Ich find's aber okay, diese kleine Szene mit reinzunehmen, weil sie auch schön skurril und sehr bildhaft geschildert ist. Was ich an deiner Stelle nur vermeiden würde, ist, bei diesen Wechseln in die Köpfe der anderen Figuren zu springen (so wie oben, "Frau Holgerson glaubte etc"). Solange das nur auf dieser äußerlichen Ebene bleibt, find ich's okay.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Da kann man mal sehen, Frösche sehen zwar komisch aus und werden für dumm gehalten, aber das stimmt nicht.  Sie sind schlau, wie man sehen konnte. Und eine gewisse Schönheit besitzen sie, aber das ist ein anderes Thema.

Hier hast du kurz hintereinander "da kann man mal sehen" und "wie man sehen konnte" – würde ich ändern.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Annabell fing den Frosch ratz fatz, denn sie hatte Erfahrungen mit dem Einfangen von Fröschen. War es doch nicht das erste Mal, dass sie einen Frosch mit nach Hause brachte, aber das wisst ihr ja bereits.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Sie griff sich den Pappkarton, setzte den aufgeregt quakenden und zappelnden Frosch hinein und öffnete die Haustür. Grinsend überreichte sie Frau Holgerson ihren geliebten Frosch.

Frau Holgerson nahm in majestätischer Pose ihren Frosch entgegen.
Und auf einmal nahm ihr Gesicht dümmliche Züge an, und zwar just, als sie ihren geliebten Frosch im Karton erblickte. So, als wäre der Frosch ein Froschkönig und sie küsse ihn jeden Moment auf den Mund. den sie jeden Moment auf den Mund küssen würde.

Hier hast du insgesamt sechs Mal das Wort "Frosch" in zwei Absätzen. Finde ich ein bisschen viel.

Soweit erstmal bis hier. Hat mir gut gefallen, diese kleine Szene. Ich finde, du triffst den Ton ziemlich gut, der dir da vorschwebt.

Gruß,
Klemens


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100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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Lotta
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Beitrag14.07.2014 14:40
Re: "Der Frosch"
von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Klemens,

danke für dein feedback, und dass du dir Mühe gemacht hast.

Zum Verständnis: Ich überarbeite gerade das Plot, habe also die alte Annabell in den Speicher geschoben, und tja, im Prinzip geht´s von vorn los.

Die Zielgruppe sind Kinder von 6 Jahren. Es klappt einfach nicht anders, da ich stets beim Schreiben meine kleine Enkelin vor meinem geistigen Auge sehe. Sie hasst Märchenbücher, vor allem die der "Gebrüder Grimm", weil es dort oft so "gewaltig" zugeht. Ihre erste Frage, wenn ihr jemand eine Geschichte vorliest, ist stets: "Stirbt da einer? Nein, das will ich nicht hören/sehen!"

Ansonsten, grad  bin herrlich bescheuert festgefahren.
Ich bin mir nicht sicher, ob Einhorn, Ungeheuer, grässliche Taube noch Bestand haben in der Prota. Ich tendiere zu Lara, eine gaaaaanz andere Taube und nur ganz wenig Zauberei.



LottA hat Folgendes geschrieben:
Zu dem Geschrei ihrer Mutter gesellte sich ein aufgeregtes Quaken. Ich finde, 'gesellte sich' passt als Ausdruck nicht ganz zu dem Lärm, den du hier vermitteln willst.

Kinder achten wie hier z.B. nicht auf die Logik bez. der Lautstärke.
Oft verstehen sie Ironie und auch versteckte Botschaften. Das wird von Erwachsenen gewaltig unterschätzt.


"Sie schlug sich an die Stirn und schrie: "Der Frosch! "
Ich finde, das "schrie" brauchst du hier gar nicht. So liest es sich für mich eleganter: Sie schlug sich an die Stirn. "Der Frosch!"
Nee, der bleibt, aber was ich ändere, ich setze vor den Schrei ein "entsetzt". Was meinst du wie entsetzt die Kinder beim Vorlesen gucken.
LottA hat Folgendes geschrieben:
„Wie ist der denn da rausgekommen? Junge, Junge, das ist ja ganz gewaltig." Den zweiten Satz finde ich großartig, das trifft genau diesen Ton, den ich aus meinen alten Kinderbüchern kenne.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Sie kratzte sich am Hinterkopf.
Sie griff sich flugs den Karton, eilte aus ihrem Zimmer und sprang die Treppe, immer zwei Stufen nehmend, hinunter.
Hier beginnst du zwei Sätze hintereinander mit "sie". Würde ich umstellen, also
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Flugs griff sie sich den Karton…

Ich weiß Klemens, es liest sich für Erwachsene tatsächlich eleganter, aber in Kindern schaut das oft anders aus. Die Betonung liegt bei "Sie!" und nochmal "Sie!" Sieht stilistisch unsauber aus, aber bewusst von mir gewählt. An dieser Passage habe ich ewig gesessen, und ich entschied mich dann für die beiden gleichen Satzanfänge, weil hier den Kindern vermittelt wird "Sie!"...........und nicht mal flugs, ganz nebenbei.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Nun ja, warum Annabell das so genau wusste? Na weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Auch hier würde ich umstellen, also:
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Woher Annabell das so genau wusste? Nun ja, weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Hier zeige ich das kausale Verständnis von Kindern auf. Eine *Warum-Frage* ist hier besser geeignet, zumal es Kinder gibt, die mit dem Wort *woher* weniger anfangen können.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Sofort keiferte eine hohe und schrille Stimme:

Ich kenne keifen oder geifern, aber keifern nicht. Mag eine regionale Geschichte sein, dieser Ausdruck.
Ja genau, regional.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Annabell hielt sich  erschrocken  ihre Hand vor den Mund. Sie wollte nicht, dass die Schrapnelle bemerkte, wie sehr sie sich Annabell über ihre Kopfbedeckung  amüsierte.

Hier war ich kurz verwirrt. Hält sie dann den Karton mit einer Hand, damit sie die andere vor ihren Mund halten kann? Geht das? Ich meine, Kinderhände sind ja jetzt nicht so groß, um einen normalen Karton mit einer Hand halten zu können.

Ja, das können Kinder. Allerdings muss ich das überarbeiten, denn oben steht etwas vom Karton ganz allgemein. Aber! Der Karton muss eindeutig zu klein gewesen sein, sonst wäre der doofe Frosch nicht geflohen.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Oh Himmel, der Hut sah tatsächlich aus wie die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow. Falls es überhaupt ein Hut war, es könnte ja auch die Käseglocke von Tante Lotti sein.

Den ersten Satz finde ich super, aber den zweiten müsste man umformulieren, finde ich, damit der absurde Witz noch etwas besser rauskommt. Alternative hab ich aber grade auch nicht.
Hihi, dem setzt ich noch eins auf: "Oh Himmel, der Hut sah tatsächlich aus wie die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow. Falls es überhaupt ein Hut war, es könnte ja auch die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow sein.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Frau Holgerson glaubte, dass Annabell aus Verlegenheit so reagierte, weil sie den Frosch aus derer Teich geklaut hatte.

Hier rutschst du aus der Perspektive. Finde ich als Leser auch ziemlich überflüssig, das liest sich wie so eine eingeschobene Erklärung. Würde ich rausnehmen.
LottA hat Folgendes geschrieben:
Annabell trompetete:
„Der Frosch kommt gleich!“, und peng war die Türe zu.

Gefällt mir gut.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Frau Holgerson, die gerade einen Schritt in die Türschwelle setzen wollte,  schreckte zurück, schnappte nach Luft und rang um Fassung, aber beides gelang ihr nicht. Herr Holgerson beschwichtigte seine Frau, zumindest versuchte er es.
„Ganz ruhig Brunilein, immer tief ein-und ausatmen, so wie du es bei Doktor Heinrichs gelernt hast. "
Doktor Heinrichs behandelte Frau Holgerson seit einigen Jahren wegen ihrer Hysterie.

Herr Holgerson klatschte in die Hände und sprach mit monotoner Stimme,
„Tiiiieeef einatmen", klapp, klapp, klapp,  "und ausaaaatmen.",
"Und wieder tiiieeef einatmen.",  klapp, klapp, klapp, "und wieder ausaaaatmen."
Und immer weiter so, bis sich das Gesicht seiner Frau wieder rötlich verfärbte.


Je nachdem, wie du die Perspektivfrage im restlichen Text löst, könnte man sich natürlich fragen, ob das hier legitim ist, weil deine 'eigentliche' Protagonistin ja nicht anwesend ist. Ich find's aber okay, diese kleine Szene mit reinzunehmen, weil sie auch schön skurril und sehr bildhaft geschildert ist. Was ich an deiner Stelle nur vermeiden würde, ist, bei diesen Wechseln in die Köpfe der anderen Figuren zu springen (so wie oben, "Frau Holgerson glaubte etc"). Solange das nur auf dieser äußerlichen Ebene bleibt, find ich's okay.

Oh ja, ein grober Schnitzer. Der Wechsel der Perspektive passt nicht in diese Szene. Entweder ich bleib in Annabells Kopf oder ich lass es ganz weg.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Da kann man mal sehen, Frösche sehen zwar komisch aus und werden für dumm gehalten, aber das stimmt nicht.  Sie sind schlau, wie man sehen konnte. Und eine gewisse Schönheit besitzen sie, aber das ist ein anderes Thema.

Hier hast du kurz hintereinander "da kann man mal sehen" und "wie man sehen konnte" – würde ich ändern.
Da kann man mal sehen, das ändere ich umgehend

LottA hat Folgendes geschrieben:
Annabell fing den Frosch ratz fatz, denn sie hatte Erfahrungen mit dem Einfangen von Fröschen. War es doch nicht das erste Mal, (trotz Duhden Buch ) dass sie einen Frosch mit nach Hause brachte, aber das wisst ihr ja bereits.

 
LottA hat Folgendes geschrieben:
Sie griff sich den Pappkarton, setzte den aufgeregt quakenden und zappelnden Frosch hinein und öffnete die Haustür. Grinsend überreichte sie Frau Holgerson ihren geliebten Frosch.

Frau Holgerson nahm in majestätischer Pose ihren Frosch entgegen.
Und auf einmal nahm ihr Gesicht dümmliche Züge an, und zwar just, als sie ihren geliebten Frosch im Karton erblickte. So, als wäre der Frosch ein Froschkönig und sie küsse ihn jeden Moment auf den Mund. den sie jeden Moment auf den Mund küssen würde.

Hier hast du insgesamt sechs Mal das Wort "Frosch" in zwei Absätzen. Finde ich ein bisschen viel.
Oh echt? So viele Frösche sind hier anwesend? hmm

Soweit erstmal bis hier. Hat mir gut gefallen, diese kleine Szene. Ich finde, du triffst den Ton ziemlich gut, der dir da vorschwebt.

Gruß,
Klemens

Herzlichen Gruß, Lotta
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Klemens_Fitte
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Beiträge: 2932
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Beitrag14.07.2014 15:21
Re: "Der Frosch"
von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Hallo nochmal,

nur kurz eine einleitende Bemerkung: Ich habe selbst nicht allzu viel Erfahrung mit dem Leseverhalten von Kindern oder mit den Feinheiten, auf die man beim Schreiben von Kinderbüchern achten muss. Du kannst also jeden meiner Einwände mit einem "Für Kinder muss das so sein" abschmettern, da kann ich nicht viel gegen sagen. Ich finde aber, damit machst du es dir auch ein bisschen einfach. Es ist in der Textarbeit, so wie ich sie verstehe, eben so, dass vor allem der Autor in der "Bringschuld" ist, was das Verteidigen seiner Formulierungen angeht, die andere in Frage stellen. Anders gesagt: Solange du mir nicht einen sehr guten Grund lieferst, warum bestimmte Stellen genau so bleiben müssen, lasse ich meine Einwände stehen, mangelnde Kinderbucherfahrung hin oder her.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Zu dem Geschrei ihrer Mutter gesellte sich ein aufgeregtes Quaken.

Ich finde, 'gesellte sich' passt als Ausdruck nicht ganz zu dem Lärm, den du hier vermitteln willst.


Kinder achten wie hier z.B. nicht auf die Logik der Lautstärke.
Sie verstehen oft Ironie,  und das wird von Erwachsenen oft unterschätzt.


Was genau meinst du mit "Logik der Lautstärke"? Und selbst, wenn wir annehmen, dass Kinder mit Logik Probleme haben, Ironie aber einschätzen können – was genau ist denn nun die Ironie dieser Szene, die durch das Wort "gesellte" erzeugt wird? Erweitert sie die Szene auf eine Art und Weise, die diesen Ausdruck nötig macht? Würde dieser Stelle etwas fehlen, wenn man schreiben würde: "In das Geschrei ihrer Mutter mischte sich ein aufgeregtes Quaken"? Und wenn ja, was würde fehlen?
Wenn es sich dabei um eine bewusste Entscheidung deinerseits handelt, dann würden mich das interessieren.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Sie schlug sich an die Stirn und schrie:
"Der Frosch! "

Ich finde, das "schrie" brauchst du hier gar nicht. So liest es sich für mich eleganter:
Mein Vorschlag hat Folgendes geschrieben:
Sie schlug sich an die Stirn. "Der Frosch!"


Ich weiß Klemens, es liest sich für Erwachsene tatsächlich eleganter, aber in Kindern schaut das oft anders aus. Die Betonung liegt bei "Sie!" und nochmal "Sie!" Sieht stilistisch unsauber aus, aber bewusst von mir gewählt.


Ich glaube, hier bist du etwas verrutscht. Und ich glaube weiterhin, dass das, was hier passiert – der entsetzte Schrei – auch rüberkommt, wenn man es nicht explizit da hinschreibt. Du hast beim Vorlesen natürlich jede Freiheit, diese Szene so auszufüllen, sprachlich, stimmlich, wie du möchtest; die sollte aber auch jeder andere Vorleser deines Textes haben, und der Vorteil, ihm genau vorzuschreiben, wie er etwas vorzulesen hat, ist marginal verglichen mit dem Nachteil, den eine "unsaubere" Sprache mit sich bringt.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Hier beginnst du zwei Sätze hintereinander mit "sie". Würde ich umstellen, also
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Flugs griff sie sich den Karton…

Ich weiß Klemens, es liest sich für Erwachsene tatsächlich eleganter, aber in Kindern schaut das oft anders aus. Die Betonung liegt bei "Sie!" und nochmal "Sie!" Sieht stilistisch unsauber aus, aber bewusst von mir gewählt. An dieser Passage habe ich ewig gesessen, und ich entschied mich dann für die beiden gleichen Satzanfänge, weil hier den Kindern vermittelt wird "Sie!"...........und nicht mal flugs, ganz nebenbei.


Auch hier, s.o. Was genau erreichst du mit dieser Vermittlung von "Sie!"? Und käme das nicht genauso gut raus, wenn man auf die beiden identischen Satzanfänge verzichtet? Wie jemand deinen Text betont, beim Vorlesen, das kannst du ohnehin nur bedingt beeinflussen – und wenn der Versuch, es zu beeinflussen, in sprachlich unschönen Stellen resultiert, dann wäre mir das ein zu großes Opfer.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Nun ja, warum Annabell das so genau wusste? Na weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Auch hier würde ich umstellen, also:
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Woher Annabell das so genau wusste? Nun ja, weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Hier zeige ich das kausale Verständnis von Kindern auf. Eine *Warum-Frage* ist hier besser geeignet, zumal es Kinder gibt, die mit dem Wort *woher* weniger anfangen können.


Auch hier weiß ich nicht, was du mit dem kausalen Verständnis von Kindern meinst oder wie das aufgezeigt wird. Aber okay, ändern wir das "woher" aus meinem Vorschlag in ein "warum".
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Warum Annabell das so genau wusste? Nun ja, weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Ist das jetzt nicht dazu geeignet, das kausale Verständnis von Kindern aufzuzeigen, nur weil ich ein mE überflüssiges "Na" gestrichen und das "Nun ja" dorthin verschoben habe, wo es sprachlich und inhaltlich Sinn macht?

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Sofort keiferte eine hohe und schrille Stimme:

Ich kenne keifen oder geifern, aber keifern nicht. Mag eine regionale Geschichte sein, dieser Ausdruck.

Ja genau, regional.


Dann muss ich fragen: Wirst du diese Geschichte nur regional vertreiben? Falls nicht, worin genau besteht der Vorteil, einen obskuren Ausdruck zu verwenden, den weder Google noch ein Großteil deiner Leser kennen? Warum nicht einen etablierten Ausdruck verwenden? Warum nicht "keifte"?

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Oh Himmel, der Hut sah tatsächlich aus wie die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow. Falls es überhaupt ein Hut war, es könnte ja auch die Käseglocke von Tante Lotti sein.


Den ersten Satz finde ich super, aber den zweiten müsste man umformulieren, finde ich, damit der absurde Witz noch etwas besser rauskommt. Alternative hab ich aber grade auch nicht.


Hihi, den setzt ich nochs auf: "Oh Himmel, der Hut sah tatsächlich aus wie die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow. Falls es überhaupt ein Hut war, es könnte ja auch die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow sein.


Hm, okay, der Witz erschließt sich mir immer noch nicht. Also, ich meine, der Witz besteht natürlich darin, dass der Hut "tatsächlich aussieht" wie die Käseglocke. Das ist doch schon absurd. Worin genau besteht der zusätzliche Witz, wenn angefügt wird, "es könne auch die Käseglocke sein"? Da steh ich wohl auf dem Schlauch.

Okay, das hört sich jetzt alles überkritisch an. Aber du musst dir eben dessen bewusst sein, dass deine Geschichte eben auch mal in ein professionelles Lektorat kommen kann, und dem jeweiligen Lektor/der Lektorin solltest du dann eben im Zweifelsfall sehr gute Gründe liefern können, warum bestimmte Stellen genau so sein müssen, wie sie sind. Mit einem "Das habe ich bewusst so gemacht" geben die sich auch nicht zufrieden.

Gruß,
Klemens


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»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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Lotta
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 260
Wohnort: Wunderland


Beitrag14.07.2014 16:29
Re: "Der Frosch"
von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Klemens,

ich bin unten tatsächlich verrutscht und habe da den Überblick verloren.
Ich mache mich nochmal drüber her, insgesamt.

Nur kurz, es lag nicht in meiner Absicht, deine Einwände abzuschmettern.
Wenn das so rüberkam, sorry.

Gruß, Lotta

Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Hallo nochmal,

nur kurz eine einleitende Bemerkung: Ich habe selbst nicht allzu viel Erfahrung mit dem Leseverhalten von Kindern oder mit den Feinheiten, auf die man beim Schreiben von Kinderbüchern achten muss. Du kannst also jeden meiner Einwände mit einem "Für Kinder muss das so sein"
abschmettern, da kann ich nicht viel gegen sagen. Ich finde aber, damit machst du es dir auch ein bisschen einfach. Es ist in der Textarbeit, so wie ich sie verstehe, eben so, dass vor allem der Autor in der "Bringschuld" ist, was das Verteidigen seiner Formulierungen angeht, die andere in Frage stellen. Anders gesagt: Solange du mir nicht einen sehr guten Grund lieferst, warum bestimmte Stellen genau so bleiben müssen, lasse ich meine Einwände stehen, mangelnde Kinderbucherfahrung hin oder her.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Zu dem Geschrei ihrer Mutter gesellte sich ein aufgeregtes Quaken.

Ich finde, 'gesellte sich' passt als Ausdruck nicht ganz zu dem Lärm, den du hier vermitteln willst.


Kinder achten wie hier z.B. nicht auf die Logik der Lautstärke.
Sie verstehen oft Ironie,  und das wird von Erwachsenen oft unterschätzt.


Was genau meinst du mit "Logik der Lautstärke"? Und selbst, wenn wir annehmen, dass Kinder mit Logik Probleme haben, Ironie aber einschätzen können – was genau ist denn nun die Ironie dieser Szene, die durch das Wort "gesellte" erzeugt wird? Erweitert sie die Szene auf eine Art und Weise, die diesen Ausdruck nötig macht? Würde dieser Stelle etwas fehlen, wenn man schreiben würde: "In das Geschrei ihrer Mutter mischte sich ein aufgeregtes Quaken"?  Und wenn ja, was würde fehlen?
Wenn es sich dabei um eine bewusste Entscheidung deinerseits handelt, dann würden mich das interessieren.







LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Sie schlug sich an die Stirn und schrie:
"Der Frosch! "

Ich finde, das "schrie" brauchst du hier gar nicht. So liest es sich für mich eleganter:
Mein Vorschlag hat Folgendes geschrieben:
Sie schlug sich an die Stirn. "Der Frosch!"


Ich weiß Klemens, es liest sich für Erwachsene tatsächlich eleganter, aber in Kindern schaut das oft anders aus. Die Betonung liegt bei "Sie!" und nochmal "Sie!" Sieht stilistisch unsauber aus, aber bewusst von mir gewählt.


Ich glaube, hier bist du etwas verrutscht. Und ich glaube weiterhin, dass das, was hier passiert – der entsetzte Schrei – auch rüberkommt, wenn man es nicht explizit da hinschreibt. Du hast beim Vorlesen natürlich jede Freiheit, diese Szene so auszufüllen, sprachlich, stimmlich, wie du möchtest; die sollte aber auch jeder andere Vorleser deines Textes haben, und der Vorteil, ihm genau vorzuschreiben, wie er etwas vorzulesen hat, ist marginal verglichen mit dem Nachteil, den eine "unsaubere" Sprache mit sich bringt.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Hier beginnst du zwei Sätze hintereinander mit "sie". Würde ich umstellen, also
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Flugs griff sie sich den Karton…

Ich weiß Klemens, es liest sich für Erwachsene tatsächlich eleganter, aber in Kindern schaut das oft anders aus. Die Betonung liegt bei "Sie!" und nochmal "Sie!" Sieht stilistisch unsauber aus, aber bewusst von mir gewählt. An dieser Passage habe ich ewig gesessen, und ich entschied mich dann für die beiden gleichen Satzanfänge, weil hier den Kindern vermittelt wird "Sie!"...........und nicht mal flugs, ganz nebenbei.


Auch hier, s.o. Was genau erreichst du mit dieser Vermittlung von "Sie!"? Und käme das nicht genauso gut raus, wenn man auf die beiden identischen Satzanfänge verzichtet? Wie jemand deinen Text betont, beim Vorlesen, das kannst du ohnehin nur bedingt beeinflussen – und wenn der Versuch, es zu beeinflussen, in sprachlich unschönen Stellen resultiert, dann wäre mir das ein zu großes Opfer.

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Nun ja, warum Annabell das so genau wusste? Na weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Auch hier würde ich umstellen, also:
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Woher Annabell das so genau wusste? Nun ja, weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Hier zeige ich das kausale Verständnis von Kindern auf. Eine *Warum-Frage* ist hier besser geeignet, zumal es Kinder gibt, die mit dem Wort *woher* weniger anfangen können.


Auch hier weiß ich nicht, was du mit dem kausalen Verständnis von Kindern meinst oder wie das aufgezeigt wird. Aber okay, ändern wir das "woher" aus meinem Vorschlag in ein "warum".
Meine Version hat Folgendes geschrieben:
Warum Annabell das so genau wusste? Nun ja, weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war.

Ist das jetzt nicht dazu geeignet, das kausale Verständnis von Kindern aufzuzeigen, nur weil ich ein mE überflüssiges "Na" gestrichen und das "Nun ja" dorthin verschoben habe, wo es sprachlich und inhaltlich Sinn macht?

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Sofort keiferte eine hohe und schrille Stimme:

Ich kenne keifen oder geifern, aber keifern nicht. Mag eine regionale Geschichte sein, dieser Ausdruck.

Ja genau, regional.


Dann muss ich fragen: Wirst du diese Geschichte nur regional vertreiben? Falls nicht, worin genau besteht der Vorteil, einen obskuren Ausdruck zu verwenden, den weder Google noch ein Großteil deiner Leser kennen? Warum nicht einen etablierten Ausdruck verwenden? Warum nicht "keifte"?

LottA hat Folgendes geschrieben:
Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
LottA hat Folgendes geschrieben:
Oh Himmel, der Hut sah tatsächlich aus wie die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow. Falls es überhaupt ein Hut war, es könnte ja auch die Käseglocke von Tante Lotti sein.


Den ersten Satz finde ich super, aber den zweiten müsste man umformulieren, finde ich, damit der absurde Witz noch etwas besser rauskommt. Alternative hab ich aber grade auch nicht.


Hihi, den setzt ich nochs auf: "Oh Himmel, der Hut sah tatsächlich aus wie die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow. Falls es überhaupt ein Hut war, es könnte ja auch die Käseglocke von Tante Lotti aus Casekow sein.


Hm, okay, der Witz erschließt sich mir immer noch nicht. Also, ich meine, der Witz besteht natürlich darin, dass der Hut "tatsächlich aussieht" wie die Käseglocke. Das ist doch schon absurd. Worin genau besteht der zusätzliche Witz, wenn angefügt wird, "es könne auch die Käseglocke sein"? Da steh ich wohl auf dem Schlauch.

Okay, das hört sich jetzt alles überkritisch an. Aber du musst dir eben dessen bewusst sein, dass deine Geschichte eben auch mal in ein professionelles Lektorat kommen kann, und dem jeweiligen Lektor/der Lektorin solltest du dann eben im Zweifelsfall sehr gute Gründe liefern können, warum bestimmte Stellen genau so sein müssen, wie sie sind. Mit einem "Das habe ich bewusst so gemacht" geben die sich auch nicht zufrieden.

Gruß,
Klemens
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Beitrag14.07.2014 16:47
Re: "Der Frosch"
von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

LottA hat Folgendes geschrieben:
ich bin unten tatsächlich verrutscht und habe da den Überblick verloren.


Ja, das kann in diesen Antwortfenstern schon mal vorkommen, grade wenn dann noch ein Zitat im Zitat im Zitat … zusammenkommt. smile

LottA hat Folgendes geschrieben:
Nur kurz, es lag nicht in meiner Absicht, deine Einwände abzuschmettern.
Wenn das so rüberkam, sorry.


Alles gut. Ich kann das ab. Und ich denke schon, dass gute Textarbeit halt schon mal etwas energischer geführt werden kann, wenn am Ende der Text profitiert. Und hier war ja noch alles im Rahmen, also mach dir keinen Kopf. Am Ende geht es ja auch nicht darum, dass du alle meine Vorschläge übernehmen sollst, sondern darum, dass dir klar wird, warum du was an welcher Stelle schreibst und warum es besser ist als mögliche Alternativen.


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Beitrag14.07.2014 17:54

von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Klemens,

ich bin jetzt vollkommen am Zitieren gescheitert, viel Mühe im Eimer. Also, deshalb ohne Zitate.
Das Wirrwarr kann ich keinem zumuten.

Fazit: Ich überarbeite den Text nochmal.
Und nein, Beweisen kann ich dir deine kritischen Nachfragen nicht.
Also mach ich mich wieder ran.
Der Kopf qualmt, aber muss sein.

Gruß, Lotta

Edit.
Hab grad deine Antwort gelesen.

Du schriebst: "Am Ende geht es ja auch nicht darum, dass du alle meine Vorschläge übernehmen sollst, sondern darum, dass dir klar wird, warum du was an welcher Stelle schreibst und warum es besser ist als mögliche Alternativen."

Ja, genau darum geht es.
Danke.
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Lotta
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Beitrag15.07.2014 07:39

von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Klemens,

du sprichst einen Punkt an, der mir völlig unter den Tisch gerutscht war, nämlich, dass die Art des Vorlesens sehr individuell ist. Betonung, Mimik, Gestik. Das hatte ich vorausgesetzt, und das geht gar nicht.

Hier die Überarbeitung:

Annabell hörte ihre Mutter unten rufen.
„Annabell ! Annabell! Komm sofort runter ! Aber plötzlich!“
In das Geschrei mischte sich ein aufgeregtes Quaken.

Annabell sprang erschrocken von ihrem Bett auf.
Sie schlug sich an die Stirn:
"Der Frosch! "
Dann stürzte sie zu dem Karton, der neben ihrem Schreibtisch stand und siehe da, er war nicht mehr drin.
Annabell überlegte:
„Wie ist der denn da rausgekommen? Junge, Junge, das ist ja ganz gewaltig."
Sie kratzte sich am Hinterkopf, dann griff sie flugs den Karton, eilte aus ihrem Zimmer und sprang die Treppe, immer zwei Stufen nehmend, hinunter.

Da klingelte es an der Haustür. Annabell wusste sofort, dass es die Holgersons waren. Das waren nämlich die Nachbarn, denen der Frosch gehörte. Warum Annabell das so genau wusste? Na weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war. Die Holgersons waren aber auch pingelig, wenn es darum ging.

Annabell, die gerade den letzten Treppenabsatz erreicht hatte, bremste scharf und machte eine Kehrtwende.

Sie lief zur Haustür und öffnete diese mit einem Ruck.
Sofort keifte eine hohe und schrille Stimme:
„Wir haben soeben unsere Frösche im Teich gezählt, und einer fehlt!“

 Annabell blickte nach oben, genau auf Frau Holgersons Pferdegebiss. Dann wanderte Annabells Blick noch höher, bis zu Frau Holgersons Hut.  Annabell hielt sich ihre Hand vor den Mund, denn sie wollte nicht, dass die Schrapnelle bemerkte, wie sehr sich Annabell über ihre Kopfbedeckung  amüsierte.
Sie dachte: "So bescheuert sah die Holgerson noch nie aus. Was hat die denn auf ihrem Kopf? Soll das ein Hut sein? Der sieht ja eher aus wie die Käseglocke von Tante Lotti."

Annabell schaute wieder auf das Pferdegebiss von Frau Holgerson und trompetete:
„Der Frosch kommt gleich!“, und peng war die Türe zu.

Frau Holgerson, die gerade einen Schritt in die Türschwelle setzen wollte,  schreckte zurück, schnappte nach Luft und rang um Fassung, aber beides gelang ihr nicht. Herr Holgerson beschwichtigte seine Frau, zumindest versuchte er es.
„Ganz ruhig Brunilein."

Helen kämpfte derweil immer noch mit dem Frosch in der Küche, besser gesagt, sie versuchte ihn zu fangen. Der ließ sich aber nicht fangen, er hüpfte im Zickzack unter Tisch und Stühlen hindurch und quakte dabei laut:
„Quaaaak, quaaaak.“
Da kann man mal sehen, Frösche sehen zwar komisch aus und werden für dumm gehalten, aber das stimmt nicht.  Sie sind schlau, wie man sehen konnte. Und eine gewisse Schönheit besitzen sie, aber das ist ein anderes Thema.

Annabell fing den Frosch ratz fatz, denn sie hatte Erfahrungen damit. War es doch nicht das erste Mal, dass sie einen mit nach Hause brachte, aber das wisst ihr ja bereits.

Sie setzte den aufgeregt quakenden und zappelnden Frosch in den Karton und öffnete die Haustür. Grinsend überreichte sie Frau Holgerson ihren Liebling.

Frau Holgerson nahm in majestätischer Pose ihren Frosch entgegen.
Und auf einmal nahm ihr Gesicht dümmliche Züge an, und zwar just, als sie ihren geliebten Frosch im Karton erblickte. So, als wäre der Frosch ein Froschkönig und sie küsse ihn jeden Moment auf den Mund.

Fortsetzung folgt...........

Über die mache ich mich nochmal her, da ist auch einiges nicht ganz rund.
Danke Klemens.

Grüßle, Lotta
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Lotta
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Beitrag15.07.2014 08:03

von Lotta
Antworten mit Zitat

Hallo Klemens,

du sprichst einen Punkt an, der mir völlig unter den Tisch gerutscht war, und zwar, dass die Art des Vorlesens sehr individuell ist. Betonung, Mimik, Gestik und erst recht bei Kindern. Das hatte ich vorausgesetzt, und das geht gar nicht.

**********

Ich konnte leider nicht mehr editieren.

Hier die Überarbeitung der Überarbeitung der Überarbeitung vom Frosch Teil 1:


Annabell hörte ihre Mutter unten schreien.
"Annabell ! Annabell! Komm sofort runter ! Aber plötzlich!"
In das Geschrei mischte sich ein aufgeregtes Quaken.

Annabell sprang erschrocken von ihrem Bett auf.
Sie schlug sich an die Stirn:
"Der Frosch! "
Dann stürzte sie zu dem Karton, der neben ihrem Schreibtisch stand und siehe da, er war nicht mehr drin.
Annabell überlegte:
„Wie ist der denn da rausgekommen? Junge, Junge, das ist ja ganz gewaltig."
Sie kratzte sich am Hinterkopf, dann griff sie sich flugs den Karton, eilte aus ihrem Zimmer und sprang die Treppe, immer zwei Stufen nehmend, hinunter.


Statt dessen: Annabell kratzte sich am Kopf und murmelte:
"Wie ist denn der da rausgekommen? Junge, Junge, das ist ja ganz gewaltig."
Flugs griff sie sich den Karton und sprang die Treppe, immer 2 Stufen nehmend, hinunter.

Da klingelte es an der Haustür. Annabell wusste sofort, dass es die Holgersons waren. Das waren nämlich die Nachbarn, denen der Frosch gehörte. Woher Annabell das so genau wusste? Na weil das nicht ihre erste Froschgeschichte war. Die Holgersons waren aber auch pingelig, wenn um ihre Lieblinge ging.

Annabell, die gerade den letzten Treppenabsatz erreicht hatte, bremste scharf und machte eine Kehrtwende.
Sie lief zur Haustür und öffnete diese mit einem Ruck.
Sofort keifte die Holgerson:
"Wir haben soeben unsere Frösche im Teich gezählt, und einer fehlt!"
 Annabell blickte nach oben, genau auf Frau Holgersons Pferdegebiss. Dann wanderte ihr Blick höher, bis zu derer Hut.  Annabell hielt sich ihre Hand vor den Mund, denn sie wollte nicht, dass die Schrapnelle bemerkte, wie sehr sie sich über ihre Kopfbedeckung  amüsierte.
Annabell dachte:
"So bescheuert sah die Holgerson noch nie aus. Was hat die denn auf ihrem Kopf, soll das ein Hut sein? Der sieht ja aus wie die Käseglocke von Tante Lotti."
Dann wanderte ihr Blick wieder zum Pferdegebiss. Annabell trompetete:
"Der Frosch kommt gleich!", und peng war die Türe zu.

Frau Holgerson, die gerade einen Schritt in die Türschwelle setzen wollte,  schreckte zurück, schnappte nach Luft und rang um Fassung, aber beides gelang ihr nicht. Herr Holgerson beschwichtigte seine Frau, zumindest versuchte er es.
„Ganz ruhig Brunilein."

Edit: Hier ist die Protagonistin außen vor. Ob ich das so belasse oder das evtl. perspektivisch hinbekomme, muss ich mal sehen.

Helen kämpfte derweil immer noch mit dem Frosch in der Küche, besser gesagt, sie versuchte ihn zu fangen. Der ließ sich aber nicht fangen, er hüpfte im Zickzack unter Tisch und Stühlen hindurch und quakte dabei laut:
"Quaaaak, quaaaak."

Da kann man mal sehen, Frösche sehen zwar komisch aus und werden für dumm gehalten, aber das stimmt nicht.  Sie sind schlau, wie man sehen konnte. Und eine gewisse Schönheit besitzen sie, aber das ist ein anderes Thema.

Annabell fing ihn ratz fatz, denn sie hatte Erfahrungen damit. War es doch nicht das erste Mal, dass sie einen mit nach Hause brachte, aber das wisst ihr ja bereits.
Sie setzte den aufgeregt quakenden und zappelnden Frosch in den Karton und öffnete die Haustür. Grinsend überreichte sie Frau Holgerson ihren Liebling.
In majestätischer Pose nahm die Holgerson den Karton entgegen.
Auf einmal nahm ihr Gesicht dümmliche Züge an, und zwar just, als sie in den Karton blickte. So, als säße in ihm ein Froschkönig und sie küsse ihn jeden Moment auf den Mund.
 
****************
Über die Fortsetzung "Frosch" Teil 2 mache ich mich nochmal her, da ist auch einiges nicht ganz rund.

Danke Klemens.

Grüßle, Lotta
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